Scheinbar hat Amerika sein Schuldenproblem gelöst. Demokraten und Republikaner haben die Staatspleite abgewendet. Dennoch, bei Betrachtung der dramatischen und immer weiterwachsenden Staatsverschuldung stellt sich die naheliegende Frage, ob und wie Amerika längerfristig dem Fiskal-Armageddon entgehen kann.
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Danke für Ihre Einschätzung - aber wieso sollte die USA jemals Ihre Schulden verringern.
Greenspna sagte sinngemäß: Wir können nicht pleite gehen, wir können jeden verdammten Dollar, den wir jemandem schulden, einfach drucken.
Solange der US-Dollar überall auf der Welt gern als Zahlungsmittel genommen wird, und das wird er zur Zeit, wird sich an dem Schulden-Erhöhungs-Ritual nichts ändern.
Zierfisch
am 31.05.2023 um 15:08 Uhr
Sehr geehrter Herr Halver,
Ihre Schlußfrage:
"Warum sollte sich Amerika diesen Vorteil mit einer Staatspleite jemals kaputtmachen?"
Ganz richtig, freiwillig werden sie das sicher nicht tun aber die Zeiten von "Weltleitwährung" und "unbegrenzter Dispo" gehen zu Ende.
Die Amis verlieren in Höchstgeschwindigkeit die Fähigkeit ihre Inflation zu exportieren.
Sie haben ihr hegemoniales Dollar-Gebaren gegenüber dem Rest der Welt weit überzogen.
Sie sind nicht mehr in der Lage systemische Alternativen zu unterbinden, ihre sonst so effektiven Knebel lösen sich zusehends.
Deshalb wird sich das US-Schuldendilemma auf systematisch natürlichem Wege, der reinigenden Dollarinflation, von selbst erledigen. Das ist zwar fürchterlich für die Menschen aber die Alternative, nämlich WK III wäre bestimmt auch nicht besser, zumal diesesmal keineswegs feststeht, daß die USA als Sieger daraus hervorgehen.
wind.in.seinem.haar
am 31.05.2023 um 17:13 Uhr
Wenn die Abkehr vom US Dollar im internationalen Handel in diesem Tempo anhält, dann ist der Petro Dollar die längste Zeit Weltleitwährung gewesen.
Sollte es den BRICS und weiteren Staaten gelingen, eine übergeordnete, durch Rohstoffe gedeckte neue Währung einzuführen, dürfte das Dollar System in gefährliche Gewässer geraten.
Der Wertverlust des Dollar könnte derart zunehmen, dass aufgrund dieses Umstandes und des riesigen Handelsdefizits der Amerikaner, eine galoppierende Inflation einsetzt, weit über das schon bestehende Maß hinaus.
Spätestens dann sind die Amerikaner wirklich pleite....im Grunde sind sie es jetzt schon!
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
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Greenspna sagte sinngemäß: Wir können nicht pleite gehen, wir können jeden verdammten Dollar, den wir jemandem schulden, einfach drucken.
Solange der US-Dollar überall auf der Welt gern als Zahlungsmittel genommen wird, und das wird er zur Zeit, wird sich an dem Schulden-Erhöhungs-Ritual nichts ändern.
Ihre Schlußfrage:
"Warum sollte sich Amerika diesen Vorteil mit einer Staatspleite jemals kaputtmachen?"
Ganz richtig, freiwillig werden sie das sicher nicht tun aber die Zeiten von "Weltleitwährung" und "unbegrenzter Dispo" gehen zu Ende.
Die Amis verlieren in Höchstgeschwindigkeit die Fähigkeit ihre Inflation zu exportieren.
Sie haben ihr hegemoniales Dollar-Gebaren gegenüber dem Rest der Welt weit überzogen.
Sie sind nicht mehr in der Lage systemische Alternativen zu unterbinden, ihre sonst so effektiven Knebel lösen sich zusehends.
Deshalb wird sich das US-Schuldendilemma auf systematisch natürlichem Wege, der reinigenden Dollarinflation, von selbst erledigen. Das ist zwar fürchterlich für die Menschen aber die Alternative, nämlich WK III wäre bestimmt auch nicht besser, zumal diesesmal keineswegs feststeht, daß die USA als Sieger daraus hervorgehen.
Sollte es den BRICS und weiteren Staaten gelingen, eine übergeordnete, durch Rohstoffe gedeckte neue Währung einzuführen, dürfte das Dollar System in gefährliche Gewässer geraten.
Der Wertverlust des Dollar könnte derart zunehmen, dass aufgrund dieses Umstandes und des riesigen Handelsdefizits der Amerikaner, eine galoppierende Inflation einsetzt, weit über das schon bestehende Maß hinaus.
Spätestens dann sind die Amerikaner wirklich pleite....im Grunde sind sie es jetzt schon!