Ja, die Hoffnung, dass der deutsche Stabilitätsglaube zur eurozonalen Religion wird, hat sich nicht erfüllt. Mit vielen Atheisten aus dem Süden hat Frankreich schon immer versucht, den Nord-Staaten die Stabilitätsheiligenfiguren wegzunehmen. Mit Erfolg: Die Verweltlichung nahm stetig zu.
Jetzt in der Corona-Krise und zur sicher gerechtfertigten Verhinderung eines konjunktur- und sozialpolitischen GAUs säkularisieren sich die einst so heiligen Stabilitätsbekenntnisse weiter. Die Verschuldung der Eurozone insgesamt im Vergleich zu ihrer Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr auf über 100 Prozent steigen. Italien erreicht 160 Prozent. Und 2021 geht es munter weiter. Das sind Kriegsniveaus.
Insbesondere Italien bräuchte langjährige Wirtschaftswunder, um diese Schuldenstände jemals wieder zurückzuzahlen. Zwar singt Katja Ebstein in einem ihrer Schlager „Wunder gibt es immer wieder“. Nicht aber in Volkswirtschaften, deren Standorte ohne Reformdünger auskommen müssen.
Zweifeln Finanzmärkte jedoch an der Schuldentragfähigkeit, schießen normalerweise die Risikoaufschläge raketenhaft nach oben. Das wäre fatal. Früher oder später drohte Italien eine nicht mehr zu beherrschende Schuldenkrise, die weit über das Niveau der griechischen hinausgeht.
Der Griff in die Schulden-Trickkiste…
Um der Schulden-Falle zu entkommen, wird die bereits vorhandene Instabilität mit noch mehr Instabilität bekämpft. Ökonomen spielen bereits einen italienischen Schuldenschnitt durch, der von den Gläubigern u.a. durch Stundungen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag geschultert werden müsste. Na, die würden sich freuen wie bei einer Zahnwurzelbehandlung.
Auch die Vergemeinschaftung von Schulden hängt weiter wie ein Damoklesschwert über Deutschland. Hier wird massiver Druck aufgebaut. Bei Ablehnung wären wir keine guten solidarischen Europäer. Deutschland hat in Italien bereits deutlich an Ansehen verloren. Dabei hat Berlin gerade für Italien schon viel Schulden-Gnade vor Stabilitäts-Recht walten lassen. Die Hand, die gibt, ist die erst, die gebissen wird.
…oder Voodoo-Geldpolitik
Wenn man das alles nicht will, bleibt zur Schuldenlösung nur die EZB. Die gleichzeitige Schwemme von Staatsverschuldung und Anleihekäufen ist ja kein Zufall, sondern Absicht, um die Euro-Staaten über Wasser zu halten. Kürzlich hat Standard & Poor’s das Italien-Rating nur mit Verweis auf die zinsdrückende Liquiditätsflut im Investment-Grade-Bereich belassen. Mittlerweile wird sogar gefordert, die EZB möge bei Staatsanleihenerwerb auf Tilgung und Zinszahlungen verzichten. Wundert man sich da noch, dass jede Finanz- und Schuldendisziplin, jede Reformbewegung der Euro-Staaten, zur unbeweglichen Eisenbahnschwelle wird?
Übrigens sollte man nicht zu viel Hoffnung auf die stabilitätsheilende Kraft des Bundesverfassungsgerichts setzen. Denn es hat Anleihekäufe de jure nicht als Staatsfinanzierung eingestuft, was dieses Instrument de facto zumindest als pandemische Notmaßnahme erlaubt.
Überhaupt muss die Gefahr einer geldpolitisch betriebenen Inflationsbeschleunigung betrachtet werden, die wegen Schuldentragfähigkeit nicht mehr durch höhere Anleiherenditen ausgeglichen werden kann. Grämen wird sich darüber kein Politiker. Denn so werden, wie von Geisterhand, Schulden aufgefressen.
Auch die Schuldenlösung über die EZB hat mit Stabilität so wenig zu tun wie ein Mercedes mit einem verrosteten Fahrrad.
Zurück in die nationalstaatliche Zukunft?
Wer vor diesem Hintergrund noch von Europäischer Stabilitätsunion spricht, kann eigentlich nur Pinocchio heißen. Wir haben die Romanische Schuldenunion. Ist da nicht der Wunsch nach Wiedergeburt der deutschen Stabilitätskultur verständlich? Ist also die Abkehr von der Eurozone und die Rückkehr zu einer Bundesrepublik mit eigener Finanz- und Geldpolitik der letzte Notausgang?
Der Rückbau der Eurozone wäre eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit. Deutschland würde dramatisch auf-, die anderen Länder radikal abwerten. Der Export in die Nachbarländer käme wegen ihrer einbrechenden Kaufkraft und Wirtschaftsdepressionen zum Erliegen. Die mangelnden Abwertungsmöglichkeiten in der Eurozone haben Deutschland noch exportstärker als ohnehin schon gemacht. Das verschaffte uns Wohlstandsgewinne. Bei Auflösung des Währungsverbunds würden Anleihen aus Euro-Süd übrigens aus Bonitätsgründen so stark abwerten, dass sie deutsche Banken und Kapitalsammelstellen in den Ruin trieben. Und dann müsste eine neue Bundesbank stützend eingreifen wie jetzt die EZB für Italien & Co.
Selbst wenn Deutschland bereit wäre, diesen extrem hohen Preis zu zahlen, stellt sich dennoch die Frage, wie ein Europa anschließend aussähe. Das frühere Europa der Nationalstaaten vor Einführung des Euros bis 1999 entwickelte sich doch nur so prächtig, weil der amerikanische Hütehund den europäischen Hühnerhof vor den Füchsen draußen beschützte. Und hatten die europäischen Staaten Streit untereinander - z.B. deutsche Wiedervereinigung oder Jugoslawien-Krieg - schlug der jeweilige US-Präsident auf den Tisch und sorgte wieder für Ruhe im europäischen Karton. Das hat Amerika sicher nicht aus Liebe zu uns, sondern aus Eigennutz getan. Europa sollte eine starke Frontregion zum Warschauer Pakt sein.
Nicht zuletzt konnte Deutschland unter dieser Vollkaskoversicherung unbekümmert zum einzigartigen Beherrscher der Industriewelt werden und Wohlstand für alle schaffen. China war noch keine Konkurrenz.
Nostalgie muss man sich leisten können
Doch hat sich seit Ende der 90er Jahre die weltpolitische und -wirtschaftliche Lage radikal verändert. Für die USA ist die Pazifikregion das neue Nonplusultra, auch weil da der neue Erzfeind sitzt. Das transatlantische Bündnis wird dagegen mehr und mehr zum Lippenbekenntnis. Mittlerweile ist der US-Präsident selbst zum reißenden Fuchs in Europa geworden.
Wie soll denn da eine kleine Bundesrepublik allein gegen Amerika anstinken, den steigenden Druck aus Russland parieren und auch noch die wiederaufflammenden europäischen Urkonflikte aushalten? Und unsere Wirtschaftskraft? Industriell hat China uns teilweise ein-, technologisch vielfach sogar überholt. Als neuer Single in Europa wären wir nicht mehr einzig, sondern müssten artig immer mehr das hohe Lied Pekings singen, das den handelspolitischen Taktstock schwingt und mit 20 Mal mehr Menschen ohnehin viel mehr auf die geostrategische Waage bringt.
„Was heißt das konkret für mich!?“
Deutschland als völlig unabhängiger Nationalstaat wäre heute leichte Beute für die Hegemone aus Amerika, Russland und dem Land des Lächelns. Uns in Deutschland verginge das Lachen. Die gute alte Zeit vor dem Euro kommt nicht mehr zurück.
Auch wenn es Europa verdammt schwerfällt: Es ist dazu verdammt, zusammenzuhalten. Hierbei darf man es und seine Fehlentwicklungen selbstverständlich heftig kritisieren. Das tue auch ich weiter regelmäßig.
Wer weiß, vielleicht ist jetzt die Zeit, die wir uns in zehn Jahren als gute alte Zeit zurückwünschen.
Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: https://www.roberthalver.de/Newsletter-Disclaimer-725
Kommentare
Ob das den anderen 26 auch bewusst ist?
Sehr geehrter Robert Halver, dass werden wir erst noch sehen.
Sie wollen einen doch nicht erzählen wollen, dass die heutige Zeit mit der EU und EURO besser ist, als Deutschland als völlig unabhängiger Nationalstaat. Also da kann ich nur Lachen.
Der EURO und Europa ist fertig.
Wir werden eben gerade Wirtschaftlich auf das Nivau von Italien, Spanien, Griechenland und Frankreich getrimmt. Dieses war ja auch bei der Einführung des EUROS so geplant gewesen.
Man muß zu diesen Sätzen dann aber auch die andere Wahrheit sagen: Das Euro-Korsett verschaffte Deutschland einen Wohlstandsgewinn, den südlichen Euroländern aber einen Wohlstandsverlust, denn wo es in der Volkswirtschaft einen Gewinner gibt muß es zwingend auch einen Verlierer geben! Deutschland lebt also gut auf den Kosten des Südens, das ist, Krise hin oder her, langfristig nicht ohne Verwerfungen, Transferzahlungen, Währungsreformen oder gar einem Krieg nicht zu stemmen! Ein Weiter-So mag aus rein deutscher Sicht ja vielleicht verständlich oder gar darstellbar sein, ist aber der gesamten Eurozone weder zumutbar noch zu stemmen.
Einen Ausweg zu finden ist nicht einfach. Aber ich hätte da einen Vorschlag, ich kopiere den hier mal rein, ich habe diesen so vor einigen Tagen an meinen Wahlkreisabgeordneten geschickt, selbstverständlich ohne mir Illusionen zu machen dass dies ernsthafte Folgen haben wird.
"Wir leben in einem Geldsystem, welches von Anfang an einen Geburtsfehler hatte: Es ist endlich! Die Geldmenge sowie die Schuldenmenge muss ständig ansteigen, auch exponentiell. Viren und Schulden haben eben eines gemeinsam, eine pandemische Ausbreitung, wobei in der Hinsicht das Virus etwas vorsichtiger ist. Doch die Schuldenkurve geht steil und steiler. Das liegt in ihrer Natur. Wir müssen unbedingt wachsen, weil unser Kreditsystem ständig wachsen muss. Je länger diese Phase andauert, desto höher die Geldmenge, welche im Raum steht. Auf jeden existierenden Euro muss ständig ein Zins gezahlt werden, da er durch eine Kreditvergabe entstanden ist. Und diese steigt und steigt und führt eines Tages zwangsläufig dazu dass, selbst bei extrem niedrigen Zinsen (kommt Ihnen ja vielleicht bekannt vor, oder?) die Summe aller Zinszahlungen auf die Schuldensumme dieser Welt das BIP der Welt übersteigt. Dann spätestens crasht das System. Tiefere gehende Informationen dazu finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=zenuq5n6bP8. Gerne erkläre ich Ihnen unser Geldsystem auch im Rahmen eines persönlichen Gesprächs, ich habe ja in diesen Tagen viel freie Zeit.
Unser Geldsystem stand bereits seit der Krise 2008 auf sehr wackeligen Beinen und eigentlich war damals der finale Crash schon fällig. Durch viele weitere Kredite wurde die Krise quasi temporär in Geld erstickt, nun stehen wir aber erneut am Abgrund, welcher nun mehr als doppelt so tief ist. Durch den sog. Schwarzen Schwan, das Virus, drohen Ihre Eindämmungsmaßnahmen nun den eigentlich schon für 2009 vorgesehenen Crash auszulösen. Nur dies ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt. So riskieren wir zwei extreme Krisen gleichzeitig überstehen zu müssen, was es für uns alle, in jeder Hinsicht, deutlich härter machen wird.
Besser wäre es daher diese beiden Krisen zeitlich zu entzerren. Nun müssen wir zunächst das Coronavirus in den Griff bekommen, dann können wir unser Geldsystem neu ordnen. Also öffnen Sie nun bitte die Geldschleusen bis zum Anschlag, fragen Sie nicht nach dem Morgen oder nach der Neuverschuldung, überschütten Sie uns alle mit Helikoptergeld und Subventionen bis zum Umfallen, lassen Sie bitte keine Milliarden, sondern Billionen regnen! Eurobonds zum Mitaufbau unserer europäischen Freunde sind nun eine Selbstverständlichkeit.
So können wir es schaffen die direkten Folgen durch Corona zumindest wirtschaftlich zu überstehen, durch ein Betäuben mit Geld. Ist dies geschafft, mit einer Pause von ein paar Monaten, gehen Sie dann die zweite Krise an, unser Geldsystem. Lassen Sie alle Schulden streichen, sowie alle Bankguthaben und klassischen Sparanlagen (also die sog. Geldmenge M3 ohne das Zentralbankgeld). In diesem Zuge ist eine Währungsreform wie 1948 unausweichlich, nur diesmal wird es noch tiefer gehen. Dann legen Sie unser neues Geld, welches möglichst nicht aus Schuldenvergabe resultiert, sondern vielleicht ein Vollgeld oder gar ein goldgedecktes Geld sein wird, neu auf, verteilen Sie eine Startsumme für jeden Bürger sowie für die Wirtschaft und dann fangen wir alle noch einmal neu an. Der Euro kann in diesem Zuge auch neu geordnet werden, bestimmte Mitgliedsländer können ausscheiden, andere neu hinzu kommen. Es tut eben weder Italien noch Deutschland auf lange Sicht gut in der gleichen Währung gefangen zu sein. Dies zeigt sich ganz klar in unseren Target-II-Salden der EZB. Getrennt kommen wir beide besser wieder auf die Beine und wir werden es schaffen in Zukunft wieder viel bessere Freunde zu sein.
Seien Sie sich im Zweifelsfall einfach darüber im Klaren dass dieses Geldsystem extrem endlich ist und wir nur die Wahl haben zwischen einer kontrollierten Herunterfahrung oder einem unkontrollierten Crash. Zweiteres erleben wir gerade auch durch Corona, deshalb dürften Sie mir zustimmen das ein pro-aktives Angehen dieser Problematik zu deutlich weniger Verwerfungen, Not und Armut führen werden als darauf zu warten, bis es so oder so über uns herein bricht, was stehts zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt geschehen wird.
Wenn Sie sich diesen durchaus mutigen Schritt trauen, so gehen wir nun zwar durch wohl zwei bis drei sehr schwierige Jahre, dann aber wird eine neue und lang anhaltende Phase der Stabilität, der Sicherheit, der Hoffnung und vielleicht auch eines neuen Wohlstands beginnen, auch wenn wir uns diesen Wohlstand dann natürlich erst werden erarbeiten müssen. Aber so etwas hat dieses Land schon einmal geschafft, noch gar nicht so lange her! Man nannte es damals „Wirtschaftswunder“.
In diesem Zuge können wir auch unsere ökologische Krise regeln. Verbieten Sie sämtliche Flüge unter einer Distanz von 2.000 km, damit können wir leicht über 50% des bisherigen Flugverkehrs über Europa streichen. Stattdessen braucht es die Bahn, sowohl Hochgeschwindigkeit als auch der Nachtzug, vielleicht sogar beides in einem, ein Zug, welcher Innen aus Schlafabteilen besteht, außen aber ein ICE ist und mit Tempo 300 durch die Nacht rast. So kommt man leicht von Berlin nach Rom oder von London nach Madrid. Dies nur als eine Idee unter vielen. Ebenso können wir damit anfangen wieder viel mehr systemrelevante Produkte auch im eigenen Land zu produzieren.
Wenn Sie in der Politik nun mutig sind, dann können und werden wir dies schaffen! Ich hoffe sehr auf kluge, positive und mutige Signale von Ihnen. Wenn Sie mir antworten, auch wenn es sich nur um unpersönliche Massenschreiben handeln sollte, belassen Sie bitte alle Empfänger, welche hier nun in Kopie stehen, damit alle unseren fachlich hoffentlich hochwertigen Austausch mitverfolgen können.
Wird an diesem Konzept festgehalten, werden die europäischen Völker einen ähnlichen Weg wie das ehemalige Jugoslawien gehen. Dort waren die Gegensätze was Wirtschaftskraft der einzelnen Regionen, einheitliche Währung, verschiedene Sprachen und Kulturen etc. betraf genauso vorhanden.
Aber es ist anscheinend der vorgegebene Weg, dass ganz Europa sprichwörtlich „vor die Hunde gehen soll“, statt dass akzeptiert wird, dass es wirtschaftlich stärkere Länder gibt.
Ein Europa verschiedener Geschwindigkeiten und der Vaterländer wäre eine Option.
Wenn Europa unabhängig werden will, muss es sich von allen „Fesseln“ durch fremde Mächte lösen.
Das alles kann in einer Parallelwelt aber nicht hier stattfinden.
Ich nehme nur das Beispiel mit der Bahn: einfach mal googeln, wie alt die in Europa verbaute Technologie (Drehgestelle, Bremsen... ) ist.
Dann außerdem die REALEN Kosten je Jahr und Kilometer getrennt für Netz und Züge berechnen ( einschließlich Flächenverbrauch, elektrische Übertragungsverluste, Bewachung durch Bundespolizei, Feinstaubeintrag, Tote auf der Schiene aufgrund vorsintflutlicher Sicherheitseinrichtungen..)
Das ist alles von Vorgestern und niemand traut sich das beim Namen zu nennen, da die Anzahl der direkten und indirekten Beschäftigten ein Wahlkriterium ist.
Die Bahn ist ein Fortbewegungsmittel für Ballungszentren oder (Langstrecke) für finanzschwache Zeitgenossen ohne Auto.
Ich verstehe Ihre Nostalgie sehr gut. Der Spirit ist leidrer zwischenzeitlich ein anderer. (Insbesondere auch kulturelle Spirit). Ging es in den 70er, 80er, 90er noch umdie Gegenseitige Wertschätzung der Europäischen Kulturen zueinander (Ich sage nur Kulenkampf, EuropIscher Songcontest, Europäische Medienstars, die allen Bekannt waren) so hat sich das Bild heute leicer geändert. Wer kennt heute noch die populären Schauspieler aus Frankreich oder Italien. Alles ist abgestimmt auf die angelsächsischen Kulturen und Medien, selbst der Eurovision Songcontest wird zwischenzeitlich zu 90% nur auf englisch gesungen, und ich hab doch immer so gerne die nationaltypischen Songs auf mazedonisch oder auf finnisch gehört, auch wenn ich Sie nie verstanden habe .... Nostalgie eben.
Zum Monetären, naja erst neulich habe Ich in einer öffentlich rechtlichen TV Sendung die empörende Meinung gehöert "Und es gibt immer noch viele Deutsche die nicht bereit sind Ihren Wohlstand mit Europa zu teilen ". Es ist klar wo der Weg hingeht. Frage mich nur in Anbetracht der vielen armen Menschen, wie reich Deutschland wirlich ist. Aber auch hier gibt es einen Hinweis von dem Franzosen Piketty " Das Kapital".
Die Engländer haben im 19 Jahrhundert der Kirche gezielt verboten den Armen Menschen zu helfen aus Sorge diese würden sonst nicht die nötige Eigenmotivation finden dem Staat zu dienen.
Und dann gab es noch einen Hinweis auf Verschwörungstheoretiker in den öffentlich Rechtlichen..
Alle Menschen die sich fragen "Qui bono" werden automatisch in Schiene der Psychophaten und Verschwörungstheoretiker hineingeschoben.
C'est la vie, sagt der Franzose, es kommt wie es kommt
Macello
Mir immer wieder sehr positiv von der "Lokomotive Deutschland" vorgeschwärmt. Sie waren begeistert
Von Deutschland. Keine Ahnung was passiert wenn diese "Lokomotive " wegfällt.
Autarkie & oder Beziehungen. Ein langes philosophisches Feld. Kurzum der Trend geht dahin "Beziehungen "
gezielt herzustellen und dabei den anderen in die Abhängikeit zu bringen. Dostojevski hat einmal das Buch die
" Sanfmütige" geschrieben. Kein ethisch aufrechter und ehrliche Mensch möchte jemals einen anderen Menschen in die Abhängigkeit bringen.... aber c'est la vie !
" Darum hält uns der Arzt, auf das er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe"
Macello
bitte mit viel Humor) Ihre Gedanken sind leider "ein alter Hut mit Linsen". Es ist leider nicht der politische
Wille die Dinge richtig und gut zu machen. Lesen Sie einfach einfach einmal "Brzezinski".
Niemand wird dir Schulden Abbezahlen , das Thema ist durch. Und Deutschland z.B. hat unendlich viel Geld. Die hauen jede Woche hunderte Milliarden raus, Anfang der Panikmache wegen Corona schon 1500 Milliarden. Das heißt es gibt kein Geldlimit.
Das heißt, man hätte seit Jahrzehnten alle Schulen vergolden und jedem ein Eigenheim schenken können ohne Probleme.
Das heißt, derzeit bedienen sich die Konzerne mit voller Absicht und Planung.
Das Volk hat nix von den ganzen Summen.
Gruß ironalex
"Alles ist abgestimmt auf die angelsächsischen Kulturen und Medien..." nicht nur die Medien und Kulturen ... leider auch die Bildung ... Bologna und Bachelor lässt grüssen ... Ingenieure, die nicht in der Lage sind, eine einfache Gleichung zu lösen.
vielen Dank für Ihre Fleißarbeit - aber mein Eindruck ist, dass die "Leute" es genauso haben wollen wie bisher, im Gegenteil, in meinem Umkreis herrscht die Einstellung vor: "jetzt haben wir 2 Monate verloren, die müssen wir wieder aufholen - und Geld dafür wird gefordert und zur Verfügung gestellt...."
Struktur innerhalb und außerhalb stimmen. Die Eurozone umfasst ca 350 Millionen, die gesamt EU ca 500 Millionen Einwohner. Das wäre eigentlich gewichtig.
Russland hat weniger, die USA etwa gleich, China ca 1.400 Millionen.
Also hat es nur bedingt mit der Einwohnerzahl zu tun.
Es geht um Homogenität, Identfikation mit der Idee, Einsatzbereitschaft, Selbstverständnis, Stolz und Gleichberechtigung.
Alles, was in der Chimäre " Europa " fehlt.
" Sonntagsreden " müssen es bringen. Frau v.d.Leyen kann das wohl, aber das
reicht nicht. Es bleibt beim Alten: Gier und Zwang. Schöne Aussichten!