Ist ein schwacher Euro gut für die (Export-)Wirtschaft?
Die Gemeinschaftswährung ist einst mit den allerhöchsten Ansprüchen gestartet. Sie sollte die große Ersatzleitwährung zum US-Dollar werden. Tatsächlich stieg der Euro 2008 bis auf ca. 1,60 Dollar. Aktuell jedoch liegt er auf einem Fünf-Jahrestief und das Erreichen der Parität ist nicht ausgeschlossen. Manche (Geld-)Politiker stört das überhaupt nicht. Sie glauben sogar, dass ein schwacher ein wirtschaftlich starker Euro ist.
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Viele Kluge Wörter, sehr interessant, gute Einblicke in der Wirtschaftswelt - wie immer. Danke!
Ramdeit
am 21.05.2022 um 04:08 Uhr
Der Euro war von Anfang an eine Mißgeburt. Die Einführung war eine politische Entscheidung, fern von wirtschaftlichem Sachverstand. Vielleicht hätte der Euro eine Chance gehabt, wenn die Kriterien strikt eingehalten worden wären. Dies war nicht der Fall.
Die Entwicklung des Euro gegenüber dem USD darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass BEIDE Währungen permanent an Kaufkraft, z.B. gegenüber dem Gold verloren haben. Aktuell ist halt der USD weniger schwach als der Euro - "stark" ist keine der beiden Währungen! Der Politik sei Dank!
KevSO-36
am 21.05.2022 um 21:23 Uhr
Das könnte auch ein zusätzlicher Grund sein, für die Auswirkungen auf unsere Antriebslose Gesellschaft. Ehrgeiz wird von Kleinkindern bis hin zu groß Konzerne nicht "immer" mehr groß geschrieben. Die Erziehung der Eltern und die Forderung und Förderung der Unternehmen sind heute umso wichtiger wie ich finde.
Buchwald
am 28.05.2022 um 10:48 Uhr
Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass die gute dt. Exportwirtschaft auch Abnehmer benötigt.Und genau aus diesem Grund gibt es den Euro. Das dies langfristig nicht wirklich gut geht, dass wird denen auch geschwandt haben. Nur wenn man kurzfristig unterwegs ist....
Die Südländer hatten früher keine großen SUVs und produzierten ewig mit uralten Mitteln . Es reichte denen so. Bis der Weltmeister neue Absatzmärkte suchte. Und somit , subventioniert von den Bürgern, fand. Das Ende dieses Spiels ist klar.Die zwischendurch erzielten Gewinne längst privatisiert. Und das geht immer so weiter. Hoffentlich sterben die Dummen und vor allem Fleißigen nie aus..
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Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernseh- und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie durch Fachpublikationen präsent.
Kommentare
Die Entwicklung des Euro gegenüber dem USD darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass BEIDE Währungen permanent an Kaufkraft, z.B. gegenüber dem Gold verloren haben. Aktuell ist halt der USD weniger schwach als der Euro - "stark" ist keine der beiden Währungen! Der Politik sei Dank!
Die Südländer hatten früher keine großen SUVs und produzierten ewig mit uralten Mitteln . Es reichte denen so. Bis der Weltmeister neue Absatzmärkte suchte. Und somit , subventioniert von den Bürgern, fand. Das Ende dieses Spiels ist klar.Die zwischendurch erzielten Gewinne längst privatisiert. Und das geht immer so weiter. Hoffentlich sterben die Dummen und vor allem Fleißigen nie aus..