Die EZB hat beschlossen, den digitalen Euro endgültig auf die Menschheit loszulassen. Offenbar hat man in Frankfurt entschieden, dass die EU-Bürger zwischen Inflation, Rentenloch, Wohnungsnot und Bürokratiewahnsinn noch ein zusätzliches Sorgenpaket vertragen. Jahrelang wirkte der digitale Euro wie ein Brüsseler PowerPoint-Gespenst, das nach jedem Treffen wieder im Datennirwana verschwand. Doch nun soll er Realität werden: echte Bits, echte Bytes – und echte Konsequenzen.
Nun ist es so klar wie Kloßbrühe, dass in den USA im September die Leitzinsen gesenkt werden. So jedenfalls haben die Börsen die jüngsten Aussagen der US-Notenbank verstanden. Statt zu feiern, ging es abwärts. Sogar von Panik war die Rede, als ein Minus von 1,5 Prozent auf den Tafeln stand. Das sagen wohl diejenigen, die noch keine wirkliche Panik erlebt haben. Also viele. Vor allem der schwache Arbeitsmarktbericht am Freitag löste eine Verkaufswelle aus. Moment mal! Hatte man sich nicht schwache Daten gewünscht und damit darauf gehofft, dass die FED die Zinsen eher und schneller senken wird? Plötzlich machen Konjunktursorgen der Kurskletterei den Garaus. Verrückte Welt!