Liebe Leserinnen und Leser,

insbesondere seit ‚Fridays for Future‘ ist es en vogue, sich für Klima und Umweltschutz einzusetzen. Auch die meisten politischen Parteien, gleich welcher Couleur, setzen sich für eine nachhaltige Wirtschaft, Umweltschutz und die CO²-Reduzierung ein. Ob Politikern wirklich plötzlich die Augen aufgegangen sein mögen und auch konservative und wirtschaftsliberale Politiker erkannt haben, dass wir nur diese eine Erde haben, oder der Umwelt-Fokus vielmehr im Wählerstimmenfang seine Gründe hat, sei einmal dahingestellt.

Getrieben von ESG-Richtlinien springen auch speziell börsennotierte Unternehmen auf den Zug auf und verkünden ehrgeizige Ziele, beispielsweise mit der Elektrifizierung der eigenen Fahrzeugflotte oder einem effizienteren und damit sorgsameren Umgang mit Basisrohstoffen.

Gerade in der Fahrzeugelektrifizierung scheint die Politik ihren heiligen Gral für die Rettung des Klimas gefunden zu haben. Dass der nötige Strom für die vielen Elektroflitzer zukünftig allerdings neben erneuerbaren Energieträgern auch von Atomkraft- (nicht in Deutschland, aber in China, den USA und vielen anderen Ländern) und Gaskraftwerken kommen soll, steht indes auf einem anderen Blatt.

Die Wirtschaft soll – hauptsächlich mit dem Argument der notwendigen CO²-Reduzierung - umgebaut werden. In diesem Zusammenhang soll es neben Kohle gerade Erdöl, dem Schmierstoff der Wirtschaft, an den Kragen gehen. Und genau hier kommt die Bioökonomie ins Spiel, das Trendthema dieses Monats. In der aktuellen Studie zeigt Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel auf, was es mit dem Begriff ‚Bioökonomie‘ überhaupt auf sich hat und wie der Zukunftsmarkt funktioniert.

Ein tragender Aspekt der Bioökonomie besteht in der Substitution von Erdöl in Herstellungsprozessen. Der ehemals als schwarzes Gold titulierte fossile Energieträger ist der Grundstoff für eine Vielzahl von Dingen des täglichen Lebens. Von der Feuchtigkeitscreme über das Smartphone bis zum Spielzeugauto. Erdöl steckt scheinbar überall drin. Und genau hier gilt es anzusetzen, wenn die Welt vom Erdöl wegkommen will.

Einkaufstaschen aus Maisstärke sind nur ein Beispiel für bioökonomische Fertigungsprozesse ohne den Einsatz von Erdöl. Mit einem Turnschuh aus künstlich gezüchteter Spinnenseide hat auch der Sportartikelhersteller Adidas bereits erste bioökonomische Gehversuche hinter sich. Hierbei werden Bakterien genetisch modifiziert, um den Grundstoff für Textilien zu produzieren, der reißfester und gleichzeitig leichter als herkömmliche Materialien sein soll.

Auch im Bergbau kann die Bioökonomie ansetzen. So wird im Bergbau zur Gewinnung von Gold, Kupfer & Co. vielfach Cyanid verwendet. Zukünftig könnten modifizierte Mikroorganismen in die Bresche springen und die giftige Chemikalie ersetzen. Und Waschmittel zugesetzte Enzyme sorgen dafür, dass Wäsche auch bei Niedrigtemperatur-Waschgängen sauber wird. Die Mikrobiologie macht’s möglich.

Im Idealfall wird uns die Bioökonomie dabei helfen, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, die Ressourcen und damit unseren Planeten schont und praktisch keinen Müll mehr produziert. Ein hehres Ziel, bei dessen Erreichung wir uns erst auf den ersten Metern des Weges befinden. Als Investoren tun wir gut daran, diesen Weg eng zu verfolgen und jene Unternehmen, die diesen Zukunftstrend aktiv mitgestalten, auf unserem Anleger-Radar zu haben.

Ihr Christof von Wenzl

Vom Cashkurs*Trends-Team

 

 

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Die Einzelstudien beinhalten neben der exklusiven Trend-Studie von Dr. Eike Wenzel und dem Institut für Trend- und Zukunftsforschung, ausführliche Aktienanalysen der interessanten Unternehmen aus dem Sektor der Automatisierung mit Blick auf die Strukturen, die Bilanzen und die aktuelle charttechnische Situation.

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