Seit Jahrzehnten setzen sich engagierte Bürger – wie wir selbst – für Umweltschutz ein, prangern Unternehmen für ihre rücksichtslose Zerstörung der Umwelt an. Gewinne werden in wenigen Konzernen privatisiert, die Kosten in Form der Zerstörung der Umwelt werden der Allgemeinheit aufgelastet.

Bei allen berechtigten Fragen zur wirklichen Motivation der wirtschaftlichen und politischen Eliten am aktuellen Umdenken kann man es nur begrüßen, dass sich hier endlich etwas verändert. Wenn Unternehmen unter Druck kommen, wenn sie Umweltzerstörung begehen (Beispiel Hambacher Forst): Ja bitte! Wenn die Menschen in größerer Zahl anfangen, sich Gedanken über eine lebens- und schützenswerte Umwelt zu machen: Herzlich willkommen!

Wenn wir wegkommen von Ölförderung und Öltankern und ihren zerstörerischen Folgen (Exxon Valdez): Bitte noch schneller! Und wenn die Jugend der Welt, der wir seit Jahren vorwerfen, sie würde sich für nichts Wichtigeres interessieren als die Frage, wo sie den nächsten WLAN-Zugang findet, plötzlich (Umwelt-)politisch engagiert, wie wir es seit den 70er Jahren nicht mehr gesehen haben, dann kann man da nur applaudieren.

Die Motivation der politischen und wirtschaftlichen Eliten diese Aktivitäten zu fördern, dürften hingegen ganz andere sein. Viele von ihnen würden alles dafür tun, damit der Klimawandel schneller voranschreitet. Sie können es kaum erwarten, an die Rohstoffe unter dem gar nicht mehr so ewigen Eis in Grönland, Sibirien, Alaska und am Nordpol zu gelangen. Hunderte Milliarden Gewinn warten, wenn die Nord-Ost-Passage und die Nord-West-Passage endlich eisfrei werden und die Transportwege der Containerschiffe drastisch verkürzen.

Aber mit der Erkenntnis des stattfindenden Klimawandels und der Idee, die Bürger der Welt dafür zur Kasse zu bitten, gleichgültig ob es etwas bewirkt oder nicht, lässt sich sehr viel Geld verdienen – es bahnt sich an, einer der größten Wirtschaftsfaktoren der Geschichte der Menschheit zu werden - und die eine oder andere politische Agenda lässt sich damit auch begründen.

Wann ist es jemals gelungen, dass die Bürger freiwillig darum gebeten haben, dass man ihnen bitte mehr Geld für alle möglichen Bereiche des täglichen Lebens abnehmen möge um ein drohendes Unheil zu verhindern? Zuletzt ist das meines Wissens mit den Ablassbriefen des Mittelalters gelungen.

Wie dem auch sei, solange dieser Hype zu einem Umdenken der Menschen und in der Folge der Industrie hin zu einer lebenswerteren Umwelt führt, ist es eine positive Entwicklung. Wenn die erhobenen Gelder dann wenigsten zu einem ordentlichen Teil in wirkliche Umweltschutzmaßnahmen investiert werden und nicht in wirkungslose Maßnahmen, die einzig dazu dienen, das Geld der Bürger in die Kassen weniger Konzerne umzuverteilen, dann können wir dieser – nennen wir es „bemerkenswerten“ - Entwicklung einiges positives abgewinnen, selbst wenn es am Ende den Klimawandel nicht verhindern sollte, so macht es die Umwelt doch sauberer und lebenswerter.

Als Investor gilt es zu akzeptieren, dass hier gerade Billionensummen umverteilt und umgelenkt werden. Also muss man sich von jenen Bereichen trennen, aus denen das Geld abgezogen wird (Kohle, Öl) und sich auf jene Bereiche konzentrieren, die nun den Segen der Politik bekommen. Ob sinnvoll oder nicht, steht dabei kaum zur Debatte.

Möglich, dass sich in den kommenden Jahrzehnten völlig neue technologische Entwicklungen ergeben, wahrscheinlich ist aber, dass wir in Deutschland Energie importieren werden. Wenn es gut läuft, in Form von Solarstrom aus den fernen Wüsten der Welt, wenn es schlecht läuft aus französischen Atomkraftwerken.

Alle einfachen rationalen Fakten halten eine einmal ins Rollen gekommene politische Bewegung nicht auf. Also wird man alle Kräfte (und Gelder) aufwenden um so viel Windkraft und Solarstrom wie möglich zu erzeugen, getreu dem Motto „Seht Ihr, wir tun was!“. Über die Windkraft haben wir schon mehrfach gesprochen. Schauen wir mal, was uns bei der Solarenergie (bislang ein Bruchteil der Windkraft) erwartet. Die Photovoltaik- (incl. Solarthermie!) hatte 2017 nur einen Anteil von 1,3 % am Gesamtenergiebedarf der Bundesrepublik Deutschland.

Ich bin gespannt, was uns hier erwartet - und bis dahin genießen wir die Sonne am besten direkt auf der Haut, hier hat sie für uns ganz persönlich den besten Wirkungsgrad und den schönsten Wohlfühlfaktor. Dr. Wenzel schaut derweil, wie wir den Sonnenschein auch ins Depot bringen können.

Mit den besten Wünschen für viele sonnige Tage

Ihr

Dirk Müller

   

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