Am Jahresende kommt stets die Zeit der großen Jahresrückblicke in den Medien. Aber auch privat erinnert man sich zurück an die prägendsten Ereignisse der zurückliegenden Monate, an manche lieber, an manche weniger. 2020 hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt und für massive Verwerfungen in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher sowie politischer Hinsicht gesorgt.
2020 wird als ein Jahr in die Geschichte eingehen, das man am liebsten in einer Kiste luftdicht verschließen, dreilagig mit Klebeband umhüllen und in einem finsteren Kellerraum verstauben lassen möchte. Allerdings, auch wenn es naiv klingen mag: Auch, wenn negative Schlagzeilen, Hass und Intoleranz immer stärker überhand zu nehmen scheinen, gibt es doch immer wieder auch schöne Momente im Leben eines jeden Einzelnen. Und hierauf gilt es sich zu fokussieren. Denn das große Ganze kann man ohnehin nicht ändern, auch nicht die mediale Landschaft, die zusehends in der gesellschaftlichen Spaltung ein neues Geschäftsmodell zu etablieren scheint.
Woran wir aber tatsächlich arbeiten können, ist unsere persönliche Einstellung und die Art und Weise, wie wir auf äußere Umstände reagieren und wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Lassen Sie uns gemeinsam auch in 2021 daran arbeiten, dass Achtsamkeit und Toleranz zu keinen leeren Worthülsen verkommen. Füllen wir sie durch unser eigenes tägliches Zutun mit Leben und seien wir Vorbilder für unsere Familie, Nachbarn und Freunde.
Für 2021 habe ich mir bereits einen Vorsatz gemacht. Jaja, ich weiß, mit guten Vorsätzen für’s nächste Jahr ist das ja so eine Sache. Trotzdem habe ich mir mein persönliches Credo für 2021 aufgeschrieben. Gut sichtbar in meinem Büro platziert stehen auf einem weißen Blatt Papier die simplen zwei Worte: „Bleib Mensch“.
„Mensch bleiben“ bedeutet für mich, mir andere Meinungen aufmerksam anzuhören und Wertschätzung und Toleranz zu zeigen, auch wenn die Meinung meines Gegenübers möglicherweise nicht der meinen entspricht. Es bedeutet für mich auch, dass ich versuche, jeden Tag etwas Positives in meinem Umfeld zu bewirken – mag es auch nur eine kleine nette Geste wie das Aufhalten einer Tür für einen Mitmenschen sein.
Wir können zwar nicht den Lauf der Geschichte verändern. Unser engstes Umfeld können wir aber sehr wohl beeinflussen, positiv wie negativ. Da für den negativen Part stets von außerhalb gesorgt wird, obliegt es uns selbst, für reichlich positiven Anteil in unserem Umfeld zu sorgen.
Was das Thema Börse angeht, hatten wir es bereits mit ausreichend Positivem wie Negativem zu tun. Auf den nervenaufreibenden Crash im Frühjahr folgte eine kaum für möglich gehaltene Anschlussrally, die viele Aktien und unser Musterdepot auf neue Allzeithochs katapultiert hat. Ich hoffe, dass wir Ihnen mit den diesjährigen Cashkurs*Trends-Studien viel Erkenntnisgewinn und auch vielleicht die eine oder andere lukrative Aktienempfehlung ermöglichen konnten.
Das letzte Trendthema für das Jahr 2020 dreht sich um das Thema ‚Grünes Methanol‘, das in den kommenden Jahren zu einem essentiellen Baustein des anstehenden Energieumbruchs avancieren könnte. Alles spricht derzeit über das Wundermittel Wasserstoff als den heiligen Gral der fossilfreien Energiezukunft. Über grünes Methanol, das günstiger und sicherer transportiert werden kann als Wasserstoff, die Speicherproblematik von Ökostrom lösen und die Klimabilanz von Schifffahrt und Kraftfahrzeugverkehr verbessern kann, liest man dagegen kaum etwas. Zeit, dies zu ändern.
Deshalb freue ich mich, Ihnen die finale Cashkurs*Trends-Studie für das Jahr 2020 zu präsentieren. Der Trend ist noch in seiner Frühphase. Dennoch gibt es bereits einige Unternehmen, mit denen man den Zukunftstrend bereits jetzt spielen kann. Die interessantesten Kandidaten haben wir wie gewohnt in kompakter Form für Sie analysiert.
Im Namen des gesamten Teams von Cashkurs*Trends bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre Treue. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine möglichst besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Abschluss des herausfordernden Jahres 2020. Lassen wir uns überraschen, was uns 2021 wohl bringen mag. Ganz egal, was dies ist – es liegt einzig und allein in unseren Händen, was wir daraus machen.
Ihr Christof von Wenzl vom Cashkurs*Trends-Team
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Die Einzelstudien beinhalten neben der exklusiven Trend-Studie von Dr. Eike Wenzel und dem Institut für Trend- und Zukunftsforschung, ausführliche Aktienanalysen der interessanten Unternehmen aus dem Sektor der Automatisierung mit Blick auf die Strukturen, die Bilanzen und die aktuelle charttechnische Situation.
Der gesamte Service von Cashkurs*Trends, wie z.B. die betreute Watchlist mit Tipps und aktuellen Empfehlungen, den Empfehlungen für Käufe und Verkäufe von Aktien, bis hin zu täglichen Updates und persönlichen Webinaren mit Dirk Müller ist weiterhin ausschließlich den Abonnenten von Cashkurs*Trends vorbehalten. Hier geht es zur Anmeldung!
Kommentare
Nur mit Staatlichen Hilfen werden die Landwirtschaftlichen Flächen weiterhin unfruchtbar gemacht, durch Areoson und Abhozung mehr Unheil angerichtet als Nutzen, speziell für die Natur.
Hier in Paraugay kommt jetzt eine schwedische Papierfabrik zum Zuge mit mehr als 60.000 ha Eucalyptuspflanzungen für die Papiergewinnung. Was das wieder der Natur kostet und alles angeblich grüne Projekte? ha ha ha ha
Wer wirklich etws für die Natur und grün machen will unterstützt Bauern mit bis max. 50 ha für biologischen Anbau, da tut man was und einer kann in großen Ausmaßen die Natur zerstören!
Ich wünsche Ihnen und der gesamten Leserschaft ein frohes Weihnachtsfest!
Das mag im Falle der Gewinnung von Ethanol aus Pflanzen so sein, hat aber mit der Nutzung von Methanol als Energieträger nicht das Geringste zu tun.
Der springende Punkt ist nicht, Methanol in irgendeiner Form aus der Natur zu gewinnen, und dann zur Deckung des Energiebedarfs einzusetzen, sondern Methanol unter Energieeinsatz zu synthetisieren und dann als Energiespeicher- und Transportmedium zu nutzen. Es handelt sich hier um einen Kreislaufprozess.
Der wesentliche technische Vorteil des Methanol ist die recht hohe Energiedichte, gute Handhabbarkeit bei üblichen Temperaturen und Drücken, und besonders praktisch, dass man die recht verbreiteten PEM-Brennstoffzellen (genau wie Festoxid-Brennstoffzellen) direkt mit Methanol betreiben kann, ohne vorher Reforming-Prozesse betreiben zu müssen. Für weitere Informationen dazu belese man sich zur "Direktmethanolbrennstoffzelle". Einfach gesagt: Es ist eine sehr bequeme Chemikalie, die wenige Probleme/Aufwand bereitet, und hohes Potential hat.
Schlüsselnachteil ist der unüberwindbar geringe Zyklenwirkungsgrad, weil man bei der Synthese zwangsläufig Verluste macht. Es handelt sich hier um eine mäßig attraktive Lösung, wenn man zwingend hohe Energiedichte und lange Speicherdauern braucht. Ebenfalls problematisch ist, dass diese Anforderungen auf viele Fahrzeuge zu Land und Luft zutreffen, die typischerweise mit solchen Chemikalien verbundenen Brennstoffzellensysteme allerdings sehr große Probleme mit schnellen Lastwechseln haben, die diese Anwendungen ebenso fordern. Man kann sich hier mit Hybridspeichersystemen behelfen, aber so richtig traumhaft ist das alles noch nicht.
Was allerdings ganz weit unten auf der Liste der Probleme steht, ist irgendein Umwelteinfluss von Methanol in so einem System. Der geht, überspitzt gesagt, irgendwo gegen null.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen, und wünsche ein angenehmes Weihnachtsfest.
Mit besten Grüßen,
Nevermind314
Erdgas ist auch relativ sauber, da der größte Teil der Energie aus dem Wasserstoff kommt. Wirklich emissionsfrei sind nur Elektrofahrzeuge weil sie mit Atomstrom aus Frankreich oder Dänemark fahren. Wer glaubt, das geht auch mit Wind- und Solarenergie, dem muß ich ein Geheimnis verraten : Den Weihnachtsmann, den gibt es nicht.
die Methanol Studie fand ich super und gebe dem eine Zukunft.
Kennst du Unternehmen (keine Konzerne, sondern hidden Champions) die sich mit dem von dir zitierten Methanol beschäftigen bzw. herstellen wollen?
"In der Studie beschäftigen wir uns mit dem medial noch kaum diskutierten Methanol"
Andere Frage in Bezug auf Nachhaltigkeit, die ich Dirk schon zwei Mal gestellt habe, er jedoch leider nicht antworten konnte... daher stelle ich sie dir jetzt... (ganz unverbindlich und bissl mit Witz... :-)
Angenommen, irgendwann triffst du auf Petrus am Himmelstor und er sagt zu dir: " Lieber Christoph, ich lasse dich nur rein, wenn du mir die bedeutendsten Unternehmen aus der Wasserstoff- , Methanol- und Zeroplastikwelt nennst... sonst musst du rechts zu Luzifer".
Was würdest du Petrus antworten, lieber Christoph? ; -)
Schöne Grüße aus München
Franjo