Das ist mal wieder so ein Trendthema, bei dem der Erfahrene (um mich mit knapp 50 Jahren nicht selbst als „alt“ zu bezeichnen) im ersten Augenblick zu dem dezent einsetzenden Gedanken neigt….“Wer zum Teufel braucht so einen Mist!?!?“.

An „Funktionskleidung“ haben wir uns ja inzwischen gewöhnt…dass die Regenjacke nicht einfach nur vor Regen schützt, sondern aus Multimembran-Layers wahlweise keine Flüssigkeiten rein - aber meine eigene unästhetische Körperflüssigkeit raustransportiert …geschenkt.

Aber dass die Dinger jetzt je nach meiner individuellen Gefühlslage meinen Hals umschmeicheln, und meine Socken mir meinen Fußschweiß messen und mir sagen, ob ich beim Weg zum Supermarkt mit dem zweiten Zeh von rechts nicht immer richtig auftrete geht mir dann doch zu weit.

Aber eben nur mir…und heute…vielleicht werde ich die Dinger in zehn Jahren genauso selbstverständlich nicht mehr aus meinem Leben wegdenken können wie ein Automatikgetriebe. …darüber habe ich lange gedacht „So ein Blödsinn für Rentner, ich will selber schalten“…heute halte ich es für anachronistisch 20 Quadratzentimeter Stahlblech durchzutreten, um einen Gang zu wechseln.

Also lassen wir uns doch mal ein auf diese neue Welt der intelligenten Funktionskleidung mit Mikrochip. Es steht der Tag vor der Tür, an dem die Baseballkappe intelligenter ist als der Kopf darunter…ja, ich kann ihren Gedanke förmlich vorhersehen…“Das ist bei manchem Zeitgenossen auch heute schon der Fall…mit der reinen Baumwollkappe!

Was technisch möglich ist, wird auch gemacht und wenn es irgendeinen noch so abstrusen Nutzen ergibt wird es Menschen geben, die sich das T-Shirt nur deshalb kaufen, weil es etwas so ungewöhnlich Neues in sich hat…das nennt man gemeinhin „Mode“. Ob das nun ein neues Streifendesign ist, oder eben die Fähigkeit meine Schweißabgabe während des Laufens auf den Adrenalingehalt zu untersuchen, ist da völlig irrelevant.

Es wird Millionen Menschen geben, die ebenso sicher sind ohne diese Funktion nicht mehr leben zu können, wie meine Frau ohne diese neuen Schuhe letzte Woche. Und natürlich lässt sich für ein solches Hightech-Shirt ein wesentlich höherer Ladenpreis erzielen als für das schlecht geschnittene KIK-Hemdchen aus dem Grabbeltisch. Die Kleidungsindustrie sehnt sich nach Marge. Wenn die Elektronikindustrie da hilfreich sein kann…herzlich willkommen.

Bei allem zynischen Humor gibt es aber natürlich zahlreiche Anwendungen… von denen die meisten vermutlich bislang weder erfunden noch erdacht sind…, die den Menschen tatsächlich einen wie auch immer gearteten Nutzen stiften. Sei es Kleidung mit Sensoren, die die eigenen schlechter werdenden Biosensoren (Augen, Ohren, Nase oder Tastsinn) von Senioren unterstützen, militärische oder Outdoor-Kleidung, die allerlei technische Hilfe in schwierigen Situation ermöglicht wie Gefahrenerkennung oder - abwehr.

Auch die Kommunikation wird es beleben. Ein Mann und eine Frau begegnen sich zufällig beim Einkaufen und ihre T-Shirts nehmen die gleiche Farbe an, nachdem ihre Smartphones analysiert haben, dass beide klassische Oboen-Musik, Spitzenklöppeln und slowakischen Rotwein lieben und zudem noch Single sind. Das T-Shirt sorgt für die gemeinsame Aufmerksamkeit, ansprechen wird einer den anderen dann schon noch klassisch selbst müssen, wenn nicht auch das schon von einer App automatisiert wurde.

Sie sehen, der Fantasie für Funktionen funktionierender Funktionskleidung sind keine Grenzen gesetzt. Sicherlich fallen Ihnen selbst noch etliche unterhaltsame oder ganz brauchbare Möglichkeiten ein. Der Industrie gehen die Ideen diesbezüglich garantiert nicht aus - und so entsteht hier gerade der nächste Milliarden-US$ Markt. Besonders die technikbegeisterten Asiaten werden diesen neuen Boom lieben.

Schauen wir also mal rein, auf welche jetzt schon absehbaren Anwendungen Dr. Wenzel bei seinen Analysen gestoßen ist und welche Unternehmen hier von dieser -mehr als nur – Modeerscheinung profitieren werden.

Viel Vergnügen!

Ihr

Dirk Müller

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