Seit jeher führen viele Wege nach Rom. Das gilt auch beim Klimaschutz. In Medien und Politik herrscht seltene Einigkeit. Einigkeit darüber, dem Kohlendioxid den Kampf anzusagen. Schade, dass sich die Aufmerksamkeit fast ausschließlich auf die Reduktion des Treibhausgases konzentriert. Nicht minder wichtige Problemfelder wie der massive Anstieg an Methan in der Atmosphäre – einige Forscher gehen hier von einem klaren Zusammenhang mit der massiven Verwendung der Fracking-Technologie in den USA aus - werden indes kaum thematisiert. Dabei gilt Methan aktuellen Forschungen zufolge als bis zu 25-mal schädlicher für das Klima als CO2.

Wie so viele Menschen, habe ich einen eigenen, durchaus skeptischen Bezug zur Herangehensweise, wie die Politik Umwelt und Klima zu retten gedenkt. Mit einem eingeschränkten Fleischkonsum, dem Nutzen von Fahrrad und Füßen und dem Kauf von regionalen Lebensmitteln hoffe ich zumindest, meinen bescheidenen Beitrag leisten zu können. Und längst nicht alles, was das Label Klimaschutz erhält, ist der Sache auch wirklich dienlich.

Wie man mit der Elektromobilität auf Basis von französischen Atom- und tschechischen Kohlekraftwerken das Klima zu retten gedenkt, erschließt sich mir ebenso wenig wie die Tatsache, dass die weltweiten Militärausgaben – angeführt von der Weltmacht USA - von Jahr zu Jahr steigen. Stimmen die Berechnungen der Brown University, dass seit der Invasion von Afghanistan 2001 über 1,2 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft gepustet wurden, finde ich es mehr als bemerkenswert, dass es keine lauten Forderungen hinsichtlich einer globalen Abrüstung gibt.

Auch die Nutzung des Internets sowie der sozialen Netzwerke und Streamingdienste sorgt für einen gigantischen Stromverbrauch und hinterlässt einen deutlichen ökologischen Fußabdruck, auch wenn wir dies gerne ausblenden. Alleine das Streamen von Videos und Filmen soll Branchenexperten zufolge inzwischen für einen CO2-Ausstoß in der Größenordnung des Staates Spanien sorgen.

Der globale Stromverbrauch wird durch all das in Zukunft zwangsläufig deutlich steigen. Zudem wird sich der Ausstoß von CO2 auch mit noch so großen Maßnahmen nicht so einfach reduzieren lassen, wie es Modellrechnungen zufolge nötig wäre. Aus gutem Grund setzen Regierungen und Unternehmen also ihre Hoffnungen auf die in dieser Studie vorgestellten Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung ‚CCS‘.

In der diesmonatigen Trendstudie zeigen wir, wie Sie es von uns kennen, den aktuellen Stand, das zukünftige Potenzial und wichtige Unternehmen dieses Zukunftsmarktes auf. So hat die Industrie zum Beispiel bereits die schlüsselfertige Antwort auf die Wünsche von Klimarat und Politik parat: Beim sogenannten ‚Carbon capture and storage‘ oder CCS wird der Luft mithilfe von Filteranlagen CO2 entnommen, welches anschließend im Erdboden gespeichert werden soll, wo es langsam versteinert. Um CO2 erst gar nicht in die Atmosphäre entweichen zu lassen, können solche CCS-Anlagen auch direkt an CO2-Produzenten wie Kohlekraftwerke oder Erdölraffinerien angeschlossen werden.

Besonders die klimapolitisch in Ungnade gefallenen Ölmultis erhoffen sich vom Einsatz dieser Technologie eine regelrechte Reinwaschung. So möchte der US-Ölgigant Exxon über die nächsten Jahre 20 solcher CCS-Systeme in seinen Anlagen einbauen – Kostenpunkt: 100 Milliarden Dollar. Schnell wird klar – ein neues Megabusiness entsteht.

Der neu entstehenden Branche der CO2-Speicherung steht zwar noch ein weiter Weg bevor, allerdings investieren nicht nur Exxon, sondern Industrieunternehmen auf der ganzen Welt bereits jetzt Unsummen in die Errichtung von CCS-Anlagen. Auch die Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA lassen aufhorchen. So könnten sich mithilfe dieser Technologie innerhalb der kommenden 50 Jahre rund 600 Milliarden Tonnen CO2 speichern lassen. Damit das gelingt, werden aber zahlreiche solcher Anlagen benötigt. Grund genug also, dass sich Eike Wenzel die gerade entstehende Branche einmal zur Brust nimmt.

Ihr Christof von Wenzl

 

 

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