Das Fahrrad war schon immer ein unglaublich vielseitiges Fortbewegungsmittel für alle Generationen. Kaum ein Kind, das nicht mit dem Fahrrad sein erstes Fahrzeug in Besitz genommen hat, mit dem es seinen Aktionsradius deutlich erweitern konnte. Ob der Weg zur Oma, zum Badesee oder zur Schule. Mit dem Fahrrad war eine selbstbestimmte Mobilität möglich, die zuvor nur mit dem „Mamataxi“ möglich war. So ist das auch noch heute. Dann beginnt die Zeit der Roller oder Mofas, bevor endlich mit 18 der Führerschein für das Auto und somit die uneingeschränkte Mobilität ansteht. Spätestens hier trennt sich die Gesellschaft. Die sportlich engagierten nutzen noch immer so oft wie möglich das Fahrrad, aber die meisten lieben es Bequemer, scheuen bei aller Einsicht in das „ich müsste ja was tun und es wär auch sicher gesünder“ die körperliche Anstrengung, denn der untrainierte hat schon nach recht kurzen Strecken keine rechte Freude mehr am Fahrrad, zumal bei Gegenwind oder leichteren Steigungen. Also verstaubt der Drahtesel meist bis zum 1. Mai in der Garage, wo er dann „der Tradition wegen“ wieder keuchend zur Geltung kommt....reicht aber auch wieder bis nächstes Jahr.

Aber selbst die Fahrradbegeisterten stellen mit zunehmendem Alter fest, dass es nicht mehr so leicht aus der Wade läuft und der Radius wird wieder kleiner oder doch deutlich langsamer.

So war das seit Jahrzehnten. Es gab immer mal wieder Auf´s und Ab´s, da ein „Umweltbewusstseinsboom“ von ein paar Jahren, dort ein Gesundheitshype oder ein Sportkult, bei dem die Rennradverkäufe durch die Decke gingen, weil die Tour-de-France so spannend war. Aber selten etwas Nachhaltiges.

Doch wie in vielen Bereichen des Lebens ist auch die Fahrradbranche im starken Umbruch. Noch vor wenigen Jahren war es verpönt auch nur über einen „Hilfsmotor“ am Fahrrad nachzudenken. „Ich bin doch noch keine 90!“.... Doch diese Sichtweise ändert sich gerade in dem Maße, in dem der E-Antrieb fürs Fahrrad neue Sportwelten für sich erschließt. Mein Schlüsselerlebnis diesbezüglich war mal wieder mein alter Freund Harald. Er ist seit Kindesbeinen eine Sportskanone und seit Jahrzehnten begeisterter Rennrad- und Mountainbikefahrer. Seine liebe Frau unterstützt ihn dabei gerne und manche gemeinsame Ausfahrt und Radsporturlaub verbindet sie. Er hat sich immer über die E-Bikes lustig gemacht. Sie wissen schon „Ich bin doch keine 90!“ ;-). Doch vor wenigen Wochen erzählte er mir begeistert von den zwei E-Mountainbikes, die seine Frau und er angeschafft hätten und dass sie damit ganz neue Möglichkeiten hätten. Der Trainingsstand der beiden ist doch recht unterschiedlich, so dass seine Frau oft Mühe...und folglich Frust hatte..... ihm auf die Gipfel zu folgen. Mit den E-Bikes lässt sich das problemlos kompensieren. Jeder stellt seine Motorunterstützung so ein, dass beide auf dem gleichen Leistungslevel sind und schon fliegen sie im Paralleflug die Berge und Landstraßen entlang und kommen beide gleichermaßen erschöpft und glücklich am Ziel an. „Ein völlig neues Erlebnis! Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie das ohne ging!“.

Wenn Harald eine solche Trendwende macht, dann weiß ich, dass hier etwas weltveränderndes am Start ist. Keiner in meinem Umfeld belächelt die E-Bikes mehr, im Gegenteil beginnt es Spaß- UND Statussymbol einer ganzen Generation zu werden. „Ich bewege mich gesund und habe Spaß dabei. Ich bin nicht überfordert und komme unverschwitzt im Büro an...“ Die Argumente sind vielfältig. Jeder findet etwas für sich. Nur den Spruch „Ich bin doch keine 90!“, den höre ich nicht mehr. Erinnern Sie sich noch an die Sprüche, als die ersten mit Sturzhelm auf der Skipiste waren? Heut wird jeder als „ewig gestrig“ belächelt, der keinen hat. Einen ähnlichen Trend sehen wir beim E-Bike... es wird die neue Normalität und da es nach den jüngsten Gewichtsersparnissen und weiteren technischen Fortschritten kaum noch ein Argument gegen das E-Bike gibt, wird wohl bald derjenige belächelt, der noch einen Drahtesel OHNE E-Antrieb hat. „Wieviel Watt hat Dein Bike ?“ „Das hat keinen E-Antrieb“ „Oh, Entschuldige“.

Wie auch immer nimmt die Möglichkeit der Anwendungen stark zu. Schnelle und mühelose Mobilität bis ins hohe Alter, wenig anstrengende Radreisen, Mountainbike-Erlebnisse für Untrainierte, vor allem aber für eine wesentlich größere Zahl von Menschen ein mögliches Transportmittel zur Arbeit. Staufrei und dennoch unverschwitzt über viele Kilometer.

Der Elektroantrieb revolutioniert das Fahrrad wie das Automobil.Natürlich steigen die Preise für ein Fahrrad deutlich an, was der Branche goldene Zeiten in Menge und Preis beschert. Der Boom hat gerade erst begonnen.

Treten wir gemeinsam in die Pedale und lassen uns vom E-Boom beschleunigen. Aussichtsreiche Unternehmen haben wir bereits identifiziert, schauen wir gemeinsam drauf.

Auf eine elektrifizierende Zukunft

Ihr Dirk Müller

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