Die Schuldenkrise bleibt ungelöst. Die Weltwirtschaft flaut ab, aber Deutschland und die USA erweisen sich in der Flaute als äußerst robust. So könnte man den Status Quo beschreiben. Die Handelsumsätze zwischen den Jahren sind traditionell gering und das gibt Großinvestoren die Gelegenheit mit wenig Aufwand die Kurse etwas aufzuhübschen. Schaffen sie das auch in diesem Krisenjahr?

 

Die Woche

Die europäische Schuldenkrise macht in den nächsten zwei Wochen eine Pause. Erst in der zweiten Januarwoche müssen die Länder des Euro wieder am Markt Geld aufnehmen. Das lässt New York hoffen, das sie sich vermehrt mit den Wirtschaftsdaten beschäftigen dürfen. Und die sind gerade nicht so schlecht. Die Wirtschaft wächst sogar wieder und die Arbeitslosenrate fällt. Damit ließe sich eine ganze Menge anfangen, wenn da nicht die Schuldenkrise diesseits und jenseits des Atlantiks wäre. Doch vielleicht, so die Hoffnung an der Wall Street, können die dunklen Wolken vorübergehend vertrieben werden und die US Indices noch weiter treiben. Denn der Dow Jones liegt in diesem Jahr noch knapp im Plus und die nächsten Tage werden darüber entscheiden, ob das so bleibt. Der Dax dagegen steht auf verlorenem Posten. Aktuell liegt er bei -16 Prozent und selbst ein starkes Ende des Handelsjahres wird an der schlechten Performance 2011 nichts mehr ändern. Einige gute Konjunkturdaten könnten den Börsen also helfen eine versöhnliche Wochenperformance abzuliefern.  Doch einige befürchten eine überraschende Herabstufung europäischer Staaten durch Rating Agenturen. Der Rest ist schweigen.

 

Trend

Am Freitag gab es eine Nullnummer ohne Umsätze und Trend. Diese Woche wird es sicherlich besser laufen. Die Marke von 6000 Punkten bleibt dabei eine wichtige psychologische Barriere. Im besten Fall und mit viel (Konjunktur)Schwung schaffen wir auch noch die 6100. Doch mehr wird nicht drin sein. Unterstützung gibt es weiterhin bei 5870 und 5770 Punkten im Dax. Auch der Keller darf nicht aus den Augen gelassen werden, falls Rating Agenturen die Gunst der Stunde nutzen.

 

Finanzmarkttermine KW 52/11 27.12.-30.12.2011

Montag: /

Dienstag:
1430 Uhr US Wohnbaubeginne
1430 Uhr US Wohnbaugenehmigungen
1455 Uhr US Redbook
1500 Uhr US Case Shiller Index
1600 Uhr US Verbrauchervertrauen US Conference Board

Mittwoch: Arbeitsmarktdaten Japan
1300 Uhr US MBA
1630 Uhr US Öllagerbestände

Donnerstag:
1430 Uhr US Erstanträge Arbeitslosigkeit
1500 Uhr Internationale Kapitalströme

Freitag:
1545 Uhr US Chicago Einkaufsmanager Index

 

Die Aussichten zum Wochenbeginn der KW 51/11

Dollar $1,30-1,315; Yen 101-102,5; Bund Future 137-137,5. Der DAX beginnt die Woche zwischen 5900-6110. Gold 1595 $. Silber 28,85 $.

 

Gesundheit wünscht Ihnen

 

Ihr

Oliver Roth

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