Liebe Leserinnen und Leser,

man kann es nicht anders sagen: an den Märkten ist aktuell nicht wirklich viel los. Die Handelsvolumina sind gering und es fehlen nennenswerte Impulse. So pendelte der Dax in den letzten Tagen auf neutralem Terrain, welches zwischen der verteidigten 200-Tage-Linie rund um die 11.950 Punkte und 12.400 Punkten im Dax liegt. Wenn dieses Band nach unten durchschlagen wird, liegen die nächsten Marken bei 11.000 – 11.200 Punkten. Dort entscheidet es sich dann, ob der große Aufschwung erstmal vorbei ist und es zu weiteren starken Abgaben kommt. Umgekehrt sollte bei einem Überschreiten der 12.400 nochmal neuer Schub nach oben aufgenommen werden.

Auch an der Währungsfront ist nicht viel passiert, die Widerstandszone nach oben auf dem Niveau von 1.18 – 1.20 hält, ist aber trotz aktuell eher neutraler Bewegung weiterhin das favorisierte Ziel. Der Goldpreis liegt weiterhin und wiedermal knapp unter dem erhofften Ausbruchslevel bei 1300 Dollar pro Feinunze. Auch hier ist also weiterhin Geduld angesagt.

Die Mahner rufen nicht mehr aus der Wüste und sind auch nicht einsam

In Deutschland sind die Wirtschaftsdaten insgesamt positiv, die Steuereinnahmen sprudeln, die Auftragseingänge in der Industrie und die Rahmendaten erscheinen stabil. Doch natürlich hängen die anstehenden Veränderungen im Automobilsektor weiter wie ein Damoklesschwert über dieser Entwicklung.

Doch die Gefahren schwelen auch auf übergeordneter Ebene immer weiter, und so warnten  jüngst auch eine Reihe von Nobelpreisträgern sehr deutlich vor einer neuen Finanzkrise. Dass die Notenbanken mit ihrer Geldpolitik bisher nur teuer Zeit erkauft, dadurch aber die Probleme weiter verschärft haben, ist hier auf Cashkurs seit Jahren bekannt, scheint sich aber aktuell in den Köpfen wieder Bahn zu brechen.

Beim ewigen Eiertanz um die Zinswenden hier und jenseits des Atlantiks und auch den momentanen Aufführungen in Jackson Hole ist das für jeden interessierten Beobachter auch offensichtlich. Die Masse will dies natürlich nicht sehen und wacht wahrscheinlich erst dann auf, wenn es zu spät ist. Sie wissen schon: „Das konnte ja keiner ahnen…“

Auch an der Wallstreet, in den großen Geldhäusern und bei Institutionellen Investoren werden die Risiken zunehmend wahrgenommen und die Warnungen entsprechend lauter. Nicht nur verschiedene Wirtschaftsindikatoren weisen auf die letzte Phase eines Zyklus hin, vor allem der zunehmende Zerfall der amerikanischen Regierung und die daher um sich greifende Skepsis bezüglich aller wirtschaftsstimulierenden Wahlkampfversprechen bereiten große Sorgenfalten. Schließlich war der versprochene Stimulus längst an den US-Märkten eingepreist – und die Ausbuchung könnte unangenehm werden. Hinzu kommt, dass die offensichtliche Führungslosigkeit der alten Hegemonialmacht, inklusive Forderungen nach der Untersuchung der geistigen Zurechnungsfähigkeit des US-Präsidenten, nicht gerade zur politisch und wirtschaftlich so dringend benötigten Stabilität beiträgt. 

In Kombination mit immer neuen Kriegsschauplätzen -diese Woche hinsichtlich der Kehrtwende in Sachen Afghanistan und der Drohung Richtung Pakistan zu sehen-, Säbelgerassel und Sanktionspoker birgt dies alles eine explosive Mischung – und die stete Unsicherheit, wo –im wahrsten Sinne des Wortes- die nächste Bombe platzt.

Wahlkampfgeblubber, Gehirnwäsche, Zensur und Propagandaschlacht

Indes läuft in Deutschland der Wahlkampf für die anstehende Bundestagswahl an. Die Propaganda ist derart unerträglich, dass man sich gar nicht bei den einzelnen Verlautbarungen aufhalten möchte. Nur soviel: Die Zustände in den USA, wo die Zerrissenheit der Bevölkerung täglich mehr in Erscheinung tritt und die zivilen Unruhen zunehmen, sind auch hierzulande nicht so weit entfernt, wie man sich das wünschen würde.

Behalten Sie hierbei immer im Hinterkopf, dass das Aufwiegeln verschiedener politischer Seiten, aber auch von Gesellschaftsklassen gegeneinander, den Mächtigen in die Hände spielt, um die eigenen globalistischen Pläne zum Machterhalt im Rahmen einer One-World-Politik voran zu treiben! Bleiben wir also weiter dialog- und kompromissbereit und halten die Augen offen.    

An dieser Stelle wünschen wir Ihnen ein schönes und erholsames Spätsommer-Wochenende. Nutzen Sie die freien Tage -schließlich werden diese schon wieder deutlich kürzer- auch ganz ohne Sonnenfinsternis.

Ihre

Cashkurs Redaktion

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