Die Antwort von Folker Hellmeyer auf diese rhetorische Frage können Sie sich wahrscheinlich selbst ausmalen. Er verweist einerseits darauf, dass der langfristig wirkende US-Kapitalstock abgebaut wird, sollten die Drohungen seitens US-Unternehmen wahr werden, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Auf der anderen Seite führt er den Vertrauensverlust in die Politik der Regierung an – denn Berechenbarkeit und Planungssicherheit stehen hier bekanntlich hoch im Kurs.
Wie synchronisiert das Wachstum im globalen Handel und in der Weltwirtschaft über die vergangenen Jahre verlaufen ist, zeigen unter anderem die Export- und Ausfuhraktivitäten in Deutschland und Südkorea. Gemeinsam kletternd, geht es nun auch gemeinsam abwärts und in den Keller.
Während die Politik der deutschen und auch europäischen Industrie das Leben schwer macht und die ersten Konsequenzen bereits zu spüren sind, steigen ungeachtet der großen Schlagzeilen die Investitionen deutscher Unternehmen in Russland merklich an. Auch die US-Sanktionen gegen den Iran spielen hierbei eine Rolle, wie Thomas Trepnau zu berichten weiß.
Einmal mehr geht Folker Hellmeyer hart mit der US-Regierung ins Gericht und fragt rhetorisch, ob die aus seiner Sicht bestehende mangelnde Konkurrenzfähigkeit durch Sanktionen und die Missachtung internationaler Gesetze zu heilen sei und verweist auf die Erfolge bei der Seidenstraßen-Konferenz sowie Gewinnzunahmen chinesischer Unternehmen.
Der italienische Traditionskonzern punktet derzeit mit einer günstigen Bewertung und einer ansehnlichen Dividende. Aus diesem Grund findet das Unternehmen heute den Weg in unsere „Fundamental-Analyse-Werkstatt“ hier auf Cashkurs, in der wir den Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen werden.
Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für April und der Monatsbericht der Bundesbank zeigen - wie zu erwarten - auf, dass die Konjunktursorgen aktuell auf breiter Front zunehmen. Hinsichtlich der prognostizierten Effekte aus der Bauwirtschaft zeigen sich jedoch deutliche Differenzen. Thomas Trepnau weist aus gutem Grund darauf hin, dass eine singuläre Betrachtung an dieser Stelle ohnehin nicht weiterhilft.
Wer dem Glauben aufgesessen sein mag, dass der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China keine negativen Auswirkungen auf Welthandel und Industrieproduktion zeitigen würde, sollte sich spätestens jetzt am Kopf kratzen.
Märkte halten sich in Anbetracht der schlechten Datenlage erstaunlich gut / Kreditausweitung Pekings treibt die Märkte; harte Fakten bleiben negativ / Wer profitiert von der aggressiven Gangart gg. deutsche Wirtschaft? /USA: JP Morgan mit Rekordergebnis / Assange als trauriges Exempel / Seidenstraße treibt Geopolitik: Hintergründe zu Libyen / Fokus auf die schönen Dinge des Lebens!
Nachdem das größte Daimler-Werk schon längst nicht mehr in Deutschland, sondern in China steht, weihte Mercedes-Benz vor wenigen Tagen feierlich seine neue Produktion in Russland ein. Im PKW-Werk „Moscovia“, das rund 40 Kilometer von Moskau entfernt liegt, wird der Premium-Hersteller künftig vier Modelle für den russischen Markt fertigen. Der Daimler-Konzern ließ für seinen russischen Standort über eine viertel Milliarde Euro springen. Investitionen, die auch Deutschland gut zu Gesicht stünden…
Dass die Automatisierung von Produktionsprozessen weltweit zunimmt, liegt angesichts des Fortschritts, auch hinsichtlich der Fähigkeiten von neuen Robotern, auf der Hand. Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch die Erfassung neuer Industriezweige, denn bemerkenswerterweise nahmen in den USA die Bestellungen für die Autoindustrie ab. Auch wenn sich die Entwicklung insgesamt positiv auf die US-Wettbewerbsfähigkeit auswirkt, bleibt die Frage nach der Schaffung von Arbeitsplätzen offen.
Während sich Großbritannien und die EU irgendwie und wahrscheinlich auch irgendwann scheiden lassen, bahnt sich zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank eine besonders sinnlose Zweckehe an. Angeblich bringt die Politik das zusammen, was nicht zusammen gehört. Nein, man mische sich gar nicht ein, hieß es neulich. Die Phrasen aus den Schlagzeilen über bereits geführte Gespräche würde man absichtlich falsch verstehen. Alles klar!
Im aktuellen Monatsbericht berichtet die Bundesbank wie gewohnt über die Konjunkturlage und liefert dazu eine Fülle interessanter Daten. Ausnahmsweise beleuchtet sie dieses Mal auch den Gebrauch und Missbrauch von Bargeld, die Wirkung von Barzahlungsobergrenzen sowie Abschaffung von großen Geldscheinen und die Zusammenhänge mit Terrorismus und Schattenwirtschaft. Dabei kommt sie zu lesenswerten Erkenntnissen - von Thomas Trepnau weiter unten im Beitrag zusammengefasst.
In den 80er Jahren pilgerten westliche Industriemanager nach Japan, um dort das vermeintliche Konjunkturwunder zu bestaunen und es dann in den Heimatländern zu kopieren. Doch basierte Japans Wirtschaftssause nur auf einem zinsgünstigen Schneeballsystem. Ende der 80er Jahre platzte die Seifenblase und das Land zahlt bis heute für seinen Super-GAU mit den drei Übers: Überschuldung, Überteuerung und Überalterung. Aus dem früheren Mythos Japan ist heute ein mahnendes Beispiel geworden.
Europäische Aktien glänzten mit einem robusten Start in das Börsenjahr 2019. Doch wie sehen ihre längerfristigen Aussichten gegenüber der US-Konkurrenz aus? Aufgrund eines völlig sinnbefreiten Brexits, eines wenig gemeinschaftlichen Auftretens sowie wegen fehlender Reformpolitik und damit sukzessiver Standortverschlechterung ist Europa mit hausgemachten Problemen belastet.
Asiatische Vorgaben harmlos / US-Markt mit kleinem Warnsignal / Dax: eher lustlose Korrektur; 11420 als möglicher Long-Trigger / 10:00: ifo-Geschäftsklimaindex; 16:30: Draghi / Euro: 1,1330 als möglicher Trigger / Nordkoreagipfel steht an / Mobilität: Kann Deutschland angesichts geringer Fördermaßnahmen noch aufholen? / Bildungssektor: der nächste verschlafene Markt? Learning-Apps im Kommen: Khan Academy; Byju´s – ein versteckter Diamant?
In Amerika geht die Angst vor dem Verlust der nationalen Sicherheit um. Europäischen, vor allem deutschen Autokonzernen kann man nicht über den Weg trauen. Sie sind eine gefährliche Bedrohung für die USA. Das hätte man doch schon längst an den deutschen Autologos erkennen müssen...!
Notstand und nationale Sicherheitsbedenken: Nicht nur das britische Parlament gleicht einem Tollhaus, auch aus dem Weißen Haus drängen wieder einmal Aussagen, die mit Blick auf die Idee freier Märkte schwer verdaulich anmuten und die Kritik an der KP in Peking sehr fraglich erscheinen lassen. Liegt das eventuell an den – ganz im Gegensatz zur Eurozone – wenig überzeugenden Wirtschaftsdaten aus den USA?
„Wäre das Theater aus London eine Soap Opera, wie sinnfrei unterhaltend wäre das! Gut, dieses Unterhaltungselaborat käme nicht an Monty Python heran, bewegte sich aber leicht oberhalb des Niveaus der Benny Hill-Shows.“ schreibt Folker Hellmeyer.
Jetzt ist es amtlich. Die fetten Jahre sind endgültig vorbei. Der Höhenflug von Deutschlands Schlüsselindustrie – der Automobilindustrie — ist beendet. Ein Zyklus neigt sich dem Ende entgegen. Deutschlands Autobauer sind nach zahlreichen Jahren des Jubelns mittlerweile knallhart auf dem Boden der Realität gelandet.
Es gibt zwar noch keinen Termin und Brüssel möchte auch nicht nachverhandeln, doch Theresa May gibt sich weiter zuversichtlich, diesmal eine "pragmatische Lösung" zu präsentieren. Nun denn. Unter der Lupe zeigen sich die Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt weniger stark als der erste Blick vermuten lässt.
Zeigte sich die Bundesbank in ihrer letzten Prognose trotz einer überraschend starken Drosselung der Industrieproduktion noch optimistisch, offenbart der aktuelle Bericht vom Januar, dass die Realität sich auch hier inzwischen Bahn bricht und von einer Fortsetzung der Hochkonjunktur keine Rede mehr ist.
Die aus China in den letzten Wochen eingehenden Wirtschafts- und Makrodaten erwiesen sich als alles andere als erbaulich. Nicht nur, dass Chinas Fahrzeugverkäufe im vergangenen Jahr erstmals innerhalb von mehr als zwei Dekaden auf annualisierter Basis gesunken sind – weitere Sektoren zeigen sich schwach.
Die Märkte verabschiedeten sich mit fulminanten Kursanstiegen ins Wochenende. Ohne diesen erfreulichen Nachrichten zu viel Bedeutung zu nehmen, sei jedoch darauf hingewiesen, dass schlagzeilengetriebene Bewegungen selten nachhaltig sind und weiter mit heftigen Kursschwankungen in beide Richtungen zu rechnen ist.
Powells relativ überraschende Aussagen & Einigungsgerüchte im Handelskrieg lassen Börsen steigen, Dax über 11.000, Dow Jones: mancher linst schon auf die 200-Tage-Linie; Brexit, Italien nebensächlich / 2019 bleibt volatil / China: weiter Gefahrenstufe rot / Deutschland droht techn. Rezession / Brexit: Cui bono? / Probleme dt. Industrie / 5G bringt ungeahnte Dimension an schädlicher Strahlung mit sich!
Die Automobilindustrie steht mittlerweile weltweit unter Druck. Welch besseren Grund könnte es für Amerikas Autobosse gegeben haben, um sich zu Wochenbeginn am Rande der Detroit Auto Show zu Krisengesprächen zu versammeln? Hauptthema dieser Zusammenkunft waren einmal mehr die durch die Trump-Regierung eingeführten Sonderzölle auf chinesische Wareneinfuhren.
Das Statistikamt Eurostat teilte am Montag mit, dass die Industrie im November 2017 um 1,7 Prozent weniger herstellte als im Vormonat. Eurostat spricht von einer „überraschend starken Drosselung“. Die Bundesbank geht trotzdem von einer Fortsetzung der Hochkonjunktur im laufenden Jahr aus.
Erstmals seit 1990 wurden in China 2018 weniger Autos verkauft als im Vorjahr. Der üblichen Oberflächlichkeit war ein Aufschrei zu verdanken, dies sei alles Donald Trump und dem Handelskonflikt mit China zu verdanken. Bei so viel Aufregung lohnt sich der zweite Blick auf das Statement aus China.
Gewinnwarnung von Apple / Wirtschaftsdaten aus USA negativ / Rückgang der Autoabsätze erwartet / Weitere US-Zinserhöhungen in 2019 fraglich / Flash Crash im Yen als Folge von Rückabwicklung von Carry Trades / Übernahmeangebot Celgene – Aktie macht Kurssprung / Hackerangriff auf deutsche Politiker
China landet mit Sonde auf der Rückseite des Mondes / Deutschland liefert Technik zur Strahlenmessung / Deutsche Automobilhersteller auf absteigendem Ast / Apple auf Abwärtsfahrt / Keine Lösung beim US-Shutdown / Neues Sicherheitsgesetz in den USA verabschiedet / Blick auf den Konflikt zwischen China und Taiwan / Arbeitsmarkdaten und Rede von Powell dürften Märkte heute bewegen
Der laufende Monat meint es mit Bankaktien bislang alles andere als gut. Dies gilt sowohl für amerikanische als auch für europäische Bankentitel. Mehr und mehr beginnen sich Befürchtungen auszuwirken, die sich voll und ganz um den möglichen Ausbruch einer Rezession in den Vereinigten Staaten drehen…
Gedenken an George W. Bush: US-Börsen geschlossen / War das Gap nach oben im Nachgang zu Trump-Xi-Gespräch gerechtfertigt? / Westen und Fernost kommen zu unterschiedlichen Interpretationen / Import-Bedingungen der Chinesen / Chinas Sicht auf Proteste in Frankreich / Japan: Bären stark / E-Autos: Toyota; VW; GM / DeuBa unter 8 € / Märkte auf tönernen Füßen – Nachrichten bewegen / Gold: steigt gemeinsam mit Markt!
Zeigten sich die Märkte gestern noch optimistisch, so kehrt heute bereits die Skepsis darüber zurück, ob 90 Tage Zeitgewinn tatsächlich ausreichen, die doch komplexe Handelsproblematik zwischen China und den USA erfolgreich zu lösen. Zudem kehrt der Brexit auf die Agenda zurück – mit allen bekannten Unbekannten…
Die ersten Poller-Abende auf den Weihnachtsmärkten sind doch immer wieder die Schönsten. Hinter den freundlich dekorierten Betonklötzen findet man wenigstens dort noch Prozente und sogar Hochprozentiges - im Gegensatz zur Börse.
„Aktuell kommt es zu politischem Rückenwind für die Weltwirtschaft und die
Finanzmärkte, eine angenehme Erfahrung nach den bisherigen Ereignissen 2018.
Das G-20 Treffen lieferte ein Ergebnis am oberen Ende der Erwartungen.“ resümiert Folker Hellmeyer.
Landauf, landab wird an den Finanzmärkten und unter vielen Finanzmedien insgeheim auf eine schnelle Einigung zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping gehofft. Doch auf welcher Basis?
Gemäß ifo Daten trübt sich das Wirtschaftsvertrauen der deutschen Unternehmen weiter ein. Die noch ungelösten Krisen in Europa - Brexit und italienische Schuldenfrage - vor allem aber der schwelende Handelskonflikt wirken als Stimmungsbremse für Aktien. Aber gibt es bei so viel Schatten nicht auch zumindest Lichtblicke? Was könnte die Aktienmärkte erhellen?
Trump poltert weiter gegen China – und auch Europa kommt nicht zu kurz, wobei nach momentaner Quellenlage wohl 25% Zölle auf Autoimporte im Raum stehen. Dass der aktuell befeuerte Konflikt in der Ukraine schlussendlich in engem Zusammenhang mit energiepolitischen Überlegungen steht, liegt für Interessierte auf der Hand. Die diesbezüglichen Einlassungen unserer „US-Partner“ sind jedoch nicht nur entlarvend, sondern schier grotesk.
Wie bereits im gesamten Jahr 2018 belastet die US-Hegemonialpolitik, auch das Thema Ukraine gehört genau dahin, die Weltwirtschaft und die Weltfinanzmärkte. Folker Hellmeyer fragt, wann es in Brüssel, Berlin, in Paris und in den Medien politisch korrekt sein mag, dies anzuerkennen und sachlich konsequent zu reagieren.
Jahresendrally adé / Dax deutlich im Minus / Einzelwerte stark unter Druck: Wirecard/ Daimler/ BMW/Lufthansa / DeuBa knapp über 8 € - Skandal um Danske Bank / Stimmungsindikator: Überreaktion auf jede negative Nachricht, Positives rar / Musk + Daimler: E-Sprinter? / Nissan/Renault/Mitsubishi: Skandal um Carlos Ghosn / US-Markt: Erholung trägt nicht / Augen auf: Ist das der Startschuss? / Nachmittag: US-Immo-Zahlen
Die Waffenruhe um eine Erhebung von Sonderzöllen auf Fahrzeugimporte aus Europa und Japan in den Vereinigten Staaten hat erwartungsgemäß nicht lange angehalten. War es im Sommer noch der Besuch von EU-Kommissionspräsident Juncker in Washington, der im europäischen Mainstream als durchschlagender Erfolg gefeiert wurde, so sehen die Dinge inzwischen schon wieder ganz anders aus…
Während bei den Brexit-Verhandlungen bei allen bestehenden Hürden ein Silberstreif am Horizont erscheint, schickt sich die italienische Regierung an, in die Fußstapfen Griechenlands zu treten. Kanzlerin Merkel macht sich gemeinsam mit Macron für eine europäische Armee stark und warnt vor der Zerstörung der internationalen Weltordnung - Wen sie hiermit gemeint hat, darf geraten werden.
Die Brexit-Frage ist alles andere als gelöst, die Töne aus Rom werden immer unverschämter und das Weiße Haus zeigt sich bezüglich des mangelnden Fortschritts in Zollfragen gegenüber der EU immer ungehaltener. Wenig wunderlich findet diese eher missliche Ausgangslage nun auch an den Märkten zunehmende Resonanz.
Hurra! Am Dienstag ist wieder Weltspartag. Dann kann man gutes Geld dem Schlechten nachwerfen, wenn man es geschickt macht, wobei das nicht so schwierig sein dürfte. Nicht nur dem DAX geht es unterdessen so übel wie Kindern zu Halloween nach einem Besuch an meiner Haustür, wenn ich ihnen in Schokolade getauchten Rosenkohl untergejubelt habe.
…angesichts des Gebarens des US-Präsidenten zuweilen aber vielleicht nicht ganz einfach. Folker Hellmeyer bleibt heute gelassen und erkennt positive Aspekte an den Märkten, welche er von anderer Seite ignoriert sieht.
Chinas Fahrzeugmärkte kannten in den vergangenen Jahren nur den Weg nach oben. Doch es erweckt den Eindruck, als ob der Höhepunkt erreicht und überschritten worden sein könnte. Denn im Monat September brachen Chinas Fahrzeugabsätze um 11,6% auf 2,39 Millionen verkaufte Einheiten ein.