Die Ankündigung von Facebook, bald das neue Geld Libra in Umlauf zu bringen, hat intensive politische Diskussionen ausgelöst. Die neue EZB-Chefin Christine Lagarde hat angekündigt, bis Mitte 2020 Vorschläge zur weiteren Ausgestaltung unseres Geldsystems zu präsentieren, das sie an einem historischen Wendepunkt sieht. Die zentralen Fragen dabei sind: Wer darf das neue digitale Geld herausgeben? Welche Auswirkungen hat das auf Banken, Wirtschaft und Gesellschaft? Ein Gastbeitrag von Klaus Karwat.
Ein neues Virus erhitzt nicht mehr nur in China manchen Körper. Gleichzeitig ließ die Sorge vor einer möglichen Pandemie die Börsen frösteln. Sollte das Virus viral gehen, sind die Folgen nicht abschätzbar. Historisch gesehen aber haben „Grippen“ die Leute in den Spekulierhäusern nie lange beschäftigt, sagt die Statistik. Doch sage niemals nie!
Auch wenn Anhaltspunkte für eine nachhaltige Konjunkturdynamisierung noch rar gesät sind, zeigen sich die Aktienmärkte in Rekordlaune. Tatsächlich kommen selbst im transatlantischen Handelskonflikt hinter den wahlkampfbedingten Trump-Tiraden immer mehr sanfte Zwischentöne zum Vorschein. Der EZB gelang es derweil bisher nicht, Inflation und Realwirtschaft nachhaltig kaltzustarten.
Deutsche Einkaufsmanager überraschen positiv / EZBGeldpolitik - Keine Änderung, aber alles kommt auf den Prüfstand; Auswirkungen "GreenDeal" / Kapitalmarkt schaut neutral auf Corona-Virus-Ausbruch / Chinesischer Kreditimpuls als Indikator / Bewertungen am US-Aktienmarkt nicht ganz ausblenden
Mit ihrem geldpolitischen Hammer hat die EZB die Schulden- und Bankenkrise allmächtig platt gemacht. Jedoch hat sie die Konjunktur bislang nicht wie der Prinz das Dornröschen wachküssen können. Trotz des Rekordniveaus an billigster Liquidität kommt die Kreditnachfrage in der Eurozone nicht wirklich in Schwung. Aber es gibt zumindest eine neue geldpolitische Strategie…
DAX-Allzeithoch - eine schwere Geburt; Rücksetzer wären typisch, Gesamtbild aber weiter bullish / 13:45: EZB-Zinssitzung, keine Änderungen erwartet; 14:30 PK / 17:00 Ölmarktbericht / Corona-Virus kommt zur Reise- und Konsumzeit - Einschränkungen möglich / Huawei will Lagerhaltung erhöhen / Handelsdeal: Xi ist unzufrieden! / Daimler: es wird teuer / VW von Tesla überholt / Chance für Airbus / Lufthansa-Holding / Warnungen vor Bondblase
Nach Apple und Amazon bringen jetzt auch Alphabet(Google)-Aktien mehr als eine Billion US-Dollar auf die Börsenwaage. Das ist mehr als das gesamte deutsche BIP. Die US-Börsen feiern fast täglich neue Rekorde. Dem DAX fehlen bis dorthin nur noch wenige Punkte. War da nicht der böse Handelskrieg? Nein? Und der Brexit? Auch nicht? Und Trump? Nicht doch!
Dax & Russell 2000 am Allzeithoch - jetzt ist ALLES möglich! / Rohöl - nächstes Ziel 56,00 USD / EUR/USD - der Euro bleibt schwach / Gold - Korrektur könnte noch dauern / Donnerstag: Rede von EZB-Chefin Lagarde / Auf Ihren Wunsch wurden die folgenden Aktien analysiert: North American Palladium, YSS, Fire & Flower, Wayfair, König & Bauer, Electrolux, BYD, ProSieben, Pfizer, Moneygram, MagForce, Aixtron, Stryker, Patrick Industries, 3D Systems und Aptagroup
Die europäische Zentralbank zeigt sich hinsichtlich der Konjunkturlage in der Eurozone optimistischer, in Bezug auf die sino-amerikanischen Handelsstreitigkeiten sind ebenfalls Entspannungssignale und die Anvisierung weiterer Gespräche zu vernehmen, die türkische Notenbank überrascht angesichts der Senkung des Leitzinses positiv und auch die Aussichten auf die anstehende Libyen-Konferenz sieht Folker Hellmeyer als erfolgsversprechend an.
Einige deutsche Politiker können ihre Sympathie für den Sozialismus nicht verheimlichen. In seiner braven, demokratischen Machart soll er dem sozial verwerflichen Kapitalismus, der oft mit Marktwirtschaft gleichgesetzt wird, mit Gerechtigkeit Paroli bieten. Gerecht heißt auch, dass sich der Staat mit Einschränkungen in private Eigentumsrechte und sogar Enteignung und Vergesellschaftung einmischen darf.
Deutschland - Industrieproduktion schwach / US-Arbeitsmarkt "Nonfarm Payrolls" und Konsumentenvertrauen wichtig / Unsicherheit und Investorenvertrauen - Pfund gewinnt wieder; Hard-Brexit unwahrscheinlicher / Risikoaversion gefallen / Rebalancing oft sinnvoll / EZB Stressindex - Probleme sind in Liquidität ertränkt worden
Früher brauchten Länder mit Handels- oder Haushaltsdefiziten Auslandskapital ähnlich dringend wie ein Vampir Blut, um weiter über ihre Verhältnisse zu leben. Dieses Geschäftsmodell betrieb jahrzehntelang Amerika, das seinen Gläubigern, aber auch sich selbst damit eine Win Win-Situation bot. Denn US-Staatspapiere zahlten hohe Renditen, stärkten den US-Dollar und bescherten den Anleiheinvestoren auch noch Währungsgewinne. Zugleich konnten Europa und Japan zu Traum-Wechselkursen ex- und Amerika zu Schnäppchenpreisen importieren.
Während manche EZB-Mitglieder im Verlauf der letzten Wochen auf eine mögliche Expansion des eigens betriebenen QE-Programms hindeuteten, falls sich die Dinge in der Eurozone richtig schlecht entwickeln sollten, mutet es fast grotesk an, dass die EZB in der letzten Woche offen zugab, dass historisch niedrige Zinsen in der Eurozone zu einer erhöhten Risikobereitschaft führten, wodurch die Stabilität an den Finanzmärkten bedroht werden könnte.
Inzwischen beginnt sich abzuzeichnen, dass im Direktorium der Europäischen Zentralbank über eine Ausweitung des eigenen QE-Programms nachgedacht wird, falls sich die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone deutlich verschlechtern sollte. Womit haben wir es zu tun? Und wie passt sich diese Entwicklung in Relation zu der in der Vergangenheit durch Zentralbanker getätigte Aussagen und Versprechungen ein?
Absolut betrachtet glänzen europäische Aktien mit einem robusten Börsenjahr 2019. Doch wie stehen sie gegenüber der US-Konkurrenz da, vor allem perspektivisch? Aufgrund eines wenig gemeinschaftlichen Auftretens der EU, ihrer geostrategischen Schwächen und einer schon sprichwörtlichen Reformfaulheit hieß es bei internationalen Aktienanlegern bislang „America First“. Erschwerend kommt für die exportorientierte Region Europa die bis dato schwache weltkonjunkturelle Entwicklung hinzu. Immerhin verbreiten zuletzt versöhnlichere Handels-Töne wieder etwas mehr Hoffnung für europäische Titel. Aber kann Aktien-Europa mehr als nur einen Nachholeffekt zeigen?
Einerseits will Donald Trump in seinem Präsidentschaftswahlkampf nicht auf das Thema Handelskrieg verzichten. Andererseits jedoch kommt auch der American Eagle nicht ohne Handels-Schmerzen davon. So ist das eben mit der Globalisierung.
Die neue EZB-Chefin Christine Lagarde hat für den europäischen Kontinent sogleich eine Warnung im Amtsantrittsköfferchen. Europa müsse sich, so Lagarde, „auf das Schlimmste vorbereiten“. Selbstverständlich werden die jeweiligen Staatsregierungen in diesem Zusammenhang dazu aufgerufen, auf den durch Lagarde in Aussicht gestellten Abschwung mittels Verabschiedung von umfangreichen Fiskalprogrammen zu reagieren...
Mario Draghi geht ein in die Finanzgeschichte als eines der sehr seltenen Exemplare von Notenbankpräsidenten, die niemals die Leitzinsen erhöhten. Am 24. Oktober leitete er seine letzte EZB-Sitzung, die unspektakulär verlief. Geldpolitische Beschlüsse hatte er bewusst bereits im Rahmen der vorhergehenden Sitzung bekanntgegeben...
Gestern feierte „Super“-Mario Draghi seine „Ausstandsparty“, aus dem Amt des EZB-Chefs ausscheidend. Vielerorts wird Draghi der Vorwurf gemacht, die EZB in seiner Amtszeit in den größten Hedgefonds der Welt verwandelt zu haben.
Nach acht Jahren Dienstzeit geht Mario Draghi am 31. Oktober in Rente. Er hinterlässt ein streitbares Erbe: Einerseits rettete er die Eurozone, andererseits etablierte er sich als Zinsvernichter.
Wir sehen heute positive Signale an verschiedenen Fronten: Die Situation zwischen der Türkei und den USA entspannt sich leicht, es gibt neue Hoffnungen auf einen Brexit-Deal und die sino-amerikanischen Verhandlungsrunden sollen gut verlaufen. In Frankfurt allerdings herrscht Unruhe: Nie stand ein EZB-Präsident intern derart unter Druck wie Mario Draghi hinsichtlich seines jüngsten Maßnahmepakets – wen wundert´s?
Der Widerstand unter den Banken Europas gegen die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank nimmt erwartungsgemäß immer mehr zu. Inzwischen warnen hochrangige Bankenvertreter in Europa vor den ernsthaften Folgen, welche die Zinspolitik der EZB nicht nur auf deren Vermögenspreise, sondern auch auf die breite Wirtschaft des Kontinents ausüben wird. Einer wird besonders deutlich...
Nachdem die jungen Leute so überaus erfolgreich für die neue Klimasteuer aus den Taschen der Eltern demonstriert haben, klappt es nun auch mit der Börse. Der Öko-DAX stieg im September um rund zehn Prozent. Der große DAX hat in diesem Monat fast vier Prozent mehr auf der Tafel. Dabei ist der September der schlechteste Börsenmonat des Jahres, abgesehen von den anderen zwischen Oktober und August, bemerkte Mark Twain.
Schon wieder schwarze Tage für Sparer! Also das Übliche. Und davon kommen noch viele. Wer immer noch glaubt, dass es irgendwann wieder Zinsen auf Guthaben gibt, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Das weitere Auseinanderdriften der Zinsschere schmeckt dem US-Präsidenten überhaupt nicht - und so twitterte er gestern erwartungsgemäß los, nachdem Master Draghi mit seinem Maßnahmepaket nochmal richtig Vollgas gegeben hat, um die FED wieder einmal aufzufordern, die Geldpolitik ebenfalls zu lockern. Es ist zu erwarten, dass der US-Präsident nicht abwartet, sondern selbst aktiv wird…
Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise und Mario Draghi haben eine Gemeinsamkeit: Die Unendlichkeit. So wie Kirk unendlich ans Ende des Universums reist, so scheint jetzt auch Draghi kurz vor seinem Amtsende eine unendlich lockere Geldpolitik anzustreben. Nur neun Monate, nachdem Draghi das Ende von Zinssenkungen und Anleiheaufkäufen versprach, vollzieht die EZB jetzt eine 180 Grad-Wende.
EZB-Maßnahmen können Konjunktur nicht ankurbeln, aber die Märkte hoch und den Euro runter treiben / Zinssenkungen auch von der FED zu erwarten, hier ist noch mehr Spielraum! / Präsidentschaftswahlen: Trump wird alles tun, um Märkte zu stabilisieren, Übergangsdeal als wirksames Mittel / Wenn Widerstände gebrochen werden, konnte Beschleunigung nach oben zunehmen / Klimaschutz per Bürgeranleihen statt kommunaler Investitionen / "Klimaleugner": Polarisierung der Gesellschaft
Zwar unterstützt Folker Hellmeyer die Ansicht vom scheidenden EZB-Präsidenten Draghi in der Hinsicht, dass es höchste Zeit würde, in der Eurozone verantwortungsvolle Fiskalpolitik zu betreiben, doch kritisiert er die zugrunde gelegten Überlegungen zum Inflationsziel, welche das große Maßnahmepaket rechtfertigen sollen. Die Idee eines Übergangsabkommens zwischen den USA und China hält er für smart.
EZB-Entscheid: Nach heftigen Bewegungen an den Märkten & bei den Währungen ist am Ende nicht viel passiert; EUR wieder erholt / Aktienmärkte werden von neuem QE profitieren / Dow Jones knapp unter ATH, DAX sehr bullishes Chartbild - Wirtschaft & Märkte weiter deutlich entzweit / 13:30: US-Einzelhandelsumsätze, 16:00: Verbrauchervertrauen Uni Michigan / neue Maßnahmen von Trump zu erwarten! / Rezeption in Japan: Huawei-Streit könnte neg. für USA ausgehen
Nach der entgegenkommenden Geste der Chinesen zieht Donald Trump nach und verschiebt seinerseits die für Anfang Oktober geplante Einführung neuer Zölle um zwei Wochen, womit die vorher angesetzten Gespräche unter positiveren Vorzeichen stehen. Ansonsten sind heute alle Augen und Ohren auf die EZB-Spitze gerichtet, wobei nicht nur die Frage besteht, ob der Leitzins verändert wird, sondern vor allem, ob mögliche Maßnahmen überhaupt den erwünschten Effekt erzielen können.
Ein technischer Blick auf Eurostoxx, S&P E-Mini Future, Dow Jones, Bund Futures & EUR-USD! / EssilorLuxottica mit langfristigem Kaufsignal! / Auf Ihren Wunsch wurden Platin, YSS, Biotelemetry, K+S und Raiffeisen Bank International analysiert! Besonders Biotelemetry ist ein spannender Kandidat für die Watchlist!
Exporte Deutschland - Kleiner Lichtblick / China - Produzentenpreise gefallen, disinflationärer Trend - echtes Momentum als Indikator für Stimuli und Interventionen / Jahrelanger Handelskrieg voraus? / EZB - Was ist eingepreist? / Wette auf Untergang des Geldsystems sinnvoll? / Zuviel defensive Aktien im Depot ? Value hat kurzfristig outperformed
Anhand eines beeindruckenden Rechenbeispiels zeigt Thomas Trepnau auf, welche Auswirkungen eine weitere Zinssenkung, die ja von der EZB zu erwarten ist, auf die Wertentwicklung von Immobilien hat. Im allgemeinen Ertragswertverfahren zur Wertermittlung von Immobilien fließt der zu erwartende Minuszins im Rahmen des Liegenschaftszinses in das Verfahren ein und verändert das Ergebnis dramatisch: der Immobilienwert vervielfacht sich, was landläufig auch als Inflation zu bezeichnen wäre...
Ach, wie herrlich, wenn bald schon der Mieten-Deckel in Berlin die Miete deckelt. Die Politik ist nah dran am Nerv der Mieter. Welcher davon wäre darüber nicht dankbar? Das gilt zumindest so lange wie Dach und Fenster dicht bleiben.
Die von der Queen abgenickte Verlängerung der Pause des bitischen Parlaments stellt einen historischen Wegstein dar. Folker Hellmeyer erklärt, weshalb die Entscheidung alles andere als demokratisch ist und zeigt sich getroffen. Die Einlassung seitens des EZB-Ratsmitglieds Ewald Nowotnys, das Handeln der Notenbank nicht an den Markterwartungen zu orientieren, erhält hingegen Applaus.
Während der DAX launisch vor sich hin grollt, trifft Draghis Nullzins-Ödnis immer mehr Sparer, wird berichtet. Drohen etwa böse Strafzinsen? Manche Politiker fordern jetzt schon mal prophylaktisch ein solches Strafzins-Verbot. Das ist so etwas wie die Mietpreis-Bremse. Ach, wir sind ja schon wieder im Wahlk(r)ampf. Da treibt die Symbolpolitik besonders große Blüten und Verbalakrobaten laufen zur Bestform auf.
Über die Pläne Altmeiers, eine europäische Cloud aufzubauen, zeigt sich Folker Hellmeyer hocherfreut, da die Gewährleistung der Datensicherheit unfraglich ein wichtiger Baustein der Zukunftsfähigkeit ist. Das Thema Brexit bleibt kritisch zu bewerten und wirft erste Schatten im UK voraus. In den USA liegt das größte Augenmerk auf dem Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe, der auf einem Zehnjahrestief notiert. Ansonsten sind natürlich alle Augen nach Jackson Hole gerichtet…
Geschwindigkeit der massiven weltweiten Kurseinbrüche bemerkenswert (Dax seit 25.7. acht Prozent im Minus) / Goldpreis: Fieberkurve zeigt Nervosität / Wachstumserwartungen gehen deutlich zurück / Protektionismus schadet Exportnation Deutschland / Frühindikatoren brechen ein, Stimmung als wichtiger Faktor / CO2-Steuer kommt - Doch wer soll zahlen und wer profitiert? / selbst anvisierte Liquiditätsschwemme der EZB kann nicht aufheitern...
„Unser Weg ist vorgezeichnet, wenn wir uns als Gesellschaft nicht endlich mehrheitlich gegen eine schleichende Einführung von staatlicher Planwirtschaft aussprechen. Enteignungsdebatten, frech lancierte Verstaatlichungsvorschläge von Fluggesellschaften unter dem Deckmantel des Klimawandels und die Zerstörung der Autoindustrie sind nur die abschreckendsten Beispiele, die uns in Deutschland Tag um Tag im Angesicht dieses Irrwegs präsentiert werden.“ schreibt Roman Baudzus.
Aufgrund des freien Falls der europäischen Konjunktur - siehe u.a. ifo Index - und einer schwachen Inflationsentwicklung bereitet die EZB die Finanzmärkte auf weitere Lockerungen vor. Hinterrücks spielt ebenso die Schuldenproblematik einzelner Euro-Staaten eine bedeutende Rolle, die mit weiterhin viel Liquidität und günstigsten Kreditzinsen beherrschbar bleiben soll.
Zinssenkungs-Wettrennen der Notenbanken geht in die nächste Runde / weitere Aufweichung der Regularien zu erwarten; eventuell Aktienaufkauf? / währendessen verdüstern sich die Ausblicke der Unternehmen weiter / Auseinandersetzung USA-China inzwischen militärisch! / Steht ein anderer Wirtschaftsyklus bevor? / Kartellverfahren: Zerschlagung der Tech-Werte im Sinne der Unternehmen und Aktionäre? / Irankrise geht weiter; Ölpreis wenig tangiert
Brüssel ist die sauberste Stadt der Welt. Dort wäscht eine Hand die andere. Es wird so gekungelt, dass der „Kölsche Klüngel“ im Vergleich ein Waisenkind ist. So muss Berlin für die Besetzung des höchsten EU-Amts mit einer Deutschen einen hohen (Stabilitäts-)Preis zahlen. Als Gegenleistung wird die Französin Christine Lagarde Nachfolgerin von Mario Draghi im Amt des EZB-Präsidenten.
Facebook hat gute Gründe, um die Lancierung seiner eigenen Kryptowährung namens Libra zu forcieren. Das Unternehmen verfolgt unter anderem das Ziel, die globalen Zahlungsströme und Zahlungstransaktionen mittels seiner Messenger-Applikationen zu vereinfachen.
Heute blicken die Finanzmärkte gebannt auf den Auftritt von Jerome Powell, dem
Chef der US-Notenbank. Verunsicherung, in wie weit die US-Zentralbank die Zinszügel schleifen lassen wird, bestimmte seit der Veröffentlichung des auf ersten Blick positiven US-Arbeitsmarktberichts (im Widerspruch zum Pendant von ADP!) das Bild, denn insbesondere der Aktienmarkt braucht derzeit leicht enttäuschende Wirtschaftsdaten, um die freundliche Verfassung zu konservieren. Das klingt absurd. Es ist absurd!
Keine Sorge, liebe Börse! Die Geldparty geht auch mit Christine Lagarde an der EZB-Spitze weiter. Es wird gefeiert, bis es kracht. Bis dahin gibt es Feuerwerk am Aktien- und Rentenmarkt, außer es kommt etwas dazwischen.
Gute Daten führen zu schlechter Stimmung an den Finanzmärkten - und umgekehrt. Dieses Bild sehen wir schon seit einiger Zeit, so auch in dieser Woche. Wie lange das Auseinanderfallen von wirtschaftlicher und politischer Realität auf der einen und steigenden Börsenkursen auf der anderen Seite noch hält, ist schwer abzuschätzen. Dass die beiden meist diskutierten Personalien der letzten Woche noch für Ungemach sorgen könnten, kann hingegen als gesichert angesehen werden…