Die mit Spannung erwartete Rede des Fed-Chefs Powell konnte die Märkte gestern nicht besänftigen. Die Markthoffnung der Ankündigung einer Aufstockung der Bondkäufe durch die Fed blieb aus. Die Fed bleibt sehr locker, sie lässt sich aber von dem Finanzmarkt nicht nach Belieben vorführen. Derweil ist die Spekulationswelle auf steigende US-Zinsen ist so ausgeprägt, dass das notwendige Leihmaterial sehr knapp ist...
Das Vereinigte Königreich weist massive Außenhandels- und im internationalen Vergleich sehr kritische Haushaltsdefizite auf, so dass die Brexit-Träumereien vom Tisch gewischt wurden. Bei der EZB drehen sich die Diskussionen weiter um das ausgerufene Inflationsziel und die Frage der Reichweite der Geldpolitik, gerade in Hinsicht auf „grüne“ Geschäftsfelder. Das „Beige Book“ der Fed bringt keine neuen Erkenntnisse.
Während die EZB ihren durchaus zu hinterfragenden Zielkatalog abarbeitet, fordert der Verband der mittelständischen Wirtschaft und Inhaber und Vorstandsvorsitzende der 20 großen Mittelstandsunternehmen in einem Brandbrief einen Ausstieg aus dem Lockdown. Folker Hellmeyer konstatiert, dass es bei vielen Themen um entscheidende Weichenstellungen geht, wobei dort nicht politische Verwaltung, sondern politische Neugestaltung bitter notwendig ist!
Nachdem nun auch der französische Notenbankchef dazu aufrief, die Flexibilität des Anleihekaufprogramms PEPP aktiv zu nutzen und darauf verwies, dass die EZB bereitstehe, alle ihre Instrumente anzupassen, lieferte auch EZB-Präsidentin Lagarde nach. Folker Hellmeyer gibt den ein oder anderen Denkanstoß zur Bewertung der aktuellen Lage.
Die Finanzmärkte zeigen sich insgesamt weiter angespannt, auch wenn der Start in die Woche aktuell recht freundlich ausfällt, was sich mitunter durch die Annäherung der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hinsichtlich einer weltweiten Steuerreform begründet. Derweil fordert Griechenlands Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Stournaras mehr Tempo bei den Anleihekäufen der EZB…
Gestern Morgen war Risikofreude noch en vogue. Das änderte sich abrupt, denn es wurden nahezu durchgehend besser als erwartete Konjunkturdaten veröffentlicht. Diese positiven Konjunkturdaten schürten Inflationsängste. Staatsanleihen wurden über Futures sportlich verkauft.
Die beiden bedeutendsten westlichen Zentralbanken laufen im Gleichschritt. Gestern äußerte sich der Chef der Federal Reserve im US-Repräsentantenhaus im Rahmen der regelmäßigen Anhörung (zuvor im US-Senat). Dabei wurde Jerome Powell unerwartet explizit bezüglich der Inflationsentwicklungserwartungen seitens der US-Notenbank.
Die US-Wirtschaft ist nach Einschätzung des US-Notenbankchefs Powell weiter auf Hilfen der Währungshüter angewiesen. Die Aussichten seien perspektivisch für den weiteren Jahresverlauf positiv, aber hochgradig unsicher. Die konjunkturelle Erholung sei uneinheitlich und längst nicht abgeschlossen.
Die Finanzmärkte üben sich weiter in Nervosität hinsichtlich der Entwicklung der Zinsen am langen Ende des Kapitalmarkts. In den letzten 24 Stunden hat der USD gegenüber Hauptwährungen als auch edlen Metallen an Boden verloren. Die Aktienmärkte zeigen ein uneinheitliches Bild. Insbesondere der Tech-Sektor stand wegen der Zinssensitivität unter Druck.
Die Finanzmärkte zeigen sich in fortgesetzter leichter Unruhe. Das Thema der Zinsversteifung an westlichen Kapitalmärkten wegen des nicht überraschenden Inflationsanstiegs (auch Basiseffekte, Rohstoffe) bewegt die Gemüter weiter.
Hinsichtlich der Absicht der EU, im März weitere Sanktionen gegen Russland in der Causa Nawalny zu verhängen, sowie der entsprechenden diplomatischen Folgen, findet Folker Hellmeyer klare kritische Worte. Die Ambitionen der EU-Kommission bezüglich einer aktiveren Außenhandelspolitik sieht er begrüßenswert, aber ausbaufähig.
Gestern zeigten sich insbesondere die Aktienmärkte verunsichert. Inflationssorgen induzierten Zinssorgen. Folker Hellmeyer ordnet dies aktuelle Entwicklung als Teil einer Normalisierung nach dem Corona-Schock ein. Aus dem Protokoll des Offenmarktausschusses der FED ergibt sich eine weiterhin eindeutig freizügige Position in der Geldpolitik.
Während sich die Märkte angesichts leicht steigender Zinsen an den Kapitalmärkten stabilisieren, arbeiten die Regierungen Frankreichs und Deutschlands daran, Industrie-Allianzen in Europa zu fördern. Derweil tauscht man sich an der Spitze von FED und EZB aus – wer hier wohl das Sagen hat? Im UK werden deutliche Steuererhöhungen ins Haus stehen, was auch perspektivisch entsprechende Auswirkungen auf das britische Pfund mit sich bringen wird…
Unter Joe Biden hat die US-Regierung eine Kehrtwende in der WTO-Politik vollzogen und ließ versichern, dass die neue Generaldirektorin der Welthandelsorganisation, Ngozi Okonjo-Iweala, auf die USA bauen könnten. Auch Chinas Handelsministerium erklärte, volles Vertrauen in die neue Chefin zu haben und verwies zugleich auf die Notwendigkeit von Reformen. Diesem Ruf schließt sich Folker Hellmeyer an und betont auch den seinigen nach europäischer Datensouveränität.
„Heute erleben wir eine freundliche Eröffnung der europäischen Aktienmärkte, nachdem der fernöstliche Raum mit handfesten positiven BIP-Daten überraschte und damit die ökonomische Vorreiterrolle dieser Region bestätigte.“ schreibt Folker Hellmeyer und weist in Bezug auf die Nullzinspolitik der EZB mit wenigen, doch nachdenkenswerten Worten auf die bewusste Aushöhlung bisheriger Mechanismen des Geldsystems hin!
In der neuen Winterprognose senkte die EU-Kommission die BIP-Prognosen für 2021 und erwartet für 2022 ein höheres Wachstum als in der Herbstprognose unterstellt. Jenseits des Atlantiks untersuchen US-Behörden, ob Marktmanipulationen zu der Aktienrally bei dem Videospielehändler GameStop und bei der Kinokette AMC geführt hätten. Zudem habe die US-Derivateaufsicht CFTC eine Untersuchung eröffnet, ob ein Fehlverhalten bei Handel mit Silber-Futures vorgelegen habe. Hierzu findet Folker Hellmeyer klare Worte!
Hinsichtlich der zuletzt aufgeflammten Debatte über Inflation und möglicher erzwungener Neuausrichtungen der Zentralbankpolitiken diverser dem Westen zugerechneten Zentralbanken erreichten uns gestern klare Ansagen seitens der Fed, der EZB und der Bank of Japan. In Deutschland ist derweil keine echte Strategie erkennbar – und der Lockdown geht erwartungsgemäß in die nächste Runde. Auch bezüglich des Verhältnisses zwischen den USA und China ist keine wirkliche Besserung zu erwarten.
„Hat der Westen das Recht, seine Ethik und Moral über andere zu stellen? Ist das Ausdruck von Toleranz oder Ausdruck einer außenpolitischen Diskriminierung? Wir kann es sein, dass Whistleblower, die unfassbares kriminelles Handeln in westlichen Staaten aufdecken, in dem moralisch so hochstehenden Westen derartig behandelt werden. Sagt die Staatsmacht damit nicht faktisch aus, dass sie über dem Recht steht? Warnt sie nicht gleichzeitig alle Bürger, rechtswidriges Staatshandeln hinzunehmen oder aber harsch sanktioniert zu werden?“ Folker Hellmeyer liefert Klartext!
Zunehmende Entspannungssignale bei der Corona-Lage sowie die konjunkturfördernden Wirkungen des US-Hilfspakets führen zu erhöhter Risikobereitschaft bis hin zu Risikofreude. Die Aktienmärkte legen weitgehend moderat zu, allen voran der US-Markt. Der USD verliert geringfügig gegenüber den Hauptwährungen und edlen Metallen. Große Bewegung gab es bei Bitcoin. Renditen für Staatsanleihen legen leicht zu, da hier von den vermeintlich sicheren Häfen in Risikoaktiva umgeschichtet wird. Auch der Anstieg der Preisinflation spielt für diese Entwicklung eine Rolle…
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2040 (06:13 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1969 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 105.49. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127,022. EUR-CHF oszilliert bei 1,0831.
In den letzten 24 Handelsstunden bestimmt erhöhte Risikobereitschaft das Bild an den Finanzmärkten. Die Aktienmärkte liefern eine positive Entwicklung. Der USD kann weiter Boden gewinnen. Im Edelmetallsektor steht Gold unter Druck. Silber, das auch industriell verbraucht wird, hält sich dagegen bemerkenswert stabil...
Die Finanzmärkte liefern in der Gesamtbetrachtung Widerstandskraft. Damit spiegeln sie die ökonomische Resilienz trotz der Corona-Pandemie. Dennoch ergibt sich keine Homogenität an den internationalen Aktienmärkten. Heute früh erlaubt sich der asiatische Aktienmarkt eine Auszeit, weil man fürchtet, dass China eine Zinstrendwende ins Auge fassen könnte. Derweil zeigt sich London wieder einmal von seiner besten Seite und verknüpft die Forderung nach einer Schonfrist für Zollkontrollen nonchalant mit einer Drohung…
Die Finanzmärkte spiegeln Risikofreude. Sowohl die Unternehmensbilanzen als auch die Konjunkturdaten setzen weitgehend und überwiegend positive Akzente. Gleichzeitig ist der Nachrichtencocktail aus dem Corona-Umfeld von leichter, aber latenter Entspannung geprägt. Zusätzlich zeichnet sich ab, dass das US-Konjunkturpaket in der großen Fassung von 1,9 Billionen USD umgesetzt werden kann…
„Der Finanzmarkt befindet sich in einer Findungsphase. Gestern konnten die Aktienmärkte zulegen. Die Hintergründe sind vielfältig. Der USD gewinnt an den Devisenmärkten auch wegen der Erwartungen auf das Konjunkturpaket. In der Folge tat sich bei der Bewertung des Goldes wenig. Das war bei Silber vollständig anders.“ – schreibt Folker Hellmeyer und findet im Anschluss klare Worte zu den jüngsten Vorgängen.
Nach dem Abverkauf an den Aktienmärkten am Freitag kommt es zu Wochenanfang zu einer Stabilisierung. Edle Metalle, allen voran Silber sind befestigt. Im Rahmen der Fokussierung auf massive Shortpositionen haben sich offensichtlich private Anleger Silber zugewandt. Das UK hingegen wendet sich mit einem Beitrittsgesuch für das transpazifische Freihandelsbündnis CPTPP gen Osten...
Die Finanzmärkte bewegen sich in Teilen erratisch. Das gilt insbesondere für die Aktienmärkte. Chinas Märkte stehen unter Druck wegen einerseits der Zinsdebatte und andererseits der Taiwan-Problematik. Die staatliche Verschuldung ist laut IWF-Studie wegen der Pandemie global deutlich angestiegen - die hieraus folgende Handlungsanweisung ist, die Finanzpolitik weiterhin locker zu gestalten...
Die Finanzmärkte sind verunsichert. Aktien sind temporär "out". Der USD ist im Rahmen einer Liquiditätspräferenz und Marktreflexen "in". Edle Metalle sind relativ "out", Bitcoin war sogar extrem „“out“, hat sich aber wieder partiell erholt. Für die erhöhte Risikoaversion gibt es zunächst plakative Gründe: Sorgen, dass sich die Erholung der westlichen Ökonomien um einige Monate verschieben könnten, waren ein Katalysator. Und während im Westen nur noch reagiert wird, agiert man in China vorausschauend…
An den Finanzmärkten geht es weiter weitgehend stabil zu. Die Rückschläge an den westlichen Aktienmärkten, die sich vorgestern ergaben, wurden weitgehend egalisiert. Die US-Märkte zeigen die widerstandsfähigste Performance. Der USD mäandert gegenüber den Hauptwährungen auf bekannten Niveaus. Edle Metalle pausieren in der etablierten Bandbreite.
In den letzten 24 Handelsstunden kam es an den europäischen und asiatischen Aktienmärkten zu nennenswerten Einbußen. Die US-Märkte, allen voran die NASDAQ, zeigten sich dagegen widerstandsfähig. Derweil forderte Chinas Präsident Xi in einer Videorunde zur Eröffnung des Weltwirtschaftsforums mehr internationale Kooperationen – und warnte vor den fatalen Folgen nationaler Alleingänge…
Die Finanzmärkte zeichnen sich weiter durch Stabilität aus. Aktienmärkte verarbeiten den Anstieg zu Jahresanfang weitestgehend in Seitwärtskorrekturen. Der USD ist größtenteils stabil auf dem etablierten Niveau. Die edlen Metalle sind nach der letzten Attacke auf dem ermäßigten Niveau im Seitwärtsmodus.
An den Aktienmärkten bestimmten Gewinnmitnahmen das Bild. Das gilt grundsätzlich sowohl für Asien als auch die westlichen Märkte. Der Wille für Neuausrichtungen an den Finanzmärkten ist grundsätzlich unausgeprägt. Das gilt auch für die Bewertung des USD. Das gilt nicht für Bitcoin. Nach aggressiven Käufen in Vorwochen dominieren derzeit sportliche Abverkäufe.
An den Finanzmärkten kam die störungsfreie Amtsübernahme der Präsidentschaft durch Joe Biden positiv an. Die Aktienmärkte zeigten sich in den USA in Rekordlaune. Das wirkte auch auf die übrigen internationalen Aktienmärkte durch. Der USD zeigte sich stabil. Edelmetalle konnten an Boden gewinnen...
Die westlichen Finanzmärkte zeigen sich stabil in bekannten Fahrwassern. Die Aktienmärkte Chinas, Honkongs und der USA legten leicht zu. Der USD steht unter mildem Druck. Edelmetalle gewinnen geringfügig an Boden. Die ersten Einlassungen aus dem Team Biden lassen erkennen, dass es auch hier um „America first“ geht - mehr nicht, weniger auch nicht. Die Strategieüberlegungen der EU-Kommission hin zu mehr Unabhängigkeit von externen Finanzzentren sind zu begrüßen.
Heute zeigen sich die Finanzmärkte den so genannten Risikopositionen mehr zugetan. Der europäische Aktienmarkt wird eine freundliche Eröffnung hinlegen. Die Lust auf USD-Long-Positionen ist eher unausgeprägt. Edle Metalle und der Euro gewinnen leicht an Boden.
An den westlichen Finanzmärkten zeigte sich in den letzten 24 Handelsstunden eine Liquiditätspräferenz. So korrigierten Aktienmärkte. Edelmetalle wurde abverkauft. Bitcoin stand partiell unter erheblichem Druck. Der USD war gefragt.
Die Märkte mäandern weiter. Momentum ist unausgeprägt, obwohl die Fed und Biden vollständig geliefert haben. Der designierte Präsident Biden stellte gestern sein Corona-Hilfspaket in einer Größenordnung von 1,9 Billionen USD vor. Allein die privaten Haushalte sollen mit einer Billion USD subventioniert werden. Währenddessen hält Powell bei seinen Zins-Einlassungen den Status des US-Dollars im Auge.
„Während die Konjunkturdaten aus China, Japan und der Eurozone positiv ausfielen, erreichten uns aus den USA von der strukturellen Front negative Nachrichten. Märkte erscheinen derzeit wenig bereit zu sein, das strukturelle Problem in den USA angemessen zu diskontieren. Hilft Wegschauen auf Dauer?“ fragt Folker Hellmeyer eher rhetorisch, während sich die EZB-Chefin mit Nachdruck für eine weltweite Regulierung von Kryptoanlagen ausspricht.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2211 (06:34 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,2136 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103,65. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126,58. EUR-CHF oszilliert bei 1,0819.
Nach den Rücksetzern an Aktienmärkten (ex Fernost) und der Befestigung des USD gegenüber Bitcoin, Gold und Hauptwährungen ergab sich gestern zunächst eine Stabilisierung in diesen Märkten. Charttechnisch sind mit der jüngsten Bewegung Brüche des Momentums verbunden. Die algorithmisch gesteuerten Anlageprogramme fallen erst einmal als Treiber dieser Märkte aus.
„Innenpolitische Verwerfungen historischen Ausmaßes, eine weiter äußerst kritische US-Corona-Lage, tendenziell enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten neben zuletzt historisch kritischen Außenhandelsdaten als auch latent prekären Verschuldungsdaten der öffentlichen Hand der USA sind offensichtlich gut für die Bewertung des USD!“ stellt Folker Hellmeyer nicht ohne den Hinweis auf Irrationalität und sich hieraus ergebende Fragen fest.
„Die Wirtschafts- und Finanzwelten sind um eine Sorge reicher. Die Zuspitzung der innenpolitischen Lage in den USA ist kritisch. Die Reaktion der Finanzmärkte ist bemerkenswert. Am Aktienmarkt herrscht ungetrübte Freude mit historischen Rekorden am Fließband. Dafür gibt es Gründe. Mit der Wahl der demokratischen Senatoren in Georgia kann Biden voraussichtlich mit dem Kongress durchregieren.“ schreibt Folker Hellmeyer.
Erwartungsgemäß wurde in Deutschland der Lockdown verschärft und bis zum 31.Januar 2021 verlängert, ohne dass es markante Auswirkungen an den Finanzmärkten gab. Bei den Stichwahlen um zwei Senatsposten in Georgia, die entscheidend für die Mehrheitsverhältnisse im US-Senat sind, steht das Ergebnis noch nicht fest, Trump befindet sich weiter im Sanktionsmodus und der Chef der Wirtschaftsweisen hält einen kräftigen Frühjahrsaufschwung in Deutschland für möglich. Guten Morgen!
Zu Jahresbeginn zeigen sich die internationalen Aktienmärkte zunächst grundsätzlich widerstandsfähig auf den erhöhten Niveaus. Am Devisenmarkt steht der USD unter Druck. Sowohl bei den international gehaltenen Devisenreserven als auch bei internationalen Transaktionen ergab sich in jüngerer Vergangenheit eine Tendenz zu Lasten des USD. In der Folge der zuletzt abnehmenden Signifikanz des USD auf internationalem Parkett markierte der Euro gestern mit 1,2309 den höchsten Kurs gegenüber dem USD seit April 2018.
In seinem letzten Forex-Report im Jahr 2020 ordnet Folker Hellmeyer das gestrige Maßnahmenpaket der EZB sowie die Verabschiedung des EU-Haushalts ein, um die auf dieser Ebene noch laufende Debatte zur Klimapolitik als Anstoß zu einer Mahnung zu nehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Folker Hellmeyer, der seine Analysen schon seit so vielen Jahren mit uns teilt und freuen uns schon jetzt auf seine Kommentare im sicherlich wieder sehr bewegten neuen Jahr 2021!
Von der EZB wird heute erwartet, dass sie liefert. Ganz im Gegensatz dazu sind die Brexit-Verhandlungen erneut mit der Vereinbarung einer Deadline zu Ende gegangen, welche heute schon wieder in Frage gestellt wurde. Während sich die USA wohl mit einem Zwischenhaushalt über Wasser halten müssen, könnte sich hier künftig ein neuer Ansatz in der Handelspolitik gegenüber China ergeben…
Die doch unterschiedliche Verhaltensweise Londons gegenüber der EU und den Vereinigten Staaten lässt tief blicken. Ob das Brexit-Drama heute jedoch tatsächlich sein Ende findet, bleibt abzuwarten. Währenddessen ruft der Bundesstaat Texas wegen Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Wahlniederlage von Präsident Trump den Obersten Gerichtshof an. Ob die Klage angenommen wird, ist noch unklar – festzuhalten bleibt aber schon jetzt: Die gesellschaftliche Spaltung vertieft sich weiter.
Die Finanzmärkte bewegen sich weiter auf den etablierten Niveaus. Im laufenden Monat bestimmen die Themen Covid-19, Impfkampagne, Zentralbankpolitik, Wirtschaftsprogramme und Brexit die weiteren Entwicklungen. Derweil nimmt der „IT-Airbus“ etwas an Fahrt auf, genau wie die Isolation Polens und Ungarns – zudem scheinen sich auch die Briten letztlich ohne Vereinbarung zu verabschieden…