Erstaunlicherweise ist das russische Schiff entgegen aller Expertenmeinungen wirtschaftlich noch immer nicht gekentert, während im EU-Maschinenraum das Wasser bedenklich steigt. Europa kauft Russland jetzt zwar weniger Öl und Gas ab, zahlt dafür aber mehr. Und das auch noch in Rubel, was vor wenigen Wochen noch als unmöglich galt. Asien aber freut sich über billige Energie aus dem Reich des Bären. Dafür liefern uns die USA bald schon teures und dreckiges Fracking-Gas. Moment, Gas gilt ja neuerdings als „grün“...
Die Gemeinschaftswährung ist einst mit den allerhöchsten Ansprüchen gestartet. Sie sollte die große Ersatzleitwährung zum US-Dollar werden. Tatsächlich stieg der Euro 2008 bis auf ca. 1,60 Dollar. Aktuell jedoch liegt er auf einem Fünf-Jahrestief und das Erreichen der Parität ist nicht ausgeschlossen. Manche (Geld-)Politiker stört das überhaupt nicht. Sie glauben sogar, dass ein schwacher ein wirtschaftlich starker Euro ist.
"Derzeit verhandeln die Weltgesundheitsorganisation, die EU und die übrigen WHO-Mitgliedstaaten über einen globalen Pandemievertrag. Wo die Reise hingehen soll, zeigt ein Antrag Washingtons zur Entmachtung der nationalen Regierungen im Rahmen der Internationalen Gesundheitsregulierungen (IHR). Über diesen soll Ende Mai abgestimmt werden. Profiteure wären vor allem die Großkonzerne aus zwei Branchen." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Wie bereits vor fünfzig Jahren prognostiziert, geht uns auch heute wieder in rund fünfzig Jahren das Öl aus. Heute wie damals ist es eine statische Sicht der Dinge, die zu Fehlprognosen führt.
Seit dem Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System und der Einfrierung seiner Zentralbankguthaben wurden die Bemühungen um eine alternative globale Finanzarchitektur verstärkt. Der hier vorgestellte Entwurf eines neuen Währungssystems widerspricht der Annahme einer Unersetzlichkeit des US-Dollars. Ein Gastbeitrag von Bernd Murawski.
Seit dem Erscheinen des Kinofilms „Paradogma“ 2018, in dem auch Dirk Müller zu Wort kommt, haben wir Sie hier auf Cashkurs immer wieder über die Projekte des unabhängigen und mehrfach preisgekrönten Filmemachers Marijn Poels auf dem Laufenden gehalten. An diese Tradition wollen wir anknüpfen, auch wenn das jüngste Werk sicherlich weit mehr polarisiert als die vorherigen Arbeiten und durchaus auch Aspekte enthält, die kritisch zu diskutieren sind.
Bei den neuen Preisdaten staunt der Fachmann und der Laie ärgert sich beim Einkaufen immer mehr. Im April ist die deutsche Teuerung um 7,4 Prozent gestiegen. Anders betrachtet, hat der Euro binnen eines Jahres um 7,4 Prozent abgewertet und zusätzliche neun Prozent gegenüber dem US-Dollar. Was kann man tun?
Der Glaube an Aktien ist aktuell schwach. Kein Wunder, Unsicherheiten und Risiken wohin man schaut. Woher kommen mögliche Lichtblicke und wie sollten sich die Anleger verhalten?
Gegen jeglichen ökonomischen Sachverstand, vor allem im völligen Gegensatz zur einer wie auch immer gearteten politischen Vernunft, versuchen einflussreiche Kreise in Brüssel den Beitritt der Ukraine mit der Brechstange zu vollziehen. Doch Emmanuel Macron dämpfte die Hoffnungen und Hirngespinste hinsichtlich eines schnellen EU-Beitritt der Ukraine vor einigen Tagen in Straßburg. Berlin erhebt Einspruch…
Griechenland rutschte in der Rangliste der Pressefreiheit auf den letzten Platz unter allen EU-Mitgliedern und von Platz 70 auf Rang 108 von 180 Staaten. Es liegt damit weit hinter den „üblichen Verdächtigen“ Ungarn (85), Polen (66) und Bulgarien (91), aber auch der Ukraine (106). Die Regierung in Athen goutiert das Urteil der Reporter ohne Grenzen überhaupt nicht. Auch eine Woche nach Veröffentlichung der Rangliste sorgt das Thema in Griechenland für kontroverse Diskussionen.
Die Amerikaner haben es ja echt drauf! Zum zweiten Mal wurde dort der Leitzins erhöht. Und sogar um 50 Basispunkte! Dagegen schläft die EZB tief und fest. Was machen dort eigentlich die 3.500 Mitarbeiter den ganzen Tag? Glaskugeln putzen? Windbeutel backen?
Gibt es wirklich Börsenregeln, an denen man sich wie an „Heiligenbildern“ festhalten kann? Eine der bekanntesten lautet: Im Mai, vor den schwachen Börsenmonaten im Sommer, sind Anleger gut beraten, ihre Aktien zu verkaufen. Im September sollten sie zurückkommen, um von der Jahresendrallye zu profitieren. Hat diese Regel in der Vergangenheit funktioniert - und wenn ja, lässt sich daraus auch eine Gesetzmäßigkeit für die aktuelle Börsenentwicklung ableiten?
Politische Entscheidungen werden immer häufiger zwar mit quasireligiöser Inbrunst aber ohne Fachkenntnisse getroffen. Das gilt auf allen Themenfeldern, aber beim Thema Energie ist die Kombination aus Naivität und Ignoranz zumindest in Deutschland am augenscheinlichsten.
Niemand wird sich selbst für einen Kriegstreiber halten, doch wenn die Manipulations- und Nachrichtenmaschinerie angelaufen ist, ist es für viele kein großer Schritt mehr, sich geistig und emotional auf eine Weise zu verhalten, die in diesem Moment voll und ganz auf Linie mit der imperialen Kriegsmaschinerie liegt.
Fällt der Euro bald schon auf Gleichstand zum US-Dollar? Viel fehlt ja nicht mehr, bis er die Eins vor dem Komma verlieren könnte. Muss man sich Sorgen machen? Ach was! Die Zahlen auf den Geldscheinen werden ja nicht geändert!
Die Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und die Sanktionen der EU- und NATO-Staaten verstärken den Effekt verfehlter Wirtschaftspolitik der letzten zwölf Jahre. Denn vieles, was das Leben der Griechen nun teurer macht, liegt an den Reformen der Sparkurszeit.
Die indische Regierung unter Führung des hindunationalistischen Staatsoberhauptes Modi ist zu beneiden. Kaum war Boris Johnson in Delhi abgeblitzt, durfte auch Ursula von der Leyen in der indischen Hauptstadt auf Granit beißen. Aber der Reihe nach.
An den Finanzmärkten ist oft von „dem Ölpreis“ die Rede. Den einen Ölpreis gibt es aber nicht. Gerade bei der Beurteilung des potentiellen Einflusses von Preisveränderungen auf die Förderunternehmen hilft der Blick auf den Terminmarkt.
Viele Franzosen haben Macron nur als das kleinere Übel gegenüber Le Pen gewählt. Weiteren Reformstau und damit Wohlfahrtsverluste kann sich der alte und neue Staatspräsident nicht mehr erlauben. Sonst würden extreme Parteien bei der nächsten Präsidentenwahl in fünf Jahren doch noch zum Zug kommen. EU-relevant wie Frankreich ist, könnte Europa dann - zumal in geopolitisch und wirtschaftlich schwierigem Fahrwasser - irreparabler Schaden zugefügt werden.
Der Besuch von Außenministerin Baerbock im Baltikum vergangene Woche sollte einmal als Lehrstück, ja als historische Zäsur gewertet werden, falls es so etwas wie historische Einordnungen in Zukunft noch geben wird, angesichts der beschleunigten historischen Abläufe, die unser Zeitalter momentan prägen.
Die Lage ist unübersichtlich, wenn nicht sogar gefährlich. Dazu ist unnötigerweise heute schon wieder Montag. Also packen wir den Bären an den Hörnern, ruft der Börsianer. Oder so ähnlich. Der DAX sackt ab. Es riecht nach Rezession bei Unternehmen und Verbrauchern.
Unmittelbar vor der Stichwahl am kommenden Wochenende, trafen Emmanuel Macron und Marine Le Pen am Mittwoch im TV-Studio in der traditionellen einzigen Debatte zwischen den Wahlgängen aufeinander. Rund zweieinhalb Stunden waren dabei beide Kandidaten darum bemüht, ihr Programm darzustellen und noch unentschiedene Wähler auf ihre Seite zu ziehen.
Wenn bei Gesprächen über die Kapitalanlage der Begriff Sicherheit fällt, sollten Anleger nachfragen, um welche Sicherheit es geht. Denn wer denkt, geringe Ausfallrisiken seien gleichbedeutend mit geringen Kursrisiken, der sollte auf große Krater in seinem Depot gefasst sein.
Ach, du dickes Ei! Ist Ostern schon vorbei? Mit Mehl und Öl hätte es sogar noch für einen Osterkuchen gereicht. Der örtliche Bäcker hat alternativ Erdbeerkuchen angeboten, für 2,90 Euro das Stück. Ist das die „Zeitenwende“ von der unser Kanzler neulich redete?
„Die Begründung für die Ausladung des Bundespräsidenten ist so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, wie die undiplomatischen Schimpftiraden des ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk der eher als wutschnaubender Lobbyist agiert, aber nicht als Diplomat.“ schreibt Ramon Schack und findet mahnende Worte.