Wo ist sie hin, die Glaubwürdigkeit? Viele Institutionen, denen die Menschen über lange Zeit vertrauten, haben in den letzten Jahren an Glanz verloren. Die Frage ist nicht, ob dieser Glanz noch einmal zurückkehrt. Die Frage ist, wer den Platz dieser Institutionen einnehmen wird.
"Morgen wird Olaf Scholz zum Bundeskanzler gewählt und vereidigt. Dieser Blogbeitrag dient zu Referenzzwecken, falls ich oder andere künftig von einem Scholz-Regime oder einem Ampel-Regime sprechen sollten. Wir werden uns dann auf das unten verlinkte und auszugsweise transkribierte Interview von Marietta Slomka mit Olaf Scholz im Heute Journal vom 24.11.2021 berufen." schreibt Dr. Norbert Häring.
Pikante Skandalgeschichten sind in der Regel etwas für die Boulevardpresse. Sie erhalten aber andere Dimensionen, wenn sie hochrangige Entscheidungsträger betreffen. Dann füllen entsprechende Schlagzeiten die Seiten von politischen Zeitungen. Aktuell ist dies in Griechenland der Fall. Erwischt wurde ausgerechnet der zweithöchste Richter an Griechenlands oberstem Verwaltungsgericht, dem Staatsrat. Der Mann wurde vom Kabinett der Regierung in seinen Posten gewählt.
Während der DAX durch die letzte Woche taumelte wie nach fünf Portionen Glühwein aus dem letzten Winter, werden längst schon die Glaskugeln für 2022 geputzt. Das ist in etwa so sinnlos wie das Züchten von Eisblumen. Irgendwas wird schon dazwischenkommen, auch 2022. Normalerweise läuft jetzt die sogenannte Jahresendrally. Bislang aber führte diese eher abwärts. Aber Rally ist Rally. Hauptsache schnell.
Die europäische Zentralbank ist immer wieder für eine Überraschung gut. Leider bestehen die Neuigkeiten üblicherweise nicht aus einem Eingeständnis von Fehlern oder gar einer Korrektur. Die vermeintliche Lösung lautet stets noch mehr von dem zu tun, was schon bisher nicht funktioniert hat.
Die lettische Hauptstadt Riga, mit ihrer prachtvollen Jugendstil-Architektur, bildete den Rahmen für den jüngsten NATO-Gipfel, der am Mittwoch dieser Woche zu Ende ging. Die Temperaturen in der baltischen Ostsee-Metropole bewegten sich um den Gefrierpunkt, die Töne, welche gegenüber Moskau angeschlagen wurden, waren noch weit aus frostiger.
Unter einem Luftschloss versteht man gemäß Wikipedia: „..eine Vorstellung oder einen Plan von etwas, das man sich ersehnt, herbeiwünscht oder erträumt, das aber bei vernünftiger Betrachtung nicht realistisch ist. Analoge Begriffe sind etwa Hirngespinst, Wolkenkuckucksheim oder Fantasiegebilde.“
"Das Crashpotenzial an den Aktienbörsen, den Bond- und Immobilienmärkten ist heute deutlich höher als 2008. Der Sturz könnte also wesentlich tiefer werden als während der Finanzkrise 2007-2009." schreibt Prof. Dr. Christian Kreiß in seinem heutigen Gastbetrag und erörtert, inwieweit die Türkei ein Auslöser für die nächste Finanz- und Wirtschaftskrise sein könnte.
Auf USA-Treue dressierte deutsche Politiker munitionieren den aggressiven Kampagnenjournalismus. Für ARD-aktuell ist er Berufung. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Der Vorhang des guten Einvernehmens, welcher die diplomatischen Beziehungen zwischen Paris und London umwehte, ist eingerissen. Frankreichs Präsident Macron stellt die angelsächsische Dominanz in der westlichen Außenpolitik in Frage. In Berlin herrscht dazu eisiges Schweigen.
Auf dem Weg nach oben nehmen die Börsen meistens die Treppe und abwärts den Fahrstuhl. Diesmal ging es ausgerechnet am „Black Friday“ für die Kurse über das Balkongeländer. Am Freitag noch speckte der DAX 650 Punkte ab, in der gesamten Vorwoche um 5,6 Prozent. Vieles erinnert an das Frühjahr 2020...
Die zukünftige Außenministerin Annalena Baerbock will, dass Deutschland eine feministische Außenpolitik betreibt. Im Koalitionsvertrag ist von einer "Feminist Foreign Policy“ zu lesen. Was darunter zu verstehen ist, bleibt vage. Wie könnte es auch anders sein? Die Welt funktioniert ja nicht nach den Vorstellungen, die der völkische Verseschmied Emanuel Geibel zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit den Worten “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.“ umschrieb.
Die Inflation in Europa sprießt wie Unkraut und der Wildwuchs geht noch weiter. Mittlerweile zeigen sich zwar einige Notenbanker Inflations-verstimmt. Doch offiziell legt die EZB bislang ihre Hände in den Schoß und vermeidet jede Restriktion. Ihr Glaube an vorübergehende Inflation scheint aber wenig fest zu sein, eher vorgeschoben.
„Zwischen dem größten Binnenmeer der Welt, dem Kaspischen Meer, sowie dem Persischen Golf, eine der strategisch wichtigsten Wasserstraßen der Welt, sind neue Achsen der Macht entstanden. Auffällig hierbei erscheint die Tatsache, dass diese Achsen sich frei von westlichen Mächten manifestieren.“ schreibt Ramon Schack.
Während man im Westen immer noch krampfhaft an der „Regime-Change“-Option in Syrien festhält, obwohl es dafür überhaupt keine geeigneten politischen Akteure gibt und obschon das Intervenieren im syrischen Bürgerkrieg die Katastrophe erst verschlimmerte und schließlich den Aufstieg des sogenannten „Islamischen Staates“ begünstigte, demonstrieren die relevanten arabischen Nachbarstaaten einen neuen Pragmatismus und bereiten die Rehabilitierung des syrischen Präsidenten Assad und damit die Herrschaft der säkular-nationalistischen Baath-Partei vor.
Süßer die Glocken… ja, es ist wieder so weit. Danach kommen die guten Vorsätze - alle Jahre wieder. Die Blagen singen Lieder, bei manchen spannt das Mieder, neulich auch bei Frieder... nein, das war der falsche Text. Sapperlot! Schnell mal die Bütt gewechselt...
Ein nüchterner Blick offenbart die Früchte der deutschen Politik der vergangenen Jahre. Allein mit den Mängeln der Infrastruktur, Energiesicherheit und Versorgung mit Grundstoffen ließen sich Bände füllen. Und jetzt wird auch die gewohnheitsmäßig vorgeschlagene „Lösung“ zum Problem.
Griechenland hat aufgerüstet. Im laufenden Jahr dürfte Griechenland unter den NATO-Staaten das Land sein, das am Bruttoinlandsprodukt gemessen die höchsten Rüstungskosten aufweist. Zudem wurde im Zusammenhang mit dem Rüstungsprogramm ein gegenseitiger Verteidigungspakt mit Frankreich vereinbart. Wassilis Aswestopoulos fragt nach Sinnhaftigkeit des Ganzen und blickt auch auf die Taktik der Türkei.
Das globale Nettovermögen hat sich seit 2000 auf über 500 Billionen US-Dollar verdreifacht. Ca. 75 Prozent dieser Vermögenspreisinflation gehen auf den zinsseitigen Anlagenotstand zurück, der die Immobilien- und Aktienpreise wie Unkraut sprießen ließ. Und der Inflationsdruck gab diesen Sachkapitalanlagen noch mehr Auftrieb. Längst sind die Umverteilungspropheten unterwegs, die diesen Wohlstand unter das Volk bringen wollen. Dabei gäbe es eine viel sinnvollere Sozial- bzw. Altersvorsorgepolitik.
Ich beginne diesen Artikel mit einer bisher unveröffentlichten Aufzeichnung, die während meiner Reise in den Nordirak, in die autonome Region Kurdistan und in die umstrittenen Gebiete des Iraks entstand, im Dezember 2018, wovon ich auch damals auf Cashkurs berichtete…
"Millionen haben bereits eine Booster-Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer bekommen, dank einer bedingten Marketingzulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA. Die Studie, die dafür von Pfizer in den USA durchgeführt wurde, war mit 306 Teilnehmern winzig. Dass sich daraus wenig über die Sicherheit der dritten Dosis ableiten lässt, schreibt auch die EMA. Trotzdem sind die Auflagen zur Erforschung möglicher Nebenwirkungen bei verletzlichen Personengruppen eher lax." schreibt Dr. Norbert Häring.
Die Tagesschau fragt nicht, warum eine Minderheit Weltraum-Juxflüge unternehmen kann und Umweltschutzpolitik nur teures „Weiter so!“ bewirkt. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Da schüttelt es den Hund samt Hütte! Im deutschen Großhandel sind im Oktober die Preise um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das ist der höchste Anstieg seit 1974, als die Ölkrise wütete. Vor allem Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse wurden um 54,2 Prozent teurer. Sie haben das bestimmt schon gemerkt. Für Holz, Getreide, Saatgut und Dinge mit Bezug zu Metallen stiegen die Preise zwischen 24 und 68 Prozent.
Der Westen fordert von Weißrussland ein Ende des Migrationskonflikts, wobei die Ursachen der Migrationskrise in der katastrophalen Politik des Westens in den vergangenen zwei Jahrzehnten liegen. Hier werden im Westen - vor allem in den NATO-Staaten der EU - Ursachen und Auswirkungen verwechselt.
„Im Dezember 2014 bummelte ich durch die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba. Die helle Wintersonne Ostafrikas, flankiert von 24 Grad Außentemperaturen, ließen nach der Ankunft aus Europa jede zu Hause entstandene Winterdepression dahinschmelzen. Äthiopien und seine Hauptstadt hatten mich von Anfang an fasziniert.“ erinnert sich Ramon Schack und blickt auf die aktuellen Entwicklungen am Horn von Afrika, sowie deren Hintergründe.