Weißer Rauch stieg auf aus dem mit flüssigem Stickstoff gekühlten Impfstoffkessel. Da ist er, der Impfstoff, die Hoffnung so kurz vor dem Fest, der Strohhalm in der Not und die Freude auf die nächste Party mit Knutscherei. Die frohe Botschaft kam für Donald Trump wenige Tage zu spät. Manche vermuten sogar einen puren Zufall.
Kaum ein Dokument ist mir so oft zugeschickt worden, wie die jüngsten Überlegungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einem digitalen Euro. Es besteht offenkundig großer Bedarf an Einschätzungen, ob ein digitaler Euro etwas Gutes oder etwas Schlechtes wäre. Unter anderem Vertreter der Monetative und der Linken drängen die EZB dazu. Das halte ich für einen schweren Fehler. Ein Gastbeitrag von Dr. Norbert Häring.
„Deutsche und Europäer wüssten zudem, dass sie in dieser Partnerschaft im 21. Jahrhundert mehr eigene Verantwortung übernehmen müssten. Amerika erwartet von uns, und zu recht, stärkere eigene Anstrengungen, um für unsere Sicherheit zu sorgen und für unsere Überzeugungen in der Welt einzutreten.", so Bundeskanzlerin Merkel, in ihrer Gratulationsansprache für den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Ein Beitrag von Ramon Schack.
Trotz guter Nachrichten über einen Corona-Impfstoff wird der Winter in Amerika auch laut Joe Biden gesundheitlich und wirtschaftlich „sehr dunkel“. Daher bettelt die Fed förmlich darum, neue staatliche Konjunkturpakete zu bezahlen. Doch während die Finanzpolitik früher nicht genug vom Freibier der Geldpolitik bekommen konnte, hat sie aktuell aus innenpolitischen Gründen wenig Durst. Wie soll da Stimmung in der „Wirtschaft“ aufkommen?
Unter Vermittlung des russischen Präsidenten Putin haben sich die Konfliktparteien im Südkaukasus auf eine Waffenruhe verständigt. Der Waffenstillstand trat in der Nacht auf heute in Kraft.
Ramon Schack führte heute ein Interview mit dem ehemaligen CIA-Agenten Robert Baer über die Auswirkungen der US-Wahlen auf die Außenpolitik und die Geheimdienste der Supermacht. Baers Werke "See No Evil" und "Sleeping with the Devil" lieferten die Vorlage für den 2005 fertiggestellten Film Syriana. Die Person des Film-Charakters Bob Barnes - gespielt von George Clooney - wurde Robert Baer nachempfunden. Robert Baer ist CNN-Kommentator und regelmäßiger Gesprächspartner in den US-Medien.
Sie haben das zum Glück nicht gesehen, aber nach drei langen Tagen und Nächten bin ich endlich wieder nach Hause gekommen. So lange habe ich ein Wahllokal gesucht, um den neuen US-Präsidenten wählen zu können. Die ach so neutrale Berichterstattung im Wahlk(r)ampf für Joe Biden auf den medialen Straßen unserer Zeit ließ darauf schließen, dass auch wir hierzulande aufgerufen waren, dieser unserer Bürgerpflicht nachzukommen. Doch alle Lokale waren geschlossen! Wegen des Lockdowns.
Mit einem US-Präsidenten Biden käme grundsätzlich wieder Ruhe in den geopolitisch durchgeschüttelten Karton. Während das von Trump tiefgefrorene transatlantische Verhältnis auftaut, wird der heiße Topf des Handelskriegs zumindest vom Herd genommen. Nirgendwo wäre die Erleichterung größer als in Europa, dessen Exportmaschine es am Sprit des Freihandels mangelt.
„Als „Nail-Biter Election“ wurde die Präsidentschaftswahl in den USA noch in der Wahlnacht vom einflussreichen Sender CNN getauft. Also als einen Urnengang, so spannend, dass man sich vor Aufregung nur noch auf die Nägel beißen kann. Die Spannung, welche die CNN Journalisten verspürten, ebenso wie das transatlantische Establishment, hüben und drüben, resultiere aus der Tatsache, dass Joe Biden eigentlich als strahlender Sieger vorgesehen war, im Drehbuch dieses Medienkonzerns. Doch es kam anders…
Auch wenn Donald Trump sich schon zum Wahlsieger erklärte, ist das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den USA noch offen! Doch eines steht jetzt schon fest: Der herbeigeschriebene Durchmarsch von Herausforderer Joe Biden blieb aus - und die vielerseits befürchtete Entwicklung einer Patt-Situation zeichnet sich ab. Donald Trump hat jüngst angekündigt, dass er den Obersten Gerichtshof einschalten wird, um die weitere Auszählung der Stimmen zu verhindern…
Das Attentat in der Wiener Innenstadt in der letzten Nacht wird als islamistischer Terror eingestuft und reiht sich damit in die jüngste Anschlagsserie in Europa ein. Ramon Schack beleuchtet in seinem aktuellen Artikel die meist wenig beachteten politischen Hintergründe derartiger Gewaltakte.
Was für eine Woche! Da kam einiges zusammen: Halloween, Corona und der nächste Lockdown Light, ohne Zuckerbrot, aber mit viel Peitsche. LockDown? Wer geht bei dem Wetter schon freiwillig raus? Und den Weltspartag gab es am letzten Freitag auch noch. Doch wie für die Sparer gemacht, brachen die Aktienkurse im „Crashmonat“ Oktober um rund zehn Prozent ein…
Der politische Höhepunkt 2020 steht kurz bevor und die Börsen sind nervös. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der US-Präsidentschaftskandidaten kann man getrost von einer Richtungswahl sprechen. Besonders spannend sind die Fragen, ob bzw. wann es einen Sieger gibt, ein knappes Ergebnis überhaupt akzeptiert oder sogar als Wahlbetrug bezeichnet wird.
„Börsenindices sind äußerst sensible Messlatten für die Anlegerschaft, die feinfühlig und unter Nachhaltigkeits- und Vergleichbarkeitsaspekten geführt werden müssen“, so beginnt Bruno Hidding seine der Börse übermittelte Stellungnahme gegen eine mögliche Veränderung der Indices DAX30 und MDAX. Und weiter…
Ist es nicht erstaunlich, dass die Börsen nicht wirklich fallen wollen, obwohl die Infektionsraten so rasant steigen? Der nächste Lockdown ist wahrscheinlich näher als der nächste Kurssturz für den DAX. In dieser Woche will uns die Kanzlerin in einer Regierungserklärung das Regieren erklären. Vielleicht erklärt sie uns auch, dass wir bald zu Hause bleiben müssen, weil wir das bislang nicht wollten. Was machen wir dann dort?
„Pitsos kann alles herstellen, sogar Raketen“, dieser Spruch ist den Griechen der Boomer-Generation nicht etwa als Werbespruch bekannt, nein, die Kunden selbst hatten ihn geprägt. Mit Wehmut erinnern sich die Älteren nun daran. Pitsos, ein vor 155 Jahren in Athen gegründetes Elektro- und Elektronikunternehmen, wandert in die Türkei ab. Am 31. Dezember 2020 ist Schluss mit der Produktion im Werk im Viertel Renti von Piräus.
Auch wenn aufgrund des Mehrheitswahlrechts die Umfragen zur US-Präsidentschaftswahl nicht eindeutig richtungsweisend sind, setzen sich Investoren immer mehr mit einem Sieg Bidens auseinander. Bei der zukünftigen Regierungsfähigkeit geht es aber nicht zuletzt auch um das Repräsentantenhaus und den Senat. Während die weitere Mehrheit der Demokraten im House wohl erhalten bleibt, ist sie im Senat offen. Grundsätzlich könnte ein deutlicher Sieg der Demokraten Silber die höheren Weihen verleihen.
Oder: Wie Erdogans Außenpolitik die geopolitische Ausgangslage zwischen Mittelmeer und dem Schwarzen Meer nutzt, um sich in Stellung zu bringen – und das gleich an mehreren Fronten. Ein Beitrag von Ramon Schack.
„Was haben der Iran und Schweden gemeinsam?“ fragt Ramon Schack, um weiter auszuführen: Beide Nationen führten ihre letzten Angriffskriege im 19.Jahrhundert. Während Schweden gemeinhin als friedliebende Nation anerkannt ist, wird der Iran in der internationalen Berichterstattung aber größtenteils als kriegstreibende Nation oder als Gefahr für den Weltfrieden gebrandmarkt, obwohl dafür - aus den genannten historischen Gründen – bisher kein Anlass bestand.
Das Corona-Virus in seinem Lauf, halten weder Angela noch Markus auf. Selbst die Börse ahnt, dass jetzt weiteres wirtschaftliches Ungemach im Anmarsch sein könnte. Die Erholung stagniert schon wieder. Gegen die Folgen der Krise haben sich die weltweiten Regierungen mit bislang 11,7 Billionen US-Dollar gestemmt, so der Internationale Währungsfonds. Die letzte Finanzkrise war mit 4,8 Billionen US-Dollar etwas billiger. Und was die Steuerzahler nicht schultern können, finanzieren die Zentralbanken.
Der polnische Diktator Josef Pilsudski träumte bereits vor etwa einhundert Jahren von dem "Zwischenmeer" auf Polnisch "Miedzymorze", einem polnischen Einflussgebiet, welches von der Ostsee bis hin zum Schwarzen Meer reichen sollte, wie einst zur Zeit des polnisch-litauischen Großreiches, auf dessen Spuren die heutige polnische Regierung wackelig zu laufen versucht. Es scheint als würden diese alten Pläne nun wieder aus der Schublade gezogen!
„Angela Merkel agiert einseitig, vermeidet Kritik an Menschenrechtsproblemen in Saudi-Arabien, der Türkei, oder andernorts. Aber wie vertragen sich die Positionen, dass die Regime von Teheran und Damaskus wirtschaftlich stranguliert werden müssen, während gleichzeitig die reaktionärsten Staaten der Region mit Waffen überschüttet werden?“ schreibt und fragt Ramon Schack.
"Der britische Premier hat klar gemacht, dass er keine Rückkehr zur Normalität nach Covid wünscht. Er übernimmt die Agenda, die Prinz Charles und Klaus Schwab beschrieben haben, als sie die Great-Reset-Initiative des Weltwirtschaftsforums vorstellten. In Deutschland ist eine Rückkehr zur Normalität erkennbar ebensowenig erwünscht, auch wenn unsere Bundeskanzlerin diese Absicht behauptet." schreibt Dr. Norbert Häring.
„Der endgültige Zusammenbruch einer Währung ist immer eine Flucht aus der staatlichen Fiat-Währung in Sachwerte. Das kann die einzige Folge der Fortsetzung der gegenwärtigen makroökonomischen Politik sein.“ schreibt Alasdair MacLeod im Rahmen seiner historischen Betrachtung.
2020 bleibt das Jahr, in dem die Hände mehr Alkohol abbekommen haben als die Leber. Die Infektionszahlen steigen und damit auch die Unsicherheit. Kaufen Sie mehr Klopapier! Die eine oder andere Rolle kann man einfrieren…