"Würde man mich um eine Einschätzung bitten, in welchem jener zahlreichen Länder, die ich in den vergangenen Jahren bereisen durfte, die Bevölkerung am meisten Angst vor ihrer Regierung hat, dann bestimmt nicht im Iran, wo die Menschen schimpfen wie ein Rohrspatz, auch nicht Russland, oder China, sondern Aserbaidschan." schreibt Ramon Schack in seinem heutigen Beitrag.
„Nach einem zehnstündigen Flug mit KLM von Amsterdam aus ist die Insel erreicht. Am nächsten Morgen stehe ich am Fenster meines Hotels, des Marriott Aruba Vacation Club, und genieße den Ausblick. Wehende Kokospalmen im Wind, schneeweiße Strände und türkisfarbenes Meer…
Neulich kam ich an der Auslage eines Edelmetallgeschäfts vorbei. Eine Krügerrand-Münze wurde dort für 1.693 Euro verkauft. Davon müssen viele Familien in diesem Land, in dem sie gut und gerne leben, einen ganzen Monat auskommen. Vielleicht kostet eine Unze bald 2.000 Euro. Dann wird man sogar registriert, wenn man „so etwas“ kauft. Das Zeug ist offenbar gefährlich wie Asbest, Waffen oder Virusgrippe. Doch Vater Staat will ja nur unser Bestes, also uns davor schützen, dass er nicht weiß, wer was davon hat...
Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen? Nein? Dann aber mal los! In weniger als drei Monaten sind Weihnachten, Halloween, Silvester und auch noch dieses verrückte Jahr vorbei. Bleiben wird nur dieses blöde Virus. Vielleicht noch zwei Jahre. Oder fünf. Vielleicht kommt ja irgendein Impfstoff. Darauf wetten schließlich die Börsen.
Die Region um das Kaspische Meer ist aufgrund ihrer Energieressourcen zu einer Zone des weltweiten Interesses geworden, in der sich ein neues Kräftegleichgewicht entwickelt. Ramon Schack widmet sich heute insbesondere den Ambitionen des türkischen Präsidenten.
Bei der Bekämpfung von Wirtschaftsdellen ist das Leitzinsschwert der Fed ziemlich stumpf geworden. Mittlerweile setzt sie auf voluminöse Anleiheaufkäufe. Sie drücken nicht nur die Kreditzinsen für schuldenfinanzierte Konjunkturpakete. De facto stellen sie Staatsfinanzierung dar. Doch die erhoffte Wunderheilung ist wenig wundervoll. Konsum, Beschäftigung und Inflation in Amerika fassen nur mühsam Tritt, wenn überhaupt. Da muss die nächste geldpolitische Rakete gezündet werden.
Es ist unangenehm, aber wahr: Unternehmen werden von Zeit zu Zeit von Krisen getroffen. Zwischen den Krisen gehen die Firmen dann ihrer Geschäftstätigkeit nach. Im europäischen Bankensektor sieht es genau anders herum aus. Nur ab und zu geht es noch normal zu.
ARD-aktuell überplätschert die US-Sanktionen gegen den Internationalen Strafgerichtshof und die gewollte Erosion des Völkerrechts. Ein diesmal sogar noch mit kulinarischem Ausflug garnierter, jedoch gewohnt scharfzüngiger Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Das Dumme an den Börsen ist, dass es aufwärts meist über steinige Wege geht und abwärts direkt mit dem Fahrstuhl. (Fast) alle Jahre wieder! In der letzten Woche hat der DAX fast 700 Punkte oder rund fünf Prozent verloren. Die Experten sind überrascht. Wie so oft ist das letzte September-Drittel kursschwach. Und dann kommt auch noch der böse Oktober als vermeintlicher Crashmonat.
Nach den Plänen der Kommissionspräsidentin sollen alle EU-Bürger und Bürgerinnen „eine europäische digitale Identität“ bekommen, die sie „überall in Europa nutzen können, um alles zu tun, vom Steuern zahlen bis hin zum Fahrrad mieten“. Sie will für Europa umsetzen, was ID2020, Weltwirtschaftsforum, Weltbank und Homeland Security weltweit vorantreiben – um die automatisierte Überwachung der Weltbevölkerung zu vervollkommnen. Ein Gastbeitrag von Dr. Norbert Häring.
Bei seiner Rede in Thessaloniki vor einer Woche stellte Premierminister Kyriakos Mitsotakis seine Sicht auf die Lage der Nation und sein politisches Programm vor. Er möchte aufrüsten, die Industrie entlasten, dem Mittelstand die Steuern kürzen und das Arbeitsrecht reformieren. Der hierzu vorgestellte Zwölf-Punkte-Plan scheint nicht nur kostspielig, sondern auch nicht wirklich gerecht ausgelotet.
Es war der indische Marinestratege Gurpreet S. Khurana, der Anfang 2007 den Begriff „Indopazifik“ erfand und in die geopolitische Debatte brachte. Inzwischen wurde diese Begrifflichkeit - ganz zum Entsetzen des Urhebers – umgedeutet. Doch hierum geht es im Rahmen der Betrachtung jüngster Ausführungen aus Berlin nur am Rande…
"Wir müssen darauf hinarbeiten, dass östlich der Europäischen Union und an den Mittelmeergrenzen ein Ring verantwortungsvoll regierter Staaten entsteht, mit denen wir enge, auf Zusammenarbeit gegründete Beziehungen pflegen können". Diese weisen Worte wurden Ende 2003 von der EU getätigt und damals sogar zum zentralen außenpolitischen Ziel Brüssels erklärt. Viel ist hiervon nicht mehr übriggeblieben…
Denken Sie bitte daran: In drei Monaten ist Weihnachten! Glühwein wird es diesmal nur zu Hause aus der Mikrowelle geben. Wenn Sie ein guter Mensch sind, dann „BIO“ oder „ÖKO“. Wenn wir dann aber mit FFP-Masken im Glanz der Lichter das „O du fröhliche“ in die Stoffe pressen... Moment! Das geht gar nicht!
Es war einmal eine große, lange und innige Liebe zwischen den USA und Europa. Doch hat US-Präsident Trump bewiesen, dass auch alte Liebe rosten kann. Verschmäht und allein gelassen schaut sich die EU nach einer neuen Beziehung um und blickt dabei auf China. Peking scheint sich jedoch weniger für die wa(h)re Liebe, sondern eher für eine platonische Beziehung mit Mitgift, ein Bratkartoffelverhältnis zu interessieren.
Während die US-Regierung für die Unterstützung des Baus von Nord Stream 2 heftige Sanktionen für deutsche Unternehmen - darunter selbst den Hafen Sassnitz auf Rügen - androht, ist es für Washington offenbar in Ordnung, dass sich die US-Öl-Importe aus Russland derweil auf Rekordhöhe bewegen…
Es riecht nach Herbst und auch einer Menge Ärger. Die Wirtschaft kommt zwar nach und nach wieder in Fahrt, aber nicht so stark wie erhofft und auch nötig. Wer weiß, wie sich das alles entwickelt, wenn das Treiben da draußen in die Innenräume verlagert wird. Viele werden vorsichtig bleiben. Und vielleicht bleibt die Lieblingskneipe deshalb auch zu...
…oder „Die Grünen als Speerspitze der Transatlantiker im deutschen Bundestag“. „Die Biographie Reinhard Bütikofers steht beispielhaft für die Transformation der Partei die Grünen von einer Anti-Kriegspartei hin zu der am stärksten an der NATO orientierten Kraft im politischen Spektrum der Bundesrepublik.“ schreibt Ramon Schack, um dies unter näherer Beleuchtung eines eindrucksvollen Wandels zu untermauern.
Corona und die US-Präsidentenwahl haben das Thema Brexit lange verdrängt. Da aber die Zeit für ein „transärmelkanales“ Handelsabkommen rasant abläuft und Boris Johnson im Poker mit der EU alles auf eine Karte setzt, ist es als No Deal-Variante wieder da. Droht Ende 2020 tatsächlich eine schmutzige Trennung Großbritanniens von Europa mit allen Scheidungsfolgen für hüben und drüben?
Im heutigen Beitrag wirft Wassilis Aswestopoulos einen Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Griechenland. Die Regierung in Athen scheint dabei an ihren eigenen Ansprüchen zu scheitern.
Die Verbraucherstimmung bleibt entgegen aller Hoffnungen und Erwartungen der Experten gedämpft. Im Autosektor verpufft zudem die Senkung der Mehrwertsteuer. Wozu soll man sich auch in diesen unsicheren Zeiten einen neuen fahrbaren Untersatz kaufen?
"Bei einer Geheimoperation gelangte der BND Mitte der 90er Jahre durch einen Überläufer aus Russland an „Nowitschok“. Ein Agent des Dienstes beschaffte eine Probe des Stoffs, auch die Bundeswehr war in den Vorgang eingeschaltet. "Nowitschok" gilt als eine der tödlichsten je entwickelten C-Waffen und wurde im März gegen den russischen Doppelspion Sergej Skripal und seine Tochter eingesetzt."
Nachdem Al Jazeera kürzlich eine Reportage zu den sogenannten geleakten „Cyprus Papers“ veröffentlichte, sah sich der zypriotische Innenminister Nikos Nouris bei einer Pressekonferenz genötigt, Stellung zu nehmen und Besserung zu geloben – gleichzeitig appellierte er an die Journalisten, doch die Glaubwürdigkeit der Regierung gegenüber der des Nachrichtensenders abzuwägen. Der EU bleiben derweil die Hände gebunden...
Die Fed gibt sich ein innovatives Inflationsziel. An zwei Prozent hält man zwar fest, doch nur als Durchschnitt: Nach der langen Phase zu niedriger, will man eine lange mit höherer Inflation zulassen. Diese Toleranz soll Inflationserwartungen nachhaltig steigern, vor allem aber Deflation als Grundübel der Konjunktur verhindern. Das klingt vordergründig nach einer glaubwürdigen Strategie, sogar mit Regelbezug.
Trotzdem alte strategische Pläne noch nicht in den Schubladen verschwunden zu sein scheinen, regt sich etwas in der politischen Debatte rund um die Zukunft Weißrusslands. Ramon Schack erkennt hierin einen Hoffnungsschimmer.