Während der DAX neue Rekorde feiert und Europa wirtschaftlich an den USA vorbeizieht, droht Deutschland in einem Strudel aus Schulden und Symbolpolitik zu versinken. Die Regierung verteilt Milliarden – doch ohne echte Reformen wird dieser Aufschwung zur gefährlichen Illusion. Gleichzeitig senden Trump und Putin erste Signale der Annäherung – eine Chance für Frieden oder nur eine taktische Finte? Die Zukunft Europas entscheidet sich jetzt!
Die europäischen Aktienmärkte feiern neue Rekorde, doch unter der Oberfläche brodelt es: Die Industrie warnt vor einem drastischen Wettbewerbsverlust, Investitionen bleiben aus, die Wirtschaftspolitik steht auf dem Prüfstand und der Ausblick ist gruselig. Deutschland steckt mitten in einer Debatte über Schuldenbremse und Sondervermögen – wie geht es weiter in diesem Land?
Vorgaben durchwachsen und uneinheitlicher Start: Nikkei schwach, Hongkong im Plus; Dow positiv, Nasdaq in Rot / Bitcoin: erste Wolken im rosaroten Krypto-Himmel / Zinsen relativ unverändert – keine positiven Überraschungen zu erwarten / Goldpreis weiter stark; Ölpreis gedeckelt / Berichtssaison läuft sehr gut / Schattenkanzler Merz knüpft Bande & Anhebung der Schuldenbremse soll doch noch schnell durchgepeitscht werden – das erzeugt mehr als nur einen faden Beigeschmack / Trump: Wird Europa erzwungenermaßen erwachsen? / Aufgabe zu groß? Wenn nicht sofort alles geändert wird, kommt es zu massiven Wohlstandsverlusten
DAX auf Rekordniveau; US-Futures hingegen alle im Minus; Hang Seng und Nifty mit deutlichem Rücksetzer; SSE relativ harmlos; Automobilbranche einhellig in Rot / Wirkung der Zoll-Politik ist umstritten - China: Zurück zu Phase 1; Deutschland nicht besonders stark betroffen (ex Stahl-Industrie) - weitere Ausweitung? Gestern deutliche Verluste bei Merck; fortgeschrittene Verhandlungen mit SpringWorks Therapeutics, gestern 34 % gestiegen; erwartete Gegenmaßnahmen: Harley-Davidson minus 4 % / 16:00 Uhr Rede von Powell / Vorsicht bei Gewinnprognose: TUI verliert 9 % / Umkehrkerze im Gold, Öl legt zu / BYD will mit staatlichem Unternehmen fusionieren & wäre dann größer als Volkswagen
Während Trump mit neuen Zöllen punktet und China seine Energieproduktion hochfährt, taumelt Deutschland weiter in die industrielle Bedeutungslosigkeit. Produktion und Autoindustrie brechen ein, die Energiepolitik bleibt ein Desaster. Ist Berlin blind für die Konsequenzen? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – wie lange kann das noch gut gehen?
Während die Aktienmärkte größtenteils zulegen, bleiben Dow Jones, Nikkei und andere Indizes im Minus. Gold und Silber sind weiter gefragt. Blick nach Deutschland: Nie zuvor haben so viele Unternehmen wie im Januar im Wohnungsbau laut IFO-Barometer über fehlende Aufträge geklagt. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer blickt pessimistisch auf die Konjunktur und prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang des BIP um 0,5 %. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten und die BIP-Prognose des IWF für die Weltwirtschaft eintreten, ergäbe sich für den Dreijahreszeitraum ein Wachstum des Welt-BIP um 9,8 % und ein Minus in Deutschland von 1 %. Diese Zahlen sprechen für sich!
An den Finanzmärkten setzt sich die Stabilisierung fort. Herausstechend bleibt die Performance von Gold und Silber. Bei Gold fallen derzeit täglich die Rekorde. Hier gibt es eine Korrelation zu der Trump-Politik. Trumps Zollerhöhungspolitik wirkt dämpfend auf die Wirtschaft wie eine Zinserhöhung, weshalb seitens der Fed geäußert wird, vorsichtiger und umsichtiger zu sein, was die Zinssenkungs-Geschwindigkeit angeht und diesbezüglich bereits auf nächstes Jahr verwiesen wird (!). Derweil schwächelte hierzulande der Dienstleistungssektor, also der Stabilisator der deutschen Wirtschaft, laut dem Statistischen Bundesamt im November...
„Drogenkrieg“: Kanada und Mexiko sagen erhöhte Grenzsicherung zu / Handelskrieg: 10 % Zölle gegen China – die Gegenreaktion kam sofort / DAX deutlich in Rot - nur eine Ausnahme: Infineon nach besser als erwarteten Daten / Einzig Nifty Fifty und Hong Kong Index im Plus; HSI kann deutlich zulegen – Zölle treffen eher die westlichen Märkte… / Arbeitsmarktwoche: heute JOLTS… / EUR/USD kommt etwas zurück / Mitsubishi Motors mit heftigem Abschlag von -14,7 % / Zölle: Wiederaufnahme der Zusammenarbeit China und EU? / Trump würde gerne Staatsfonds gründen und Saudi Aramco überholen – doch wo soll der Überschuss herkommen? / Softbank + OpenAI
An den Finanzmärkten kam es insgesamt zu einer eher gelassenen Reaktion bezüglich des Verzichts der US-Notenbank, Zinsen weiter zu senken und diese hingegen auf den bisherigen Niveaus zu belassen. Präsident Trump sieht dies im Kampf gegen die Inflation als Versagen. Zumindest verbal tut sich etwas in der EU. So will die EU-Kommission will den Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähiger machen und so den Rückstand gegenüber den USA und China verringern. Nach dieser vollmundigen Ankündigung braucht es es nur noch die Umsetzung...
An den Finanzmärkten dominierten Gewinnmitnahmen an diversen Aktienmärkten. Am Mittwoch stellt die EU-Kommission das Programm für die kommenden fünf Jahre unter dem Titel "Kompass für Wettbewerbsfähigkeit" vor. Das Programm stellt einen Bruch mit der bisherigen Agenda da. Das Klima ist „out“, die Entlastung der Wirtschaft, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die Senkung von Energiepreisen, Innovationsförderung, die Förderung von KI, Raumfahrt und sauberer Energie und beispielloser Bürokratieabbau stünden im Zentrum. Wir sind gespannt!
Schrittweise Zollerhöhung als Hoffnungsanker - DAX: Automobilindustrie profitierte kurzfristig; Siemens Healthineers sticht positiv hervor; RWE und DHL leicht im Minus – mehr Packstationen geplant / US-Futures und Nikkei, Hongkong leicht positiv; Nifty mit Rücksetzer / US-Dollar zeigt sich gegenüber dem Euro deutlich schwächer; „Drill, Baby, drill!“ - Ölpreis gibt ab / Persönliche Beobachtungen in Asien / Wozu braucht es Zensur im Rechtsstaat? / Anleihezinsen über alle Laufzeiten etwas zurückgekommen: 3-Monats-T-Bills bei 4,30 %; 10-Jahres-T-Notes bei 4,57 % / Automobilabsätze in Europa gestiegen - HUK-Coburg: E-Autos spielen hierbei keine große Rolle / China: Fortschritte bei künstlicher Sonne
An den internationalen Finanzmärkten herrscht eitel Sonnenschein vor der Inauguration Trumps. Krypto-Anlagen gewannen, Gold und Silber standen unter Abgabedruck. Aus Washington kommt vom IWF eine klare Ansage: Das Maß ist voll! Europa, Deutschland allen voran, verlieren täglich Konkurrenz- und Zukunftsfähigkeit. Die Daten- und Nachrichten nehmen an negativer Dynamik zu. Wahlplakate mit dem Schlagwort "Zuversicht" helfen nicht! Massiver Wandel muss her, wie Folker Hellmeyer wiederholt betont.
Die Finanzmärkte schalten auf "Risk on", befeuert von positiven US-Verbraucherpreisdaten und einer Waffenruhe im Gaza-Konflikt. Während die Aktienmärkte weltweit zulegen, zeigt sich Deutschland mit einem rückläufigen BIP und einer in Sachen digitale Technologien wachsenden Abhängigkeit von den USA und China. Die Ansagen aus den USA werden auch immer deutlicher - eigentlich wäre es Zeit zu reagieren...
Die Finanzmärkte zeigen weiterhin verhaltene Bewegungen, mit einer stabilen Entwicklung an den Aktienmärkten und fragilen Rentenmärkten. Während in Europa die Haushaltslage, insbesondere in Frankreich, für Besorgnis sorgt, sind die USA wirtschaftlich besser aufgestellt. Politische Unsicherheit in Frankreich und konjunkturelle Rückschläge in Europa könnten die Stabilität weiter belasten. Die Renditen der Staatsanleihen steigen, und die Debatten um die Wirtschaftspolitik in der EU bleiben zentral.
Durchbruch bei Alphabet, Enttäuschung bei Adobe / Bald steigende Zinsen in den USA? / Syrien-Update / Schwache Prognosen für deutsche Wirtschaft, aber Hoffnungen auf Ukraine-Frieden / Tesla: Ist die Kursexplosion berechtigt? / Aktienanalyse Dürr
Die Märkte zeigen sich optimistisch: Trotz durchwachsener Wirtschaftsdaten dominieren Zuversicht und Erholung. Während in Deutschland die Herausforderungen am Arbeitsmarkt zunehmen, gibt es auch erfrischende Nachrichten: In Berlin geraten Investitionspläne und Steuererleichterungen in den Fokus. Im Hintergrund mag es bei weiteren sensitiven Themen zu unerwarteten Wendungen kommen - die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.
Das Auftragspolster der Industrie ist im September laut Statistischem Bundesamt so stark gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Zwar ist der Blick auf das Jahresergebnis wenig erbaulich, doch erfreuen wir uns an jeder positiven Nachricht. Der Monatsbericht der Bundesbank bestätigt weiter "trübe Aussichten". Am Finanzmarkt kam es kurzfristig im Zuge der geopolitischen Eskalation zu Erschütterungen. Die von den USA ausgehende Eskalation bezüglich der Nutzung von US-Waffensystemen, aber auch die neue russische Atomdoktrin haben das höchste Risikocluster für den Ausbruch eines dritten Weltkriegs generiert.
Am Finanzmarkt sind keine klaren Signale erkennbar. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Wendungen, zeigt sich nach initialer Risikobereitschaft pro „Trump Deals“ Nüchternheit und Orientierungssuche. In Deutschland hat sich das Geschäftsklima für die Selbstständigen und Kleinstunternehmen laut IFO-Umfrage im Oktober zum dritten Mal in Folge verschlechtert, insbesondere wegen fehlenden Aufträgen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im September um 23,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Sowas kommt von sowas, Berlin!
An den Finanzmärkten kam es partiell zu Gewinnmitnahmen. Für diese Nüchternheit gab es gute Gründe. Die wurden einmal mehr aus Europa geliefert. Die ZEW-Indices für Deutschland, aber auch für die Eurozone fielen schwach oder sogar prekär aus. Europa fällt international ab. Das Tempo nimmt zu. Die IFO-Umfrage zum Thema Wohnungsbau rundete das Bild der Negativmeldungen ab: Jedes zweite Wohnungsbau-Unternehmen klagt über Auftragsmangel. Die Regierungschefs der Länder, die für die Klimaentwicklung laut Textbuch der letzten gut 20 Jahre entscheidend sind, verlieren das Thema aus dem Fokus. Ist Klima aber dann das existentielle Thema, wie immer wieder von Interessengruppen dargelegt? Folker Hellmeyer plädiert einmal mehr für Pragmatismus statt Ideologie!
Der Finanzmarkt bleibt geprägt von den „Trump Trades“. Der USD markierte gegenüber dem EUR den höchsten Stand seit April 2024. Bitcoin erreichte neue historische Höchstmarken, US-Aktien sind weiter „en vogue“ und der US-Rentenmarkt hat sich beruhigt. Die USA sind auf dem Weg, der US-Wirtschaft Freiheit zu geben. Weniger Regulierung, ergo weniger Verbotspolitik, sondern mehr Angebotspolitik und Loyalität der Politik gegenüber der Wirtschaft sind Merkmale dieser Politik, die einen Gegenentwurf zu den Ansätzen Europas darstellt. Die Konsequenz: Das Standortrisiko Europa nimmt stark zu! So zeigt der Auftragsmangel in Deutschland den höchsten Wert seit der Finanzkrise 2009! Unsere Nettokapitalflüsse sind zudem Ausdruck der größten Krise seit 1949! Was muss noch passieren?
Der Finanzmarkt ist geprägt von den sogenannten "Trump-Deals". So profitiert der Bitcoin mit neuen Allzeithochs, der USD profitiert, US-Aktienmärkte stellen den Rest der Märkte in den Schatten. Trump legt los. In den USA kommt Aufbruchstimmung auf. Aus Deutschland erreichen uns mit der Ausnahme zunehmender LKW-Verkehre ernüchternde Nachrichten. Das IFO-Barometer der Automobilindustrie sinkt. Die voraussichtlichen US-Zölle treffen das Land in einer Strukturkrise, die unsere Konjunktur ohnehin ins Wanken brachte. Die Haushaltslage ist angespannt und wird dank Konjunkturlage und Urteil zum Solidaritätszuschlag wohl kritischer.
Gestern war der Tag der Zinssenkungen, auch die US-Notenbank entsprach den Marktwünschen mit einer Senkung um 0,25%, und der Finanzmarkt korrigierte in Teilen die Resultate des Trump-Wahl Momentums des Vortages. Die Trump-Wahl wird Einfluss auf die Zinssenkungserwartungen am Markt, die leicht rückläufig sein werden, und die Zinspolitik der bedeutenden Notenbanken haben, die moderater agieren werden. Während China eine starke Handelsbilanz präsentieren kann, stieg die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland einer Studie des IWH Halle zufolge im Oktober sprunghaft. Diese aktuellen Daten sind eine Mahnung an alle politisch Verantwortlichen zügig Handlungsfähigkeit (Neuwahlen) herzustellen und Deutschland fulminant neu auszurichten!
Heute steht ein Tag der Zinssenkungen bevor. Der Finanzmarkt lieferte in den letzten 24 Stunden nicht nur klare, sondern unmissverständliche Signale: Gegen den sehr positiven US-Trend kam der europäische Aktienmarkt, aber auch der Euro unter Druck. Die im Raum stehenden US-Handelspolitiken belasteten. Darüber hinaus belastet entscheidender, dass die Politik Europas nichts anderes darstellt als die Fortsetzung der Agenda, die von den US-Demokraten auch verfolgt wurde und dort klar abgewählt wurde. Anders als in den USA fehlt Europa aber die Interessenorientiertheit und so ist es in den letzten Jahren messbar der Verlierer auf globaler Bühne. Ohne massive Neuausrichtung bleibt das so! Es verstört, dass nach dem Regierungsende in Deutschland nicht sofort Neuwahlen anberaumt werden. Was plant diese Restregierung dem Souverän noch an Zumutungen zu?
Am Finanzmarkt herrscht Unruhe. Die Nervosität bezüglich der US-Wahlen nimmt zu. Das Risiko, dass nach der Wahl die gesellschaftliche Situation eskaliert, ist ernst zu nehmen, unabhängig davon wer die Wahl gewinnt. Auch wenn sich die Stimmung unter den Einzelhändlern kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts zart verbessert hat, ist sie doch prekär. Während die USA russische Banken für Energietransaktionen von Sanktionsregime freistellen, haben sie gleichzeitig die bislang umfangreichsten Maßnahmen gegen Sanktions-Verstöße in Drittländern erlassen...
Mit Blick auf die in Kürze stattfindende US-Präsidentschaftswahl ist die Bereitschaft der Marktteilnehmer, sich aggressiv im Vorwege zu positionieren, unausgeprägt. Laut Prognose des IWF im "Fiscal Monitor Oktober 2024" nimmt die globale Neuverschuldung der Staaten per 2024 zu, 2025 soll die Quote wieder fallen. Das Verschuldungsthema wird - mit einer interessanten Ausnahme - prominenter. Noch vor der Tagung in Washington sendete der IWF diesbezüglich warnende Worte. An den Finanzmärkten verhallen diese Worte bisher weitgehend. Das muss nicht so bleiben!
Heute steht die EZB-Ratssitzung im Fokus, nachdem der Finanzmarkt zuletzt keine klare Linie zeigte. Eine Zinssenkung um 0,25% bei dem Leitzins als auch Anlagezins gilt aus ausgemacht, die laut Folker Hellmeyer auch überfällig ist. Japan geht eigene Wege: Die japanische Regierung will die Konjunktur mit einem großen Ausgabenpaket unterstützen. Das Thema Staatsverschuldung bleibt allerdings extrem kritisch und wird voraussichtlich kritischer. Der IWF hat in einer aktuellen Mitteilung das Thema überbordender Staatsverschuldungen angesprochen. Bisher sind die Märkte darauf nicht angesprungen. Das muss nicht so bleiben...
Mit Ausnahme Chinas und Hongkongs kam es an den wesentlichen Aktienmärkten zu positiven Entwicklungen, die Zuspitzung im Nahen Osten nimmt bisher keinen merklichen Einfluss. Die konjunkturellen Probleme Deutchlands sind offenbar - und so forderte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer "Sofortsignale" zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Derweil befindet sich das Geschäftsklima für Selbständige auf Talfahrt...
Während der japanische Nikkei einbricht, legen die chinesischen Börsen im Zuge der massiven Unterstützungsmaßnahmen und näherer Konkretisierungen weiter dynamisch zu und ignorieren die wenig erbaulichen Einkaufsmanagerindices. Europas Aktienmärkte schlossen freundlich,die US-Märkte ex Tech verloren hingegen leicht an Boden. Die deutschen Unternehmen sind laut IFO-Beschäftigungsbarometer so zurückhaltend mit ihren Personalplanungen wie seit über vier Jahren zu Corona-Zeiten nicht mehr. Es ist der vierte Rückgang in Folge. Das Vertrauen der Wirtschaft ist gegenüber der Politik so erodiert, wie nie zuvor seit 75 Jahren.
Der Finanzmarkt war vielen positiven Katalysatoren ausgesetzt, die partiell Kursfeuerwerke auslösten, insbesondere an den Aktienmärkten Chinas und Hongkongs. Zudem lieferte die Regierung Chinas weitere Details der massiven Konjunkturstützung. Die führenden Forschungsinstitute haben im Rahmen des Herbstgutachtens ihre Konjunkturprognosen gesenkt, wobei das Gutachten eher an eine "Regierungsentschuldigung" erinnert! Das passt, schließlich ist der Niedergang politisch selbstverantwortet.
Heute früh war die Risikofreude lediglich an den fernöstlichen Aktienmärkten ausgeprägt, während der Westen konsolidiert. In den USA steht heute die Revision der BIP-Daten für den Zeitraum vom 1. Quartal 2019 bis zum 1. Quartal 2024 im Fokus, die für Ernüchterung sorgen könnte. Apropos Ernüchterung: Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich laut aktuellem IFO-Barometer im September den vierten Monat in Folge eingetrübt. Preisfrage: Wen wundert´s?
Europas Aktienmärkte standen am Freitag unter Druck, US-Märkte verloren dagegen nur sehr geringfügig oder waren stabil. Prekäre Tendenzen ergeben sich bei den Staatsverschuldungsdaten der USA, Frankreichs und Großbritanniens. Die Einnahmen halten nicht mit den Ausgaben mit. Dieses Überlastungsszenario ist dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten, ohne dass dadurch die Bonität beschädigt würde. Das erodierte die Machtposition des Westens. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind derweil laut Statistischem Bundesamt im Frühjahr erstmals seit zwei Jahren im Quartalsvergleich gestiegen, was im Vorjahresvergleich allerdings immer noch einem - wenn auch deutlich verlangsamten - Preisverfall entspricht, aber zumindest auf eine Bodenbildung hoffen lässt.
An den Finanzmärkten kam es mit etwas Zeitverzögerung nach der US-Zinssenkung doch noch zur "Aktienmarktparty". Rekorde purzelten erneut. So markierten der MSCI World, der Standard & Poors, der DAX oder auch der Sensex neue historische Höchstmarken. Der Trend zur Teilzeitarbeit setzt sich laut IFO-Umfrage fort. Die EU-Regulierung zum CO2 Flottenausstoß, die maßgeblich Folge übersteigerter politischer Forderungen war und ist, sollte angepasst werden. Pragmatismus, nicht Ideologie, ist gefragt!
An den Finanzmärkten kam gestern direkt nach der US-Zinssenkung um 0,50 % kurzfristig an den Aktienmärkten Partystimmung auf. Die erhöhten Niveaus wurden aber schnell wieder abverkauft. Zurück bleibt ein politischer Nachgeschmack hinsichtlich des Timings der Fed. Robert Habeck erklärt derweil die Energiekrise für beendet, ohne zu berücksichtigen, dass russisches Gas jetzt über Drittländer zu höheren Preisen importiert wird. Dieser Aspekt ist jedoch von elementarster Bedeutung für die Standortfrage und die Zukunftsfähigkeit Deutschlands!
An den Finanzmärkten ergaben sich vor der heute anstehenden US-Zinssenkung keine großen Bewegungen. Offensichtlich hat man sich im Vorwege angemessen positioniert. Trotz der Konjunkturkrise, hoher Energiekosten und Fachkräftemangel bleibt der Mittelstand einer Studie zufolge das Fundament der deutschen Wirtschaft. Angesichts der fortlaufenden Erosion dieses Fundaments bleibt nur die Frage: Wie lange noch?
Die Leitzinssenkungen der EZB, die erwartet wurden, kamen an den westlichen Aktienmärkten positiv an. In Fernost dominierten dagegen negative Vorzeichen, der Goldpreis stieg auf ein neues Allzeithoch. Die US-Haushaltslage "glänzt" mit dem höchsten Defizit seit September 2022. Derweil stellt der Schweizer Bankenverband die Sanktionspolitik der Schweiz infrage, da diese entweder nicht oder gar teilweise das Gegenteil (be)wirkten. Es herrscht Sorge, dass Kunden aus dem globalen Süden angesichts der bisherigen Sanktionspolitik Vermögen abziehen könnten...
An den Finanzmärkten kam es vor dem "Zinssenkungstag" der EZB weitestgehend zu freundlichen Entwicklungen und die Aktienmärkte legten zu. Die Daten und Nachrichten aus Deutschland bleiben hingegen wenig erbaulich. Der „Ausverkauf“ schreitet voran. DB-Schenker soll an die dänische DSV gehen, der Bund verkauft ein Commerzbank-Aktienpaket an Unicredit, der Übernahmepläne unterstellt werden. Die Zahl der Firmenpleiten ist laut Statistischem Bundesamt im 1. Halbjahr 2024 um knapp ein Viertel (!) gestiegen. Die Stimmung in der Chemiebranche hat sich laut IFO-Barometer aufgehellt, verweilt jedoch weiterhin im negativen Terrain.
An den Finanzmärkten setzt sich die Orientierungsphase weiter fort. Heute liegt der Fokus auf der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten per Berichtsmonat August, auch wenn die Datenqualität Fragen aufwirft. Mit Blick auf Deutschland dampften nach dem IfW jetzt auch das IFO, IWH und RWI die BIP-Prognosen ein. Die Schwäche der deutschen Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt immer stärker. Derweil will China die Kooperation mit Afrika ausbauen und 45 Mrd. EUR bereitstellen. Es muss schön sein, wenn man die Basis für funktionierende Strukturen legt...
An den Finanzmärkten dominiert weiter grundsätzlich Risikobereitschaft, der DAX konnte ziwschenzeitlich ein neues Rekordhoch erklimmen. Zinssenkungserwartungen wegen stärkeren Inflationsrückgängen spielen derzeit eine wesentliche Rolle. In Deutschland wollen weniger Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Reallöhne steigen das fünfte Quartal in Folge.
An den Finanzmärkten wird auf den etablierten Niveaus mäandert. Deutschland ist zwar letzter der Wachstumsstatistik innerhalb der Eurozone, der EU und des Westens, aber es gibt einen Sektor, in dem wir innerhalb Europas führend sind. Es ist die Kartoffelproduktion! Mit rund 0,8% unseres BIPs wird uns das jedoch nicht retten können... Die Unternehmen zeigen sich derweil laut IFO-Barometer so zurückhaltend bei der Personalplanung wie seit Coronazeiten nicht mehr. Verwundern kann das nicht!
Aktuelle Daten belegen, dass Europa im internationalen Vergleich der Verlierer ist. Deutschland ist der Verlierer innerhalb Europas. Ergo gibt es keinen größeren Verlierer als Deutschland in der Welt der bedeutenden Volkswirtschaften. Es stellt sich folgerichtig die (rhetorische) Frage: Was macht unsere Regierung, was macht die EU-Kommission, um unser Geschäftsmodell als Grundlage der Versorgung und der Stabilität zu erhalten?
dem Braten nicht so recht / Volkswirtschaft: BIP-Zahlen Deutschland negativ, 16:00 Uhr: US-Verbrauchervertrauen stagnierend erwartet / Mittwoch: Nvidia, Salesforce, HP nachbörslich! / Gute Idee am Morgen: Iberdrola S.A. – Ausbruch nach oben nach sehr langer Wartezeit / Chartbild: Euro (USD), Gold (USD), US-Zinsstruktur / Geld-Politik: Hat die EZB die EU-Inflation wirklich „im Griff“? / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: aufwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum seitwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts, Gold und Silber aufwärts
Nach den Einlassungen von Jerome Powell und anderen Fed-Granden in Jackson Hole "riecht" es nach einer koordinierten Zinssenkung per September, was an den Aktienmärkten erwartungsgemäß positiv aufgefasst wird. US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. stellt sich hinter Trump und erklärte, er werde seinen Namen von den Wahlzetteln in zehn besonders umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten nehmen lassen. Diese Wendung könnte ausschlaggebend sein! Während das Neugeschäft im Tiefbau wuchs, setzt sich im Hochbausegment die Negativentwicklung weiter fort.
An den Finanzmärkten ergab sich allen voran an den westlichen Aktienmärkten ein freundliches Bild. Während die Weltwirtschaft wächst, sinken die deutschen Exporte und insbesondere die Importe drastisch. Das ist Ausdruck einer Erosion des Standorts und einer rückläufigen Wirtschaftsaktivität. Auch die Stimmung unter den Einzelhändlern hat sich verschlechtert, wobei die Bundesregierung, die Bundesbank als auch die führenden Wirtschaftsinstitute in ihren positiven Prognosen auf den privaten Konsum als Wachstumstreiber setzen. Finde den Fehler!
Während an den Aktienmärkten überweigend grüne Vorzeichen zu sehen sind, markierte Gold ein neues Allzeithoch. Den Goldanstieg wertet Folker Hellmeyer als Misstrauensvotum gegen das westliche Finanzsystem und Politik und erkennt hierin den sich fortsetzenden Emanzipationsprozess des Globalen Südens von dem USD-System des Westens. Hohe Finanzierungs- und Baukosten sowie zu viel Bürokratie gelten als Gründe für den Abwärtstrend im deutschen Wohnungsbau. Doch auch der „Habeck-Heizungsgesetz-Test" spielt eine große Rolle im Rahmen des zugrundeliegenden Vertrauensverlustes. Dafür hat sich das Bild von Unternehmen laut Allensbach-Studie in der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren verbessert.
Während die Märkte die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten "feiern" und die Industrieproduktion, NAHB und Philadelphia Fed Business Index ignorieren, befindet sich Deutschland in einer präkeren Situation: In den letzten drei Jahren sind die größten Abflüsse in der Historie zu verzeichnen, weil die Rahmendaten, die maßgeblich von der Politik gesetzt wurden und werden, die Konkurrenzfähigkeit des Standorts zu zerstören drohen.
An den Finanzmärkten dominierte Zuversicht, messbar an weiter überwiegend erholten Aktienmärkten. Die etwas moderateren Preisentwicklungen bei US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen öffnen das Tor für US-Zinssenkungen ab September weit. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist laut Wirtschaftsminister Habeck hartnäckiger als von der Regierung angenommen, was auch mit der starken Abhängigkeit im Handel von China zusammenhänge. Die Replik von Folker Hellmeyer könnte deutlicher und trefflicher kaum sein - bitte Anschnallen, Berlin!
An den Finanzmärkten dominiert aufgrund positiver Daten und dem unerwarteten Zögern seitens des Iran erhöhte Risikobereitschaft, erkennbar an überwiegend freundlichen Aktienmärkten. Die aktuellen Daten belegen zudem eindrucksvoll, wie Deutschland im Vergleich zu den USA und dem UK in der Wirtschaftslage weiter zurückfällt. Die trotz "De-Risking"-Plänen merklich gestiegenen deutschen Direktinvestitionen in China deutet Folker Hellmeyer als Beweis für den Vertrauensverlust in die hiesige Politik und präsentiert einen Katalog der zu behebenden Defizite. Wer Augen hat, der sehe!
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