Die Märkte zeigen sich optimistisch: Trotz durchwachsener Wirtschaftsdaten dominieren Zuversicht und Erholung. Während in Deutschland die Herausforderungen am Arbeitsmarkt zunehmen, gibt es auch erfrischende Nachrichten: In Berlin geraten Investitionspläne und Steuererleichterungen in den Fokus. Im Hintergrund mag es bei weiteren sensitiven Themen zu unerwarteten Wendungen kommen - die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt.
Das Auftragspolster der Industrie ist im September laut Statistischem Bundesamt so stark gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Zwar ist der Blick auf das Jahresergebnis wenig erbaulich, doch erfreuen wir uns an jeder positiven Nachricht. Der Monatsbericht der Bundesbank bestätigt weiter "trübe Aussichten". Am Finanzmarkt kam es kurzfristig im Zuge der geopolitischen Eskalation zu Erschütterungen. Die von den USA ausgehende Eskalation bezüglich der Nutzung von US-Waffensystemen, aber auch die neue russische Atomdoktrin haben das höchste Risikocluster für den Ausbruch eines dritten Weltkriegs generiert.
Am Finanzmarkt sind keine klaren Signale erkennbar. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Wendungen, zeigt sich nach initialer Risikobereitschaft pro „Trump Deals“ Nüchternheit und Orientierungssuche. In Deutschland hat sich das Geschäftsklima für die Selbstständigen und Kleinstunternehmen laut IFO-Umfrage im Oktober zum dritten Mal in Folge verschlechtert, insbesondere wegen fehlenden Aufträgen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im September um 23,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Sowas kommt von sowas, Berlin!
An den Finanzmärkten kam es partiell zu Gewinnmitnahmen. Für diese Nüchternheit gab es gute Gründe. Die wurden einmal mehr aus Europa geliefert. Die ZEW-Indices für Deutschland, aber auch für die Eurozone fielen schwach oder sogar prekär aus. Europa fällt international ab. Das Tempo nimmt zu. Die IFO-Umfrage zum Thema Wohnungsbau rundete das Bild der Negativmeldungen ab: Jedes zweite Wohnungsbau-Unternehmen klagt über Auftragsmangel. Die Regierungschefs der Länder, die für die Klimaentwicklung laut Textbuch der letzten gut 20 Jahre entscheidend sind, verlieren das Thema aus dem Fokus. Ist Klima aber dann das existentielle Thema, wie immer wieder von Interessengruppen dargelegt? Folker Hellmeyer plädiert einmal mehr für Pragmatismus statt Ideologie!
Der Finanzmarkt bleibt geprägt von den „Trump Trades“. Der USD markierte gegenüber dem EUR den höchsten Stand seit April 2024. Bitcoin erreichte neue historische Höchstmarken, US-Aktien sind weiter „en vogue“ und der US-Rentenmarkt hat sich beruhigt. Die USA sind auf dem Weg, der US-Wirtschaft Freiheit zu geben. Weniger Regulierung, ergo weniger Verbotspolitik, sondern mehr Angebotspolitik und Loyalität der Politik gegenüber der Wirtschaft sind Merkmale dieser Politik, die einen Gegenentwurf zu den Ansätzen Europas darstellt. Die Konsequenz: Das Standortrisiko Europa nimmt stark zu! So zeigt der Auftragsmangel in Deutschland den höchsten Wert seit der Finanzkrise 2009! Unsere Nettokapitalflüsse sind zudem Ausdruck der größten Krise seit 1949! Was muss noch passieren?
Der Finanzmarkt ist geprägt von den sogenannten "Trump-Deals". So profitiert der Bitcoin mit neuen Allzeithochs, der USD profitiert, US-Aktienmärkte stellen den Rest der Märkte in den Schatten. Trump legt los. In den USA kommt Aufbruchstimmung auf. Aus Deutschland erreichen uns mit der Ausnahme zunehmender LKW-Verkehre ernüchternde Nachrichten. Das IFO-Barometer der Automobilindustrie sinkt. Die voraussichtlichen US-Zölle treffen das Land in einer Strukturkrise, die unsere Konjunktur ohnehin ins Wanken brachte. Die Haushaltslage ist angespannt und wird dank Konjunkturlage und Urteil zum Solidaritätszuschlag wohl kritischer.
Gestern war der Tag der Zinssenkungen, auch die US-Notenbank entsprach den Marktwünschen mit einer Senkung um 0,25%, und der Finanzmarkt korrigierte in Teilen die Resultate des Trump-Wahl Momentums des Vortages. Die Trump-Wahl wird Einfluss auf die Zinssenkungserwartungen am Markt, die leicht rückläufig sein werden, und die Zinspolitik der bedeutenden Notenbanken haben, die moderater agieren werden. Während China eine starke Handelsbilanz präsentieren kann, stieg die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland einer Studie des IWH Halle zufolge im Oktober sprunghaft. Diese aktuellen Daten sind eine Mahnung an alle politisch Verantwortlichen zügig Handlungsfähigkeit (Neuwahlen) herzustellen und Deutschland fulminant neu auszurichten!
Heute steht ein Tag der Zinssenkungen bevor. Der Finanzmarkt lieferte in den letzten 24 Stunden nicht nur klare, sondern unmissverständliche Signale: Gegen den sehr positiven US-Trend kam der europäische Aktienmarkt, aber auch der Euro unter Druck. Die im Raum stehenden US-Handelspolitiken belasteten. Darüber hinaus belastet entscheidender, dass die Politik Europas nichts anderes darstellt als die Fortsetzung der Agenda, die von den US-Demokraten auch verfolgt wurde und dort klar abgewählt wurde. Anders als in den USA fehlt Europa aber die Interessenorientiertheit und so ist es in den letzten Jahren messbar der Verlierer auf globaler Bühne. Ohne massive Neuausrichtung bleibt das so! Es verstört, dass nach dem Regierungsende in Deutschland nicht sofort Neuwahlen anberaumt werden. Was plant diese Restregierung dem Souverän noch an Zumutungen zu?
Am Finanzmarkt herrscht Unruhe. Die Nervosität bezüglich der US-Wahlen nimmt zu. Das Risiko, dass nach der Wahl die gesellschaftliche Situation eskaliert, ist ernst zu nehmen, unabhängig davon wer die Wahl gewinnt. Auch wenn sich die Stimmung unter den Einzelhändlern kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts zart verbessert hat, ist sie doch prekär. Während die USA russische Banken für Energietransaktionen von Sanktionsregime freistellen, haben sie gleichzeitig die bislang umfangreichsten Maßnahmen gegen Sanktions-Verstöße in Drittländern erlassen...
Mit Blick auf die in Kürze stattfindende US-Präsidentschaftswahl ist die Bereitschaft der Marktteilnehmer, sich aggressiv im Vorwege zu positionieren, unausgeprägt. Laut Prognose des IWF im "Fiscal Monitor Oktober 2024" nimmt die globale Neuverschuldung der Staaten per 2024 zu, 2025 soll die Quote wieder fallen. Das Verschuldungsthema wird - mit einer interessanten Ausnahme - prominenter. Noch vor der Tagung in Washington sendete der IWF diesbezüglich warnende Worte. An den Finanzmärkten verhallen diese Worte bisher weitgehend. Das muss nicht so bleiben!
Heute steht die EZB-Ratssitzung im Fokus, nachdem der Finanzmarkt zuletzt keine klare Linie zeigte. Eine Zinssenkung um 0,25% bei dem Leitzins als auch Anlagezins gilt aus ausgemacht, die laut Folker Hellmeyer auch überfällig ist. Japan geht eigene Wege: Die japanische Regierung will die Konjunktur mit einem großen Ausgabenpaket unterstützen. Das Thema Staatsverschuldung bleibt allerdings extrem kritisch und wird voraussichtlich kritischer. Der IWF hat in einer aktuellen Mitteilung das Thema überbordender Staatsverschuldungen angesprochen. Bisher sind die Märkte darauf nicht angesprungen. Das muss nicht so bleiben...
Mit Ausnahme Chinas und Hongkongs kam es an den wesentlichen Aktienmärkten zu positiven Entwicklungen, die Zuspitzung im Nahen Osten nimmt bisher keinen merklichen Einfluss. Die konjunkturellen Probleme Deutchlands sind offenbar - und so forderte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer "Sofortsignale" zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Derweil befindet sich das Geschäftsklima für Selbständige auf Talfahrt...
Während der japanische Nikkei einbricht, legen die chinesischen Börsen im Zuge der massiven Unterstützungsmaßnahmen und näherer Konkretisierungen weiter dynamisch zu und ignorieren die wenig erbaulichen Einkaufsmanagerindices. Europas Aktienmärkte schlossen freundlich,die US-Märkte ex Tech verloren hingegen leicht an Boden. Die deutschen Unternehmen sind laut IFO-Beschäftigungsbarometer so zurückhaltend mit ihren Personalplanungen wie seit über vier Jahren zu Corona-Zeiten nicht mehr. Es ist der vierte Rückgang in Folge. Das Vertrauen der Wirtschaft ist gegenüber der Politik so erodiert, wie nie zuvor seit 75 Jahren.
Der Finanzmarkt war vielen positiven Katalysatoren ausgesetzt, die partiell Kursfeuerwerke auslösten, insbesondere an den Aktienmärkten Chinas und Hongkongs. Zudem lieferte die Regierung Chinas weitere Details der massiven Konjunkturstützung. Die führenden Forschungsinstitute haben im Rahmen des Herbstgutachtens ihre Konjunkturprognosen gesenkt, wobei das Gutachten eher an eine "Regierungsentschuldigung" erinnert! Das passt, schließlich ist der Niedergang politisch selbstverantwortet.
Heute früh war die Risikofreude lediglich an den fernöstlichen Aktienmärkten ausgeprägt, während der Westen konsolidiert. In den USA steht heute die Revision der BIP-Daten für den Zeitraum vom 1. Quartal 2019 bis zum 1. Quartal 2024 im Fokus, die für Ernüchterung sorgen könnte. Apropos Ernüchterung: Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich laut aktuellem IFO-Barometer im September den vierten Monat in Folge eingetrübt. Preisfrage: Wen wundert´s?
Europas Aktienmärkte standen am Freitag unter Druck, US-Märkte verloren dagegen nur sehr geringfügig oder waren stabil. Prekäre Tendenzen ergeben sich bei den Staatsverschuldungsdaten der USA, Frankreichs und Großbritanniens. Die Einnahmen halten nicht mit den Ausgaben mit. Dieses Überlastungsszenario ist dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten, ohne dass dadurch die Bonität beschädigt würde. Das erodierte die Machtposition des Westens. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind derweil laut Statistischem Bundesamt im Frühjahr erstmals seit zwei Jahren im Quartalsvergleich gestiegen, was im Vorjahresvergleich allerdings immer noch einem - wenn auch deutlich verlangsamten - Preisverfall entspricht, aber zumindest auf eine Bodenbildung hoffen lässt.
An den Finanzmärkten kam es mit etwas Zeitverzögerung nach der US-Zinssenkung doch noch zur "Aktienmarktparty". Rekorde purzelten erneut. So markierten der MSCI World, der Standard & Poors, der DAX oder auch der Sensex neue historische Höchstmarken. Der Trend zur Teilzeitarbeit setzt sich laut IFO-Umfrage fort. Die EU-Regulierung zum CO2 Flottenausstoß, die maßgeblich Folge übersteigerter politischer Forderungen war und ist, sollte angepasst werden. Pragmatismus, nicht Ideologie, ist gefragt!
An den Finanzmärkten kam gestern direkt nach der US-Zinssenkung um 0,50 % kurzfristig an den Aktienmärkten Partystimmung auf. Die erhöhten Niveaus wurden aber schnell wieder abverkauft. Zurück bleibt ein politischer Nachgeschmack hinsichtlich des Timings der Fed. Robert Habeck erklärt derweil die Energiekrise für beendet, ohne zu berücksichtigen, dass russisches Gas jetzt über Drittländer zu höheren Preisen importiert wird. Dieser Aspekt ist jedoch von elementarster Bedeutung für die Standortfrage und die Zukunftsfähigkeit Deutschlands!
An den Finanzmärkten ergaben sich vor der heute anstehenden US-Zinssenkung keine großen Bewegungen. Offensichtlich hat man sich im Vorwege angemessen positioniert. Trotz der Konjunkturkrise, hoher Energiekosten und Fachkräftemangel bleibt der Mittelstand einer Studie zufolge das Fundament der deutschen Wirtschaft. Angesichts der fortlaufenden Erosion dieses Fundaments bleibt nur die Frage: Wie lange noch?
Die Leitzinssenkungen der EZB, die erwartet wurden, kamen an den westlichen Aktienmärkten positiv an. In Fernost dominierten dagegen negative Vorzeichen, der Goldpreis stieg auf ein neues Allzeithoch. Die US-Haushaltslage "glänzt" mit dem höchsten Defizit seit September 2022. Derweil stellt der Schweizer Bankenverband die Sanktionspolitik der Schweiz infrage, da diese entweder nicht oder gar teilweise das Gegenteil (be)wirkten. Es herrscht Sorge, dass Kunden aus dem globalen Süden angesichts der bisherigen Sanktionspolitik Vermögen abziehen könnten...
An den Finanzmärkten kam es vor dem "Zinssenkungstag" der EZB weitestgehend zu freundlichen Entwicklungen und die Aktienmärkte legten zu. Die Daten und Nachrichten aus Deutschland bleiben hingegen wenig erbaulich. Der „Ausverkauf“ schreitet voran. DB-Schenker soll an die dänische DSV gehen, der Bund verkauft ein Commerzbank-Aktienpaket an Unicredit, der Übernahmepläne unterstellt werden. Die Zahl der Firmenpleiten ist laut Statistischem Bundesamt im 1. Halbjahr 2024 um knapp ein Viertel (!) gestiegen. Die Stimmung in der Chemiebranche hat sich laut IFO-Barometer aufgehellt, verweilt jedoch weiterhin im negativen Terrain.
An den Finanzmärkten setzt sich die Orientierungsphase weiter fort. Heute liegt der Fokus auf der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten per Berichtsmonat August, auch wenn die Datenqualität Fragen aufwirft. Mit Blick auf Deutschland dampften nach dem IfW jetzt auch das IFO, IWH und RWI die BIP-Prognosen ein. Die Schwäche der deutschen Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt immer stärker. Derweil will China die Kooperation mit Afrika ausbauen und 45 Mrd. EUR bereitstellen. Es muss schön sein, wenn man die Basis für funktionierende Strukturen legt...
An den Finanzmärkten dominiert weiter grundsätzlich Risikobereitschaft, der DAX konnte ziwschenzeitlich ein neues Rekordhoch erklimmen. Zinssenkungserwartungen wegen stärkeren Inflationsrückgängen spielen derzeit eine wesentliche Rolle. In Deutschland wollen weniger Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Reallöhne steigen das fünfte Quartal in Folge.
An den Finanzmärkten wird auf den etablierten Niveaus mäandert. Deutschland ist zwar letzter der Wachstumsstatistik innerhalb der Eurozone, der EU und des Westens, aber es gibt einen Sektor, in dem wir innerhalb Europas führend sind. Es ist die Kartoffelproduktion! Mit rund 0,8% unseres BIPs wird uns das jedoch nicht retten können... Die Unternehmen zeigen sich derweil laut IFO-Barometer so zurückhaltend bei der Personalplanung wie seit Coronazeiten nicht mehr. Verwundern kann das nicht!
Aktuelle Daten belegen, dass Europa im internationalen Vergleich der Verlierer ist. Deutschland ist der Verlierer innerhalb Europas. Ergo gibt es keinen größeren Verlierer als Deutschland in der Welt der bedeutenden Volkswirtschaften. Es stellt sich folgerichtig die (rhetorische) Frage: Was macht unsere Regierung, was macht die EU-Kommission, um unser Geschäftsmodell als Grundlage der Versorgung und der Stabilität zu erhalten?
dem Braten nicht so recht / Volkswirtschaft: BIP-Zahlen Deutschland negativ, 16:00 Uhr: US-Verbrauchervertrauen stagnierend erwartet / Mittwoch: Nvidia, Salesforce, HP nachbörslich! / Gute Idee am Morgen: Iberdrola S.A. – Ausbruch nach oben nach sehr langer Wartezeit / Chartbild: Euro (USD), Gold (USD), US-Zinsstruktur / Geld-Politik: Hat die EZB die EU-Inflation wirklich „im Griff“? / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: aufwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum seitwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts, Gold und Silber aufwärts
Nach den Einlassungen von Jerome Powell und anderen Fed-Granden in Jackson Hole "riecht" es nach einer koordinierten Zinssenkung per September, was an den Aktienmärkten erwartungsgemäß positiv aufgefasst wird. US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. stellt sich hinter Trump und erklärte, er werde seinen Namen von den Wahlzetteln in zehn besonders umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten nehmen lassen. Diese Wendung könnte ausschlaggebend sein! Während das Neugeschäft im Tiefbau wuchs, setzt sich im Hochbausegment die Negativentwicklung weiter fort.
An den Finanzmärkten ergab sich allen voran an den westlichen Aktienmärkten ein freundliches Bild. Während die Weltwirtschaft wächst, sinken die deutschen Exporte und insbesondere die Importe drastisch. Das ist Ausdruck einer Erosion des Standorts und einer rückläufigen Wirtschaftsaktivität. Auch die Stimmung unter den Einzelhändlern hat sich verschlechtert, wobei die Bundesregierung, die Bundesbank als auch die führenden Wirtschaftsinstitute in ihren positiven Prognosen auf den privaten Konsum als Wachstumstreiber setzen. Finde den Fehler!
Während an den Aktienmärkten überweigend grüne Vorzeichen zu sehen sind, markierte Gold ein neues Allzeithoch. Den Goldanstieg wertet Folker Hellmeyer als Misstrauensvotum gegen das westliche Finanzsystem und Politik und erkennt hierin den sich fortsetzenden Emanzipationsprozess des Globalen Südens von dem USD-System des Westens. Hohe Finanzierungs- und Baukosten sowie zu viel Bürokratie gelten als Gründe für den Abwärtstrend im deutschen Wohnungsbau. Doch auch der „Habeck-Heizungsgesetz-Test" spielt eine große Rolle im Rahmen des zugrundeliegenden Vertrauensverlustes. Dafür hat sich das Bild von Unternehmen laut Allensbach-Studie in der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren verbessert.
Während die Märkte die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten "feiern" und die Industrieproduktion, NAHB und Philadelphia Fed Business Index ignorieren, befindet sich Deutschland in einer präkeren Situation: In den letzten drei Jahren sind die größten Abflüsse in der Historie zu verzeichnen, weil die Rahmendaten, die maßgeblich von der Politik gesetzt wurden und werden, die Konkurrenzfähigkeit des Standorts zu zerstören drohen.
An den Finanzmärkten dominierte Zuversicht, messbar an weiter überwiegend erholten Aktienmärkten. Die etwas moderateren Preisentwicklungen bei US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen öffnen das Tor für US-Zinssenkungen ab September weit. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist laut Wirtschaftsminister Habeck hartnäckiger als von der Regierung angenommen, was auch mit der starken Abhängigkeit im Handel von China zusammenhänge. Die Replik von Folker Hellmeyer könnte deutlicher und trefflicher kaum sein - bitte Anschnallen, Berlin!
An den Finanzmärkten dominiert aufgrund positiver Daten und dem unerwarteten Zögern seitens des Iran erhöhte Risikobereitschaft, erkennbar an überwiegend freundlichen Aktienmärkten. Die aktuellen Daten belegen zudem eindrucksvoll, wie Deutschland im Vergleich zu den USA und dem UK in der Wirtschaftslage weiter zurückfällt. Die trotz "De-Risking"-Plänen merklich gestiegenen deutschen Direktinvestitionen in China deutet Folker Hellmeyer als Beweis für den Vertrauensverlust in die hiesige Politik und präsentiert einen Katalog der zu behebenden Defizite. Wer Augen hat, der sehe!
An den Finanzmärkten sucht man nach Richtung. Die Erholung nach dem Abverkauf Anfang letzter Woche stockte gestern, die Gewinner waren Gold und Silber. In der Ukraine- als auch der Nahostkrise zeichnen sich weitere Eskalationen ab, die vom Markt noch nicht diskontiert werden. Mit Blick auf Deutschland zeigen sich die Selbstständigen fortgesetzt pessimistisch und zu Recht von der Politik enttäuscht. In den USA sinken die Inflationserwartungen deutlich, was der US-Notenbank die Möglichkeit einräumt, die Vorwahlperiode geldpolitisch im Sinne gewünschter Ergebnisse zu flankieren.
Die Frage, ob die letztwöchige Korrektur des Ausverkaufs aufgrund der Liquidation von Carry Trades durch verdeckte Interventionen getragen war, sieht Folker Hellmeyer als diskussionswürdig. Dies gilt auch für die Angemessenheit der Einpreisung der Risiken, die sich aus den Eskalationsgefahren der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten ergeben. Zwar kam es im Juni aufgrund der EM zu Rekorden in der deutschen Tourismusbranche, diese dürften allerdings nur einen geringen gesamtwirtschaftlichen Effekt haben. Derweil hat sich der Auftragsmangel im Wohnungsbau laut IFO-Umfrage per Juli verschärft.
An den Finanzmärkten kam es am Nationalfeiertag der USA zu keinen wesentlichen Bewegungen. Gestern und heute früh lag und liegt der Fokus auf den UK-Wahlen: Der Wahlerfolg Labours war erdrutschartig. EZB-Chefvolkswirt Lane verlautbarte, dass Unternehmen der EZB mitteilten, dass der Lohndruck nachlasse, was Folker Hellmeyer als Indiz für eine zweite Zinssenkung deutet. Derweil hat Chinas Präsident Xi Jinping in Astana an die Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) appelliert, externe Einmischungen abzuwehren, was absolut nachvollziehbar erscheint – aber was bedeutet das für „uns“, den Westen?
Europas Märkte fallen stärker in Ungnade. Sowohl die US-Aktienmärkte als auch die US-Rentenmärkte sind zunächst widerstandsfähiger. Geopolitisch ergeben sich Hoffnungswerte bezüglich der Ukraine-Krise. Die EZB ist aus Sicht ihrer Präsidentin Lagarde bei der Verringerung der Inflation weit vorangekommen. Und es gibt weitere Indizien dafür, dass Frau Lagarde den Weg für eine zweite Zinssenkung per 2024 ebnet.
An den Finanzmärkten kam es in den letzten 24 Handelsstunden zu einer Aufhellung hinsichtlich der Marktentwicklungen. Das erste TV-Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf konnte Donald Trump nach einhelliger Meinung als Gewinn verbuchen. Es liefert dem Rest der Welt die Möglichkeit, Konsequenzen der US-Wahl besser einzuordnen. Staus auf den Weltmeeren können laut einer Studie der Commerzbank die Inflation in der Eurozone erhöhen. Sollte es mit der Wahl Trumps zur geopolitischen Entspannung kommen, entfielen solche Risiken…
An den Finanzmärkten kommt keine Risikofreude auf, die zuletzt veröffentlichten Daten aus Deutschland waren prekär. Wegen des Auftragsmangels wollen Unternehmen weniger Personal einstellen. Auch der Rest der Welt lieferte enttäuschende Werte. Der Hegemon zeigt sich gnädig und so darf Japan laut einer aktualisierten Lizenz noch ein weiteres Jahr Öl aus dem Sachalin 2 Projekt beziehen. Glücklicherweise spielt Willkür auf dieser Ebene keine Rolle und die westlichen Werte werden hochgehalten. Dazu haben wir die beste Regierung, die man sich nur vorstellen kann, da sie alles gibt, um das Land wieder wettbewerbsfähig zu machen… Danke für Nichts!
An den Finanzmärkten herrscht weiter eine nervöse Grundstimmung. Es kam zu Schwäche bei den US-Tech-Werten, allen voran bei Nvidia, während sowohl die Lage in Nahost als auch in der Ukraine verstärkt Sorgen bereitet. Der BDI-Präsident sieht in den angekündigten Gesprächen zwischen der EU und China im Zollstreit einen ersten Schritt zur Vermeidung eines Handelskrieges. Dass die Automobilbranche diese Zölle ablehnt, hat durchaus Gründe! Derweil rollt die Insolvenzwelle in Deutschland und es bleibt die gefühlt ewige Frage: Wann reagiert die Politik mit massiver struktureller Neuausrichtung?
Die Märkte suchen nach Orientierung, wobei die geopolitischen Eskalationen bisher ausgeblendet werden. Während die Einkaufsmanagerindices in Deutschland laut Erstschätzung per Juni die Prognosen verfehlten, setzt sich laut Statistischem Bundesamt auch der Preisverfall für Wohnimmobilien fort, womit ein massiver Wohlstandsverlust einhergeht. In den USA rückte wieder einmal die Erhebung der Arbeitsmarktdaten in den Fokus, wobei nicht nur die Fed in Philadelphia deren Qualität hinterfragte und davon ausgeht, dass rund eine Million Jobs zu viel ausgewiesen wurden. Damit entsprechen auch die nachgelagerten Finanzprognosen nicht der Realität…
Die europäischen Aktienmärkte erholten sich leicht und die US-Märkte tendieren weiter in der Nähe ihrer Allzeithochs, während sich die Lage nicht nur in der Ukrainekrise, sondern auch im Nahen Osten verschärft. Im Wohnungsbau ist keine Trendwende in Sicht, ganz im Gegenteil. Im Jahresvergleich wurden von Januar bis April 21 % weniger Wohnungen genehmigt. Folker Hellmeyer zeigt die Gründe hierfür gewohnt schonungslos auf. Das weiter ausufernde Staatsdefizit in den USA lässt das Vertrauen in den USD derweil langfristig schwinden.
Die EZB lieferte die erwartete Zinssenkung um 0,25%, Ebenso setzte die Verbalakrobatik die zu erwartenden Akzente. Folker Hellmeyer erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass derjenige, der an niedrigen Zinsen interessiert ist und damit Verschuldungskrisen vermeiden will, an Diplomatie und nicht an Kriegsrhetorik interessiert sein sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Europawahl deutlich veränderte parlamentarische Zusammensetzungen mit sich bringen wird, ist seiner Meinung nach als erheblich zu bezeichnen. Sein Exkurs zum Thema "Freiheit" sollte in Berlin Gehör finden!
Heute erwartet der Finanzmarkt zu Recht eine erste Zinssenkung der EZB. Der Leitzins wird mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit um 0,25% reduziert werden. Das Thema Geopolitik bleibt aktuell hintergründig der primäre Belastungsfaktor. Finanzminister Lindner plant Steuerentlastungen, die sich bis 2026 auf mehr als 23 Mrd. EUR belaufen sollen, um die Effekte der "Kalten Progression" zu entschärfen. Folker Hellmeyer verweist darauf, dass dies lediglich einen Tropfen auf den heißen Stein im Rahmen der Umverteilung von Privateinkommen zu Staatseinkommen darstellt. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten lassen eine hohe negative Dynamik erkennen, was erneut Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed weckt.
DAX leicht im Minus, US-Futures & Asien negativ, bis auf China / Nifty50 mit heftigen Abgaben – Vorsprung von Modi ist gesunken / Im Blick der SEC: GameStop mit knapper Verdopplung / Technischer Fehler: Berkshire Hathaway verliert kurzfristig 99 % - Konsequenzen für andere Titel noch nicht ausgebügelt! / Deutsche Arbeitslosenzahlen 16:00 Uhr: US-Auftragseingänge & JOLT-Report (Stellenangebote) rückläufig erwartet / September erste Zinssenkung der Fed erwartet; Yen-Schwäche: Suzuki meldet Erfolg, Umfragewerte Premier Kishida im Keller; Notenbankchef Ueda: baldige Zinserhöhung? / Große Mehrheit rechnet mit drei Zinssenkungen der EZB – geht´s jetzt los? / Scams & Fakes: Was könnte KI zum Fallen bringen? / AMD & Qualcomm setzen Apple unter Druck; Intel noch führend bei Datencentern / Toyota verliert: Skandal um Sicherheitszertifikate / Zum Erhalt des Schienennetzes der Bahn: Bund verkauft 110 Millionen Telekom-Aktien
Das Ifo-Institut rechnet mit einer sinkenden Inflation, obwohl aktuell wieder etwas mehr Unternehmen ihre Preise anheben wollen. Die USA wollen zusätzlichen Druck ausüben, damit chinesische Firmen Russland keine für das Militär benötigten Güter mehr liefern. Sollte es zu diesbezüglichen Sanktionen kommen, stellte sich nicht nur die Frage mit welchem Recht derartige Eingriffe in die Souveränität gerechtfertigt werden können. Es wäre ebenfalls fraglich, ob nur China einen Preis zu zahlen hätte. Bestünde dann nicht das Risiko, dass der Westen diese Märkte, die das Tempo der Weltwirtschaft vorgeben, dauerhaft verliert?
In den letzten 24 Handelsstunden dominierten an den Finanzmärkten ausgeprägte Risikoaversion und Unsicherheit. Die geopolitischen Spannungen nehmen weiter zu, während zusätzliche geowirtschaftliche Rigiditäten sichtbar werden. Im Jahr 2023 sind laut Creditreform 176.000 Unternehmen insolvent geworden, haben ihr Geschäft eingestellt oder aus Deutschland verlagert. Diese Entwicklung ist nicht zyklisch bedingt, sondern resultiert maßgeblich aus den durch eigenes und bewusstes Regierungshandeln verschlechterten Rahmenbedingungen.
Maßgeblicher Hintergrund der Nervosität an den Finanzmärkten bleibt die kritische geopolitische Lage, während an der Konjunkturfront positive Datensätze überwogen. Die deutsche Industrie blickt laut IFO-Barometer so optimistisch auf das Auslandsgeschäft wie seit über einem Jahr nicht mehr, was Fragen aufwirft. Während der Hauspreisindex in den USA ein neues Allzeithoch markiert, werden für Deutschland 2024 stärker fallende Immobilienpreise und danach eine langsamere Erholung prognostiziert.
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