Bei der in der vergangenen Woche von Argentinien geleisteten Kreditrückzahlung an den Internationalen Währungsfonds unter Nutzung von Sonderziehungsrechten (SDRs) gab es für die Pekinger Regierung eine interessante Feststellung zu machen: Augenscheinlich wurde der Yuan an dieser Stelle genauso akzeptiert wie der US-Dollar. Insgesamt kommt der chinesischen Währung eine immer zentralere Rolle im internationalen Handel zu.
Ähnlich dem internationalen Erdölkartell, das sich aus den Mitgliedsländern der Organisation OPEC+ zusammensetzt, planen nun auch die südamerikanischen Nationen Brasilien, Chile, Argentinien und Bolivien die Gründung eines neuen Rohstoffkartells. Lesen Sie, wer profitiert – und wer das Nachsehen haben wird.
Die globale Inflationsentwicklung soll im heutigen Bericht anhand der aktuellen Ereignisse in Argentinien ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden. Das Gaucho-Land wird im Angesicht einer Inflation, die zuletzt auf ein 32-Jahres-Hoch geklettert ist, einmal mehr zum Opfer von aberwitzigen Regierungsinterventionen. Abermals trifft es vor allem die Agrarwirtschaft, und somit einen Wirtschaftszweig, dessen Streikbereitschaft die ehemalige Regierung der aktuellen Vizepräsidentin Fernandez de Kirchner im Jahr 2008 zum Kollabieren brachte. Gelernt scheint Fernandez de Kirchner hieraus nichts zu haben.
Die argentinische Vizepräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner sprach am Mittwoch eine unmissverständliche Warnung aus. Im Rahmen einer Rede vor einer Zuhörerschaft in Buenos Aires gab Kirchner offen zu, einen 45 Milliarden US-Dollar schweren Kredit des IWF nicht zurückzahlen zu können.
Argentinien schlittert immer tiefer in eine sich intensivierende Wirtschafts- und Finanzkrise hinein. Dass Argentiniens größtes Konzernunternehmen YPF nun offen und ungeniert mit einem Zahlungsausfall auf seine ausstehenden Unternehmensanleihen droht, läuft bei Licht besehen auf nichts anderes als einen Showdown zwischen dem Konzernmanagement und den Vertretern der Zentralbank des südamerikanischen Landes hinaus.
Die Ereignisse in Südamerika stehen aktuell nicht in der ersten Reihe der beobachteten Brennpunkte, doch die Geschehnisse vor Ort sind durchaus beachtlich! Bereits ein kurzer Blick auf die Wirtschaftsdaten, die Entwicklungen an der Währungs- oder Arbeitslosenfront oder auch den argentinischen Aktienmarkt zeigt den desaströsen Zustand des Landes auf. Es ist nicht das erste Mal, dass die Nation einer drohenden Hyperinflation ins Auge blickt…
Dass in Argentinien Erinnerungen an die nicht allzu lange in der Vergangenheit liegenden Staatsbankrotte wach werden, ist angesichts der Verluste an den Aktien und Staatsanleihemärkten und vor allem der massiven Abwertung des Pesos kaum verwunderlich. Die in US-Dollar gehaltenen Einlagen sanken zuletzt erheblich…
Die Goldanalysten der Bank of America revidieren ihre Prognose für die Goldmärkte. Hatte die BofA bislang ein Goldpreiskursziel von 1.400 US-Dollar pro Feinunze bis zum Jahresende ausgegeben, so beginnt man sich bei der BofA nun plötzlich recht weit aus dem Fenster zu lehnen…
Mit Weltrezessionsängsten, einer neuen drohenden Staatspleite Argentiniens und vielen politischen Krisen kommt es für die Emerging Markets knüppeldick. Insbesondere die Verschärfung des Handelskriegs wiegt angesichts ihrer Außenhandelsverflechtungen mit China schwer. All das bleibt nicht ohne Folgen für die Aktien Asiens und Südamerikas.
In Südamerika kehrt an der Wirtschaftsfront einfach keine Ruhe ein. Venezuela, dessen heimische Ökonomie kollabiert ist, und Argentinien machen Investoren an den Märkten für südamerikanische Regierungsbonds und Anlegern an den Währungsmärkten schwer zu schaffen. Auf welches andere Schwellenland könnte die erneut aufgeflammte Finanzkrise in Argentinien als nächstes überschwappen – vielleicht die Türkei? Oder Indonesien?
Auch wenn der Bitcoin in der Berichterstattung momentan aufgrund geringer Volatilität wenig Beachtung geschenkt bekommt, so tut sich doch etwas an der Kryptofront! So blieb es in Südamerika nicht bei einem einzelnen Geschäft, sondern auch an anderer Stelle steigt dort die Akzeptanz des Bitcoins als Zahlungsmittel auf breiterer Ebene…
Während es an den Unternehmensanleihe-Märkten der Schwellenländer zwar weniger Transaktionen gibt, ist das Volumen auf diesem Sektor recht stabil – ganz im Gegensatz zu den traditionell im Januar eigentlich hohen Anleiheemissionen, die in diesem Jahr außerordentlich stark eingebrochen sind. Es ist ja auch durchaus nachvollziehbar, dass die Risikoeinschätzung Investoren vermehrt von den Junkbondmärkten Abstand nehmen lässt…
Um mehr als 50% ist der argentinische Peso allein seit Jahresbeginn gegenüber dem US-Dollar eingebrochen. Wirtschaftlich zeitigt diese Entwicklung heftige Konsequenzen, was Zentralbankchef Luis Caputo gestern dazu veranlasste, seinen Hut zu nehmen. Ob es der neue Mann nun richten kann?
Argentinien steht nach dem Staatsbankrott im Jahr 2001 abermals am Rande der Klippe. Nach dem Peso-Absturz dürfte es bald schon zum Ausbruch einer tiefen Rezession im Gaucholand kommen, auf die der Ausbruch von sozialen Unruhen und politischen Tumulten auf dem Fuße folgen könnte…
Der argentinische Staatspräsident Macri hatte zu Wochenbeginn im Rahmen einer Fernsehansprache zugegeben, dass seine Regierung den Internationalen Währungsfonds inzwischen darum ersucht hat, dem vor einem erneuten Wirtschaftskollaps stehenden Land schneller als bis dato vereinbart unter die Arme zu greifen.
Längst schon ist Argentinien wieder ins Blickfeld der Währungsmärkte geraten. Trotz teils massiver Interventionen der argentinischen Zentralbank an den Devisenmärkten, ließ sich die Talfahrt des argentinischen Pesos einfach nicht stoppen. Nun soll ein Notkredit des IWF über 50 Milliarden Dollar die Sache richten…
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