Während sich der militärische Konflikt im Gaza-Streifen fortsetzt, droht sich der bisherige Schattenkrieg zwischen der Tel Aviver Regierung und der iranischen Mullahkratie ebenfalls in einen heißen Krieg zu verwandeln…
Wallstreet: Positive Eröffnungstendenzen bei allen Indizes / Volkswirtschaft: Chicago Fed nationaler Aktivitätsindex / US-Earnings Season: Verizon und Cliffs im Fokus / Fear & Greed-Index: Die Angst ist zurück und die Anleger sichern sich wieder vermehrt ab / Geo-Politik: Iran und USA arbeiten wohl an einem Atomdeal / US-Leitindizes: Nasdaq & S&P noch nicht aus dem Gröbsten raus
Die Tagesschau bringt darüber nur ein paar Seifenblasen, ein geopolitisches Verständnis vermittelt sie nicht. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Die USA haben sich mit der irakischen Regierung drauf geeinigt, die Kampftruppen vor Ort abzuziehen, wobei kein fester Zeitpunkt festgelegt wurde. Doch wohin sollen die Truppen verlagert werden? Was wird aus den derzeit von der Trump-Regierung genannten Forderungen? Und wie dauerhaft wird die Verlagerung der Kampfkräfte sein?
Die Ölpreise haben sich nach ihrem fulminanten Absturz im Frühjahr des vergangenen Jahres wieder stabilisiert. Angesichts eines sich abzeichnenden Angebotsdefizits erweisen sich die Rohölpreise aus heutiger Sicht sogar wieder als recht stattlich. Während sich über die nächsten Monate Angebotsdefizite an den Weltrohölmärkten abzuzeichnen beginnen, hoffen Händler und Verbraucher darauf, dass die brenzlige Lage in der Region nicht weiter eskalieren wird.
Die neue amerikanische Administration hat wohl die Notbremse gezogen, als sie sich wenige Tage vor dem Auslaufen des letzten Abrüstungs- und Rüstungskontrollvertrages über strategische Nuklearwaffen dem russischen Vertragspartner gegenüber mit einer fünfjährigen Verlängerung dieses Vertrages einverstanden erklärte. Russland seinerseits ließ ebenfalls nichts anbrennen.
Die augenscheinlich aktuell (noch) herrschende Risikofreude bezeichnet Folker Hellmeyer angesichts mannigfaltiger potentieller Belastungsfaktoren als bemerkenswert. Dem ist nicht nur mit Blick auf die Gesetzesverabschiedung in China zur Beschränkung des Exports von Hightech-Gütern, welche ab dem 1. Dezember greifen soll, zuzustimmen. Auch das Brexit-Drama nimmt weiter seinen Lauf, während aus China positive Konjunkturdaten verlautbart werden.
Phil Giraldi nahm am vergangenen Wochenende schon einmal Bezug auf einen vor rund zwei Wochen publizierten Bericht der Tageszeitung The Washington Post, in dem es hieß, dass innerhalb der Trump-Administration darüber diskutiert werde, ob es in absehbarer Zeit zum ersten Nukleartest Amerikas seit dem Jahr 1992 kommen soll.
Das Treffen zwischen Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Merkel wertet Folker Hellmeyer als erfolgreichen Ansatz zur politischen Neuausrichtung, der nicht zuletzt durch das regelbrechende Verhalten der US-Regierung beschleunigt wird. Sowohl in Sachen der Beibehaltung des Atomankommens mit dem Iran wie auch hinsichtlich des Baus der Nordstream 2 Pipeline herrscht Einigkeit.
Willy Wimmer erklärt nicht nur, welch enorme sicherheitspolitischen Gefahren aus dem Mord an General Soleimani erwachsen, sondern beleuchtet die Hintergründe zur Legitimation dieser Tat seitens der USA und gibt eine Einschätzung zur weiteren Entwicklung, auch hinsichtlich des Atomprogramms, ab. Auch die Situation, in welcher sich der US-Präsident befindet, wird beleuchtet. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim ersten Teil!
Angriff Trumps soll innenpolitischen Druck nehmen & die Kritiker ruhigstellen, er kann jedoch aktuell keinen großen Krieg brauchen - diese Möglichkeit wird als "Golden Bullet" für die Zeit kurz vor den Wahlen aufgespart. Auch Teheran muss auf Zeit spielen, bis es eine Atommacht ist & damit einen ähnlichen Spagat gegenüber den Hardlinern im eigenen Land hinlegen.
Die Pläne der US-Regierung kurz nach dem offiziellen Auslaufen des INF-Vertrags, an einem bisher noch nicht genauer definierten Ort in Asien Raketen zu stationieren, lassen das chinesische Außenministerium Appelle an die Nachbarstaaten senden, diese Maßnahme nicht zuzulassen und die USA vor bisher nicht näher genannten Gegenmaßnahmen warnen. Kein Wunder, wird es doch immer offensichtlicher, dass China von Anfang an der eigentliche Adressat des INF-Ausstiegs war…
Die politische Führung des Irans verkündete gestern, mehr niedrig angereichertes Uran produziert zu haben als es dem Land unter dem im Jahr 2015 abgeschlossenen Nuklear- und Atomabkommen JCPOA erlaubt gewesen wäre. Seitens der französischen Regierung ertönte hierauf die Aufforderung gegenüber Teheran, die im damaligen Abkommen getroffenen Vereinbarungen zu respektieren und wieder dorthin zurückzukehren…
Asien verhalten; Dax eher korrektiv; Dow vergleichsweise schwächer / 10:30 UK-Einkaufmanagerindices Baugewerbe; 16:00 Rede Carney, BoE / EU wieder im Zoll-Fokus / Urananreicherung Iran: China hält sich zurück / Kindergarten EU / China wertet Treffen Trump und Kim Jong-un positiv / Schulterschluss China & Türkei? / Huawei als psycholog. Pfand
…sagt der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad – und steht mit dieser Analyse auch nicht ganz alleine da. Ramon Schack erkennt an der zunehmenden Regierungskritik einen deutlichen Riss im politischen Spektrum Israels, der weitere Konsequenzen nach sich ziehen dürfte.
Chaos in Washington D.C., Spannung am Persischen Golf: Informierte Kreise berichten, dass der Iran in der Nacht auf heute eine Warnung erhalten habe, wonach ein US-Angriffskrieg unmittelbar bevorstehe. Danach ließ Trump verlautbaren, er wolle keinen Krieg, sondern Gespräche mit der Regierung in Teheran. Reuters berichtet diesbezüglich, Trump habe Teheran hierfür nur eine kurze Frist gesetzt…
Thomas Trepnau erkennt einen direkten Zusammenhang zwischen den zuletzt zu sehenden Rekorden an der russischen Börse und den angedrohten US-Sanktionen gegenüber dem Iran. Angesichts der direkten Kriegsdrohungen könnte nun auch die russische Rüstungsexportindustrie profitieren…
„Trump hat seine Chance zu einem erfolgreichen US-Präsidenten zu werden, zerstört, indem er dumme Kandidaten berufen und in seinem Umfeld installiert hat. Im aktuellen Moment wird Trump durch seinen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton und Israel in einen Krieg mit dem Iran hinein manövriert.“ schreibt der ehemalige Vize-US-Finanzminister Dr. Paul Craig Roberts.
Auch in der Frage, ob „Mini-Nukes“ die Welt eher vor einem Atomkrieg bewahrt oder diesen wahrscheinlicher macht, finden die USA und Russland nicht zusammen. Während die US-Regierung ihre neuen Waffen als flexible Abschreckungsstrategie verteidigt, warnt Sergej Lawrow eindringlich vor der Herabsetzung der Hemmschwelle. Wie der vermeintliche Gegner hinsichtlich der Überlegungen für einen Gegenschlag erkennen kann, dass es vielleicht „nur“ eine Mini-Atombombe ist, bleibt auch unklar…
„Qualitätsjournalisten“ begleiten die Infragestellung des INF-Vertrags mit ihrem Leitmotiv: Russland in Misskredit bringen. Ein Gastbeitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Ein unilateraler Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem INF-Vertrag wird schwerwiegende Folgen haben. In dieser Weise äußerte sich am heutigen Tage Russlands Präsident Wladimir Putin, der eine unüberhörbare Warnung in Richtung des Weißen Hauses aussendete.
Am Wochenende erfolgte der nächste Paukenschlag aus dem Weißen Haus: Trump wirft Russland nun vor, sich nicht an das Atomwaffenabkommen aus dem Jahre 1987 zu halten - und droht mit einseitigem Ausstieg. Russland dementiert die Vorwürfe, um zugleich mit eine „militär-technische“ Vergeltungsmaßnahme anzukündigen, falls es soweit käme. Festzuhalten bleibt: Ein Ende des Abkommens würde die globale Gefährdungslage erhöhen.
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.