War da mal was mit Sanktionen gegen Russland? Nicht (mehr) auf dem Balkan. Statt LNG, dass über das Terminal Revythoussa angeliefert wird, zu nutzen, bezieht Griechenland nun sein Erdgas über die Pipeline Turkstream direkt aus Russland. Auf der Insel Revythoussa, wo Griechenlands modernstes LNG-Terminal liegt, herrschte den gesamten April über Flaute. Kein einziger LNG-Tanker wurde entladen. Revythoussa, direkt nach Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine als Rettung in der Energiekrise gefeiert, ist vorübergehend „nutzlos“. Dagegen ist russisches Pipeline-Gas, das über die Turkstream-Pipeline in den Balkan kommt, ein Verkaufsschlager.
Welche Folgen es hat, wenn man als supranationale Gemeinschaft keine eigenen geopolitischen Strategien verfolgt, sondern wie die EU verzweifelt versucht den Interessen der USA zu dienen, lässt sich dieser Tage im Verhältnis von Brüssel zum Westbalkan studieren. So soll Bosnien-Herzegowina jetzt zum Beitrittskandidat der EU werden.
Im Gespräch mit Ramon Schack spricht der Politikwissenschaftler und Bundestagsabgeordnete für die Linke, Alexander Soranto Neu über die geopolitische Rolle Europas im Kampf der Vereinigten Staaten mit China, wobei die Geschehnisse in Osteuropa - und hier insbesondere in den Balkanstaaten - im Vordergrund stehen, denn diese Region rückt auch auf dem Spielfeld der Auseinandersetzung zunehmend in den Fokus. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn!
Bis auf die Bild-Zeitung, die förmlich an seinen Lippen hängt, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der privat gut mit ihm befreundet ist, dürfte sich die Trauer in Berlin in Grenzen halten. Was anfangs nur als Gerücht kursierte, hat sich inzwischen - gemäß dpa-Informationen vom Wochenende - bestätigt: Richard Grenell, offiziell US-Botschafter in Berlin, inoffiziell Trumps Statthalter in Deutschland, räumt demnächst seinen Posten in der Hauptstadt. Ramon Schack hätte da einen Liedvorschlag zum Abschied…
In der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Mitrovica kam es gestern - zumindest aus russischer Sicht - zu einem Eklat als kosovo-albanische Spezialeinheiten in den serbischen Teil eindrangen und unter anderem einen russischen UNMIK-Mitarbeiter festnahmen. Spätestens mit der Versetzung der serbischen Armee in volle Einsatzbereitschaft scheinen die vergessen geglaubten Gespenster des Balkans wieder zu erwachen…
Nachdem man in Brüssel, Berlin und Wien jahrzehntelang den eigenen Kontinent durch die Brille Washingtons zu betrachten pflegte, dabei den Westbalkan als Hinterhof ansah, hat die EU jetzt den Wettlauf um die Region eröffnet. Es sieht nach dem Versuch aus, Moskau und Peking noch schnellstmöglich einen Riegel vorzuschieben…
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Juncker warnt vor einem neuen Flächenbrand auf dem Balkan. Albanien drängt auf EU-Mitgliedschaft. Ein Gastbeitrag von Rasim Marz.
Seit einigen Tagen sind hohe Vertreter der Europäischen Union im Westbalkan unterwegs, um die geopolitische Lage zugunsten der westlichen Staatengemeinschaft zu verbessern. Sie sind spät dran, denn sowohl die USA, Russland und auch China haben hier längst ihre Fühler ausgesteckt, um sich Einflussbereiche zu sichern. Zudem hat die Popularität der EU ganz schön gelitten…
Diese beiden Protagonisten sehr unterschiedlicher Positionen innerhalb der nun wieder regierenden Konservativen verkörpern wie kaum andere die tiefe Zerrissenheit der Republikanischen Partei. Nicht zuletzt auch zu zentralen geopolitischen Fragen wie die Nahostpolitik oder das Verhältnis zu Russland betreffend. Diesen im englischen Original erschienenen lesenswerten Beitrag haben wir exklusiv für unsere Mitglieder zusammengefasst.
Heute vor 25 Jahren erklärten die Vertreter von Bosniaken und Kroaten Bosnien-Herzegowina für unabhängig – mit Unterstützung des Westens und gegen den einhelligen Willen der dort lebenden Serben. Der Krieg begann. Aus diesem Anlass sprach Ramon Schack mit Prof. Dr. Maria-Janine Calic, Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU München und Autorin des lesenswerten Buches "Die Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert".
Der Kosovo, die ehemalige serbische Provinz zwischen Albanien und Mazedonien, begeht dieser Tage den neunen Jahrestag seiner "Unabhängigkeit". Ramon Schack hat aus diesem Anlass einmal etwas genauer auf dieses kleine Land, über das zuletzt recht selten berichtet wurde, und auf seine Gesellschaft geblickt. Gerade mit Blick auf die ökonomische Situation drängt sich auch hier der Begriff "Fluchtursachen" auf...
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