Rote Kurstafeln, mit Ausnahme des Schweizer SMI / Fed belässt die Zinsen in bisheriger Range & zeigt sich falkenhaft: Weitere Erhöhung in 2023 zu erwarten / Nikkei & Nifty Fifty geben ab – Zinsangst oder erwartbare Konsolidierung? / EUR/USD: US-Dollar stärker; Rohstoffe geben nach / SNB: Keine Zinserhöhung / 13:00 Uhr Zinsverkündung BoE – sehen wir die 15. Anhebung in Folge? 14:30 US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe; Philly Fed Index; US-Handelsbilanz; EZB: 16:00 Lagarde, 16:40 Schnabel; 22:30 Uhr Fed Balance Sheets / Bank of Japan: Ueda wird nichts tun; Hohe Zinsdiskrepanz – Wichtig für internationale Liquiditätsversorgung!
Anleger, die in den vergangenen Jahren auf Aktien aus Japan gesetzt haben, sind sehr oft enttäuscht worden. Während andere Weltbörsen neue Allzeithochs erreichten, konnte der Nikkei lange Zeit nicht ansatzweise zu seinem 1990 verzeichneten All-Time High aufschließen. Getragen jedoch von einer überwundenen Endlos-Deflation, unbeirrt üppiger Geldpolitik, fundamentalen sowie ebenso geopolitischen Aufhellungen, stößt Japan wieder auf Anlegerinteresse.
EZB erhöht um 0,25 % - von Zinspausen nichts zu sehen; BoJ bleibt bei lockerer Geldpolitik / Nikkei weiter sehr stark; DAX & US-Indices vor neuen ATHs / 11:00 Inflationszahlen Europa; 16:00 Verbrauchervertrauen Uni Michigan; Großer Verfallstag der Juni-Futures / USA vor langem Wochenende – Gewinnmitnahmen oder FOMO? / Inflationsprämien für Kanzler und Minister!? / Immobilien: Hohe Mieten – niedrige Kaufpreise? / Intel - Einigung um Subventionen / Rheinmetall mit hohen Auftragseingängen / Jobs im Umbruch: Konzern-Abwanderung & KI / Huawei & ZTE: EU-Zulassung nicht zu erwarten / Asiatische Presse voller Kriegsnachrichten, Chinesischer Premier Li kommt nach Deutschland und Frankreich
Die japanischen Notenbank erkennt und benennt inzwischen höchstselbst die durch die eigene Zinspolitik zunehmenden Risiken für die Finanzstabilität. Egal ob deflationär oder hyperinflationär – es weist eigentlich bereits alles darauf hin, dass eine Systemkrise, egal aus welchem Winkel unserer Erde oder von welchem Anlagesegment ausgehend, schneller aufziehen könnte als uns lieb sein mag.
Asien fester; DAX startet positiv; Bank of Japan: Verbraucherpreise kommen zurück / Deutsche Bank: Shortselling lässt nach - Ist das Gröbste wirklich überstanden? Bank-Indices weiter unter Druck & H.W. Sinn warnt vor unterkapitalisierten Banken - M1: Negatives Geldmengenwachstum – Gesamtmarkt wird betroffen / Aktien & Immobilien: Da droht noch mehr / David Risher (ex Amazon Manager) neuer Lyft Chef – Aktie reagiert / Walt Disney: 7000 Entlassungen / US-Bundesgericht versagt Kauf der Kryptobank Voyager durch US-Tochter von Binance / Wenig Patente aus Deutschland
Während der Versuch zur Kontrolle der Zinskurve vielerorts noch immer mit einer Wiederaufnahme des Quantitative Easing in Verbindung gebracht wird, hält sich das hartnäckige Narrativ an den Finanzmärkten, wonach einmal mehr nur Risikovermögenswerte zu den größten Profiteuren einer solchen Geldpolitik gehören werden. Wie sich ein QE-Programm durch die Federal Reserve Bank von jenem, das sich seit dem Jahr 2009 hat beobachten lassen unterscheiden wird und welche Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen, lesen Sie wie folgt.
Wichtige Daten heute 14:30: US-Verbraucherpreise, Kernrate Inflation - Entspannung auf hohem Niveau erwartet; morgen: Konsumentenumsätze / Zinserhöhungsdruck nimmt ab, Fed will aber weiter Gas geben / Kazuo Ueda wird neuer Chef der BoJ – Blick auf Nikkei, Yen & DAX / Stellenstreichung bei Ford / Gewinneinbruch bei ThyssenKrupp / TUI halbiert Verlust / Caravaning gefragt: Knaus Tabbert – über eine Mrd. Umsatz / Amazon: Stationärer Lebensmittelhandel wieder im Fokus / Öl: USA geben nochmal Teile der Strategischen Notreserve frei, um Preis niedrig zu halten / Ausladung Russlands von der Münchner Sicherheitskonferenz / Kampf Philippinen und China / Ballon-Thema als Ablenkung? / So geht Valentinstag in Japan
Großbritannien schlittert an Rezession vorbei / US-Verbrauchervertrauen leicht besser erwartet / Rezessionsanzeichen: Zinskurve so stark invertiert wie seit den 80er Jahren nicht mehr! / Langfristige Zyklen beachten! / Overnight Gaps vermeiden! / Kazuo Ueda wird vermutlich als neuer BoJ Chef vorgeschlagen – keine schnelle Änderung der Geldpolitik zu erwarten / Autobranche stottert - Toyota verliert in Q3; Lexus und Crown – die neue Luxusverbindung; Honda konnte trotz Limitierung des China-Geschäfts profitieren / Tokyo Electron mit großen Einbußen / In diese zwei Bereiche kann man noch investieren! / Nordkorea: Neue Interkontinentalrakete - Abschreckungsmöglichkeiten immer mehr gesucht / Ballonaffäre: Basis für neue Konflikte
Es ist interessant, welche Geschehnissen sich derzeit an den kaputten Bondmärkten Japans beobachten lassen. Dort kommt es in manchen Bereichen nun schon seit einigen Wochen zu einer Häufung von Anomalien, die sich Händler bis vor Kurzem nicht erklären konnten. Was steckt dahinter und zu welchen Entwicklungen kommt es in der japanischen Geldpolitik zu Beginn des neuen Jahres?
An den Finanzmärkten werden die Niveaus gehalten und die Einlassungen aus Europa werden optimistischer, während die Bank of Japan ihren Kurs durchzieht. Der bei Lindner und Scholz erkennbare Optimismus hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland setzt voraus, dass der Ukraine-Konflikt nicht weiter eskaliert oder sogar deeskaliert wird. Wir sind definitiv gespannt!
BoJ: Blick auf die Details / Schlechte Wirtschaftsdaten gut für Staatsanleihen? / Immobilienpreise: Wird der mögliche Rückgang unterschätzt? / Deutsche Produzentenpreise im Monatsvergleich gefallen / Indexgewichtung: Big Tech entzaubert?
Die Bank of Japan (BoJ) ist ein ultimativer Liquiditätsspender für die Welt. Seit 30 Jahren betreibt sie eine ultralockere Geldpolitik und verweigert sich im Gegensatz zu anderen Notenbanken bislang jeder Wende. Was wäre aber, wenn die BoJ wegen nicht mehr zu beschönigendem Inflationsdruck die Zinszügel anzieht und damit der Yen als billigste Kreditwährung an Attraktivität verliert? Drohen dann globale Liquiditätsnöte mit allen schädlichen Folgen für Weltwirtschaft und Finanzmärkte?
Die japanische Geldpolitik hat sich zusehends in eine Falle hineinmanövriert. Welchen Kurs die Bank of Japan nach dem Stabswechsel an der Führungsspitze der Institution im April des nächsten Jahres einschlagen wird, bleibt abzuwarten. Ein aussichtsreicher Kandidat auf den Gouverneursposten macht in diesen Tagen keinen Hehl aus seinen persönlichen Ansichten. Doch als wie realitätsnah erweisen sich diese Sichtweisen angesichts einer zunehmend schwierigen Situation in der heimischen Wirtschaft und am heimischen Finanzmarkt?
Nachdem die Kerninflation in Japan auch im Oktober im Vergleich mit dem durch die Bank of Japan anvisierten Zielband fast so doppelt so hoch lag wie offiziell erwünscht, wächst der Druck im Kessel an den heimischen Bondmärkten. So stellt sich unter Analysten die Frage, wie lange die Bank of Japan an ihrer verfolgten Politik der heimischen Zinskurvenkontrolle im Allgemeinen und an QE im Besonderen noch wird festhalten können. Dass sich Hiroshi Nakaso unter den Top-Anwärtern auf die Amtsnachfolge von BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda befindet, behagt indes nicht jedermann.
Hieß es seitens des Tokioter Finanzministers kürzlich noch, dass seine Behörde im Hinblick auf Interventionen der Bank of Japan an den Währungsmärkten in einem ständigen Austausch mit den Behörden in Vereinigten Staaten stünde, so gab US-Finanzministerin Janet Yellen in Reaktion bekannt, über keine Kenntnis hierüber zu verfügen. Analysten an den Währungsmärkten können sich auf die momentane Vorgehensweise der Japaner keinen Reim mehr machen.
Vor dem Wochenende war es in Japan zu einer Reihe von Ankündigungen durch die Tokioter Regierung und die Bank of Japan gekommen. Auf diese erfolgten Ankündigungen soll ein eingehender Blick geworfen werden. Mit welchen Folgen lässt sich anhand der Verabschiedung eines neuen „Monster“-Fiskalpaketes der Regierung bei gleichzeitiger Ankündigung einer Ausweitung des QE-Programms durch die Bank of Japan rechnen?
Märkte: Schnelle Erholung macht Hoffnung; Asien eher positive Vorgaben – Shanghai Golden Week / Daten: Deutsche Industrieaufträge; US-Arbeitslosenerstanträge / Atlanta Fed Chef Raphael Bostic sieht keine Zinssenkungen in 2023 / BoJ zeigt sich sehr bedächtig / Klatsche für Biden: OPEC+ lässt Ölpreise impulsiv ansteigen! / Frankreich: Strom-Wetterbericht zur Blackout-Vermeidung / UK-Rating: Fitch zieht nach: Downgrade von Staatsanleihen auf negativ; Pfund auf 37-Jahrestief / Yuan überflügelt den USD an Moskauer Devisenbörse! / EU: Wohl kein schneller Zutritt der Ukraine / China zeigt sich außenpolitisch geschmeidig / Nordkorea sorgt für Fehlalarm im jap. Netz; US-Army rückt näher / Die meisten Milliardäre leben in Asien!
Im gestrigen Handel hatte die Bank of Japan ihren Worten erstmals Taten folgen lassen, um am heimischen Währungsmarkt zu intervenieren. Erstmals seit dem Jahr 1998 hat die japanische Notenbank in diesem Zuge US-Dollars auf den Markt geschmissen. Wie steht es um die Erfolgsaussichten einer solchen Vorgehensweise?
Nachdem sich die Talfahrt des japanischen Yen über die letzten Wochen beschleunigt hatte, scheint inzwischen ein Punkt erreicht, an dem Interventionen der Bank of Japan am Währungsmarkt bevorstehen könnten. Doch was würde es bringen? Und wie hoch sind die Erfolgsaussichten der Bank of Japan, den Kaufkraftverfall des Yen zu stoppen?
Sollte es den japanischen Notenbankern nicht gelingen, auch in der Zukunft weiter Kontrolle über die heimische Zinskurve auszuüben, wäre mit einem massiven Abverkauf bei deutlich in die Höhe schießenden Zinsen in Japan zu rechnen. Die starke Inversion der Zinskurve deutet auf Rezession in Japan hin – oder ist einfach nur ein Synonym für den kaputten Zustand der japanischen Bondmärkte. Was heißt das für die internationalen Finanzmärkte?
Fed konnte Märkte nicht beruhigen / EZB verringert Abstand: Bondrally Euro-Südländer; Neue Eurokrise vor der Tür / Bank of Japan setzt weiter auf ultralockere Geldpolitik – Yen im Sinkflug / 14:45 Rede Powell; 16:00 Uhr Fed-Report / Dax fängt sich / zweiter großer Hexensabbat 2022 - was ist zu erwarten? / Viele Titel an Unterstützungsmarken / Ukraine: EU-Beitrittsverhandlungen; Frieden in weiter Ferne / Gesetzlich angeordnetes Frieren? / TSMC kündigt enorme Weiterentwicklung an / China rüstet auf! / Sketchers: Nachweis keine Zwangsarbeit / Gemeinsamer Autobau Sony & Honda / Audi verklagt Nio
Aus Japan sind vor wenigen Tagen interessante Inflationsdaten eingegangen. Wenn Akteure an den Finanz- und Kapitalmärkten seit mehr als zwanzig Jahren an eine sich verewigende Deflation gewöhnt waren, so scheinen sich die Dinge nun auch dort zu verändern…
Einst sollte QE westlichen Nationen als ein gangbarer Ausweg aus einer selbst inszenierten Schuldenfalle dienen. Wer in diesen Tagen nach Japan blickt und den anhaltenden Sturzflug des japanischen Yens berücksichtigt, wird sich normalerweise die Frage stellen, wann es auch in Europa und den USA zu ähnlichen Entwicklungen kommen wird.
Japaner sind unter anderem für technologische und kulinarische Raffinessen bekannt. Was die Zentralbank des Landes serviert ist jedoch von eher einfallsloser Natur. Auch für die finanzielle Gesundheit bergen die monetären Experimente hohe Risiken. Was sagt uns das?
Sowohl die Tokioter Regierung als auch die Bank of Japan sehen sich mehr und mehr mit dem Dilemma konfrontiert, möglichst schnell Lösungen für sich jeweils gegensätzlich gegenüberstehende Zielsetzungen zu finden. Unter anderem anhand der jüngsten Verlaufskurve des japanischen Yen wird dies deutlich. Welche Implikationen leiten sich hieraus ab? Und wie steht es um die allgemeine Befindlichkeit der Staatsanleihemärkte in Japan?
Wer sich die ehemalige Amtsübernahme von Premier Shinzo Abe in Erinnerung ruft, wird sich gewahr darüber sein, dass mit diesem Ereignis die allgemeine Hoffnung verbunden war, ab diesem Zeitpunkt wieder mehr Stabilität in die Tokioter Regierungsgeschäfte einziehen zu lassen. Knapp eine Dekade später erweist sich die allgemeine Gesamtlage als ernüchternd.
US-Präsident Biden will laut New York Times für das Fiskaljahr 2022 einen Haushalt in einem Umfang von sechs Billionen USD vorschlagen. Für Folker Hellmeyer ist das extrem sportlich und stellt eine vollständige Negation des Begriffs Haushaltsdisziplin dar. Mit den Worten "Dieses US-Haushaltsthema wird uns in den kommenden Monaten intensiv beschäftigen. Währungen ohne Fehl und Tadel (Gold, Silber) könnten in dieser Gemengelage stärker reüssieren! Täten sie es nicht, würfe das Fragen auf!" fasst er die Situation zusammen.
DAX: keine Wolken in Sicht; Nasdaq legt deutlich zu / Tankan Report der BoJ: verbesserte Wachstumssausichten / Caixin mit Rückgang / Bidens 2-Billionen-Konjunkturprogramm / Wie zielführend ist das Steuersystem? / Rebalancing beendet – Druck auf Börsenkurse nimmt ab / Stimulus-Checks: Inflationsängste steigen – an Absicherungen denken / Daimler setzt auf „E-S-Klasse“; neuer Rüstungsauftrag für Microsoft; Boeing kritisiert China-Politik / Neues von Huawei; Meng Wanzhou wird weiter festgehalten / Gelber Dunst in Japan
Fed, BoE, BoJ – Die große Notenbankwoche im Schnelldurchlauf / Reopening und Reflation als zentrales Thema / Value hui, Momentum pfui – Alles eingepreist? / Inflation löst Corona als größte Besorgnisquelle ab / Portfoliokonstruktion - Korrelationen und Gewinnrenditen / Gold und Realzinsen - Gold zu günstig? / Wachstumserwartungen sprechen für US-Dollar Stärke
Nach 30 Jahren Dämmerlicht strahlt der japanische Leitindex Nikkei 225 wieder hell über der 30.000 Punkte-Marke. Ist die Sonne über Aktien-Japan endgültig aufgegangen? Oder gehen bald wieder die Lichter aus? Seit seinem Allzeithoch Ende 1989 mit 38.957,44 Punkten wäre es nicht das erste Mal, dass der Nikkei 225 erfolglos versuchte, an seine historischen Erfolge anzuknüpfen.
Golden Week endet – Jahr des Büffels beginnt; Märkte zögerlich / auch steigende US-Produktionspreise tragen zu Inflationssorgen bei / Absicherungsmöglichkeit auf den Gesamtmarkt / Japanische Aktienmärkte im Blick / GME: Anhörung von Keith Gill (Roaring Kitty) / Infineon + Toyota von texanischem Stromausfall betroffen / Daimler stark; VW vor Klagewelle / Facebook-Bann Australien - und Lob aus China für Lockdown trotz Außenhandelsproblemen / Ungereimtheiten bei Impfstoffen / WHO vs. China / Japan plant Kostenreduktion für US-Stationierung
Nikkei erobert nach 30 Jahren wieder die 30.000! Hohe Suizidrate: Japan bekommt „Minister of Loneliness“ / Halbleiter-Lieferengpässe trifft jap. Autoindustrie, Europa: Grenzschließungen erschweren Warentransfer / ETF-Käufe von BoJ-Chef Kuroda: Nikkei Shinbun vs. Handelsblatt / neue Machtverhältnisse: China wird Europas wichtigster Handelspartner / Südchin. Meer, indische Grenze: China zeigt Militärstärke / Impfstoff-Zurückweisung in Südafrika / gefährlich viele Marktteilnehmer!
DAX nimmt Anlauf für neuen Rekordversuch; Nasdaq zeigt Schwung & Allzeithoch in Indien: SENSEX über 50.000 / Notenbankpräsident Japan mit getrübten Aussichten / 13:45: EZB-Entscheid; 14:30: EZB-Pressekonferenz, US-Arbeitsmarktdaten, Philly Fed-Index / Biden: noch vieles offen, verstecktes „America first“, Chinabeziehungen - wohl keine Verschärfung / Alibaba: Ma wieder da! Zerschlagungsgefahr? / Tesla – Zulassungen steigen deutlich / Lockdown-Verlängerung & Diskussion um „Plandemie“ / Impfstoff Indien
Eine Meldung von Tragweite scheint angesichts des verlängerten Wochenendes in den USA und dem heutigen Inaugurationstag der neu ins Amt kommenden Biden-Administration ein wenig in den Hintergrund gerückt zu sein…
Japan zapft inzwischen seine Finanzreserven an, um vollkommen aus dem Ruder laufende Staatsausgaben zu finanzieren. Laut der Nachrichtenagentur Reuters seien achtzig Tonnen Gold, die bislang für eine Prägung von neuen Münzen vorgesehen waren, durch die Tokioter Regierung in internen Bereichen verschoben worden, um Teile des riesigen Ausgabepakets zur Bekämpfung der Coronavirus-Folgen finanziell stemmen zu können.
„Der Interventionsmodus wird seitens der US-Notenbank so gestaltet, dass der konjunkturelle Erholungsmodus weiter angemessen forciert wird.“ schreibt Folker Hellmeyer als Fazit zu den jüngsten Einlassungen von Jerome Powell – anders gesagt: Notenbanken und Politik geben weiter Vollgas, wobei gestern auch die Bank of Japan noch einen drauflegte…
Dass Zentralbanken schon seit einiger Zeit auch an den Aktienmärkten kräftig als Käufer mitmischen, ist mit Blick auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of Japan (BoJ) hinlänglich bekannt. Dass die BoJ inzwischen jedoch auf astronomische Verluste aus diesen Geschäften blickt, wohl eher weniger. Eine Momentaufnahme.
Dax mit starkem Wochenstart; Japan Feiertag / Einkaufsmanagerindices Europa positiv erwartet / Mitte Dezember brit. Parlamentsentscheid & Zollverhandlungen USA/China / China will zum Importeur Nr. 1 im eigenen Land werden; Druck wegen Agrarzöllen / Japan: Veränderte Lieferketten durch Handelskrieg; Notenbankchef Kuroda in Kritik für zu geringe Maßnahmen / Südkorea mit neuem Botschafter in Seoul / Russlands Verstaatlichung des Internets
Fed liefert erwartungsgemäß und will nun pausieren / Bank of Japan belässt Zinsen bei -0,1 %; MWSt.-Erhöhung mit wenig Effekt / DAX & US-Majors bullish; Gold: Korrektur steht an / heute US-Erstanträge auf Arbeitslosengeld; Arbeitsmarktdaten Europa; Verbraucherpreisindex / APEC-Gipfel abgesagt; China bringt Macau als Alternative ins Spiel / Facebook und Apple mit positiven Q-Zahlen / Okinawa: Weltkulturerbe zerstört
Laut Premierminister Abe ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer in Japan angesichts der Demographie, aber auch zum Abbau der Staatsschulden unvermeidlich. Analysten sind da ganz anderer Meinung und bescheiden Abe ein unglückliches Timing. Die letzten entsprechenden Steuererhöhungen führten übrigens schnurschtracks in die Rezession…
Die Ratingagentur S&P Global Ratings sieht an den japanischen Immobilienmärkten dunkle Wolken aufziehen, die unangenehme Erinnerungen wachrütteln dürften, denn es wird – auch angesichts eines zunehmenden Angebots - ein Preisverfall erwartet, der bekannte und große Namen der Branche empfindlich treffen könnte. Die Bank of Japan wird sich in einem solchen Fall nicht lange bitten lassen…
Die japanische Autoindustrie befindet sich schon länger im Fadenkreuz von Handelskrieger Trump. Jetzt setzt ebenso der Handelskonflikt zwischen Amerika und China der exportsensitiven japanischen Volkswirtschaft zu. Diese Konjunkturrisiken spiegeln sich in einem zuletzt deutlichen Kursrutsch japanischer Aktien wider. Immerhin bleibt die Bank of Japan unbeirrt der Tempel der geldpolitischen Freizügigkeit.
Allzu lange ist der Versuch einer Straffung der Geldpolitik unter den weltgrößten Zentralbanken nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Vielmehr zeigt sich, dass es über den Verlauf der vergangenen Jahre korrekt gewesen ist, die Abhängigkeit der internationalen Finanzmärkte von ultrabilligem Geld ins Zentrum der Berichterstattung zu rücken.
US-Finanzminister Mnuchin hat ein Beratergremium zusammengetrommelt, um darüber zu sinnieren, wie der astronomische Finanzierungsbedarf im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gedeckelt werden könnte. Ja, hier ist durchaus Kreativität gefragt, doch höhere Laufzeiten und neue Vehikel werden es schon richten. Und zur Not gibt’s ja noch die Fed…
Jemand sagte einmal, QE werde so lange wirken, bis es nicht mehr wirkt. Steuert Japan nun auf diesen Punkt zu? Nun, aus Sicht von jüngst eingegangenen Konjunkturdaten könnte man unter Umständen versucht sein, auf diesen Gedanken zu kommen.
Marktausrichtung insgesamt eher positiv / Starke Republikaner eher ein gutes Zeichen; nach Trumpwahl hoben die Kurse ab / verkürzte Amtszeit bei Mißtrauensvotum? Auswirkungen der US-Politik ggü. China umstritten: positiv: zu Reformen gezwungen; negativ: richtet Wirtschaft zugrunde; beides gg. Weltkonjunktur / China: Trump=Mann der zwei Gesichter; Interesse an US-Wahlen groß! Nasdaq stark: Angst läßt nach / Brexit: Dickes Ende im Frühjahr?
Hinter der Kritik der Regionalpräsidentin der Fed of Kansas, Esther George, die zu langsame Schrumpfung des Bilanzbuches führe zu Destabilisierung der internationalen Finanzmärkte durch weitere Inflationierung der Vermögenspreise, erkennt Roman Baudzus einen möglichen Testballon für das was da noch kommen mag…
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.