Die Banken werden wieder einmal gerettet. Ansonsten droht der finale Super-GAU für Finanzmärkte und Wirtschaft. Aber wie bekommt man die Kuh endgültig vom Eis? Wie kann man Banken nachhaltig stabilisieren? Oder ist dies nicht möglich bzw. politisch gar nicht gewollt?
Der Blick auf die Derivatemärkte verheißt nichts Gutes und lässt die Probleme an den Anleihemärkten verblassen. Nicht nur angesichts einer Zunahme von potenziellen Kreditausfällen in der breiten Wirtschaft drohen dem Bankensektor neue Probleme. Schon jetzt sieht sich die Fed damit in der Falle. Mit welchen Entwicklungen lässt sich in den nächsten Wochen und Monaten rechnen?
Asien fester; DAX startet positiv; Bank of Japan: Verbraucherpreise kommen zurück / Deutsche Bank: Shortselling lässt nach - Ist das Gröbste wirklich überstanden? Bank-Indices weiter unter Druck & H.W. Sinn warnt vor unterkapitalisierten Banken - M1: Negatives Geldmengenwachstum – Gesamtmarkt wird betroffen / Aktien & Immobilien: Da droht noch mehr / David Risher (ex Amazon Manager) neuer Lyft Chef – Aktie reagiert / Walt Disney: 7000 Entlassungen / US-Bundesgericht versagt Kauf der Kryptobank Voyager durch US-Tochter von Binance / Wenig Patente aus Deutschland
Aller guten Dinge sind neuerdings fünf: Die Stimmungslage hat sich trotz der latenten und immer weiter ausschweifenden Probleme im Bankensektor weiter verbessert. Das sagt zumindest der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex. Der kann jedoch nur oberflächlich über die aktuell mehr als brenzlige Lage hinwegtäuschen…
Auch wenn in den USA von offizieller Seite wiederholt versichert wird, dass das heimische Bankensystem robust, gut kapitalisiert und deshalb sicher sei, sind die unter der Oberfläche auszumachenden Risse mittlerweile unübersehbar. Dass Ratingagenturen auf diese Entwicklungen auf ihre ganz eigene Weise reagieren, war absehbar. Und wie sieht es zurzeit an den Kredit- und Credit Default Swap-Märkten, also bei den Kreditausfallversicherungen aus?
Banken brauchen Vertrauen. Ihnen werden von Einlegern enorme Geldsummen anvertraut. Die Anleger geben ihren Banken „Kredit“. Die Banken wiederum geben ihren Kunden Kredit. Das Wort Kredit kommt von lateinisch „credere“, das heißt glauben. Wenn die Banken das Vertrauen, also den Glauben der Einleger verlieren, dann kommt es schnell zu einem Bankrun, wie zuletzt bei der Silicon Valley Bank und anderen US-Banken. Eine der größten europäischen Banken, die Credit Suisse mit über 50.000 Beschäftigten ging wegen Vertrauensverlust Mitte März unter. Das Grundmodell des Bankwesens ist gefährdet. Ein Gastbeitrag von Prof. Christian Kreiß.
Das US-Regionalbankenthema belastete gestern zunehmend im Tagesverlauf. Dabei bemühte sich US-Finanzministerin Yellen sehr, ihre Aussagen zu optimieren und äußerte sich erneut beruhigend zur Bankensituation. Während der BDI von der EU (endlich) eine Trendwende für Wettbewerbsfähigkeit fordert, wurden auf dem gestrigen EU-Gipfel diesbezüglich eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die sich Folker Hellmeyer schonungslos vorknöpft.
Es scheint keineswegs so, als ob der Fed-Chef gänzlich ahnungslos durch das momentane Dickicht an den Finanz- und Bankenmärkten steuert, so verwies er auch darauf, dass die aktuelle Bankenkrise zum Einbruch der Kreditvergabe führen könnte. Janet Yellen bangt derweil um das Kreditrating der USA. Was kommt nun auf die Wirtschaft zu?
Erwartungen an die Fed im Sog der Bankenkrise / Weitere Zinserhöhung und gleichzeitig verstecktes QE zur Bankenrettung – Ergebnis: Stagflation / Wem nutzt die Entwicklung? / Alle Regeln über Bord: Bankenkrise zeigt Wildwest-Mentalität / Büroimmobiliensektor im Fokus von Hedgefonds – unabsehbare Kettenreaktion möglich / In Krisenzeiten werden die Verrücktheiten des Finanzsystems sichtbar / Verzweiflung treibt Tech-Werte / Die Situation spitzt sich weiter zu / EUR/USD - massiver Druck auf den Dollar kommt für viele unerwartet
Nach der Finanzkrise 2008 wurden die Banken im Euro-Raum radikal reguliert, was deutsche Institute mit international hohen Marktanteilsverlusten bezahlten. Umso ärgerlicher ist es, dass einige schwarze Banken-Schafe in Amerika und in der Schweiz die systemrelevanteste und global meistvernetzte Branche erneut dem Risiko einer Vertrauenskrise aussetzen. Und inwiefern sollen Notenbanken noch für Preisstabilität sorgen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen?
Janet Yellen gab gestern bekannt, dass die Behörden auch bei neuen Bank-Problemen eingreifen und die Kunden schützen würden. Dieser Blankoscheck für die Bankeinlagen sowie die Beruhigungen seitens der EZB führten zu einer starken Erholung an den Aktienmärkten. Im Tagesverlauf steht heute die Zinsentscheidung der Fed im Fokus der Marktteilnehmer.
Während die Credit Suisse Group inzwischen unter staatlichem Druck unter ein noch größeres Dach geschlüpft ist, empfiehlt es sich, die um CoCo-Bonds entstandenen Kontroversen an den Finanzmärkten aufmerksam im Auge zu behalten. Überdies sollten aus gutem Grund auch die Aktien von Regionalbanken in den USA im Blick behalten werden.
Also jetzt mal Schluss mit der Weinerlichkeit! Eine Bank geht nicht bankrott! Sie zahlt dann bloß kein Geld mehr aus. Das wäre der Credit Suisse wohl in Kürze schon passiert. Deshalb wurde sie mit der UBS verheiratet. Herzlichen Glückwunsch dem jungen Paar mit so vielen Altersflecken und Löchern in der Tasche. Alles Gute! Geht es schief, bleibt noch die Verstaatlichung. Aber was bedeutet das für das Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz? Wechselt das Plus auf der Schweizer Flagge in ein Minus?
In der Schweiz wurde die angeschlagene Credit Suisse aus dem Spiel genommen. Trotz der umgehenden und massiven Maßnahmen konnte die Verunsicherung bisher jedoch nicht ausgeräumt werden. Die hohe Volatilität setzt sich zunächst fort. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil warnt vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und fordert niedrige Strompreise für die Industrie, womit er sich der Sichtweise von Folker Hellmeyer (endlich) anschließt.
Jede Krise hat auch ihre Gewinner! So werden Zentralbanken im Falle von anhaltenden Bankenpleiten niemanden dazu zwingen müssen, ihre digitalen Zentralbank-Währungen zu akzeptieren. Unter vielen Leuten könnte die Akzeptanz und der Nutzungsgrad steigen, weil CBDCs als „sicherer“ empfunden werden.
US-Konjunkturdaten: Ganz ok / EZB: Zinsschritt: Nachvollziehbar und richtig / US-Notenbankbilanz steigt, aber (noch?) kein QE / Krisenwoche? Nicht am globalen Aktienmarkt / Extreme Zinsvola: Wer agiert hat, hat oft verloren / Bankguthaben? Wertpapiere!
Aktuell lassen sich nicht nur anhand der Credit Suisse Group, sondern auch an diversen Meldungen aus dem Pensionsfondssektor gewisse Ansteckungseffekte beobachten. Und dann wären da auch noch die Derivatemärkte, wo sich bereits seit Mitte letzter Woche eine wachsende Volatilität zu sehen ist. Kein Wunder, dass es wir bei Lichte besehen aktuell wieder eine Bankenrettung erleben - auch wenn es offensichtlich nicht so benannt werden darf.
Nach dem Zusammenbruch dreier US-Banken hat sich die Diskussion in gewohnter Manier über den Atlantik nach Europa verlagert. Während es derzeit in den Schweizer Alpen qualmt, überlegen sich manche, warum sie mal wieder von absehbaren Problemen überrascht wurden.
Das Thema Bankenkrise war gestern mit voller Wucht zurück an den Finanzmärkten. Fakt ist, dass es an den Finanzmärkten hinsichtlich des Finanzsektors zu einem Vertrauensverlust gekommen ist. In Europa ist dafür die Credit Suisse Group verantwortlich, in den USA ist es die Herabstufung der langfristigen Bonität der Regionalbank First Republic Bank von A- auf BB+ in den Ramschbereich durch S&P. Heute steht die Zinsentscheidung der EZB im Fokus.
Droht die Insolvenz? Nach Monaten im Kreuzfeuer: Arabischer Großaktionär will aussteigen – die zweitgrößte Bank der Schweiz Credit Suisse verliert zweistellig; enge Verzahnung mit europäischen Banken: Commerzbank und Deutsche Bank verlieren deutlich / Banken-Stressindikator: Peak bei Zinsspreads wie zuletzt 2008! Das Vertrauen der Banken untereinander liegt am Boden – Kreditklemme droht / Das sind „leveraged buyout loans“ – Erinnerungen an die Subprime-Kredite / Bankensystem könnte innerhalb von Tagen einfrieren!
Es lohnt sich aktuell, einen Blick auf historische Parallelen zu vorherigen Bankenkrisen zu werfen und sich hierbei auch manche Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress in der vergangenen Woche vor Augen zu führen. Zudem kommt es aktuell zu Berichten, die einen handfesten Skandal der Biden-Administration um die inzwischen kollabierte Silicon Valley Bank an die Oberfläche zu bringen drohen.
Märkte haben sich wieder beruhigt - Reaktionen uneinheitlich: Asien leichter; US-Börsen im Plus, Entspannung bei den Rohstoffen und Staatsanleihen; Bitcoin erholt / Auswirkungen und Gründe der SVB-Pleite: Ansteckungsgefahr überschaubar, eher die verbreitete Eigenkapital-Methodik und Kreditausfallrisiken problematisch / Technokratische EU-Entscheidung: Pflicht zur Häusersanierung Zunächst muss EU-weite Harmonisierung stattfinden; viele künftige Härtefälle zu erwarten; woher sollen Handwerker und Material dafür kommen?
Die Marktfolgen der aktuellen Regionalbankenkrise in den USA sind zunächst, auch aufgrund der schnellen und durchgreifenden Maßnahmen, nicht vergleichbar mit der letzten Bankenkrise. Fakt ist jedoch, dass die Stresszustände insbesondere in den USA, beachtlich zugenommen haben. Trotz der Preisrückgänge bei den Rohstoffpreisen zahlt Europa aktuell das Fünffache im Vergleich mit den USA – die Folgen sind mehr als absehbar.
Die Finanzwelt ist aufgrund der aktuellen Lage an den amerikanischen Bankenmärkten in Aufruhr. Dabei handelt es sich eigentlich um den Ausbruch einer Krise mit Ansage, wie sich anhand von früheren Berichten einschließlich der hier veröffentlichten Mahnungen und Warnungen zurückverfolgen lässt. Eine Momentaufnahme.
Die US-Regionalbankenkrise zeitigt sehr unterschiedliche Folgen. So standen europäische Aktienmärkte international betrachtet unter dem massivsten Abgabedruck, während sie sich im Epizentrum des Problems in den USA stabil zeigten. Folker Hellmeyer beleuchtet die möglichen Hintergründe. Auch der Finanzkrisenstab der Bundesbank beriet gestern über Auswirkungen der US-Regionalbankkrise. Nach dem Volkskongress in China kristallisieren sich zwei wesentliche Themenkomplexe heraus…
Erinnern Sie sich? Eine Notenbank hat zwei Möglichkeiten: Entweder sie fängt die Inflation mit höheren Zinsen ein, oder sie schickt die Wirtschaft über die Klippe. Beides geht nicht. Etwas wird entgleisen. Ich tippe auf die zweite Möglichkeit.
Am 10.3.2023 wurde durch die US-Finanzaufsichtsbehörde Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) die Silicon Valley Bank, die 16.-größte US-Bank, geschlossen und alle Vermögenswerte unter sofortige Zwangsverwaltung gestellt. Es ist die zweitgrößte Bankeninsolvenz der US-Geschichte. Prof. Christian Kreiß beleuchtet die Hintergründe der aktuellen Situation und wagt eine Prognose, was noch kommen mag.
Die US-Bankenkrise versetzte die gesamten Finanzmärkte in einen Krisenmodus. Im Gegensatz zur Lehman-Pleite waren die US-Behörden umgehend bemüht, das Problem zu isolieren, um Dominoeffekte zu unterbinden und gaben diesmal Vollgas bei ihren Maßnahmen. Nachdem heute Morgen zunächst eine Stabilisierung erreicht wurde, wird sich jedoch noch weisen müssen, inwieweit das Unterfangen der US-Behörden erfolgreich sein wird. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft warnten derweil, dass Deutschland ohne Reformen im internationalen Wettbewerb weiter zurückfiele.
Das tat weh… Ende letzter Woche zeigten die Märkte, wie nervös sie weiterhin sind. Zudem war die Pleite der Silicon Valley Bank auch keine „Alltagsmeldung“, die da letzte Woche die Kapitalmärkte erschütterte. Am handelsfreien Wochenende wurde es dann keineswegs besser...
Nachdem die bisher eher unbekannte SVB Financial Group über Nacht in die Schlagzeilen geraten ist, herrscht bei amerikanischen Bankaktien Ausverkaufsstimmung. Mit der Schweizerische Großbank Credit Suisse rückt heute zudem ein weit größerer Player wieder in den Fokus. Auch da ihr wohl Ärger mit der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC droht, rutscht der Kurs auf ein neues Rekordtief. Steht nun die Insolvenz ins Haus?
Beunruhigender Bank Run? Eine Einordung / Inverse Zinsstrukturkurve belastet Banken – Deutsche Kunden noch (?) träge / Zinswende wird weiter Probleme erzeugen – Wo ist man selbst betroffen? / US-Arbeitsmarktdaten mit Spannung erwartet / Zinsen vs. Aktien: Nochmal ein Reminder
Aufgrund der weltweit steigenden Zinsen sind inzwischen offene Debatten über eine Aufrechterhaltung oder Einstellung von Zinszahlungen auf die durch private Geschäftsbanken gehaltenen Überschussreserven ausgebrochen. Notenbanken kommen angesichts der aktuellen Geschehnisse nicht sonderlich gut hierbei weg, tendieren jedoch nach wie vor dazu, sich als Verteidiger der Interessen der privaten Geschäftsbanken zu inszenieren. Welche Gründe und Mechanismen dahinter zu stehen scheinen, soll im Folgenden eingehender unter die Lupe genommen werden.
Wir blicken an die amerikanischen Immobilien- und Häusermärkte sowie aktuelle Entwicklungen im Bankenbereich der Vereinigten Staaten. Zudem wird auf eine im November letzten Jahres abgehaltene Konferenz der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), der Einlagensicherungsbehörde in den USA hingewiesen. Im Rahmen dieser Zusammenkunft wurden hoch interessante Aussagen getroffen!
Wir blicken auf aktuelle Entwicklungen an den chinesischen Immobilien- und Häusermärkten. In seinem jüngst publizierten Finanzstabilitätsbericht warnt der Internationale Währungsfonds vor einer Verschärfung der Krise unter Bauprojektentwicklern. Die damit einhergehenden Ansteckungseffekte könnten sich im Falle eines Anhaltens dieser Krise äußerst negativ auf das heimische Bankensystem und andere Bereiche an den Kredit- und Darlehensmärkten auswirken. Wie sieht die Lage aktuell aus?
In den letzten zwölf Monaten sind die Renditen deutlich angestiegen. Für Kreditnehmer bedeutet dies deutlich höhere Finanzierungskosten, für Kreditgeber deutlich höhere Zinseinnahmen. Wer daraus ein perfektes Umfeld für Banken ableitet, der irrt sich.
Dass von den Entwicklungen an den chinesischen Immobilienmärkten inzwischen Risiken und Gefahren für das Entstehen einer neuen Systemkrise ausgehen, scheint auf der Hand zu liegen. Es stellt sich die Frage, was im Fall einer weiteren Verschlechterung der allgemeinen Situation noch so alles an Informationen aus einem bislang höchst intransparenten System an die Oberfläche zu dringen droht, was letztendlich zu einer Aussendung von Schockwellen an den globalen Finanzmärkten führen könnte…
In der Volksrepublik China zeichnet sich in diesen Tagen der Beginn eines fulminanten Finanzcrashs ab. Nun, da eine landesweit schnell wachsende Graswurzelbewegung dazu aufruft, ausstehende Hypothekenverträge nicht mehr zu bezahlen, scheinen Millionen von Immobilienbesitzern im Land dieser Forderung Folge zu leisten. Die Krise ist ein neues Stadium eingetreten - Dominoeffekte werden damit immer wahrscheinlicher. Und auch auf Deutschlands Bankensektor scheint Ungemach zuzurollen!
Angesichts der Dauerberichterstattung über den Krieg in der Ukraine sollen die Ereignisse in Kanada ein wenig aus dem Rückspiegel betrachtet werden. Immerhin haben die Banken des Landes auf Anordnung der Bundesregierung damit begonnen, zuvor eingefrorene Konten wieder freizugeben, nachdem der „nationale Notstand“ durch Premier Justin Trudeau wieder aufgehoben worden ist. Unter zahlreichen Beobachtern halten die Diskussionen, ob in Kanada veranlagte Gelder und Ersparnisse in der Zukunft überhaupt noch sicher sind, an. Auch das allgemeine Demokratieverständnis steht in Frage…
Kanada, einst eine der weltweit am meisten bewunderten westlich-liberalen Demokratien wird durch die Bundesregierung von Premierminister Justin Trudeau innerhalb von nur wenigen Wochen in ein Land umgewandelt, das an eine Bananenrepublik erinnert. Die Vorgänge, die sich gerade im Ahornland abspielen, haben die meisten Beobachter bisher mit Ländern wie Venezuela, Kuba oder Nordkorea assoziiert und in Verbindung gebracht. Umso wichtiger erscheint es, zum Abschluss dieser Woche einen genaueren Blick auf diese aktuellen Ereignisse in Kanada zu werfen.
In der Volksrepublik China intensivieren sich die Probleme an den Immobilienmärkten seit den letzten zwei Wochen auf dramatische Weise. Nun, da die Ratingagentur Fitch offiziell einen Zahlungsausfall mit Blick auf einzelne Bondobligationen des Konzerns China Evergrande bestätigt hat, wird es interessant sein zu beobachten, was in dieser Angelegenheit noch geschehen - oder eben vielleicht auch nicht geschehen wird.
Der finanzielle Zusammenbruch von Archegos Capital Management wird ein Nachspiel haben, da inzwischen bekannt geworden ist, dass Bundesstrafermittler in New York City offizielle Ermittlungen in dieser Angelegenheit eingeleitet haben und auch das Justizministerium auf den Plan gerufen scheint. Die langfristigen Auswirkungen der Pleite sind längst noch nicht absehbar und bergen einiges an Sprengpotential.
Hedgefonds-Pleite – Finanzkrise aktuell nicht absehbar / Banken im Portfoliokontext: Einzelwerte vs. Index / Ende der Ramschrallye? Bilanzqualität dürfe wieder in den Fokus rücken / Value Aktien als Inflationsschutz? / Importpreise Deutschland – stärker gestiegen als erwartet
Schon seit einigen Wochen kommt es an der New Yorker Wall Street zu Spekulationen in Bezug auf möglicherweise bevorstehende Massenentlassungen bei der US-Großbank Wells Fargo. Schon in den nächsten Tagen könnte es nun tatsächlich zu einer entsprechenden Ankündigung kommen, die der Branche einen ordentlichen Paukenschlag versetzen würde.
Einerseits sieht sich die iranische Führung aufgrund der anhaltenden Ausbreitung des neuen Coronavirus in den eigenen Gestaden in diesen Tagen zunehmenden Herausforderungen ausgesetzt, andererseits erhöht sich zudem der Sanktionsdruck, den die Vereinigten Staaten von Amerika auf das Land am Persischen Golf ausüben – mit entsprechenden Folgen.
Es ist unangenehm, aber wahr: Unternehmen werden von Zeit zu Zeit von Krisen getroffen. Zwischen den Krisen gehen die Firmen dann ihrer Geschäftstätigkeit nach. Im europäischen Bankensektor sieht es genau anders herum aus. Nur ab und zu geht es noch normal zu.