Als ich am Sonntag früh mein Wahllokal betrat, konnte ich noch nicht ahnen, wie chaotisch der Wahltag in der Hauptstadt ablaufen würde. Seit geraumer Zeit pendele ich zwischen zwei Wohnsitzen hin und her, meiner Wohnung im inzwischen hippen, gentrifizierten Norden Neukölln, sowie meinem Refugium am Müggelsee, im idyllischen Ortsteil Friedrichshagen, welcher zum Bezirk Treptow-Köpenick gehört...
„Was eine Großstadt sein sollte: nämlich stets frech und lebendig, ein Ort, wo man zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Buch kaufen oder einen Freund treffen kann, wo jede Sprache gesprochen wird und Fremdenhass fast unbekannt ist, wo für jeden Geldbeutel und Appetit gesorgt ist, wo jede Straße in jedem Viertel und deren Bewohner ihre Funktion erfüllen - und nicht in Apathie, Gleichgültigkeit und Verwesung versinken, finde ich nicht vor.“ schreibt Ramon Schack, der in einer persönlichen Momentaufnahme skizziert, wie er das aktuelle Leben in der Hauptstadt empfindet.
"Dem deutschen Volke" prangt auf der Inschrift des historischen Reichstagsgebäudes in Berlin, in welchem sich der Sitz des Deutschen Bundestages - also unserer Volksvertreter - befindet. Die jüngsten Umbaupläne samt Burggraben konterkarieren diese Worte jedoch in einer Form, welche an mittelalterliches Gebahren erinnert. Sieht so Volksnähe aus?
Die Erfahrungen, welche Cashkurs-Autor Helmut Reinhardt kürzlich im Deutschen Bundestag machen konnte, sind durchaus bemerkenswert. Kennen wir doch alle zur Genüge die zur Terrorabwehr zunehmenden Sicherheitskontrollen und –maßnahmen, so werden diese – trotz zunächst großem Tamtam – im Berliner Regierungsviertel wohl nicht ganz so groß geschrieben, wie dies eigentlich erwartet werden dürfte. Faszinierend!
Liebe Cashkurs-Community, ein paar Vorträge habe ich in meinem Leben bereits gehalten, aber bei der ersten Vorpremiere meiner Bühnen-Live-Show im Oktober - vor vollem Haus in der Universität der Künste Berlin - konnte ich wieder einmal erleben, was pure Gänsehaut bedeutet! Mit unserem Video nehmen wir Sie im wahrsten Sinne des Wortes mit hinter die Kulisse des für mich so spannenden Experiments – und eins kann ich verraten: Hier wurde bis zur letzten Sekunde getüftelt – und es hat sich gelohnt!
Behind the Scenes: Vorpremiere der Live-Bühnenshow "Lasst den Bullen los!"
Ein Jahr nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz blickt Ramon Schack auf die Geschehnisse und das Verhalten der führenden Politiker im Umgang mit dem Anschlag zurück. Eine angemessene Reaktion aus der Politik ließ lange auf sich warten.
Nicht einmal drei Jahre ist es her, dass Martin Schulz dem damals völlig unerfahrenen neuen Premierminister Griechenlands, Alexis Tsipras, in väterlicher Manier die Divergenzen zwischen Wahlkampf und Realpolitik näher zu bringen versuchte. Nun dreht Tsipras den Spieß um und gibt Martin Schulz wiederum Ratschläge zur Regierungsbildung. Hierbei zeigt sich ganz nebenbei auch die Verschiebung der parteilichen Wahrnehmung.
Der Fokus der Finanzmärkte als auch der Weltöffentlichkeit bleibt auf Berlin und die Regierungsbildung zentriert. Mahnungen seitens des Bundespräsidenten und diverser Wirtschaftsverbände, politisch verantwortlich zu handeln, bestimmen das Bild. Das ist verständlich. Doch geht es dabei nur um eine Regierungsbildung oder um notwendige Inhalte einer zukünftigen Regierungspolitik?
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