Die Finanzmärkte zeigten sich in widerstandsfähiger Verfassung, der DAX konnte mit 16.533,11 Punkten am Tagesschluss ein neues Allzeithoch markieren. Der Arbeitsmarkt-Report aus den USA zu den offene Stellen lieferte mit den schwächsten Daten seit 03/2021 Entspannungssignale an die Zinsfront. In der Ukraine baut sich Druck auf, den Konflikt einer diplomatischen Lösung zuzuführen, was von den Märkten offenbar als positiv bewertet wird. Die EZB kann aus Sicht ihrer Direktorin Schnabel nach dem Inflationsrückgang ihre Tür weiterer Zinserhöhungen vorerst schließen. Die Leistungen deutscher Schüler sind deutlich schlechter geworden, Experten reagieren schockiert. Bleibt festzuhalten: Geld ist für alles und jeden da, aber nicht für die Bildung der kommenden Generationen. Food for thought!
Einer der wohl bedeutsamsten Trends der aktuellen Zeit ist die De-Professionalisierung. Dieser treffende Begriff bezeichnet den zu beobachtenden Rückgang an Bildung und Ausbildung sowie ein schwindendes Arbeitsethos in der Gesellschaft. Hält dieser Trend an, führt er zu einem beschleunigten Rückgang des Wohlstands, einem anhaltenden Verfall der Infrastruktur sowie einer schrumpfenden Kapitalbasis.
Wir blicken fernab von den Geschehnissen an den globalen Finanzmärkten auf eine Reihe von gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA. Das Thema Schule und Bildungssystem steht dabei voll und ganz im Zentrum der heutigen Ausführungen. Welche Beobachtungen lassen sich in diesem wichtigen Gesellschaftsbereich zurzeit anstellen? Und wo werden uns die analysierten Ergebnisse als Gesellschaft per se zukünftig hinführen?
"Jeden Tag verbringen Kinder und Jugendliche in Gemeinden überall in den Vereinigten Staaten den größten Teil ihrer wachen Zeit in Schulen, die zunehmend mehr einem Gefängnis als einem Ort des Lernens ähneln", so die Enthüllungsjournalistin Annette Fuentes. „Das ist es, was es bedeutet, heute in Amerika wieder zur Schule zu gehen. Anstatt die Schulen sicherer zu machen, werden sie von den Behörden immer autoritärer geführt.“ schreibt John W. Whitehead.
Wo ist sie hin, die Glaubwürdigkeit? Viele Institutionen, denen die Menschen über lange Zeit vertrauten, haben in den letzten Jahren an Glanz verloren. Die Frage ist nicht, ob dieser Glanz noch einmal zurückkehrt. Die Frage ist, wer den Platz dieser Institutionen einnehmen wird.
Jedes Jahr Ende August bis Anfang September bangen die Eltern von Absolventen griechischer Sekundarschulen um die Zukunft ihrer Sprösslinge. „Panelladikes“ heißt das Auswahlverfahren, bei dem sich alle Schüler bei zentralen Prüfungen um Ausbildungs- und Studienplätze bewerben. Gerade im zweiten Corona-Jahr gab es wegen einer Reform Tausende, die nun gescheitert sind. Gewinner sind private Anbieter von Studienabschlüssen und Ausbildungsplätzen. Wer zahlen kann, bekommt Bildung. Die übrigen gehen leer aus.
Ho! Ho! Ho! Während früher noch ein Viertel der Schüler in Mathematik schlecht abschnitt, ist es heute nur noch ein Drittel! Bald jeder Zweite? Damals konnte auch jeder Zehnte nicht lesen und schreiben. Heute nur noch jeder Achte! Wenn das keine Erfolge sind.
"Am Montag, den 18. November 2019, war der Herr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Hamburg. Dort sprach er auf der Jahresversammlung der Rektorenkonferenz deutscher Hochschulen. Also dort, wo das Dilemma für Freiheit sichtbar wird", schreibt Willy Wimmer in seinem heutigen Kommentar.
Eine Studie des Beratungsunternehmens zeb beschäftigte sich unlängst mit der Personalsituation in der Finanzbranche. Das Resultat ist eine bemerkenswerte Gleichzeitigkeit von Fachkräftemangel und zu viel Personal. Zusammengefasst haben viele Institute zu viele Mitarbeiter, die nicht zu den Anforderungen passen, und zu wenige von den anderen.
Dirk Müller meldet sich von einer Veranstaltung des Senats der Wirtschaft aus Ergolding gemeinsam mit seinem Gesprächspartner, dem selbstständigen IT-Schulungsleiter Michael Deller in Form eines spontanen Zwischenrufs zum Thema Digitalisierung und Bildung. Wir freuen uns sehr über Ihre Beteiligung und neue Ideen, um unsere Jugend an wichtige zukunftsträchtige Fähigkeiten auf diesem Gebiet heranzuführen!
Seit nunmehr einem Monat regiert Mitsotakis in Athen. Unter ihm hat sich in Windeseile vieles verändert. Nicht alles, was er anpackt, erscheint richtig und gut. Ihn, wie in den meisten Medien also allein mit der Senkung von Steuern in Verbindung zu bringen, täte dem Mann Unrecht, wie Wassilis Aswestopoulos befindet. Fakt ist: Es tut sich was in Hellas!
Im zweiten Teil des Interviews von Helmut Reinhardt mit Wolfgang Gründinger geht es zunächst um das Rentensystem und im weiteren um den Generationenunterschied im Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Sachen Erneuerbare, Wohnraum und Bildungssystem sowie um die Gründe für das Hinterherhinken Deutschlands hinsichtlich der digitalen Infrastruktur.
„Freiheit begrenzen und bewahren & Diskurse öffnen und nutzen - Für die Suche nach einer neuen liberaldemokratischen Ordnung unter globalen Bedingungen bedarf es als erstes offener Diskurse.“ Ein Gastbeitrag von Heinz Theisen, Professor für Politikwissenschaft an der Katholischen Hochschule NRW in Köln.
Die mediale, politische und teilweise auch wirtschaftliche Landschaft Deutschlands befindet sich auf dem Wege zur finalen Beklopptheit. Der Kölner Stadtrat ließ sich unlängst von einem zehnjährigen dessen Klimakonzept erläutern und die Anteilseigner des VW Konzerns lauschen in Schockstarre einer jungen Dame mit wenig revolutionären Ideen aber einem raumgreifenden Sendungsbewusstsein. Die in Ansätzen bereits mumifizierte CDU ist unterdessen bereits damit überfordert, ein drolliges Heimvideo zu ignorieren.
Immer mehr Ausbildungsbetriebe und wissenschaftliche Fakultäten guter Universitäten berichten über mangelnde Grundkenntnisse von Bewerbern und Studienanfängern. Gleichzeitig treffen sich auf Twitter täglich einige Millionen Experten, die dem Rest der Welt unbelastet vom lästigen Ballast eines wissenschaftlichen Studiums oder einer technischen Ausbildung allerlei komplexe Dinge erklären.
Im ersten Teil der dreiteiligen Interviewreihe sprach der Geschäftsführer der Erste Finanz- und Vermögensberatung efv GmbH Frank Walter darüber, welche Erfahrungen dazu führten, dass er trotz langjähriger Tätigkeit in der Branche plötzlich zu einem völlig neuen Risikoverständnis fand und eine Währungsreform für unvermeidlich hält. Zudem gibt er seine Einschätzung zu den Investitionen in Gold und Immobilien ab. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Zuschauen!
Bereits in seinen letzten beiden Beiträgen beschäftigte sich Honorarberater Andreas Borsch mit dem wichtigen Thema der finanziellen Bildung und der Frage danach, wessen Aufgabe es ist, diese zu leisten. Im folgenden Artikel berichtet er nun unter anderem über seine Erfahrungen, die er in diesem Zusammenhang mit den Medien machen durfte.
Dass Finanzbildung ein wichtiges Thema ist, bleibt wohl unbestritten. Andreas Borsch nimmt den Diskussionsfaden zum Thema finanzielle Bildung auf und geht den Fragen nach, wessen Aufgabe es denn nun ist, den Kindern und Jugendlichen entsprechendes Wissen zu vermitteln und was überhaupt unter Bildung zu verstehen ist.
Asiatische Vorgaben harmlos / US-Markt mit kleinem Warnsignal / Dax: eher lustlose Korrektur; 11420 als möglicher Long-Trigger / 10:00: ifo-Geschäftsklimaindex; 16:30: Draghi / Euro: 1,1330 als möglicher Trigger / Nordkoreagipfel steht an / Mobilität: Kann Deutschland angesichts geringer Fördermaßnahmen noch aufholen? / Bildungssektor: der nächste verschlafene Markt? Learning-Apps im Kommen: Khan Academy; Byju´s – ein versteckter Diamant?
2003 erschien eine von der Agentur Evers&Jung (Hamburg) erarbeitete und in der Politik vielbeachtete Studie zur finanziellen Bildung in Deutschland. Seitdem ist – wen wundert es – NICHTS! passiert. Für alles zu haben, aber zu nichts zu gebrauchen? Ist Deutschland ein Land der finanziellen Analphabeten?
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