Insbesondere der Kapitalverwaltungsriese BlackRock steht in den Vereinigten Staaten unter einem zunehmenden Druck, weil dem Management aufgrund einer zu starken Fokussierung auf ESG-Strategien unter anderem eine Verletzung der eigenen Treuhandpflichten vorgeworfen wird. Der Finanzminister von North Carolina rief BlackRock-Chef Larry Fink gar öffentlich zum Rücktritt auf, während immer mehr „rote“ Bundesstaaten Nägel mit Köpfen machen, um bundesstaatliche Anlagegelder von BlackRock abzuziehen.
Der Schuss, der jüngst durch den weltweit zweitgrößten Vermögensverwalter Vanguard in Sachen eines ESG-Agenda-Ausstiegs abgegeben wurde, ließ sich kaum überhören. Was ist geschehen, welche getroffenen Entscheidungen und Gründe liegen der Entwicklung zugrunde und welche Auswirkungen könnte der erklärte Ausstieg durch Vanguard auf Wettbewerber in der Branche zur Folge haben?
Niemand stellt in Abrede, dass Wind- und Solarenergie in der Zukunft ergänzend ihren eigenen Beitrag zum jeweiligen Energiemix liefern können oder sollen. Doch Wind- und Solarenergie mittels gesetzlichen Dekreten zu alleinigen Quellen der Energieproduktion machen zu wollen, steht den realen Gegebenheiten in vielen Ländern auf unserem Planeten diametral entgegen. Einmal mehr wird kräftig am Wirtschaftsstandort Europa gerüttelt, während der Supreme Court die US-Regierung in ihren Plänen einbremst und BlackRock mit ESG-Vorschriften auf dem Kriegsfuß steht – was folgt hieraus?
In Kanada zeichnet sich zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ein Großstreik unter den heimischen Mitarbeitern der Grenzschutz- und Zollkontrollbehörde ab. Weitläufige Verwerfungen und Unterbrechungen im landesweiten Frachtbereich dürften die Folge sein, während es beim amerikanischen Nachbarn in New York City zu Großprotesten und einem Aufmarsch vor der Zentrale des Kapitalverwalters BlackRock durch Demonstranten gekommen ist.
Deflation, Disinflation, Inflation und Hyperinflation erweisen sich nach wie vor als einige der die Diskussionen an den Finanzmärkten bestimmenden Themen in diesen Tagen. BlackRock-Chef Larry Fink machte die Hoffnungen all jener, die dem Glauben an eine „vorübergehende“ Inflation anhängen, zunichte, davor warnend, dass die USA einem massiven Inflationsschock ins Auge blickten. Wird Fed-Chef Jay Powell wenigstens dieses eine Mal hin- und zugehört haben?
Folgende Aktien wurden unter die Chartlupe genommen: Vulcan Energy / Geely Auto (1:10) / BlackRock (1:48) / Karora Resources (2:37) / E.ON (3:08) / United Lithium & der Handel von wenig liquiden Aktien (3:53) / Nordex (5:04) / TOBII (6:02) / Paladin Energy (6:50) / Cliq Digital (7:38) / SEA Ltd. (8:24) / Carbios (9:04)
BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, sieht bei europäischen Aktien größeres Potential als bisher. So wurde der europäische Aktienmarkt auf "Übergewichten" hoch- und US-Aktien auf „neutral“ herabgestuft. Derweil kommen sich Kanzlerin Merkel und Präsident Macron hinsichtlich ihrer Vorstellungen für Europa und dessen Souveränität wieder näher.
Die US-Bundesregierung ist dabei, große Teile des amerikanischen Finanzmarkts zu verstaatlichen. Die Fed stellt die hierfür benötigten Finanzierungen zur Verfügung, während BlackRock angeheuert wurde, um die Transaktionen durchzuführen. Donald Trump als den neuen Vorsitzenden der Fed zu bezeichnen, ist angesichts dieser Verschmelzung zwischen der Federal Reserve und dem US-Finanzministerium nicht fernliegend…
„Unser Weg ist vorgezeichnet, wenn wir uns als Gesellschaft nicht endlich mehrheitlich gegen eine schleichende Einführung von staatlicher Planwirtschaft aussprechen. Enteignungsdebatten, frech lancierte Verstaatlichungsvorschläge von Fluggesellschaften unter dem Deckmantel des Klimawandels und die Zerstörung der Autoindustrie sind nur die abschreckendsten Beispiele, die uns in Deutschland Tag um Tag im Angesicht dieses Irrwegs präsentiert werden.“ schreibt Roman Baudzus.
Was es mit der immer deutlicher in Erscheinung tretenden Entkoppelung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft auf sich hat, wollte Gabor Steingart in seinem heutigen Podcast von Dirk Müller wissen. Dass in diesen Tagen auch die Zukunft der Deutschen Bank kurz thematisiert wurde, liegt beinahe auf der Hand...
Kam die Ankündigung Trumps, ab Freitag die Zölle gegenüber China auf Produkte im Wert von 200 Milliarden USD von 10 auf 25% zu erhöhen, für die meisten Marktteilnehmer überraschend, ist dies in Hinblick auf die Gesamtsituation mitnichten der Fall. Nachdem der Börsenanstieg in 2019 hauptsächlich von der Hoffnung auf eine Einigung getragen war, sehen wir also aktuell eine äußerst spannende Situation!
Aktienmärkte mit positiven Vorzeichen / Euro, Gold und Öl stabil / Konjunkturdaten und Berichtssaison im Fokus – Goldman Sachs, JP Morgan, Bank of America, Blackrock / Entscheidung zur Fusion zwischen Deutschen Bank und Commerzbank steht an / Anklage gegen Ex-VW Chef Winterkorn
Während die Befürworter der aktuell heiß diskutierten „Modern Monetary Theory“ einen US-Staatsbankrott aufgrund der stets zu bemühenden elektronischen Dollar-Erzeugung für ausgeschlossen erachten, gibt es – teilweise sogar recht unerwartete - prominente Stimmen, die dem lauthals widersprechen.
Das US-Dollarsystem politischen Gegnern als gezogene Waffe vors Gesicht zu halten, dürfte sich über kurz oder lang als enormer Bumerang für die Vereinigten Staaten erweisen. Über den mittlerweile in vielen Teilen der Welt einsetzenden und sich intensivierenden Prozess der De-Dollarisierung wird inzwischen selbst schon im westlichen Mainstream berichtet.
Midterms ohne Überraschung oder große Auswirkung / Märkte goutieren Rückgang der Unsicherheit, 48h abwarten / Gold zieht an; keine Auswirkungen in EUR / Gewinneinbruch BMW / Kehrtwende Konjunkturprognose / Fresenius +9% / Vestas Gewinnrückgang -22%, Aktie +4% / BlackRock: Cum-Ex-Razzia gute Kampagne für Merz / Hintergründe Zerschlagung Amazon; Was wurde aus Khashoggi? / Migrationspakt: auf dem Weg zur Weltgesellschaft
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