Während die Märkte die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten "feiern" und die Industrieproduktion, NAHB und Philadelphia Fed Business Index ignorieren, befindet sich Deutschland in einer präkeren Situation: In den letzten drei Jahren sind die größten Abflüsse in der Historie zu verzeichnen, weil die Rahmendaten, die maßgeblich von der Politik gesetzt wurden und werden, die Konkurrenzfähigkeit des Standorts zu zerstören drohen.
Wichtige Daten diese Woche: ZEW-Einschätzung Deutschland; 14:30 Uhr US-Erzeugerpreise (PPI) 2,3 % Anstieg erwartet; morgen US-Verbraucherpreisdaten (CPI) / Fed-Entscheid im September schon eingepreist – Marktzins inzwischen unter Fed-Range / HelloFresh mit erstaunlich guter Eröffnung; Brenntag muss Gewinnziel zusammenstreichen; Porsche SE kauft Flix-Anteile (mit EQT und anderen) / Nikkei deutlich im Plus: Sony; Toyota; Tokyo Electron; Advantest legen ordentlich zu; Mercari (das „japanische Ebay“) mit Gewinnzuwachs / Rückblick auf Abverkauf in Japan: Hohe Währungsvolatilität – Positionen mussten geschlossen werden – neuer Anstieg bevor?
Nikkei-Einbruch als Warnsignal & Warum hat es ausgerechnet die japanische Börse getroffen? Hintergründe zum Platzen der Carry Trades; die Zinserhöhung der BoJ, Explosion des Volatilitätsindex VIX / Es wird sich erst noch zeigen, was hierdurch alles verrutscht ist / Wieder gut zu sehen: Bitcoin ist kein sicherer Hafen!, Online-Broker wiedermal überfordert – so sind wir davor geschützt, Margin-Call Monday – Aktien-Zwangsverkäufe, Notsystem Uptick Rule der SEC greift / Große Banken äußern Rezessionssorgen – die Story hat sich gewandelt / In Kürze Aktienverkäufe in Höhe von 70 Mrd. USD zu erwarten – Ende der „Black Period“: Aktienrückkäufe wieder möglich / Nach Hype: Nvidia ist jetzt nicht mehr überteuert / Buffett verkauft 50 % seiner Apple-Aktien – „Mom and Dad“ kaufen – aber wie lange noch?
Ich habe am Sonntag ein Glühwürmchen entdeckt! Manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die viel Freude machen, ganz abgesehen von der Börse! Passend zur Jahreszeit und auch dem längsten Tag des Jahres zeigte sich der DAX von seiner Sonnenseite. Das muss erst einmal nichts bedeuten. Er will ja nicht wirklich hoch - aber auch nicht richtig runter. Und jetzt? An den US-Börsen tummeln sich gerade die Hindenburg-Omen. Wer sehen will, kann zudem seit Wochen schon viele böse Divergenzen in den Charts entdecken. Wir dürfen auf den Herbst gespannt sein, aber erst einmal den Sommer genießen.
Die Europawahl hat Europa-feindlichen Parteien Zulauf gebracht. Auch die Regierung des größten EU-Landes hat Federn gelassen. Entscheidungen der EU könnten jetzt noch schwieriger zu treffen sein. Mit dieser Lethargie verlöre Europa gegenüber den USA und Asien noch mehr an wirtschaftlichem und geopolitischem Gewicht. An Europas Finanzmärkten haben die Wahlergebnisse bereits negativ gewirkt. Bleibt eine echte „Zeitenwende“ weiter aus, werden politische Börsen in Europa immer längere Beine haben.
Nach dem iranischen Angriff auf Israel stellt sich nicht die Frage, ob, sondern wie Israel zurückschlagen wird. Kommt es zu einer Eskalationsspirale, die zu einem unkontrollierten Flächenbrand führt und Weltwirtschaft und Börsen in Mitleidenschaft zieht? Oder siegt die Vernunft, da niemand der Beteiligten - auch nicht die Großmächte - als Gewinner aus dem Konflikt gehen können? Tatsächlich ist die Lage im Nahen Osten noch ruhig. Doch wie unruhig kann es werden?
Kaum war das Osterfest vorbei, rauschten die Börsenkurse in den Keller, und bei vielen Akteuren steigt der Blutdruck. Jung- und Neubörsianer waren völlig irritiert, kannten sie doch aus jüngster Vergangenheit nur noch die grüne Farbe. Muss man sich Sorgen machen?
Wahrscheinlich freuen Sie sich schon wieder wegen der täglichen Rekorde an den Börsen. Ja? Oder langweile ich Sie? Nun gut! Wer weiß schon, wann man vom fahrenden Zug abspringen muss? Niemand. Ein „Stopp loss“ (oder „Safe profit“?) könnte hilfreich sein...
Im gestrigen Webinar widmete sich Martin Utschneider dem Thema „Börse & Psychologie“. Wir alle wissen: die größten Treiber an den Börsen sind Angst und Gier. Doch trotzdem lassen wir uns viel zu häufig aus dem eigenen gedanklichen Gleichgewicht bringen und zu emotionalen Entscheidungen hinreißen, die wir rein rational betrachtet so nicht getroffen hätten und diese im Nachhinein bereuen. Das Webinar soll helfen, sich gegen diese immer gleichen Mechanismen erfolgreich zur Wehr zu setzen! Für alle, die das Webinar verpasst haben oder für Teilnehmer, die sich die Inhalte nochmal anhören möchten, geht es hier zur Aufzeichnung.
Was steht in dieser Woche an? Das Übliche… Ein bisschen dies, ein bisschen das… Ein paar Reden von Notenbankern und länger hell werdende Tage. Eine EZB-Sitzung soll am Donnerstag für Furore sorgen und den DAX, zumindest in der Theorie, auf über 18.000 Punkte befördern, wenn die Praxis das nicht verhindert. Wahrscheinlich werden die Börsen weiter neue Rekorde feiern, wenn es nicht anders kommt. Derzeit glaubt doch kaum noch jemand, dass die Kurse auch mal wieder fallen könnten. Ich frage mich, und finde keine Antwort darauf, ob das schon eine Flucht aus dem Papiergeld ist, oder ob die Geschichte den „Geht Butter, geht Käse“- Anhängern bald mal den Hintern versohlen will.
Gedämpfte Börsenstimmung 2024 ist noch kein Trend / Historisch gesehen sind europäische Aktienkurse relativ niedrig, aber die weltweit aufgestellten Unternehmen haben mehr verdient / MDAX konnte nur acht Prozent zulegen – der Mittelstand leidet unter schlechten Rahmenbedingungen / Gründe, dass es jetzt nicht so rosig weiterging: Downgrade Apple – Klumpenbildung KI als Gefahr; Zinsanstieg Anleihemärkte & es gab bereits eine Rally / gestiegene Inflationszahlen Deutschland – statistischer Grund / Habeck und der aufgebrachte „Mob“ / die Bauern haben Recht - Globalisierung ist eine Einbahnstraße – wir müssen uns selbstversorgen / Respekt ist angesagt!
US-Börsen: Es geht bei geringem Marktvolumen deutlicher nach unten als erwartet, das kann natürlich wieder drehen, ist aber bemerkenswert / Dax und die Edelmetalle kommen auch leicht zurück / Bitcoin-Casino: deutlicher Einbruch nach gestrigem Höhenflug – Erwartungen des Spot-ETF sorgen für Bewegung / Zinserwartungen: EUR/USD kommt etwas unter Druck / Insbesondere Tech-Titel schwach; Gesundheitswerte legen zu
Positive Vorgaben aus Asien & den USA; Bundesanleihen & US-Staatsanleihen stabil - Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen besteht weiter / Ölpreis tendenziell steigend – Optimismus für Weltwirtschaft 2024 / Edelmetalle stabil – Krisenmodus auch intakt; Platin- & Kupferpreise steigen / OPEC+: Drosselung der Förderungen soll Preise stabilisieren – Insbesondere die Saudis profitieren von Länderförderungslimit, Angola & Nigeria stehen auf der anderen Seite; Angola steigt aus – wird Nigeria folgen? / Aktienmärkte: Rückblick 2023 / Nasdaq legt 42 % zu (insbesondere die „magnificent seven“)! / Energiesektor & Konsumtitel als „Verlierer“ / S&P: gewinnt 25 %; DAX 20 %; Nikkei 28 %, Hongkong verliert 18 %! / Januar als Frühindikator
Auch besser als erwartete Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht besänftigen. Inflationssorgen kreieren Zinssorgen mit der Folge von Konjunktursorgen, die die Märkte derzeit verunsichern. Auch Deutschland wird zunehmend zum Belastungsfaktor. Der in der kommenden Woche anstehende BRICS-Gipfel impliziert hingegen Homogenisierung des Globalen Südens. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gipfel in die Geschichtsbücher eingehen wird, ist laut Folker Hellmeyer hoch, sehr hoch sogar!
Börsenstimmung eingetrübt; Asien und USA - Vorzeichen negativ / Zinsen für US-Staatsanleihen steigen weiter - das wollte der Markt nicht hören! / USD aktuell stabil – Abgaben erwartet; Bitcoin mit kleinerem Abverkauf, niedrige Volatilität / Bundesverfassungsschutz nimmt Hans-Georg Maaßen auf den Kicker - Wie unabhängig ist der „Staatsschutz“ eigentlich? Woher kommt die frühzeitige Veröffentlichung der Maßnahmen? Misskredit für eine weitere Institution / Desolate Entwicklung in China sorgt für globale Sorgenfalten - Stimmung in Deutschland wird immer schlechter; Konjunkturprogramme wenig hilfreich
Obwohl viel los war, ist an der Börse doch nur wenig passiert. Der DAX schleicht seit Monaten schon um die 16.000er-Marke herum. Gefühlt steht er bestimmt schon bei 20.000 Punkten oder höher, real aber nicht viel höher als zu besten Zeiten kurz nach der Jahrtausendwende. Zwar weist der Tafel-DAX ein neues Allzeithoch vor, der echte DAX hat das aber nicht bestätigt. Was lehrt uns das? Nichts.
DAX mit technische Erholung; Asien im Minus, auch USA schwächer - Hauptgrund neben US-Downgrade ist die Zinspolitik; Zinskurve schon länger invers / Wegen besserer Planbarkeit der EZB sind deutsche Zinsen relativ stabil / Öl in den letzten Wochen angestiegen – mittelfristig Nachfrage eher überschaubar; China erholt sich deutlich langsamer als erhofft & taugt nicht mehr als Zugpferd / Die Hausse basiert auf wenigen Säulen - Zins- und Inflationspolitik 2024 entscheidend – wir könnten unser blaues Wunder erleben / Walt Disney – Zahlen & Diskussion um neuen CEO; MDAX; TechDAX; Brenntag / US-Banken müssen Einlagensicherungs-Fonds wieder auffüllen! US-Aufsichtsbehörde hegt Bedenken - Könnte die KI künftig Finanzkrisen fördern?
Na, herzlichen Glückwunsch! Laut der Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds steht Deutschland als einzigem der wichtigen Wirtschafsstandorte ein Konjunkturrückgang bevor! An den Börsen zeigt sich derweil, dass die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen größer ist, als die Angst vor einer möglicherweise länger andauernden konjunkturellen Talfahrt. Droht das böse Erwachen?
Eine geniale Formel, die schnell und ohne Risiko reich macht? Die gibt es natürlich nicht – wohl aber einige elementare Grundregeln, die in allen Börsenphasen gelten. Genau diese stellt Ihnen unser Aktienexperte Christof von Wenzl im neuen E-Book „Die Zauberformel für den Börsenerfolg“ vor, das ab sofort gratis für alle Cashkurs-Mitglieder verfügbar ist.
Aktienmärkte auf hohem Niveau stabil – Rückenwind aus Asien und USA / US-Staatsanleihen ziehen etwas an - zwei weitere Zinsschritte eingepreist / US-Dollar & Öl wieder stärker; Gold hält sich / DAX-Halbjahresbilanz: Knapp 15 % im Plus; USD war schwach, daher Europa vergleichsweise stark / Deutschland: Umgang mit Andersdenkenden & Diffamierung statt Sachargumenten / Überlagerung Straf- und Asylrecht – Nicht nachvollziehbar! Wieso werden Schwerstkriminelle nicht abgeschoben? Bekämpfung Clan-Kriminalität: Keine Handhabe & keine politische Priorisierung / Ist es zu viel verlangt, dass die Mehrheitsmeinung wahrgenommen & entsprechend gehandelt wird? / Grunde für gute Börsen-Performance: Aktien als Inflationsschutz & festverzinsliche Anleihen aufgrund der Zinserhöhungen sehr unruhig & Währungssituation
Und wie klappt es mit den neuen Vorsätzen im neuen Jahr? Eine kleine Diät? Ein paar Klimmzüge mehr für die Muckis? Endlich den Sparplan gestartet? Die Börsen üben gerade das Gegenteil vom Abnehmen. Diese präsentieren sich so prall, als ob es keinerlei Probleme mehr gäbe. Nach einem DAX-Plus von über 1.000 Punkten oder 8,4 Prozent in nur zwei Wochen staunen selbst die Fachleute über das Kursfeuerwerk an der Börse. Was ist da los? Der Teufel? Oder alles, was nicht niet- und nagelfest ist?
Plötzlich funkelt die Börse wieder, wie zu früh aufgehängte Weihnachtskugeln im Kerzenschein. Es ist ja bald schon soweit! Ist jetzt auch alles wieder gut? Oder muss es erst noch schlechter werden, damit es wieder besser wird?
Börsen: Die übergeordnete Richtung bleibt negativ / Zinserhöhungspläne der EZB sorgen für kurzfristiges Oberwasser beim Euro / Nvidia und Alphabet im Vergleich zu Johnson&Johnson: Besonders zuvor abgestrafte Tech-Werte holen wieder auf; Apple immer noch zu teuer / Gleichklang beendet: Aufwärtsbewegung geht an Bitcoin vorbei / „behind the curve“ - Goldman: Erst wenn Fed wieder dreht, finden Aktien ihren Boden / US-Immobilienmärkte & Privatverschuldung: Kollaps voraus - Fed will Rezession erzwingen, um Inflation nach unten zu treiben! / Zusammenspiel Zinsentwicklung & wirtschaftliche Aktivität / Stagflation - Jetzt im Mainstream angekommen! - Chinas Immobilienmarkt rückt langsam in den Fokus…
Erstaunlicherweise ist das russische Schiff entgegen aller Expertenmeinungen wirtschaftlich noch immer nicht gekentert, während im EU-Maschinenraum das Wasser bedenklich steigt. Europa kauft Russland jetzt zwar weniger Öl und Gas ab, zahlt dafür aber mehr. Und das auch noch in Rubel, was vor wenigen Wochen noch als unmöglich galt. Asien aber freut sich über billige Energie aus dem Reich des Bären. Dafür liefern uns die USA bald schon teures und dreckiges Fracking-Gas. Moment, Gas gilt ja neuerdings als „grün“...
Gibt es wirklich Börsenregeln, an denen man sich wie an „Heiligenbildern“ festhalten kann? Eine der bekanntesten lautet: Im Mai, vor den schwachen Börsenmonaten im Sommer, sind Anleger gut beraten, ihre Aktien zu verkaufen. Im September sollten sie zurückkommen, um von der Jahresendrallye zu profitieren. Hat diese Regel in der Vergangenheit funktioniert - und wenn ja, lässt sich daraus auch eine Gesetzmäßigkeit für die aktuelle Börsenentwicklung ableiten?
Hätten wir doch bloß mit 2023 weitergemacht und nicht mit 2022! Nun ist das erste Quartal vorbei. Ein erster Kassensturz belegt, es war ein teurer, nur nicht für den DAX. In den ersten drei Monaten hat er ein Minus von acht Prozent eingefahren. Die anderen europäischen Börsen waren nicht der knusprigste Keks in der Dose des Börsenuniversums. Zu viel Politik, zu wenige Rohstoffe, zu viel Krach und zu wenig gute Nachrichten.
Man soll ja kaufen, wenn die Kanonen donnern. Also habe ich getankt und alle längst schon vergessenen Kanister wieder aufgefüllt. Das kostete ein Vermögen! Aber wer weiß schon, was der Sprit morgen kostet - und ob es noch welchen gibt.
Volkswirtschaft: USA: BIP-Zahlen und privater Konsum viertes Quartal, Häuserverkauf / Betriebswirtschaft: Erfreuliche Aussichten Deutsche Telekom, Charttechnische Betrachtung / Geopolitik: Ukraine-Krise stellt heute kurzfristig alles in den Schatten / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte sehr schwach, Gold und Silber weiter steigend, Kryptowährungen weiter mit Abschlägen; Renten volatil
Zum Ende dieser turbulenten Handelswoche empfiehlt es sich, den Blick in die Volksrepublik China schweifen zu lassen. Denn mittlerweile ist das Reich der Mitte - ganz abgesehen von der Achillesferse der Immobilienmärkte - an mehreren Fronten unter Druck geraten, was sich einerseits anhand der aktuellen Situation an den Festlandbörsen und andererseits anhand des Abgabedrucks an der Börse Hongkong beobachten lässt…
Wenn die Börsen mehr wissen als alle Experten, bringt uns „Omikron“ zwar mehr Infektionen, macht aber weniger krank. Wie sonst lassen sich die Rekordstände der US-Börsen erklären? Nur mit der Gelddruckerei? Auch dem DAX fehlte nur noch ein kleiner Klimmzug bis zur 16.000er-Marke. Omikron? Das kann uns mal! Und nicht nur das...
War es nicht schön in diesen Tagen, so ganz ohne Kurse und Börse - und vor allem ohne die Möglichkeit, sich dort von seinem Geld zu trennen? Nur das Fest genießen und die ruhigen Tage. Man könnte ja auch nur auf dem Sofa liegenbleiben, wo man von den vielen Jahresrückblicken belästigt wird und man sich den ganzen Wahnsinn nochmal genau anschauen kann.
Was an der Börse hoch steigt, kann auch wieder tief fallen. Und umgekehrt. Aber das wissen Sie doch längst! Vor zwei Wochen hat die neue Virusvariante namens Omikron noch zu einem kleinen Kursbeben geführt. Dann hieß es aber, das neue Virus sei zwar viel ansteckender, mache aber weniger krank. Das boosterte den DAX um 800 Punkte nach oben, während die Impfstoffhersteller ihr Kursdebakel erlebten. Moment!
Die Aktienkurse scheinen nur noch eine Richtung zu kennen – aufwärts. Doch so einfach ist es leider nicht, und langfristige Geldanlage ist immer noch etwas anderes als Zocken.
Kräht auf dem Mist der Analyst, ändert sich die Börse oder sie bleibt, wie sie ist. Doch was zählt in diesen Tagen? Ja, es sind die Wahlumfragen. Warum eigentlich? Weil die Wahlplakate beliebig und austauschbar geworden sind wie die meisten Sprüche in meinem alten Poesiealbum…
Jetzt, wo eine Tankfüllung zehn Euro mehr kostet, fühlt sich die Luft doch gleich viel sauberer an. Auch der Sommer, der keiner war, ist endlich bald vorbei. Der Börsensommer macht ohnehin Pause, denn es knirscht unter der Motorhaube. Mal ist es die Delta-Variante, mal die wirtschaftlichen Aussichten oder die Angst vor der US-Notenbank.
Die Schwankungen an den Börsen werden mal wieder größer, wobei die Nachrichten, wie schon immer, von den Kursen dort gemacht werden. Auch wenn sich beim DAX unterm Strich in der letzten Woche nicht viel getan hat, scheinen doch die Unsicherheiten und Ungewissheiten zuzunehmen…
Verliebt sich wirklich alle elf Minuten ein Single über eine Dating-Plattform? Das wäre ja rein gar nichts im Vergleich dazu, dass es auf diesem Erdball alle 27 Sekunden einen neuen US-Dollar-Millionär gibt. Eine Million US-Dollar sind heute ca. 842.000 Euro. Optimisten behaupten, dass wir später alle einmal Millionäre sein werden...
Börsen positiv; gute Vorgaben aus Asien und den USA / Rohstoffe und US-Dollar stabil auf hohem Niveau / Erholung, aber keine Euphorie nach der Vollbremsung / Lieferketten-Stau wegen gedrosselten Liefer- und Förderkapazitäten bremst; Peak im Herbst zu erwarten! / Etikettenschwindel: CO2-Neutralität bei Immobilien – Gesamtbilanz beachten! / Verbrauchervertrauen im Fokus / Abschied von Merkel
So wie Harrison Ford Ende der 80er Jahre in Steven Spielberg’s dritten Teil der Indiana-Jones-Trilogie auf die Suche nach dem heiligen Gral geschickt wurde, befinden sich auch Anleger nach wie vor auf der Suche nach ihrem ganz eigenen heiligen Gral. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es sich beim Zweiteren nicht um die Quelle ewigen Lebens handelt, sondern um die Quelle ewigen Börsenerfolgs…
An der Börse findet ein Realitäts-Check statt. Halten Inflationssorgen, Zinsangst und neue High-Tech-Sachlichkeit die Aktienmärkte in Schach? Oder können Impf-Fortschritte und nachhaltige Konjunkturöffnungen eine neue Aktien-Rallye einleiten?
Vor allem seit März 2020 schlug der Doppelhammer aus hemmungsloser Finanz- und Geldpolitik jede ernste Aktienernüchterung k.o. Hinzu kommt die Vision eines Wirtschaftswachstums wie schon lange nicht mehr. Doch zeigte sich der DAX von dieser Inflation an guten Nachrichten zuletzt wenig beeindruckt. Ließe die Zukunftsphantasie für Aktien tatsächlich nach, gäbe es theoretisch klare Argumente für den berühmt-berüchtigten Mai-Effekt.
Die Zutaten für weiter stabile Aktienmärkte sind vorhanden. Mit Impffortschritten verringern sich die Corona-Risiken und vergrößern sich die Wirtschaftschancen. Das dynamische Wachstum in Asien und Amerika kommt den Exportwerten Europas ohnehin zugute. Zwar wächst mit der Konjunktur auch die Inflation, der Angstgegner der Aktien. Und dennoch wird der Falke nicht die Taube als Wappentier der Notenbanken verdrängen.
Im letzten Quartal wurden die US-Haushalte um sieben Billionen US-Dollar reicher. Drei Billionen kamen von der Börse. Allerdings ist das Geld im Land der unbegrenzten Ungleichheiten extrem ungleich verteilt. Nach frischen Zahlen können 40 Prozent der US-Bürger eine unerwartete Rechnung über 1.000 Dollar gar nicht begleichen.
Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr gemacht haben? Natürlich nichts! Schon vergessen? Bald aber „feiert“ der DAX ein Jahr Corona. Das hat ihm letztlich richtig gutgetan. Die EZB erhält heute noch bergeweise Dankesbriefe…
Allzeithoch beim DAX war im Vergleich überfällig, Jahresbilanz liegt bei plus vier Prozent / heute: Gewinnmitnahmen / Corona war 2020 das alles beherrschende Thema in Wirtschaft, Politik & Gesellschaft; Nachwirkungen werden noch lange erhalten bleiben / 2021 besonders in Europa mit Kreditausfällen, Unternehmens- und Bankenpleiten & Steuererhöhungen zu rechnen / Anlagenotstand treibt Börsen weiter / Geldpolitischer Dauerkrisenmodus hat Abkopplung bewirkt / Bitcoin auf Rekordkurs
So! Weihnachten wäre geschafft und in Sachen Cholesterin fast wieder Spitzenwerte erreicht. Folgt nur noch Silvester und alles wird gut! Bekanntlich war 2020 ein Schaltjahr. Man hätte es doch ganz einfach abschalten können, wenn jemand daran gedacht hätte. Hat aber niemand! Los jetzt! Vielleicht wird 2021 besser... vielleicht...
Die Transaktionssteuer, deren Einführung nun schon seit Jahrzehnten immer wieder von politischer Seite gefordert wird, wird sich auf globaler Ebene unter aller Voraussicht nie verabschieden und umsetzen lassen. Dass der US-Bundesstaat New Jersey nun aufgrund leerer Taschen darüber nachdenkt, eine solche Steuer im Alleingang zu verabschieden, hat sofort zu Widerstand geführt und die New York Stock Exchange auf den Plan gerufen.
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