Auch besser als erwartete Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht besänftigen. Inflationssorgen kreieren Zinssorgen mit der Folge von Konjunktursorgen, die die Märkte derzeit verunsichern. Auch Deutschland wird zunehmend zum Belastungsfaktor. Der in der kommenden Woche anstehende BRICS-Gipfel impliziert hingegen Homogenisierung des Globalen Südens. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gipfel in die Geschichtsbücher eingehen wird, ist laut Folker Hellmeyer hoch, sehr hoch sogar!
Börsenstimmung eingetrübt; Asien und USA - Vorzeichen negativ / Zinsen für US-Staatsanleihen steigen weiter - das wollte der Markt nicht hören! / USD aktuell stabil – Abgaben erwartet; Bitcoin mit kleinerem Abverkauf, niedrige Volatilität / Bundesverfassungsschutz nimmt Hans-Georg Maaßen auf den Kicker - Wie unabhängig ist der „Staatsschutz“ eigentlich? Woher kommt die frühzeitige Veröffentlichung der Maßnahmen? Misskredit für eine weitere Institution / Desolate Entwicklung in China sorgt für globale Sorgenfalten - Stimmung in Deutschland wird immer schlechter; Konjunkturprogramme wenig hilfreich
Obwohl viel los war, ist an der Börse doch nur wenig passiert. Der DAX schleicht seit Monaten schon um die 16.000er-Marke herum. Gefühlt steht er bestimmt schon bei 20.000 Punkten oder höher, real aber nicht viel höher als zu besten Zeiten kurz nach der Jahrtausendwende. Zwar weist der Tafel-DAX ein neues Allzeithoch vor, der echte DAX hat das aber nicht bestätigt. Was lehrt uns das? Nichts.
DAX mit technische Erholung; Asien im Minus, auch USA schwächer - Hauptgrund neben US-Downgrade ist die Zinspolitik; Zinskurve schon länger invers / Wegen besserer Planbarkeit der EZB sind deutsche Zinsen relativ stabil / Öl in den letzten Wochen angestiegen – mittelfristig Nachfrage eher überschaubar; China erholt sich deutlich langsamer als erhofft & taugt nicht mehr als Zugpferd / Die Hausse basiert auf wenigen Säulen - Zins- und Inflationspolitik 2024 entscheidend – wir könnten unser blaues Wunder erleben / Walt Disney – Zahlen & Diskussion um neuen CEO; MDAX; TechDAX; Brenntag / US-Banken müssen Einlagensicherungs-Fonds wieder auffüllen! US-Aufsichtsbehörde hegt Bedenken - Könnte die KI künftig Finanzkrisen fördern?
Na, herzlichen Glückwunsch! Laut der Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds steht Deutschland als einzigem der wichtigen Wirtschafsstandorte ein Konjunkturrückgang bevor! An den Börsen zeigt sich derweil, dass die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen größer ist, als die Angst vor einer möglicherweise länger andauernden konjunkturellen Talfahrt. Droht das böse Erwachen?
Eine geniale Formel, die schnell und ohne Risiko reich macht? Die gibt es natürlich nicht – wohl aber einige elementare Grundregeln, die in allen Börsenphasen gelten. Genau diese stellt Ihnen unser Aktienexperte Christof von Wenzl im neuen E-Book „Die Zauberformel für den Börsenerfolg“ vor, das ab sofort gratis für alle Cashkurs-Mitglieder verfügbar ist.
Aktienmärkte auf hohem Niveau stabil – Rückenwind aus Asien und USA / US-Staatsanleihen ziehen etwas an - zwei weitere Zinsschritte eingepreist / US-Dollar & Öl wieder stärker; Gold hält sich / DAX-Halbjahresbilanz: Knapp 15 % im Plus; USD war schwach, daher Europa vergleichsweise stark / Deutschland: Umgang mit Andersdenkenden & Diffamierung statt Sachargumenten / Überlagerung Straf- und Asylrecht – Nicht nachvollziehbar! Wieso werden Schwerstkriminelle nicht abgeschoben? Bekämpfung Clan-Kriminalität: Keine Handhabe & keine politische Priorisierung / Ist es zu viel verlangt, dass die Mehrheitsmeinung wahrgenommen & entsprechend gehandelt wird? / Grunde für gute Börsen-Performance: Aktien als Inflationsschutz & festverzinsliche Anleihen aufgrund der Zinserhöhungen sehr unruhig & Währungssituation
Und wie klappt es mit den neuen Vorsätzen im neuen Jahr? Eine kleine Diät? Ein paar Klimmzüge mehr für die Muckis? Endlich den Sparplan gestartet? Die Börsen üben gerade das Gegenteil vom Abnehmen. Diese präsentieren sich so prall, als ob es keinerlei Probleme mehr gäbe. Nach einem DAX-Plus von über 1.000 Punkten oder 8,4 Prozent in nur zwei Wochen staunen selbst die Fachleute über das Kursfeuerwerk an der Börse. Was ist da los? Der Teufel? Oder alles, was nicht niet- und nagelfest ist?
Plötzlich funkelt die Börse wieder, wie zu früh aufgehängte Weihnachtskugeln im Kerzenschein. Es ist ja bald schon soweit! Ist jetzt auch alles wieder gut? Oder muss es erst noch schlechter werden, damit es wieder besser wird?
Börsen: Die übergeordnete Richtung bleibt negativ / Zinserhöhungspläne der EZB sorgen für kurzfristiges Oberwasser beim Euro / Nvidia und Alphabet im Vergleich zu Johnson&Johnson: Besonders zuvor abgestrafte Tech-Werte holen wieder auf; Apple immer noch zu teuer / Gleichklang beendet: Aufwärtsbewegung geht an Bitcoin vorbei / „behind the curve“ - Goldman: Erst wenn Fed wieder dreht, finden Aktien ihren Boden / US-Immobilienmärkte & Privatverschuldung: Kollaps voraus - Fed will Rezession erzwingen, um Inflation nach unten zu treiben! / Zusammenspiel Zinsentwicklung & wirtschaftliche Aktivität / Stagflation - Jetzt im Mainstream angekommen! - Chinas Immobilienmarkt rückt langsam in den Fokus…
Erstaunlicherweise ist das russische Schiff entgegen aller Expertenmeinungen wirtschaftlich noch immer nicht gekentert, während im EU-Maschinenraum das Wasser bedenklich steigt. Europa kauft Russland jetzt zwar weniger Öl und Gas ab, zahlt dafür aber mehr. Und das auch noch in Rubel, was vor wenigen Wochen noch als unmöglich galt. Asien aber freut sich über billige Energie aus dem Reich des Bären. Dafür liefern uns die USA bald schon teures und dreckiges Fracking-Gas. Moment, Gas gilt ja neuerdings als „grün“...
Gibt es wirklich Börsenregeln, an denen man sich wie an „Heiligenbildern“ festhalten kann? Eine der bekanntesten lautet: Im Mai, vor den schwachen Börsenmonaten im Sommer, sind Anleger gut beraten, ihre Aktien zu verkaufen. Im September sollten sie zurückkommen, um von der Jahresendrallye zu profitieren. Hat diese Regel in der Vergangenheit funktioniert - und wenn ja, lässt sich daraus auch eine Gesetzmäßigkeit für die aktuelle Börsenentwicklung ableiten?
Hätten wir doch bloß mit 2023 weitergemacht und nicht mit 2022! Nun ist das erste Quartal vorbei. Ein erster Kassensturz belegt, es war ein teurer, nur nicht für den DAX. In den ersten drei Monaten hat er ein Minus von acht Prozent eingefahren. Die anderen europäischen Börsen waren nicht der knusprigste Keks in der Dose des Börsenuniversums. Zu viel Politik, zu wenige Rohstoffe, zu viel Krach und zu wenig gute Nachrichten.
Man soll ja kaufen, wenn die Kanonen donnern. Also habe ich getankt und alle längst schon vergessenen Kanister wieder aufgefüllt. Das kostete ein Vermögen! Aber wer weiß schon, was der Sprit morgen kostet - und ob es noch welchen gibt.
Volkswirtschaft: USA: BIP-Zahlen und privater Konsum viertes Quartal, Häuserverkauf / Betriebswirtschaft: Erfreuliche Aussichten Deutsche Telekom, Charttechnische Betrachtung / Geopolitik: Ukraine-Krise stellt heute kurzfristig alles in den Schatten / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte sehr schwach, Gold und Silber weiter steigend, Kryptowährungen weiter mit Abschlägen; Renten volatil
Zum Ende dieser turbulenten Handelswoche empfiehlt es sich, den Blick in die Volksrepublik China schweifen zu lassen. Denn mittlerweile ist das Reich der Mitte - ganz abgesehen von der Achillesferse der Immobilienmärkte - an mehreren Fronten unter Druck geraten, was sich einerseits anhand der aktuellen Situation an den Festlandbörsen und andererseits anhand des Abgabedrucks an der Börse Hongkong beobachten lässt…
Wenn die Börsen mehr wissen als alle Experten, bringt uns „Omikron“ zwar mehr Infektionen, macht aber weniger krank. Wie sonst lassen sich die Rekordstände der US-Börsen erklären? Nur mit der Gelddruckerei? Auch dem DAX fehlte nur noch ein kleiner Klimmzug bis zur 16.000er-Marke. Omikron? Das kann uns mal! Und nicht nur das...
War es nicht schön in diesen Tagen, so ganz ohne Kurse und Börse - und vor allem ohne die Möglichkeit, sich dort von seinem Geld zu trennen? Nur das Fest genießen und die ruhigen Tage. Man könnte ja auch nur auf dem Sofa liegenbleiben, wo man von den vielen Jahresrückblicken belästigt wird und man sich den ganzen Wahnsinn nochmal genau anschauen kann.
Was an der Börse hoch steigt, kann auch wieder tief fallen. Und umgekehrt. Aber das wissen Sie doch längst! Vor zwei Wochen hat die neue Virusvariante namens Omikron noch zu einem kleinen Kursbeben geführt. Dann hieß es aber, das neue Virus sei zwar viel ansteckender, mache aber weniger krank. Das boosterte den DAX um 800 Punkte nach oben, während die Impfstoffhersteller ihr Kursdebakel erlebten. Moment!
Die Aktienkurse scheinen nur noch eine Richtung zu kennen – aufwärts. Doch so einfach ist es leider nicht, und langfristige Geldanlage ist immer noch etwas anderes als Zocken.
Kräht auf dem Mist der Analyst, ändert sich die Börse oder sie bleibt, wie sie ist. Doch was zählt in diesen Tagen? Ja, es sind die Wahlumfragen. Warum eigentlich? Weil die Wahlplakate beliebig und austauschbar geworden sind wie die meisten Sprüche in meinem alten Poesiealbum…
Jetzt, wo eine Tankfüllung zehn Euro mehr kostet, fühlt sich die Luft doch gleich viel sauberer an. Auch der Sommer, der keiner war, ist endlich bald vorbei. Der Börsensommer macht ohnehin Pause, denn es knirscht unter der Motorhaube. Mal ist es die Delta-Variante, mal die wirtschaftlichen Aussichten oder die Angst vor der US-Notenbank.
Die Schwankungen an den Börsen werden mal wieder größer, wobei die Nachrichten, wie schon immer, von den Kursen dort gemacht werden. Auch wenn sich beim DAX unterm Strich in der letzten Woche nicht viel getan hat, scheinen doch die Unsicherheiten und Ungewissheiten zuzunehmen…
Verliebt sich wirklich alle elf Minuten ein Single über eine Dating-Plattform? Das wäre ja rein gar nichts im Vergleich dazu, dass es auf diesem Erdball alle 27 Sekunden einen neuen US-Dollar-Millionär gibt. Eine Million US-Dollar sind heute ca. 842.000 Euro. Optimisten behaupten, dass wir später alle einmal Millionäre sein werden...
Börsen positiv; gute Vorgaben aus Asien und den USA / Rohstoffe und US-Dollar stabil auf hohem Niveau / Erholung, aber keine Euphorie nach der Vollbremsung / Lieferketten-Stau wegen gedrosselten Liefer- und Förderkapazitäten bremst; Peak im Herbst zu erwarten! / Etikettenschwindel: CO2-Neutralität bei Immobilien – Gesamtbilanz beachten! / Verbrauchervertrauen im Fokus / Abschied von Merkel
So wie Harrison Ford Ende der 80er Jahre in Steven Spielberg’s dritten Teil der Indiana-Jones-Trilogie auf die Suche nach dem heiligen Gral geschickt wurde, befinden sich auch Anleger nach wie vor auf der Suche nach ihrem ganz eigenen heiligen Gral. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es sich beim Zweiteren nicht um die Quelle ewigen Lebens handelt, sondern um die Quelle ewigen Börsenerfolgs…
An der Börse findet ein Realitäts-Check statt. Halten Inflationssorgen, Zinsangst und neue High-Tech-Sachlichkeit die Aktienmärkte in Schach? Oder können Impf-Fortschritte und nachhaltige Konjunkturöffnungen eine neue Aktien-Rallye einleiten?
Vor allem seit März 2020 schlug der Doppelhammer aus hemmungsloser Finanz- und Geldpolitik jede ernste Aktienernüchterung k.o. Hinzu kommt die Vision eines Wirtschaftswachstums wie schon lange nicht mehr. Doch zeigte sich der DAX von dieser Inflation an guten Nachrichten zuletzt wenig beeindruckt. Ließe die Zukunftsphantasie für Aktien tatsächlich nach, gäbe es theoretisch klare Argumente für den berühmt-berüchtigten Mai-Effekt.
Die Zutaten für weiter stabile Aktienmärkte sind vorhanden. Mit Impffortschritten verringern sich die Corona-Risiken und vergrößern sich die Wirtschaftschancen. Das dynamische Wachstum in Asien und Amerika kommt den Exportwerten Europas ohnehin zugute. Zwar wächst mit der Konjunktur auch die Inflation, der Angstgegner der Aktien. Und dennoch wird der Falke nicht die Taube als Wappentier der Notenbanken verdrängen.
Im letzten Quartal wurden die US-Haushalte um sieben Billionen US-Dollar reicher. Drei Billionen kamen von der Börse. Allerdings ist das Geld im Land der unbegrenzten Ungleichheiten extrem ungleich verteilt. Nach frischen Zahlen können 40 Prozent der US-Bürger eine unerwartete Rechnung über 1.000 Dollar gar nicht begleichen.
Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr gemacht haben? Natürlich nichts! Schon vergessen? Bald aber „feiert“ der DAX ein Jahr Corona. Das hat ihm letztlich richtig gutgetan. Die EZB erhält heute noch bergeweise Dankesbriefe…
Allzeithoch beim DAX war im Vergleich überfällig, Jahresbilanz liegt bei plus vier Prozent / heute: Gewinnmitnahmen / Corona war 2020 das alles beherrschende Thema in Wirtschaft, Politik & Gesellschaft; Nachwirkungen werden noch lange erhalten bleiben / 2021 besonders in Europa mit Kreditausfällen, Unternehmens- und Bankenpleiten & Steuererhöhungen zu rechnen / Anlagenotstand treibt Börsen weiter / Geldpolitischer Dauerkrisenmodus hat Abkopplung bewirkt / Bitcoin auf Rekordkurs
So! Weihnachten wäre geschafft und in Sachen Cholesterin fast wieder Spitzenwerte erreicht. Folgt nur noch Silvester und alles wird gut! Bekanntlich war 2020 ein Schaltjahr. Man hätte es doch ganz einfach abschalten können, wenn jemand daran gedacht hätte. Hat aber niemand! Los jetzt! Vielleicht wird 2021 besser... vielleicht...
Die Transaktionssteuer, deren Einführung nun schon seit Jahrzehnten immer wieder von politischer Seite gefordert wird, wird sich auf globaler Ebene unter aller Voraussicht nie verabschieden und umsetzen lassen. Dass der US-Bundesstaat New Jersey nun aufgrund leerer Taschen darüber nachdenkt, eine solche Steuer im Alleingang zu verabschieden, hat sofort zu Widerstand geführt und die New York Stock Exchange auf den Plan gerufen.
Es riecht nach Herbst und auch einer Menge Ärger. Die Wirtschaft kommt zwar nach und nach wieder in Fahrt, aber nicht so stark wie erhofft und auch nötig. Wer weiß, wie sich das alles entwickelt, wenn das Treiben da draußen in die Innenräume verlagert wird. Viele werden vorsichtig bleiben. Und vielleicht bleibt die Lieblingskneipe deshalb auch zu...
Nach einer kurzfristigen Terminverschiebung traf sich Helmut Reinhardt am vergangenen Freitag mit Prof. Max Otte in Köln, um ihm die zahlreichen Fragen zu stellen, die Ihrerseits bei uns eingegangen sind. Den zuletzt gesehenen Anstieg an den Börsen erklärt sich Prof. Otte mit einem „Crack-up-Boom“, welcher sich dadurch begründet, dass die Menschen wüssten, dass sich unser Geld künftig nicht mehr zum Werterhalt eignet… Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Video!
Mai Kontrakt im Öl negativ / Verwerfungen am Terminmarkt / Trump erhöht strategische Ölreserven / Auch Nachfolgekontrakte im Öl stark unter Druck / es ist mit weiter massiven Druck auf die Märkte zu rechnen / Facebook sagt Veranstaltungen bis 2021 ab / weiterhin starke Nachfrage nach Waffen und den USA / Marktverzerrungen auf Unternehmensebene / Automobilabsätze brechen ein - mögliche Abwrackprämie vs Nachhaltigkeit / EZB denkt über Gründung einer Bad Bank nach / China unter Druck
Im Gespräch gibt Börsen-Urgestein Mick Knauff seine Einschätzung zu den Märkten im Jahr 2020 ab, wobei die Bargeldabschaffung sowie die Zukunft des Goldpreises und die der deutschen Automobilindustrie - auch mit Blick auf die fortschreitende Entwicklung von selbstfahrenden Autos - thematisiert werden. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Video!
Nachdem die jungen Leute so überaus erfolgreich für die neue Klimasteuer aus den Taschen der Eltern demonstriert haben, klappt es nun auch mit der Börse. Der Öko-DAX stieg im September um rund zehn Prozent. Der große DAX hat in diesem Monat fast vier Prozent mehr auf der Tafel. Dabei ist der September der schlechteste Börsenmonat des Jahres, abgesehen von den anderen zwischen Oktober und August, bemerkte Mark Twain.
Alte Börsenweisheit: Je heißer die Börse, desto kürzer wurden die Röcke. Der Absturz war dann nicht mehr weit entfernt. Der Rock als Börsenindikator hat inzwischen ausgedient. Vielleicht ist der alte Rock heute der neue Schlips?
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. An der Börse treibt eine andere Mai-Weisheit ihr „Unwesen“: Vor den schwachen Börsenmonaten im Sommer sollten Anleger ihre Aktien unbedingt verkaufen. In dieser Zeit fehlten ohnehin die marktbewegenden Impulse, bestände aber das Risiko, dass angesichts saisonal schwacher Umsätze schon kleinste negative Nachrichten zu Lasten der Aktienkurse aufgebauscht werden.
Während die Politik der deutschen und auch europäischen Industrie das Leben schwer macht und die ersten Konsequenzen bereits zu spüren sind, steigen ungeachtet der großen Schlagzeilen die Investitionen deutscher Unternehmen in Russland merklich an. Auch die US-Sanktionen gegen den Iran spielen hierbei eine Rolle, wie Thomas Trepnau zu berichten weiß.
Auch in dieser Woche driften die Klingen der Schere zwischen den Börsenkursen und den harten wirtschaftlichen Fakten sowie sich fortlaufend eintrübender Prognosen seitens der weltweit führenden Wirtschaftsinstitute weiter auseinander – womit sowohl die Fallhöhe als auch die Dringlichkeit einer Anpassung zunimmt. Doch auch Hoffnung und Glaube kann bekanntlich Berge versetzen…
Schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft müssen in unseren Tagen noch lange kein Grund sein, um für Trübsal an den Börsen zu sorgen. Ganz im Gegenteil wächst dadurch die Volatilität, während Investoren und Spekulanten auf neue Schritte der Notenbanken hoffen dürfen. Das Motto des bad news = good news lässt sich an Perversität kaum mehr überbieten. Eine Momentaufnahme.
Die harten wirtschaftlichen Fakten sprechen weiter eine deutlich andere Sprache als die Börsenkurse, die hier und jenseits des Atlantiks nahe ihren Allzeithochs notieren. Eine Anpassung muss unweigerlich stattfinden. Unweigerlich ist langfristig auch eine Einigung zwischen den USA und China zu erwarten – doch noch ist nicht aller Tage Abend…
Spurensuche: Sogenannte Flash Crashs sind an den internationalen Kapitalmärkten fast schon zu einer Normalität geworden. Aktien, Bonds, Währungen – nichts ist mehr sicher vor plötzlich wie aus dem Nichts ausgelösten Abverkaufs-Wellen, die sich nicht selten nach Ausbildung eines Tiefs plötzlich wieder in die entgegengesetzte Richtung wenden.
Ob politisch oder aus Sicht der Märkte betrachtet: Ein krisenbehaftetes Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu – wobei viele bekannte Problemfelder weiterhin bestehen und uns sicherlich auch im Neuen Jahr begleiten. Kommen Sie gut rüber - einen guten „Rutsch“ trauen wir uns angesichts der zurückliegenden Kursbewegungen kaum zu wünschen…
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