Spätestens seit der öffentlichen Bekanntmachung im Zuge des Nationalen Parteikongresses, dass in vielen Kommunen und Provinzen die verdeckten Schulden bereits die offiziell ausgewiesenen übersteigen, werden die Warnungen vor einem Schuldenkollaps an dieser Front lauter. Schaut man auf die Entwicklungen am Anleihemarkt scheint an den Finanzmärkten ein Bailout erwartet.
Während es an den Unternehmensanleihe-Märkten der Schwellenländer zwar weniger Transaktionen gibt, ist das Volumen auf diesem Sektor recht stabil – ganz im Gegensatz zu den traditionell im Januar eigentlich hohen Anleiheemissionen, die in diesem Jahr außerordentlich stark eingebrochen sind. Es ist ja auch durchaus nachvollziehbar, dass die Risikoeinschätzung Investoren vermehrt von den Junkbondmärkten Abstand nehmen lässt…
Der bis über beide Ohren verschuldete US-Staat hat unter den großen Ratingagenturen bislang keinen Alarm ausgelöst. Mittlerweile erreicht das jährliche Haushaltsdefizit der Regierung in Washington allerdings schon wieder Werte, die an die wildesten Zeiten der Administration von Donald Trumps Amtsvorgänger Barack Obama heran reichen.
Eine Meldung aus der vergangenen Woche erweckte meine Aufmerksamkeit. Danach wird bei der Firma Fair Isaac an weitreichenden Änderungen zum seit Jahrzehnten bestehenden Kreditbonitätssystem in den USA gearbeitet, die zum Jahreswechsel an den Start gehen sollen.