Was für eine Woche! Seit über 400 Handelstagen gab es keine derartige Korrektur. Geht’s jetzt richtig los oder ist der finanzielle Regenschauer schon bald vergessen und vergeben? Fakt ist: Ruhe bewahren ist angesagt! Obwohl…mit Blick nach Berlin will man wohl doch lieber Radau machen…
„Man kann wahrlich nicht soviel essen wie man GroKo(tz)en will.“ - Jetzt scheppert es gewaltig! In ihrem Kommentar machen Marc Friedrich & Matthias Weik ihrer Fassungslosigkeit und Wut über die bei der Regierungsbildung zum Vorschein gekommene Machtbesessenheit und Inkonsequenz unumwunden Luft.
In seinen Anmerkungen zum neuen Koalitionsvertrag nimmt Ramon Schack kein Blatt vor den Mund und bezeichnet den Regierungsentwurf nicht nur als ein Papier wie aus der Mottenkiste, sondern warnt wohlweislich davor, dass das System der Volksparteien nicht für die Ewigkeit gebaut sein muss.
Die Mitglieder der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden einige Rechnungen aufgemacht haben, als die beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU, Merkel und Seehofer, nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen eine Unterrichtung über die Ergebnisse der Verhandlungen mit der SPD vorgenommen haben.
Man kann die Worte Koalitionsvereinbarung, Sondierungsgespräche und „GroKo“ kaum noch hören – doch der Tanz in Berlin hält immer noch an. Bemitleidenswert in diesem Zusammenhang sind nicht nur die Karnevalisten, die seit September letzten Jahres nicht wissen, wie sie ihre Wagen nun drapieren sollen. Vor allem der Rechtsfrieden dieses Landes hat ganz schwer gelitten…
Das letzte Wochenende mit dem SPD-Parteitag in Bonn hat eine Stimmung im Land geschaffen, die an einen klassischen Western erinnert. Auf der Dorfstraße ist "high noon" angesagt - und es besteht durchaus die Chance, dass es zu einem "Showdown" kommt.
Auf dem SPD-Sonderparteitag am Wochenende wurde der Weg für Verhandlungen über eine neue Große Koalition frei gemacht. Fraglich ist nur, welchen Preis Angela Merkel zu zahlen bereit ist, um weiter ihr Amt als Bundeskanzlerin zu bekleiden.
Man kann es drehen und wenden wie man will. Die Sondierungen zur Regierungsbildung verheißen für Deutschland nichts Gutes. Da sondieren Verlierer, die dem Land keine Perspektive geben. Dazu muss man noch nicht einmal in innenpolitische Details gehen.
Wie bei der Papstwahl wird auch in Berlin früher oder später weißer Rauch aufsteigen. Angela Merkels GroKo 2.0 wird schon deshalb kommen, weil alle Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD nach ihren hundsmiserablen Wahlergebnissen, dem Scheitern von Jamaika und der Wankelmütigkeit Pro- oder No-GroKo angeschlagen sind.
Ausgerechnet Deutschland, das jahrzehntelang der politische Fels von Gibraltar in Europa, wenn nicht sogar weltweit war, steht nach dem Jamaika-Aus politisch instabil da. Selbstverständlich ist eine stabile Regierung erstrebenswert. Deutschland ist ja nicht irgendein Operettenstaat, sondern die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt, die geopolitisch ebenso an Bedeutung gewonnen hat.
Ja, die Jamaika-Koalition ist geplatzt - und in den Medien gibt es seither kein anderes Thema mehr. Doch weshalb die ganze Aufregung? - Es ändert sich doch sowieso nichts an den großen und wichtigen Themen. Denn diese werden hinter den Kulissen entschieden, ganz gleich, wer vorne den Pausenclown spielt. Zudem war die aktuelle Entwicklung absehbar - wie hier auf Cashkurs bereits Anfang Oktober zu lesen war...
Willy Wimmer kritisiert mit gewohnt deutlichen Worten nicht nur die Rückgratlosigkeit des politischen Führungspersonals der CSU, sondern weist auch auf, dass an so mancher Stelle mit zweierlei Maß gemessen wird.
"Am 8. Oktober 2017 ist "high noon" angesagt. Drunter geht es nimmer und das ist gut so. Die Dinge in Deutschland treiben auf eine Entscheidung zu. Die Kampflage und die Fronten sind eindeutig." Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Es war eine positive Woche für die Märkte. Auf dem politischen Parkett hingegen gilt es sich zunächst neu zu sortieren. Wir halten uns heute kurz und lassen einen Leser zu Wort kommen.
Unmittelbar nach der Bundestagswahl präsentiert Ramon Schack seine Analyse. Dass die AfD die große Siegerin der Wahl ist, ist wohl unbestritten. Im Osten des Landes wurde sie gar flächendeckend die zweitstärkste Kraft. Ist die Partei in Nachfolge der Linken nun zur Stimme des Ostens mutiert?
Bereits vor Jahrzehnten beklagte so manch Intellektueller die Kluft zwischen Regierenden und Regierten. Heute scheint der Vertrauensverlust noch größer zu sein, so Ramon Schack. Lesen Sie, weshalb er sich dazu entschieden hat, trotzdem zur Wahl zu gehen.
Umfragen haben 2016 weder das Brexit-Votum, noch die US-Präsidentenwahl, noch 2017 die Ergebnisse der drei deutschen Landtagswahlen vorhergesagt. Muss man also den Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl wirklich mehr Bedeutung zubilligen als dem Wetterbericht für das kommende Wochenende? Irren ist eben menschlich…
Im Wahlkampf ist alles anders. Auch das Wort Versprechen bedeutet nicht das, was man denkt. Vielmehr erfährt man nach der Wahl, dass nicht etwa etwas versprochen wurde, sondern dass sich offenbar alle nur versprochen haben…
Wir haben es in der Hand! Darüber sollte sich jeder in unserem Land im Klaren sein. Der
Wahlkampf hatte seinen Namen nicht verdient. Er entspricht so ganz dem Wirken einer
Regierung der "Großen Koalition". Durchziehen - und sich jede Begründungspflicht verbitten.
Beim DAX ist der Wurm drin. Sein Jahresplus ist auf nur noch fünf Prozent geschrumpft, was besser ist als null Zinsen auf dem Konto. Gut möglich, dass Aktien im Herbst bei ihrer Angewohnheit bleiben, wie Blätter zu fallen…
Robert Halver trommelt für eine revolutionäre Rentenpolitik – die staatliche Förderung von Aktienansparplänen, um den strukturellen Problemen der Rentenkasse beizukommen. Naja, man kann ja mal einen Vorschlag machen, oder?
Willy Wimmer, selbst ehemaliger Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE von 1994-2000, zeigt auf, dass die Wahlbeobachtungen durch die OSZE in verschiedenen Ländern der Welt durchaus zwiespältig zu betrachten sind. Denn von reiner Beobachtung kann hier nicht die Rede sein...
Die Bundestagswahl als Plebiszit über staatszerstörerische Migrationspolitik? Deutschland sollte nach den jüngsten Pannen und Neuauszählungen bei der NRW-Wahl dringend unter internationale Wahlbeobachtung gestellt werden.
Angela Merkel stellt sich wieder zur Wahl / Wahlkampf - GroKo gegen den Rest? / Sarkozy scheitert / Aixtron-Übernahme gerät ins Stocken
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