Die Regierung in Riad wird fortan den Status eines Dialogpartners innerhalb der durch China dominierten Shanghai Cooperation Organisation (SCO) innehaben, die unter anderem auch eine enge militärische Abstimmung vorsieht. Derweil vereinbaren Brasilien und China im bilateralen Handel auf den US-Dollar zu verzichten, Saudi-Aramco expandiert in China und Frankreich kauft LNG auf Yuan-Basis. Die Entwicklungen hin zu einer Multipolaren Weltordnung schreiten rasend schnell voran.
DAX eröffnet mit Negativgap – Bankenkrise verschreckt weiterhin; Japan tickt anders – Nikkei wieder erholt / Deutscher Einkaufmanagerindex schlechter als erwartet; 13:30 „Vertrauensindex“ Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter / Übernahmeangebot: Zieht sich Toshiba von der Börse zurück? / TUI will nach Kapitalerhöhung Staatshilfe zurückzahlen
ABB: hohe Aktienrückkäufe / Ölpreis steigt - USA will strategische Reserve wieder aufbauen / EU-Gipfel: Strompreise im Fokus / Russlandgeschäfte: EZB mahnt Österreichische Raiffeisenbank…
Putin und Xi unterzeichneten zuletzt umfangreiche Abkommen für den Ausbau und die Intensivierung ihrer strategischen Partnerschaft und Zusammenarbeit bis 2030, während Peking kürzlich zum Schauplatz des Annäherungsabkommens zwischen Saudi-Arabien und dem Iran avancierte. Die Volksrepublik China wird zum geopolitischen Akteur ersten Ranges.
Die Marktfolgen der aktuellen Regionalbankenkrise in den USA sind zunächst, auch aufgrund der schnellen und durchgreifenden Maßnahmen, nicht vergleichbar mit der letzten Bankenkrise. Fakt ist jedoch, dass die Stresszustände insbesondere in den USA, beachtlich zugenommen haben. Trotz der Preisrückgänge bei den Rohstoffpreisen zahlt Europa aktuell das Fünffache im Vergleich mit den USA – die Folgen sind mehr als absehbar.
Liebe Cashkurs-Community, gestern sprach Helmut Reinhardt mit dem ehemaligen
Staatssekretär im Verteidigungsministerium Willy Wimmer über die Rolle Chinas im Ukraine-Krieg, dessen Beziehungen zu Russland und den Staaten im mittleren Osten, sowie die Rolle der Medien in diesem Konflikt. Des Weiteren ging es um die Frage, ob die Führungsrolle Chinas in der Welt in Hinblick auf die Gemeinschaft der BRICS-Staaten und auf dem militärischen und wirtschaftlichen Gebiet vom Westen noch verhindert werden kann. Wir wünschen Ihnen viel Erkenntnisgewinn bei diesem Video-Interview.
CK*TV: Willy Wimmer - Der geopolitische Kampf zwischen Ost und West & Ist Deutschland Kriegspartei?
Die US-Regionalbankenkrise zeitigt sehr unterschiedliche Folgen. So standen europäische Aktienmärkte international betrachtet unter dem massivsten Abgabedruck, während sie sich im Epizentrum des Problems in den USA stabil zeigten. Folker Hellmeyer beleuchtet die möglichen Hintergründe. Auch der Finanzkrisenstab der Bundesbank beriet gestern über Auswirkungen der US-Regionalbankkrise. Nach dem Volkskongress in China kristallisieren sich zwei wesentliche Themenkomplexe heraus…
Nach dem Einmarsch von russischen Truppen in die Ukraine war es eines der erklärten Ziele der westlichen Industrienationen, die Russische Föderation von militärisch wichtigen Halbleitern und anderen Ausrüstungsgütern abzukoppeln. Aus heutiger Sicht ist dieses Unterfangen nicht nur gescheitert, sondern mutiert zum Schuss ins eigene Knie.
Wir blicken zeitlich zurück auf das letztwöchige Treffen zwischen dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Peking. Zu welchen Aussagen und Vereinbarungen ist es im Rahmen dieser Gespräche gekommen? Und welche wirtschaftspolitischen Tendenzen beginnen sich zurzeit in den Vereinigten Staaten von Amerika abzuzeichnen?
Märkte im Aufwind / Don´t fight the Fed – Heute 16:00 Uhr entscheidende Infos von Jerome Powell - Weiter steigende Zinsen sind zwar eingepreist – fehlende Liquidität wird auf die Börsen drücken / Deutsche Industrie mit überraschend guter Auftragslage / China: Exportdaten besser als erwartet; Importe überraschend deutlich geschrumpft / Asien uneinheitlich / Arbeitsmarktdaten stehen an
Der Finanzmarkt zeigt sich grundsätzlich weiter unentschlossen, wobei die Aktienmärkte die Woche mit Kursgewinnen schlossen. Aufgrund zahlreicher Konjunkturrisiken setzt sich China „nur“ ein BIP-Ziel bei 5% - Folker Hellmeyer erläutert mögliche Hintergründe. In Japan trifft der Negativrekord bei Neugeburten auf einen rekordhohen Wert bei den Todesfällen…
Die gestern veröffentlichten Daten aus der Eurozone und den USA setzten überwiegend negative Akzente, während die verfügbaren Daten aus China die dortige Konjunkturdynamik bestätigen. US-Außenminister Blinken drohte Peking für den Fall von Waffenlieferungen an Russland Sanktionen an. Der europäische Flugzeugbauer EADS kritisierte derweil das US-Subventionspaket.
Zahlen wenig verheißungsvoll: Bauaufträge mit deutlichem Rückgang / BIP im 4. Quartal nochmal schlechter als zuvor und als erwartet / GfK-Verbraucherklimaindex - etwas besser als zuvor, aber besser als erwartet / BASF mit deutlichem Gewinneinbruch; Covestro profitiert / Chinesische Börsen mit Rückgängen; Nikkei stärker – nach Rede des (designierten) Chefs der Bank of Japan Kazuo Ueda / Fed-Protokolle: Inflation bleibt im Fokus / Boeing (Dreamliner) mit Schwierigkeiten / UN-Resolution: China, Indien und Südafrika u.a. bleiben neutral / Chinas Friedensplan / Ukrainische Panzer mit Wehrmachtszeichen!?
Zwischen vielen Nationen auf dem afrikanischen Kontinent und westlich dominierten Finanzinstitutionen wie der Weltbank oder der Europäischen Investitionsbank vertiefen sich die Spannungen. Hauptsächlich verantwortlich für diese Entwicklung sind insbesondere neue Finanzierungsauflagen, denen sich die afrikanischen Nationen nicht zu beugen beabsichtigen. Vielmehr wird vielerorts von Heuchelei gesprochen, was neben China auch der Russischen Föderation mittlerweile Tür und Tor auf dem schwarzen Kontinent öffnet.
Wer dieser Tage bezüglich der sogenannten “Sicherheitskonferenz“ von München den Eindruck erlangte, der Westen würde hier mit sich selbst diskutieren, nicht mit der Welt, der lag wohl nicht ganz falsch. Die Konferenz von München glich eher einer Festung, als dem Zentrum westlicher Strategien. Dazu passend, kam eine wichtige Offerte aus dem Osten…
Während sich das Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets (EM) teilweise sogar besser zeigt als es noch vor wenigen Wochen und Monaten zu erwarten war, stellt sich „vor“ unserer Haustür in Mittel- und Osteuropa der schmerzhafteste Einbruch dar. Hier haben sich die Auswirkungen der hohen Inflation und der damit einhergehenden Notenbankpolitik am deutlichsten niedergeschlagen…
Wir blicken auf neue Daten, aus denen hervorgeht, dass sich entgegen der medialen Berichterstattung bislang nur die wenigsten der in der Europäischen Union und den G7-Nationen beheimateten Unternehmen aus der Russischen Föderation zurückgezogen haben. Ferner werden unter Bezugnahme auf US-Geheimdienste Vorwürfe laut, die die Volksrepublik China sowohl einer aktiven Unterstützung Russlands wie auch Lieferungen von nicht-tödlicher Militärausrüstung an die Russische Föderation bezichtigen. Was hat es hiermit auf sich?
Die Ergebnisse einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hinsichtlich der Abhängigkeit Europas von China klingen im ersten Moment recht positiv. Folker Hellmeyer hingegen erkennt eine signifikante Abhängigkeit und zieht hieraus seine eigenen Schlüsse.
Wir blicken wir an das Land am Kap, wo es in den kommenden Tagen zur Abhaltung der zweiten gemeinsamen Militärübung zu See zwischen Südafrika, der Volksrepublik China und der Russischen Föderation kommen wird. Selbstverständlich steht dieses Ereignis angesichts des sich fortsetzenden Krieges in der Ukraine im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die auf dieses bevorstehende Ereignis erfolgten Reaktion in Südafrika, den BRICS-Nationen und in den westlichen Industriestaaten sind wegweisend.
In der letzten Woche zeigte sich der Finanzmarkt erst mutig, um dann wackelig zu werden. Die Inflations- und Zinsdiskussion spielte dabei eine hervorgehobene Rolle. Die Fed nähert sich den Schmerzgrenzen in ihrer Zinspolitik, hat allerdings auch mehr Spielraum als die EZB, deren Direktorin offen eine Schwächung der Wirtschaft zur Bekämpfung der Inflation fordert. Das Bundesfinanzministerium ist offen für EU-Subventionspakete, Folker Hellmeyer verweist hier auf die strukturelle Problematik. Unser Finanzminister warnt vor einer gefährlichen Entwicklung in den Handelsbeziehungen mit China, Meloni vor einem Bruch des EU-Zusammenhalts.
Der kurzfristige Höhenflug an den Börsen wurde gestern im Späthandel direkt wieder kassiert, wofür insbesondere die US-Börsen verantwortlich zeichneten. Nicht nur der Blick auf die chinesischen Preisdaten zeigt auf, welche Vorteile die Nicht-Teilnahme an den westlichen Sanktionen mit sich bringt. Nach der Explosion der Gaspreise im vergangenen Jahr sieht der BDEW Anzeichen für eine Beruhigung des Marktes. Die Explosion der Northstream-Pipelines treibt allerdings nicht nur Folker Hellmeyer weiter um. Schließlich folgen hieraus elementare Frage!
„Falkenhafte“ Äußerungen der EZB sowie mögliche Spionage-Ballone belasten die Finanz-, vor allem aber die Rentenmärkte. Die Lage des britischen Gesundheitswesens ist prekär, es kommt infolge zum größten Streik beim National Health Service seit dessen Bestehen. Bundeswirtschaftsminister Habeck hofft auf und bittet um eine Entschärfung der Handelsstreitigkeiten mit den USA. Laut der Ratingagentur Scope wird Deutschland das Wachstum in Europa bis 2030 bremsen. Derweil nähern sich China und Australien in Handelsfragen wieder an.
China zeigt moderate Schwäche – Rückkehr zu alter wirtschaftlicher Stärke primäres Ziel für 2023 - Euro konsolidiert am Widerstand - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Wir blicken auf die aktuellen Entwicklungen an den globalen Kupfermärkten. Noch weist kaum etwas darauf hin, als hätte die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft für eine signifikante Nachfragebelebung in wichtigen Bereichen der Wirtschaft des Reichs der Mitte geführt. Nichtsdestotrotz sind viele Analysten an den globalen Finanzmärkten optimistisch für die diesjährige Entwicklung des Kupferpreises gestimmt.
Eine Vielzahl von Daten und Nachrichten führte zu einer erhöhten Risikowahrnehmung an den Finanzmärkten. Die Aussagen des saudischen Finanzministers Al-Jadaan in Davos zeigen, dass der Stern des Petro-USD, der wesentlich für die Verankerung des Leitwährungsstatus des USD war und ist, verblasst. Kanzler Scholz hat in Davos für Freihandel geworben – Folker Hellmeyer stellt hierzu die richtigen Fragen. Und während China sich wirtschaftlich weiter öffnen will, gehen die Warnlampen am US-Immobilienmarkt an…
Spätestens seit Anbruch des zweiten Halbjahres 2022 begann sich Einiges an den internationalen Gold- und Edelmetallmärkten zu bewegen. Mittlerweile steht fest, dass die Volksrepublik China wieder als aktiver Käufer an den globalen Goldmärkten agiert. Wie passt diese Entwicklung ins große Gesamtbild, und welche strategischen Ziele könnten auf diese Weise verfolgt werden?
Im Zentrum der folgenden Betrachtung steht der maritime Handel, der in einem sich forcierenden Ausmaß durch die Volksrepublik China dominiert wird. Welche wichtigen Bereiche stehen hiermit in Verbindung? Und zu welchen Entwicklungen könnte es kommen, falls sich die Pekinger Regierung eines Tages dazu entscheiden sollte, ihre Dominanz in diesem Sektor als Waffe gegen ihre Feinde einzusetzen?
Kürzlich hat sich ein amerikanischer Offizier sowohl mit dem Status quo als auch der absehbaren Entwicklung im Falle eines Kriegsausbruchs zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China beschäftigt. Die aus seinen Einschätzungen gezogenen Schlüsse erweisen sich als interessant. Gesagt sei, dass vor allem der maritime Handel im Zentrum der heutigen Ausführungen steht, weil dem Waren- und Güteraustausch auf hoher See eine immanent wichtige Versorgungsrolle zufällt.
Im heutigen Bericht wird neben aktuellen Entwicklungen an den Märkten für Edelmetalle auch auf geopolitische Umwälzungen geblickt, die mit jüngsten Ereignissen an den globalen Edelmetall- und Rohstoffmärkten auf eine direkte Weise in Verbindung zu stehen scheinen. Welche Implikationen leiten sich hieraus ab? Und womit ist im neuen Jahr und auch darüber hinaus zu rechnen?
Der kurz vor Weihnachten abgehaltene Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Saudi-Arabien war nicht nur zu einem überraschenden Zeitpunkt erfolgt, sondern auch einige der in diesem Rahmen bilateral abgehaltenen Gespräche werden wahrscheinlich mit einer Reihe von Marktveränderungen einhergehen. Besonders dürften hiervon die globalen Energie- und Rohstoffmärkte betroffen sein, weshalb zu Beginn des neuen Jahres ein Blick auf absehbare Entwicklungen an den internationalen Erdölmärkten geworfen wird.
Nach einer Eskalation in den vergangenen zwei Jahren, angetrieben und befeuert von den Strategen in Washington, gehen Australien und die Volksrepublik China wieder aufeinander zu. Xi Jinping, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei China, macht dabei den ersten Schritt.
„In China drohen zum Jahresanfang 2023 hohe Krankheitsstände. Wenn in vielfach personalintensiv produzierenden Unternehmen ein Viertel der Belegschaft krankheitsbedingt fehlt, wird dies China in eine Rezession stürzen, von der sich die Volkswirtschaft über das gesamte Jahr 2023 nicht erholen wird.“ Markus Schön erwartet auch aus weiteren Gründen ein Aufflammen der Lieferkettenproblematik im kommenden Jahr. Was heißt das für Anleger?
Am Finanzmarkt setzte sich gestern eine Stabilisierung nach den Abverkäufen an den Aktienmärkten der Vortage durch. Es stellt sich die Frage, ob die USA durch die TSCM-Produktionsstätte in Arizona perspektivisch das geopolitische Interesse an Taiwan verlieren. Dass zumindest die Achse Saudi-Arabien – USA künftig an Bedeutung verliert, zeigen nicht nur die gestern besiegelten milliardenschwere strategischen Partnerschaftsabkommen zwischen den Saudis und China.
Am Aktienmarkt kam es zu geringfügigen Kursverlusten. Ein Blick auf den Report für das dritte Quartal 2022 des World Gold Council zeigt, dass sich die Goldnachfrage der Zentralbanken auf dem höchsten Niveau seit 1967 befindet! Präsident Xi wurde bei seinem gestrigen Besuch in Saudi-Arabien ordentlich der Hof gemacht.
Eingehende Wirtschaftsdaten aus dem Unternehmenssektor sprechen zurzeit weder für eine wirtschaftliche Trendwende in der Volksrepublik China noch in der Eurozone respektive der Europäischen Union. Im Bericht soll neben eingegangenen Einkaufsmanagerindizes im Dienstleistungsgewerbe auch ein Blick auf die Handelsdaten geworfen werden. Sonderlich erbaulich sehen diese Daten nicht aus.
Insbesondere internationale Finanzmedien hatten in den vergangenen Wochen Hoffnungen auf eine unmittelbar bevorstehende Lockerung oder gar eine Aufgabe der Covid-Restriktionen im Reich der Mitte geschürt. Vor allem an den globalen Aktienmärkten sind diese geschürten Hoffnungen auf einen fruchtbaren Boden gefallen. Realität ist jedoch, dass die Covid-Restriktionen in der Volksrepublik China in den vergangenen Wochen abermals zu- und nicht abgenommen haben. Wie passen Erwartungen und Wirklichkeit also zusammen?
Pinduoduo ist inzwischen die nach Nutzerzahlen größte E-Commerce-Plattform in China. Das Geschäftsmodell ist eigentlich simpel. Auf Pinduoduo können sich Kunden zusammenschließen, um gemeinsam einen besseren Preis für ein Produkt zu erhalten. Doch wie steht es eigentlich um den Preis der Aktie? Eine Analyse von Tobias Krieg.
Die Reaktion an den Finanzmärkten auf die Einlassung eines Fed-Präsidenten zeigt die hohe Zinssensibilität auf. Das letzte Wort scheint an der Zinsfront noch nicht gesprochen. Die EU will die Abhängigkeit ihres Finanzsektors von britischen Clearing-Häusern im Derivate-Geschäft beenden. Die deutsche Industrie will verstärkt auf Afrika setzen. Damit soll die Abhängigkeit von China verringert werden. Der Vergleich hinkt allerdings gewaltig…
Zwischen Hoffen und Bangen – Noch schnell eine Jahresend-Rally bevor es dann 2023 abwärtsgeht? DAX zwischen Widerstand und Unterstützung – Euro klopft an die 200-Tage-Linie an - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Risk-On zum Wochenstart – Die Gemengelage wird wieder schärfer – „Made in Germany“ bald nur noch im Museum? EZB sorgt für „traurigen Lacher“ - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
An den westlichen Aktienmärkten dominierte erwartungsgemäß Konsolidierung, wobei sich gegenüber den letzten Monaten aufgehellte Rahmenbedingungen ergeben. Kanzler Scholz setzte sich für einen zeitnahen Abschluss der EU-Freihandelsabkommen mit Indien, Indonesien und Australien ein und betonte. Dass die EU auch offen für weitere Abkommen sei. Finanzminister Lindner verspricht, auf Steuererhöhungen verzichten zu wollen - notwendig sei gar das Gegenteil!
Volkswirtschaft: Zwischenwahlen in den USA – Startet Donald Trump sein Comeback (?) – Russland: Geht der Zinssenkungspfad weiter? / Betriebswirtschaft: Münchner Rück (MunichRe) – Fundamental mit guter Basis & technisch nicht minder interessant / Deutschland begibt sich immer mehr in chinesische Abhängigkeit – Russland vor tiefer Rezession – USA mit scheinbarer „Ukrainemüdigkeit“ / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute tendenziell neutral bis leicht steigend, Gold & Silber abwärtsgerichtet, Ölsorten schwach, Bitcoin & Ethereum geben ab, Euro zum US-Dollar im alten Fahrwasser, Gas nach Anstieg seitwärts – Kapitalmärkte kurzfristig stabil, aber übergeordnet noch unter Druck, trotz der bisherigen Euphorie
Wir blicken auf aktuelle Entwicklungen an den chinesischen Immobilien- und Häusermärkten. In seinem jüngst publizierten Finanzstabilitätsbericht warnt der Internationale Währungsfonds vor einer Verschärfung der Krise unter Bauprojektentwicklern. Die damit einhergehenden Ansteckungseffekte könnten sich im Falle eines Anhaltens dieser Krise äußerst negativ auf das heimische Bankensystem und andere Bereiche an den Kredit- und Darlehensmärkten auswirken. Wie sieht die Lage aktuell aus?
Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten zum Wochenschluss stützten sich nicht zuletzt auf die Hoffnung, dass Peking mittelfristig von der strengen Corona-Politik abrückt sowie möglicherweise auch auf Gerüchte, das Weiße Haus würde Kiew zunehmend zu diplomatischen Lösungen drängen.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist heute zu einem auf wenige Stunden begrenzten Besuch in der Volksrepublik China eingetroffen. Der zeitliche Rahmen wirkt wie ein Zwischenstopp, oder wie ein lästiger Pflichtbesuch bei nervenden Verwandten, die innenpolitische Debatte im Vorfeld der Visite klingt hingegen wie der Besuch bei einem Feind.
Powell ist die Überraschung geglückt – Institutionelle springen nicht auf / 14:30: US-Arbeitsmarktdaten - eher negativer Impact zu erwarten / Deutsche Industrieaufträge deutlich schlechter als erwartet / Einkaufsmanagerindices aus Dienstleistungsbereich - interessante Frühindikatoren / Unternehmenszahlen z.B. Duke Energy und DraftKings / PayPal, Thyssenkrupp enttäuschten / Zeichen der Zeit: Twitter – Mitarbeiterhalbierung per Email / Scholz-Reise: Geforderte Souverän - der Unterscheid zwischen Abhängigkeit & Zusammenarbeit / USA vs. China – Umgang mit Handelshemmnissen / Aldi Süd plant Onlinehandel
Der Aktienmarkt leidet, insbesondere in den USA, unter einem „Fed-Blues“. Der USD profitiert zunächst, während die Kapitalmärkte weniger stark beeindruckt sind. Die Erwartungen hinsichtlich der nächsten Zinsschritte der US-Notenbank haben sich nach den Einlassungen zunächst erhöht. Die deutsche Automobilindustrie und der Mittelstand richteten vor dessen China-Besuch warnende Worte an Kanzler Scholz.