Der unerwartet schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht befreite den Markt zumindest kurzfristig von US-Inflationssorgen und ermunterte bezüglich US-Zinssenkungserwartungen, was die Aktien- als auch Rentenmärkte goutierten. 180 vom IFO-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren stellen dem Standort Deutschland schlechte Noten aus. Insbesondere das Thema Energie in Form von bezahlbarer Versorgungssicherheit findet in den Empfehlungen des Instituts jedoch weiterhin keine Beachtung! Chinas Präsident Xi lobte zum Auftakt seines Frankreich-Besuchs die Beziehungen der beiden Länder. Dass Deutschland als die größte Wirtschaftsnation der EU nicht auf der Reiseagenda steht, hat seine Gründe...
Peking hat dem Anliegen Washingtons nach einem Treffen der Verteidigungsminister beider Länder eine Absage erteilt. Außenamtssprecherin Mao Ning ließ heute in Peking verlautbaren, die USA seien sich im Klaren „über die Schwierigkeiten für den Militärdialog zwischen China und den USA“. Eine aussagekräftige Momentaufnahme.
Aktienmärkte halten sich stabil - Vorgaben gedämpft / US-Dollar etwas erholt / Verhältnis China Europa wirft Sorgenfalten auf: Kurzfristige Absage an Lindner - Schuldenschnitt für Emerging Markets anvisiert, doch Seidenstraßenstrategie ist auf Schulden gebaut! / Brüssel diskutiert Sanktionen wegen Sanktionsumgehung - die Spannungen steigen / USA: Default-Gefahr: Opposition erpresst Regierung - es bleiben nur noch 4 Wochen / Leichter Rückgang der Inflation erwartet – Rezessionsängste bleiben
Die deutliche Eintrübung des Geschäftsklimas unter Selbständigen sowie die starke Zunahme von Jobverlusten wegen Insolvenzen sollten Berlin ein Warnzeichen sein. Der Einzelhandel sieht die Pläne hinsichtlich eines Industriestrompreises kritisch und plädiert für einen konkurrenzfähigen Energiepreis im internationalen Vergleich. Bezüglich dem Verhältnis zu China zeigt Folker Hellmeyer auf, weshalb die Stunde der „Kunst der Diplomatie“ geschlagen hat.
Die unerwartet schwachen US-Daten forcieren am Markt veränderte Zinserwartungen, die sich an Devisen- und Edelmetallmärkten belastend für den USD auswirken. Biden und Macron zeigten eine Neuausrichtung indem sie mitteilten, dass sie die Bereitschaft hätten, die Regierung Chinas einzubinden, um das Ende des Krieges in der Ukraine zu beschleunigten, während sich Japan aus dem Sanktionsregime verabschiedet. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute erwarten derweil keine Rezession mehr.
Im Gespräch zwischen dem früheren parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium Willy Wimmer (CDU) und dem früheren Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt und heutigen Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller (SPD) ging es um die tatsächlich weiter zurückliegenden Ursachen des Krieges in der Ukraine und des Zerwürfnisses zwischen dem Westen und Russland. Und nicht zuletzt um das, was nötig wäre, um den Krieg zu beenden. Unser Prädikat: Zu wichtig, um nicht gehört zu werden!
CK*Videotipp: Willy Wimmer im Gespräch mit Albrecht Müller – Weit zurückliegende Ursachen des Ukraine-Krieges
„Wie aufopfernd! Außenministerin Baerbock reist nach Zentralasien, nach Usbekistan und Kasachstan, um dort „Gesicht zu zeigen“. Zumindest wird dieses vom Auswärtigen Amt behauptet.“ Ramon Schack wiederum ordnet den außenpolitischen Ansatz als „anmaßend“ ein.
Während die NATO-Staaten Stärke und Geschlossenheit propagieren, spricht in den Augen von Ramon Schack jedoch einiges dafür, dass die aktuell präsentierte Einheit zu bröckeln beginnt, wenn die wirtschaftlichen Probleme in diversen westlichen Staaten zunehmen. Die Lage ist ernst, wie er konstatiert.
Ich verurteile den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine auf das Schärfste! Dass ein Krieg nie die geeignete Lösung für die Bewältigung von Konflikten sein kann, liegt allein mit Blick auf die frühere und jüngste Vergangenheit auf der Hand. Doch es muss gestattet sein, auch einmal ein Blick hinter die Kulissen zu wagen. Diesen Blick versuche ich mit allem Respekt vor dem aktuellen Leid der ukrainischen Bevölkerung. Ein Beitrag von Andreas Borsch.
Der Feiertag in den USA hatte an den globalen Finanzmärkten eine merkliche Lethargie zur Folge. Die Minister der OPEC+ Staaten konnten sich in den letzten Tagen in mehreren Verhandlungsrunden nicht auf eine Anhebung der Produktionsquoten einigen. Es gilt, diesen Markt aufmerksam zu verfolgen! Kanzlerin Merkel und die Präsidenten Macron und Xi führten gestern umfassende Gespräche über gemeinsame Kooperationen, wobei sich auch seitens der USA eine teilweise Neuausrichtung in Bezug auf China erahnen lässt…
Aufgrund von positiven Wirtschaftsdaten und –prognosen zeigen sich die Aktienmärkte weiter freundlich, Zins- und Devisenmarkt befinden sich in ruhigen Fahrwassern. US-Finanzministerin Yellen und der chinesische Vize-Ministerpräsident Liu He haben sich zur Verbesserung der angespannten Beziehung zwischen den beiden Staaten erstmals zu einem virtuellen Gespräch getroffen und die Fed betont weiterhin den temporären Charakter des Inflationsanstiegs.
Nach Berichten über Gespräche zwischen dem Iran und Saudi-Arabien im Irak hat die Regierung in Teheran ein Angebot aus Bagdad begrüßt, zwischen ihr und arabischen Staaten zu vermitteln. Die Fed würde laut Jerome Powell eine überschießende Inflation nicht zulassen, sie sei ihren beiden Mandaten stabiler Preise und hoher Beschäftigung verpflichtet.
Börse auf Abwegen: DAX korrigiert, Asien unter Druck / Lockdown-Politik sorgt nur noch für Kopfschütteln / China: weniger Kapitalzufluss aufgrund hoher Renditen bei US-Treasuries; Sanktionsandrohungen EU belasten – China verbittet sich Einmischung / Treffen der Außenminister Wang Yi und Lawrow in Guilin: Ausdruck militärischer Kraft und Diskussion um das USD-System / 12:50 Uhr: Daten Bank of England, Volatilität um 15:00 Uhr?: Fed-Chef Powell spricht! / Japan: Brand bei Renesas Electronics bringt Auto-Chipmarkt weiter unter Druck
An den Finanzmärkten herrscht relative Ruhe bei weiter nervöser Grundhaltung. Die Bandbreiten an allen Märkten waren grundsätzlich überschaubar. Chinas Aktienmärkte kamen im Kontext der westlichen Sanktionen unter Druck. Die Bundesbank rechnet wegen der Corona-Beschränkungen mit einem Konjunktureinbruch im ersten Quartal.
Der Finanzmarkt nahm gestern bis zur Zinsentscheidung eine abwartende Haltung ein. Um 19 Uhr setzte dann Bewegung ein. Der FOMC der US-Notenbank drückte sich glasklar aus und schrieb faktisch die ultralockere Zins- und Geldpolitik fort. Das forcierte dann Marktbewegungen. Der US-Präsident forcierte derweil den Eklat mit der russischen Führung, unterstellte Einmischung in die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen, ohne jedwede Beweise vorzulegen, drohte Russland Konsequenzen an und bezeichnete Putin als einen Mörder.
Hinsichtlich der Absicht der EU, im März weitere Sanktionen gegen Russland in der Causa Nawalny zu verhängen, sowie der entsprechenden diplomatischen Folgen, findet Folker Hellmeyer klare kritische Worte. Die Ambitionen der EU-Kommission bezüglich einer aktiveren Außenhandelspolitik sieht er begrüßenswert, aber ausbaufähig.
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Russischen Föderation scheinen auf einem Nullpunkt angelangt zu sein. „Wer den Frieden erhalten will, muss auf den Krieg vorbereitet sein“, wie der russische Außenminister Sergej Lawrow zuletzt durch verschiedene Medien zitiert wurde. Welche Implikationen leiten sich aus den aktuellen Ereignissen ab?
"Im Fall China bedient sich die EU der Kunst der Diplomatie trotz vieler offener Problemstellungen aus europäischer Sichtweise. Das ist begrüßenswert. Der Fruchtstand möglicher Annäherung als Folge des diplomatischen Umgangs steht im Raum." schreibt Folker Hellmeyer in seinem heutigen Forex-Report.
Die wechselseitige Schließung diplomatischer Einrichtungen zeigt auf, auf welchem Niveau sich die außenpolitischen Beziehungen zwischen den USA und China befinden. Neuesten Informationen zufolge haben chinesischen Behörden nun das Gebäude des amerikanischen Konsulats in Chengdu am Montagmorgen wieder selbst übernommen. Mit Blick auf die Vorkommnisse der letzten Tage könnten derweil weitere chinesische Einrichtungen in den USA geschlossen werden…es herrscht Eiszeit!
Laut Pekings Staatsführung handele es sich bei der Maßnahme um eine bislang ungesehene Verletzung internationalen Rechts. Die hiermit einhergehende Provokation könne nicht größer sein, so das chinesische Außenministerium. Falls die Schließung nicht revidiert würde, werde die Volksrepublik auf diese Eskalation mittels eigener Entscheidungen antworten. Die Folge der Schließung war das Verbrennen von Dokumenten seitens der Konsulatsmitarbeiter. Was steckt hinter dieser Geschichte?
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1264 (06:19 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1184 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 107.45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121.03. EUR-CHF oszilliert bei 1,0654.
Die...
„Krisen besitzen auch immer klärende Komponenten, das gilt für den privaten Bereich, aber vor allem auch auf der politischen Ebene.“ schreibt Ramon Schack und blickt hierbei zunächst auf das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und der EU sowie nach Lateinamerika, um dann den aus seiner Sicht entlarvenden Charakter dieser Virus-Krise zu beschreiben.
Die Finanzmärkte und die Realwirtschaft atmen auf. In den letzten 24 Stunden ergab sich eine fassbare Deeskalation der Krise zwischen den USA und dem Iran. Das lag einerseits daran, dass die aus Teheran vollmundig angekündigte Reaktion bisher schmal ausfiel, andererseits aber auch an der Reaktion Washingtons…
In der Verweigerung der Einreise des iranischen Außenministers und dem einhergehenden Vereinbarungsbruch kann Folker Hellmeyer bei den Amerikanern keine diplomatischen Künste erkennen, sondern sieht dies als Ausdruck bewusster Eskalation – u.a. mit dem Ziel, die Vereinigten Nationen zu marginalisieren. Die anschließende Frage nach der Notwendigkeit einer staatengemeinschaftlichen Solidarisierung ex USA ist entsprechend als rein rhetorisch zu werten…
In der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Mitrovica kam es gestern - zumindest aus russischer Sicht - zu einem Eklat als kosovo-albanische Spezialeinheiten in den serbischen Teil eindrangen und unter anderem einen russischen UNMIK-Mitarbeiter festnahmen. Spätestens mit der Versetzung der serbischen Armee in volle Einsatzbereitschaft scheinen die vergessen geglaubten Gespenster des Balkans wieder zu erwachen…
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