Die Eurozone verliert weiterhin an Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem globalen Süden und den USA, wo durch Steuersenkungen, Deregulierung und aktive Energiepolitik das Leistungsprofil gestärkt wird. Fakt ist: „Die Welt läuft ex Eurozone, insbesondere ex Deutschland und Frankreich laut dem von JP Morgan ermittelten Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes besser.“ Dennoch zeigen die Aktienmärkte eine freundliche Tendenz: Der DAX erreichte ein neues Allzeithoch mit knapp 19.934 Punkten, und auch der S&P 500 sowie der US Tech 100 markierten Rekordwerte. Doch wie geht es nach der Weihnachtssaison weiter? „Die wesentlichste Frage wurde nicht gestellt.“
Die Exporterwartungen der Industrieunternehmen haben sich trotz der drohenden hohen Zölle leicht aufgehellt. Die Wirtschaft rechnet mit negativen Folgen für Deutschland durch die von Trump angekündigten Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko - und die Zölle für Europa kommen noch on top! Nachdem die Ukraine den Gas-Durchleistungsvertrag Ende 2024 trotz der Bereitschaft Russlands, weiter zu liefern, auslaufen lässt, geht Gazprom davon aus, dass es 2025 keine günstige Pipeline-Gasversorgung für Europa gibt. Mit dieser Entscheidung der Ukraine, die von Europa massiv alimentiert wird, verdunkeln sich die Aussichten für Gesamteuropa. Das Chancenprofil Europas erodiert. Vielen Dank für Nichts!
Aufgrund (zu) hoher Energiekosten liebäugeln immer mehr deutsche Unternehmen damit, ihre Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern. Besonders die USA gelten als potenzieller Gewinner dieser Entwicklung – vor allem unter der Präsidentschaft von Donald Trump, der mit einer energiepolitischen Wende das Land unabhängiger machen will. Doch auch in den USA gibt es Unterschiede: Kalifornien verschärft seine Umweltauflagen, was die lokale Erdöl- und Raffinerieindustrie stark belastet. Für deutsche Unternehmen, die einen Standortwechsel in Erwägung ziehen, könnte sich der Blick auf die politischen Gegebenheiten in den einzelnen US-Bundesstaaten als entscheidend erweisen. Zugleich steht hierzulande der nächste Kampf mit steigenden Gaspreisen und eine unsichere Energiezukunft bevor.
Zum Jahreswechsel könnte sich die Energieversorgungslage in Europa weiter verschärfen. Denn die Kiewer Regierung hat bekanntgegeben, ihren Energiedurchleitungsvertrag mit der Russischen Föderation nicht ein weiteres Mal verlängern zu wollen. Droht ein eisiger Winter für Europa?
Die Finanzmärkte reagieren auf geopolitische Spannungen, insbesondere den Nahost-Konflikt, unterschiedlich – während europäische Aktienmärkte unter Druck stehen, zeigen sich fernöstliche Märkte widerstandsfähig. Der USD bleibt als "Safe Haven" gefragt, während Gold und Silber weiterhin nachgefragt werden. Die Internationale Energieagentur warnt vor einer möglichen Gefährdung der Gasversorgung im Winter, insbesondere in Europa. Zudem könnte das massive Defizit im US-Haushaltsjahr 2023/2024 die wirtschaftliche Stabilität der USA weiter untergraben. "Ohne Energie geht nichts, gar nichts!"
Nicht nur die Art der Stromerzeugung in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten signifikant verändert. Eindrucksvoll ist auch der strukturelle Rückgang der Erzeugung, der nicht so recht zum oft gehörten Wunsch nach einer umfassenden Elektrifizierung passt.
Der Tech-Sektor steht unter Druck, der US 100 Tech verlor 2,91%, der S&P 500 sank um 1,40%. Verschärfte US-Sanktionspolitiken verringern das Geschäftspotential der US-Tech-Konzerne und könnten langfristig kontraproduktiv sein. Der Mittelstand in Deutschland erwartet laut einer KfW-Umfrage erhebliche Kostensteigerungen. Rund 80% der Unternehmen befürchten höhere Kosten für Energie, Materialien und Löhne. Als Reaktion haben 39% der Unternehmen ihre Preise um durchschnittlich 11% erhöht. Der Dow Jones zeigt Resilienz dank positiver US-Wirtschaftsdaten und erwarteter Zinssenkungen.
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten, wo sich die politischen Anstrengungen hinsichtlich der Verhängung eines Importbanns für angereichertes Uran aus der Russischen Föderation intensivieren. Woher das in einem solchen Fall alsbald ausfallende Material anderweitig bezogen werden soll, steht bislang in den Sternen. Ferner beginnt sich eine Wiederbelebung der amerikanischen Atomindustrie abzuzeichnen, in deren Zuge die heimische Uran-Nachfrage nochmals deutlich zulegen würde.
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0715 (05:24 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0675 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 159,33. In der Folge notiert EUR-JPY bei 170.70. EUR-CHF oszilliert bei 0,9785.
Die Internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter in zumeist freundlicher Verfassung. Gestern wirkte sich die deutlich nach unten angepasste Inflationsprognose der EZB per 2024 für die westlichen Märkte unterstützend aus. Der Bundesrechnungshof macht die Regierung wegen ihrer Energiepolitik für eine Gefährdung der Stromversorgung verantwortlich und attestiert ihr, die Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten zu können. Die EZB ließ verlautbaren, dass man begonnen habe, über ein Zurückfahren des restriktiven Kurses zu diskutieren. Eine Frage ist, ob der wirtschaftliche Stress bei mildem Inflationsdruck durch EZB-Politik noch verschärft werden soll?
Es erfolgt ein Blick an die amerikanischen Energie- und Strommärkte. Wer ein wenig in diese Materie eintaucht, nimmt wahr, dass sich die Dinge und die sich mehrenden Warnungen gar nicht so sehr von der auf dem europäischen Kontinent vorherrschenden Lage unterscheiden. Woran liegt das? Und vor welchen Entwicklungen warnen selbst heimische Regulierer und Stromnetzkontrolleure?
Neulich habe ich gelernt, dass wir den wärmsten November seit 150.000 Jahren durchleiden. Und nun: Winter im Winter! Vielleicht aber ist es auch nur der wärmste Schnee, in dem wir feststecken. Wegen erster Minusgrade wurde sogar vor Lebensgefahr gewarnt wie auch vor ein paar Tagen vor klirrender Kälte bei drei Grad. Aus Angst hatte ich mich an der Heizung festgehalten und stellte dann erschrocken fest: Sie war warm! Was das kostet!
Die Energiepreise in den Vereinigten Staaten mögen im Vergleich zu Europa zwar deutlich geringer sein. Das ändert allerdings nichts daran, dass Analysten vor zukünftigen Engpässen und Knappheiten warnen. Das Resultat der Regierungspolitik reicht von Stromrationierungen bis hin zu temporären Abschaltungen. Nicht nur für private Verbraucher ein Problem…
Am 26. März scheiterte der Klima-Volksentscheid trotz massiver Werbekampagnen der Grünen in Berlin. Doch was bedeutet eigentlich "klimaneutral" und was wird bei all den Forderungen nach mehr Solar- und Windenergie gerne verschwiegen? – Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich.
Die hiesige Energiepolitik führt uns dank selbst verursachter Versorgungsprobleme rasch in Richtung Schwellenland. Während der Füllstand der Gasspeicher in Berlin mittlerweile Götzenstatus erreicht hat, kann Onkel Sam seine Ölreserve offenbar nicht schnell genug loswerden.
An den Finanzmärkten zeigen sich heterogene Entwicklungen. Das Thema Öffnung der chinesischen Wirtschaft ist fraglos ein wesentlicher Katalysator. Die Absatzbewegung aus dem westlichen Organigramm gewinnt an Fahrt. Laut Internationaler Energieagentur IEA könnte 2023 ein Jahr werden, in dem die Märkte enger werden. Die Erhöhung der gestern erreichten staatlichen US-Schuldengrenze könnte problematischer als in der Vergangenheit werden und Folgen für den Ukraine-Konflikt mit sich bringen. Auch unter US-Konsumenten herrscht Stress.
Und wie klappt es mit den neuen Vorsätzen im neuen Jahr? Eine kleine Diät? Ein paar Klimmzüge mehr für die Muckis? Endlich den Sparplan gestartet? Die Börsen üben gerade das Gegenteil vom Abnehmen. Diese präsentieren sich so prall, als ob es keinerlei Probleme mehr gäbe. Nach einem DAX-Plus von über 1.000 Punkten oder 8,4 Prozent in nur zwei Wochen staunen selbst die Fachleute über das Kursfeuerwerk an der Börse. Was ist da los? Der Teufel? Oder alles, was nicht niet- und nagelfest ist?
Im heutigen Bericht wird ein Blick auf aktuelle Entwicklungen an den internationalen Energiemärkten geworfen. Der Erdgassektor steht nach der erfolgten Verabschiedung eines Gaspreisdeckels in der Europäischen Union hierbei im Zentrum der Betrachtungen. Wie sieht es darüber hinaus gerade in Großbritannien und in Australien aus?
Neben Erdöl und Erdgas handelt es sich auch im Fall von Kohle um einen fossilen Brennstoff, auf den der politische Zeitgeist und Klimaaktivisten lieber gestern als morgen verzichtet hätten. Doch lassen die realen Begebenheiten einen Verzicht auf diesen Brennstoff in absehbarer Zeit überhaupt zu? Eine neue Rekordnachfrage im laufenden Jahr und explodierende Preise geben ausreichend Spielraum für andere Rückschlüsse.
Kurz vor dem Fest gab es an der Börse noch ordentlich mit der Rute auf den Hintern. Die Rauschgoldengel der Zentralbanken fuchteln plötzlich wieder mit dem Zinsschwert herum wie Metzger vor dem Gänsestall. Dabei stand doch auf dem Wunschzettel der Börsianer, man möge mit den Zinserhöhungen aufhören. Denkste!
Derzeit läuft in der Republik die große Deckelsuche. Ein Preisdeckel hier, ein Preisdeckel dort und schon klappt es mit der Mangelwirtschaft. Unterdessen steigt der für die Freunde der Elektromobilität so wichtige Lithiumpreis ebenso ungedeckelt wie rasant.
Der Finanzmarkt reagierte negativ, aber zunächst mit überschaubaren Verlusten auf die gestrigen Ausführungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, auch wenn das Zinserhöhungstempo wie erwartet verringert wurde. Kanzler Scholz führte gestern aus, dass Purin sich vollständig verrechnet hätte – Folker Hellmeyer verweist auf die Irrtümer und mehr als ernüchternden Ergebnisse auf westlicher Seite. Den Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft und des ifo-Instituts ist leider beizupflichten.
… Sorge des Lebens verhallt… Freue Dich, das Christkind kommt bald. Oder auch nicht. Aber erst noch kommen Wham! und ein paarmal „Last Christmas“. Und dann noch die Verwandtschaft. Bruder Jakob dreht seit Tagen schon magenleerende Runden in seiner Pyramide, der Ärmste. Keks? So oder so ähnlich ist es derzeit an der Börse.
Die kurze Phase der Euphorie bei den Wächtern der deutschen Gasversorgung ist dahin. So erfreut sich viele über einen gesunkenen Verbrauch im Sommer zeigten, so überrascht stehen sie nun vor dem rasch steigenden Verbrauch im beginnenden Winter.
Wir blicken ein wenig eingehender auf den zeitlich geplanten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Europäischen Union. Nicht nur Warnungen des tschechischen Transportministeriums, sondern auch aus den beteiligten Unternehmen selbst lassen darauf schließen, dass sich bereits gehörig Sand im Getriebe der durch die Politik zeitlich vorgegebenen Ausbaupläne befindet. Woran liegt das?
Willkommen im Dezember! Es wird höchste Zeit, dieses Jahr in der Tonne als Sondermüll zu entsorgen. Wobei, es war doch ein wirklich gutes Jahr, vor allem deshalb, weil so viele Katastrophen wie Kometeneinschläge, Erdbeben, Vulkanausbrüche und sogar der eigene Tod erst gar nicht stattgefunden haben. Die besten Nachrichten sind ohnehin die, über die nichts geschrieben wird, weil sie nicht stattfinden. Überhaupt wirken Nachrichten eher störend, weil sie meistens mit einem persönlich gar nichts zu tun haben...
Einmal mehr soll heute auf die Energiesituation in Deutschland und in den Mitgliedsländern der Europäischen Union geblickt werden. Nachdem energieintensive Betriebe in der Chemie-, Glas-, Aluminium- und Düngemittelindustrie ihre Produktion in den letzten Monaten teils stark reduziert oder sogar komplett eingestellt haben, wird es ein Wunder benötigen, um den sich hieraus ableitenden Konsequenzen entgegenzuwirken. Die Lage ist dringlich, während die Spannungen zwischen der EU und den USA und zunehmend benannt werden.
Bei der Diversifikation der Energieversorgung hat Deutschland abgesehen von großen Worten und grotesken Ratschlägen zahlreicher Parteigänger nicht viel zu bieten. Tag für Tag kollidiert daher der gefühlte Status des selbst ernannten Weltenretters mit der Realität.
An den Aktienmärkten dominiert Stabilität. Aufwärtsbewegungen wurden in den letzten Tagen immer wieder für Gewinnmitnahmen genutzt, ohne nachhaltige Abwärtsbewegung auslösen zu können. „Climbing against a wall of worry“ beschreibt die Lage am treffendsten. Die Daten der Ifo-Studie und des Bundes der deutschen Industrie legen Stresszustände offen und zeigen auf, dass politisches Handeln erforderlich ist, sonst droht mittel- und langfristig eine markante Abwärtsspirale für Europa.
Genug jetzt mit der ewigen Angst vor Inflation und Zinsen! Jetzt sind die Konjunktursorgen an der Reihe! Nur in den wenigsten Fällen bleibt nach einer Reihe von Zinsanhebungen eine Rezession aus. Die bisherigen Erhöhungen entfalten erst später ihre Wirkung wie Abführmittel, wobei die Frage ist, wie lange und wie tief diese Rezession ausfallen wird. Experten sagen voraus, sie würde nur flach und mild sein, ähnlich wie Rotwein im Tetrapak beim Discounter. Dabei werden sie die Rezession ohnehin erst erkennen, wenn sie längst vorbei ist.
Zuerst die guten Nachrichten: Strom- und Gaspreise sind weiter gefallen und die Gasspeicher sind zu 95 Prozent gefüllt. Der DAX konnte sich aus dem Tal der Minuszeichen befreien. Das war es dann aber schon. Mit der Wirtschaft geht es bergab und mit den Preisen bergauf, während die Ampel richtungslos flackert. Deutschland ging es schon mal besser. Heute wird sichtbar, was früher entschieden oder versäumt wurde.
Im Interview mit Helmut Reinhardt erklärt Dimitri Speck, weshalb der Goldpreis trotz hoher Inflationsrate nicht steigt und auch die Immobilienpreise nachgeben. Beim Blick auf die Inflation weist er auf entscheidende Unterschiede hin und zeigt auf, weshalb es ab einem bestimmten Punkt kaum mehr möglich ist diese wirksam zu bekämpfen. Hinsichtlich des Krisen-Zeitfensters zeigt er sich skeptisch: „Wenn die Politik sich nicht ändert, ist Europa auf dem Weg in den Kollaps.“
Aus der Sicht von Premierminister Kyriakos Mitsotakis ist der Energie-Markt aus dem Ruder gelaufen. Er meint, dass Marktregeln im gesamten Energiemarkt nicht mehr gelten würden und Eingriffe nötig sind. Und so pocht er auf den europäischen Gasdeckel.
Die Finanzmärkte konsolidieren zum Monatsanfang, wobei dies als eine überfällige technische Korrektur im Abwärtstrend einzuordnen ist. Die Schwäche Europas zeigt sich an allen Ecken und Enden. Während die EU-Kommission sich auf eine Energiekrise mit Stromausfällen vorbereitet, plant die Bundesregierung ein 200 Mrd. Euro-Paket, um die hohen Energiekosten für Unternehmen und Bürger bis März 2024 abzufedern. Details sind bisher offen. Derweil erlebt China einen Anstieg der Auslandsinvestitionen in den ersten acht Monaten um 20 Prozent.
Volkswirtschaft: EcoFin-Treffen der europäischen Finanzminister, Expansive Fiskalpolitik macht den Notenbankern zu schaffen / Betriebswirtschaft: Acuity Brands – Liebling der großen Fondsanbieter - Fundamental recht gut aufgestellt - Technisch noch im Abwärtsmodus – wichtiger Test steht an / Viele Fragen um Energiepreisdeckel / Aktive und ehemalige Gesundheitsminister „schlagen“ um sich / Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien genehmigt / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute stabil und aufwärts, Gold und Silber seitwärts bis aufwärts, Ölsorten stabil, Bitcoin stabil, Ethereum steigend, Euro zum US-Dollar heute stabil –Kapitalmärkte übergeordnet weiter unter Druck
Energieintensive Industriezweige stehen auf dem europäischen Kontinent vor dem Aus. Welche Folgewirkungen lassen sich anhand von zunehmenden Produktionsstilllegungen in diesem wichtigen Bereich antizipieren? Und wie ist es um das bestehende System per se bestellt? Die gestrigen Vorkommnisse am Londoner Finanzplatz lassen mehr als Aufhorchen!
Die Börse schlug auch in der letzten Woche Rollen abwärts. Gut für Einkäufer. Schlecht für Verkäufer. Nur Bares ist derzeit Wahres - und oft auch Rares. Und bald schon übernimmt Väterchen Frost das Zepter.
An sonnigen und windreichen Tagen sind Jubelmeldungen zu den „erneuerbaren“ Energien an der Tagesordnung. Das Herauspicken der Wetter-Rosinen ist ein beliebter Fehler. Dazu gesellt sich die Nachlässigkeit, den Blick nur auf die Stromerzeugung und nicht auf den gesamten Energiebedarf des Landes zu richten.
Die allgemeine Situation an den Angebotsmärkten der Europäischen Union verschärft sich angesichts der anhaltenden Energiekrise zusehends. Mittlerweile wird offiziell vor Lücken in der Lebensmittelversorgung gewarnt. Im heutigen Bericht wird ein Blick darauf geworfen, wie es momentan in verschiedenen Mitgliedsnationen der Europäischen Union einschließlich Großbritanniens aussieht – und welche medialen Diskussionen vor Ort vorherrschend sind.
Dax testet massive Unterstützung bei 12600 / Negative Vorgaben aus Asien & den USA; Teilmobilmachung Putins festigt Ölpreis; starker Dollar, schwaches Gold; US-Staatsanleihen relativ stabil; Zinsstrukturkurve sorgt für Quantensprung bei Bundesanleihen / „Fetter“ Bärenmarkt weiter intakt / Krisenverstärkung im Winter - 1. Halbjahr 2023 wird sehr schwierig; Wirtschaftliche Erholung frühestens Sommer 2023 zu erwarten / Deutschlands hoher Industrialisierungsgrad macht besonders anfällig / Pleitewelle zu erwarten - Zusammenbruch des Mittelstands können wir uns nicht leisten / Energiepreisdeckel: Ideologie ist der schlechteste Ratgeber
Mit Blick auf die europäischen Energiemärkte stellt sich unter Beobachtern und Kommentatoren mehr und mehr die Frage, welchem Geschäftsmodell die Mitgliedsnationen der Europäischen Union ohne eine gegebene Energiesicherheit nachgehen wollen. Wie sich zeigt, scheint es auf diese Frage aus aktueller Sicht keine zufriedenstellende Antwort zu geben.
Im heutigen Bericht wird an die internationalen Erdölmärkte geblickt. Die zuletzt zu beobachtende Preiskorrektur in diesem Sektor wird den fundamentalen Bedingungen an diesen Märkten nicht gerecht. Sowohl Akteuren an den globalen Finanzmärkten als auch dem europäischen Wirtschaftsraum droht die aktuelle Entwicklung noch bitter auf die Füße zu fallen – und zwar spätestens dann, wenn die Auswirkungen von zuvor auf politischer Ebene getroffenen Entscheidungen sichtbar werden.
Was wäre wohl vor einem Jahr die Reaktion gewesen, wenn ein europäischer Regierungschef bei der Pressekonferenz zu seiner programmatischen Rede zur Lage der Nation den Bürgern geraten hätte, Gasheizungen und Wärmepumpen links liegen zu lassen, und stattdessen mit Heizöl zu heizen? So geschehen bei der Pressekonferenz von Premier Kyriakos Mitsotakis bei der Internationalen Messe in Thessaloniki. Zudem entscheidet nun die Politik, wie viel Strom man zu verbrauchen hat – sonst wird´s wirklich teuer…
„Egal, was Ursula von der Leyen verkündet, welche politischen Direktiven sie auch hinausposaunt: Fast könnte man hinsichtlich ihres Scheiterns von einem Gesetz der Serie sprechen, wobei keine Naturgesetze verantwortlich sind, dann doch eher menschliches Versagen.“ Ein Kommentar von Ramon Schack.
Seit 2021 steigen die europäischen Gaspreise. Mit sinkendem Nachschub rückten dann die Gasspeicher und deren Füllstände in den Mittelpunkt der Diskussion. So schön ein gut gefüllter Speicher sein mag, so deutlich zeigen die nüchternen Zahlen, wie wichtig eine strukturelle Sicherstellung der dauerhaften Gasversorgung ist.
Deutsche Inflation bei 7,9 % - Wird es noch zweistellig? / DIW: Privatinsolvenzen nehmen zu / Energiepreise in den USA sinken wieder / 14:30: US-Verbraucherpreise - leichter Rückgang erwartet / Goldman: Gaspreise könnten sich halbieren (Henry Hub) / 11:00: ZEW-Daten negativ erwartet / Deutschland: Energiepreise sorgen für deutlichen Wettbewerbsnachteil / Gebietsgewinne Ukraine – was bedeutete ein Kriegsende aus wirtschaftlicher Sicht?
Mit jedem verstreichenden Tag verschärft sich die Energiekrise auf dem europäischen Kontinent, die inzwischen auf die breite Wirtschaft, die Bank- und Finanzmärkte sowie Logistikversorgung ganzer Nationen überzuspringen droht. Europäische Regierungen kommen nicht mehr umhin, als ihren größten Energieunternehmen Zusagen zu Bailouts zu gewähren, da die Befürchtung – wie in Schweden – umgeht, dass die Energiekrise sich andernfalls in eine Finanzkrise verwandeln könnte. Antwerpens Bürgermeister gibt sich indes davon überzeugt, dass Belgien finanziell bankrott sei.
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