Die Ergebnisse einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hinsichtlich der Abhängigkeit Europas von China klingen im ersten Moment recht positiv. Folker Hellmeyer hingegen erkennt eine signifikante Abhängigkeit und zieht hieraus seine eigenen Schlüsse.
Nach dem Inkrafttreten des Einfuhrembargos durch die Europäische Union und der unilateralen Verabschiedung einer Preisobergrenze für russisches Erdöl durch die G7-Länder hat sich der Fokus im globalen Erdölhandel spürbar verschoben. Der asiatische Kontinent wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger und übernimmt jetzt von Europa eine Führungsrolle!
Aus geopolitischer Perspektive kommt es nun seit einiger Zeit zu Veränderungen, deren Auswirkungen erst in den nächsten Jahren richtig spürbar werden dürften. In diesme Zusammenhang rückt nicht nur Gold verstärkt in den Fokus, sondern es stellt sich die Frage, ob der Petroyuan dem Petrodollar schon bald Konkurrenz machen wird. Schließlich spricht Saudi-Arabiens Finanzminister offen über Erdölzahlungen auf Basis von anderen Währungen.
Der kurz vor Weihnachten abgehaltene Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Saudi-Arabien war nicht nur zu einem überraschenden Zeitpunkt erfolgt, sondern auch einige der in diesem Rahmen bilateral abgehaltenen Gespräche werden wahrscheinlich mit einer Reihe von Marktveränderungen einhergehen. Besonders dürften hiervon die globalen Energie- und Rohstoffmärkte betroffen sein, weshalb zu Beginn des neuen Jahres ein Blick auf absehbare Entwicklungen an den internationalen Erdölmärkten geworfen wird.
Im heutigen Bericht wird auf die aktuelle Situation in der Russischen Föderation geblickt. Einerseits hat Präsident Wladimir Putin in der letzten Woche bekanntgegeben, dass seinem Land und der russischen Energiewirtschaft bezüglich der verabschiedeten Ölpreisobergrenze keinerlei Schaden entstehen wird. Andererseits rückt eine Akzeptanz von Kryptowährungen wie Bitcoin im russischen Außenhandel immer näher. Schon im Januar könnte es zu einer entsprechenden Entscheidung in der Russischen Föderation kommen. Hierauf soll im heutigen Bericht ein Blick geworfen werden.
Während der weltweite Schmuggel mit sanktioniertem Erdöl seine Blüten treibt, stellt sich die Frage, wie es demnächst am Weltmarkt erst aussehen wird, wenn sich die Russische Föderation aufgrund des Importembargos in der Europäischen Union samt des seither in Kraft getretenen „Preisdeckels“ für russische Erdöleinfuhren an derlei Aktivitäten beteiligen wird?!
Schon bald könnte es auf den unilateral durch die G7-Staaten verabschiedeten Preisdeckel für russisches Erdöl zu einem Ergreifen von Gegenmaßnahmen durch die Kreml-Regierung kommen. Wie könnten diese Maßnahmen aussehen und mit welchen Folgen wären sie verbunden? Und wie passen sich jüngste Ankündigungen im afrikanischen Ghana in ein solch mögliches Gesamtbild mit ein?
Eines muss man Annalena Baerbock lassen: Im Vergleich zu Ursula von der Leyen, die im Mai in Delhi vorstellig wurde, gestaltet die Außenministerin ihren Besuch in Indien bisher geradezu smart. Ein indischer Kommentator schrieb damals, von der Leyen hätte sich aufgeführt „wie eine Elefantenkuh im Porzellanladen“.
Bestehende Knappheit im Dieselbereich hat sich vielerorts schon vor dem in wenigen Tagen in Kraft tretenden Direkteinfuhrverbot für russisches Erdöl in weiten Teilen der Welt eingestellt. Hierzu gehören auch die USA. Die angespannte Lage am Angebotsmarkt intensiviert sich, weil in den USA eine wachsende Anzahl von Raffineriebetrieben die Pforten schließt. Woran liegt das? Und welche Auswirkungen könnten mit dieser Entwicklung Hand in Hand gehen?
Aktuell steht das Thema Öl-Preisdeckel auf der Agenda der G-7 Länder. Die sich dort ergebende Debatte wirft Fragen auf. Antworten fehlen. Die Spannungen in der Handelspolitik mit den USA müssen laut Bundeswirtschaftsminister Habeck zeitnah gelöst werden, ansonsten sei Europa genötigt, einen anderen Schritt zu gehen. Aus den Aussagen mit Blick auf China ist zu schließen, dass langfristig Abschied von den Wirtschaftsbeziehungen genommen werden soll. Folker Hellmeyer ergänzt sinnvollere Alternativen.
Gold und Silber glänzen wieder – Folgt nach wichtigen Trendbrüchen nun die gesunde Konsolidierung für weitere Preisanstiege? Ölpreise befinden sich dagegen schon wieder im Sinkflug – Gaspreis im November bislang fest - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
An den Aktienmärkten kam es nach Äußerungen des Gouverneurs der Fed St. Louis, James Bullard gestern zunächst zu erhöhter Risikoaversion. Finanzminister Lindner macht in den USA Einschränkungen des freien Handels hinsichtlich des US-Inflation Reduction Act aus und befürchtet berechtigterweise Nachteile für europäische Firmen. Das Risiko, dass die Embargopolitik globalen Inflationsdruck mit der Notwendigkeit einer schärferen Gangart der Zentralbanken und damit globalen Konjunktur- und Wohlstandsschmerz als auch Armutsverbreitung auslöst, ist ernst zu nehmen.
Wir blicken an die Erdölmärkte und auf die aktuelle Lage im Schiffstanker-Bereich. Nun, da das Direkteinfuhrverbot für russisches Erdöl in der Europäischen Union kurz bevorsteht, hat sich die Nachfrage – speziell nach Flüssiggastankern – weltweit nochmals deutlich erhöht. Unter Bezugnahme auf Experten blicken die Erdölmärkte einer kompletten Neukalibrierung ins Auge – ein Prozess, der übrigens in vielen Bereichen schon seit einiger Zeit im Gang ist. Welche Schlüsse lassen sich hieraus ziehen?
In den USA werden die Rufe unter führenden Demokraten und einigen mit der Partei verbandelten Energieexperten nach einer Vollverstaatlichung der amerikanischen Erdöl- und Gasindustrie immer lauter. Ganz recht, Sie haben richtig gelesen, es handelt sich nicht um einen Witz. Wie sieht die aktuelle Lage aus, und zu welchen Forderungen und Entwicklungen kommt es momentan in diesem immanent wichtigen Bereich der amerikanischen Wirtschaft?
Während das Erdölimportembargo der Europäischen Union im Hinblick auf eine Einfuhr von russischem Erdöl immer näher rückt, positioniert sich neben Indien mittlerweile auch die Volksrepublik China als einer der größten Destillatlieferanten des europäischen Kontinents. Die durch Brüssel gegenüber Peking verfolgten Ziele dürften auf diese Weise nicht erreicht werden. Pläne in Bezug auf eine Reduzierung der Abhängigkeit - nicht nur von China - drohen zu Schall und Rauch zu werden.
Dax auf der Kippe / US-Indices - der Boden wird bald erreicht (2:14) / EUR/USD Teilziel erreicht (3:30) / Ölpreis - Schleichfahrt nach unten (4:35) / Goldpreis schaut nicht gut aus (5:14) / Kupfer weiter schwach (6:57) / Fundamentalanalyse meets Chartanalyse mit Oxford Industries (7:58)
Die Märkte zeigen aktuell wenig Stärke, doch das könnte sich bald ändern, oder? Die Frage bleibt, ob stark nach oben oder stark nach unten. Charttechnisch gibt es allerdings Hinweise, die wir durchaus für unsere Entscheidungen nutzen können, denn Handelsmarken lassen sich dort regelmäßig ablesen.
Im heutigen Bericht wird an die internationalen Erdölmärkte geblickt. Die zuletzt zu beobachtende Preiskorrektur in diesem Sektor wird den fundamentalen Bedingungen an diesen Märkten nicht gerecht. Sowohl Akteuren an den globalen Finanzmärkten als auch dem europäischen Wirtschaftsraum droht die aktuelle Entwicklung noch bitter auf die Füße zu fallen – und zwar spätestens dann, wenn die Auswirkungen von zuvor auf politischer Ebene getroffenen Entscheidungen sichtbar werden.
Was wäre wohl vor einem Jahr die Reaktion gewesen, wenn ein europäischer Regierungschef bei der Pressekonferenz zu seiner programmatischen Rede zur Lage der Nation den Bürgern geraten hätte, Gasheizungen und Wärmepumpen links liegen zu lassen, und stattdessen mit Heizöl zu heizen? So geschehen bei der Pressekonferenz von Premier Kyriakos Mitsotakis bei der Internationalen Messe in Thessaloniki. Zudem entscheidet nun die Politik, wie viel Strom man zu verbrauchen hat – sonst wird´s wirklich teuer…
DAX kämpft mit Abwärtstrend – Ölsorten testen wichtige Unterstützungen – Bitcoin weiterhin mit Abwärtspotential – Euro bleibt das Sorgenkind – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Im heutigen Bericht wird auf die aktuelle Lage an den globalen Erdölmärkten geblickt. Während namhafte Händler inzwischen von einem „vollkommen kaputten“ Erdölhandel sprechen, in dem sich die papiernen Futures-Märkte von der fundamental-physischen Situation an den Angebotsmärkten entkoppelt haben, könnte schon bald die nächste Preisexplosion an den Erdölmärkten ins Haus stehen, wenn das Pendel in die andere Richtung zurückschwingen wird.
Dax erreicht ersten Widerstand / US-Aktien beißen sich fest (1:41) / Nikkei - wann kommt der Ausbruch? (2:58) / Gold - ich lasse die Kirche im Dorf (3:19) / Silber - vorsichtige Ziele (3:59) / Schummelt Tesla etwa? (5:03) / Ölpreis... fällt (5:48) / Berkshire Hathaway schreibt Verlust (6:48) / Walt Disney liefert Zahlen (7:31) / Fundamentalanalyse meets Chartanalyse mit Olaplex (8:07)
Vor einigen Wochen sorgte die Meldung, wonach gemeinsame Pläne der Europäischen Union und der Regierung in Großbritannien ein komplettes Versicherungsverbot für russisches Erdöl transportierende Schiffe vorsehen, weltweit für Schlagzeilen. Eine Umsetzung dieser Pläne erweist sich jedoch augenscheinlich als schwieriger als vormals angenommen.
"Beste Voraussetzungen" klingt schon mal super, bleibt die Frage für was. Tatsächlich hat auf dem ersten Blick die Erwartungshaltung nach der jüngsten Entwicklung ins Positive gedreht. Doch so positiv es bei dem einen oder anderen Titel aussieht, so bleibt zumindest bei den US Indices der Kampf noch bevorstehend. Rüdiger Born mit dem Blick auf die wichtigsten Charts.
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des Staatsbesuchs von US-Präsident Joe Biden in dem durch seine Partei zu einem „Paria-Staat“ erklärten Saudi-Arabien. Einerseits aufgrund seiner ideologischen Vorbehalte der heimischen Erdöl- und Gasindustrie den Saft abdrehend, ist sich die US-Regierung nicht zu schade, um die Saudis weiterhin um eine Erhöhung ihrer Fördermengen anzubetteln. Derweil formiert sich mit dem in Erweiterung befindlichen BRICS-Verbund ein ernst zu nehmender G7-Gegenspieler…
Während die edlen Metalle aggressiv verkauft wurden - Gold sank zwischenzeitlich unter die Marke von 1.700 USD - bleibt der USD grundsätzlich gefragt. Der Euro konnte die Barriere bei der Parität wieder überwinden – die EU-Kommission korrigiert derweil endlich ihre Prognosen und lässt ein wenig Realitätssinn erahnen. Meinungsumfragen zufolge zieht dieser hinsichtlich der Sanktionspolitik auch langsam in der deutschen Allgemeinheit ein.
Eigentlich sah es die letzten Tage doch gar nicht so schlecht aus, die Kurse gingen wenigstens etwas nach oben - verheißungsvoll, wie viele dachten. Doch die jüngsten Inflationszahlen aus den USA zeigen, wie schreckhaft die Käuferschaft gegenwärtig noch ist, der Kurs brach dann mal eben schnell ein. Doch ist damit die Chance auf weiter steigende Notierungen völlig vom Tisch? Schauen wir uns die Lage an den verschiedenen Märkten einmal gemeinsam an.
DAX im Crashmodus gefangen – Ölsorten bleiben teuer – Bitcoin mit weiterem Abwärtspotential – Sorgenkind Euro verliert nachhaltig gegenüber anderen Leitwährungen – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Der Euro ist auf dem besten Weg zur dauerhaften „Triple-Parität“ / Rezessionsängste machen sich am Ölpreis bemerkbar / China erholt sich vom Lockdown, hält aber an „Null-Covid“ fest. Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
S&P 500 - Erholung im Abwärtstrend möglich (1:49) / Russell 2000 - das Chartbild trübt sich weiter ein (2:50) / EUR/USD Szenario 2 tritt in Kraft (3:27) / Entspannung im Ölpreis zu erwarten (4:18) / Silber weitere Seitwärtsbewegung (5:18) / Minenaktien noch positiv (6:04) / Kupfer auf Messers Schneide (7:06) / Bitcoin erreicht Unterstützung (8:46) Fundamentalanalyse meets Chartanalyse mit PVA Tepla (10:00) und Titan Machinery (11:43)
Unter Bezugnahme auf lokale Medienberichterstattungen haben sich neue Kämpfe um die libysche Hauptstadt Tripolis seit dem letzten Wochenende auf heftige Weise ausgeweitet. Einmal mehr spitzt sich die Lage im anhaltenden Bürgerkrieg in Libyen, also auf der Europa direkt gegenüber liegenden Seite des Mittelmeeres zu.
Die hohen Preise an den Zapfsäulen und auf der Heizölabrechnung sorgen regelmäßig für Verwirrung. Warum steigt der Benzinpreis, wenn der Ölpreis nicht steigt? Möglicherweise liegt es ja daran, dass Öl nicht Benzin ist?!
Rote Vorzeichen zum Wochenstart - Nervosität kommt in den Markt / Blick auf Nasdaq und S&P 500 – Trend tendiert zum Anlaufen der Fibonacci Retracements / Kryptos: von Stabilität nichts zu sehen! / EUR/USD: Euro verliert seit Anfang 2021 deutlich und kontinuierlich / Rückblick auf die Schlagzeilen der Wall Street-Größen Goldman und JPMorgan zeigt, dass eigene Analysen Sinn machen! / EZB: Stopp der Anleihekäufe - bisher wenig thematisiert - Zinsen 10-jährige Staatsanleihen der Euro-Südländer fliegen schon nach oben weg / Schwacher Euro treibt den Benzinpreis, nicht die Ölkonzerne!
Die Aktienmärkte zeigen sich gegenwärtig mit guter Laune, zumindest scheinen die Marktteilnehmer mehrheitlich das Abwärtsbild nicht mehr zu favorisieren. Nicht ganz so deutlich sieht es bei den Commodities aus: Gold und Silber stehen noch immer auf der Kippe und die Energiepreise steigen im groben auch eher lustlos nach oben. Ist das ein Zeichen für günstige Einstiegslevels?
Neben einem Öleinfuhrembargo soll es künftig auch Versicherungsunternehmen verboten werden, Ölfrachttransporte der Russischen Föderation gegen Unfälle oder sonstige Eventualitäten zu versichern. Auf diese Weise wird ein neuer Versuch unternommen, der Kreml-Regierung Einnahmen aus dem Verkauf von wichtigen Rohstoffgütern vorzuenthalten. Die Rechnung scheint nicht ganz aufzugehen – und es gibt auch lachende Dritte.
An den Tankstellen herrscht mal wieder Hochstimmung, ja eine Himmelfahrt der Spritpreise. Wollte man nicht zum 1. Juni den „Tankrabatt“ einführen? Oder habe ich da etwas verpasst? Für die aktuellen Preise hat man ja schon vor Wochen tanken können. Dabei sind die Ölpreise kaum gestiegen und der Euro hat sogar etwas Kaufkraft gegenüber dem US-Dollar gewonnen. Vielen Dank für nichts!
In Brüssel stritten die Staats- und Regierungschefs der EU über Details des Ölembargos und einigten sich mühsam auf Hilfen von neun Milliarden Euro. Einigkeit schaut anders aus…
Während die Zinserhöhungserwartungen an die Fed etwas gedämpft wurden, meldete sich EZB-Präsidentin Lagarde und verkündete, dass das Ende der Negativzinsen bis September wahrscheinlich sei. Der IWF traut Deutschland wegen des Krieges in der Ukraine nur eine schwache Erholung zu. In Sachen Taiwan stellt sich die Frage, ob die US-Politik versucht den Status quo in den Beziehungen zu China zu verändern. Zudem planen die EU und die USA eine Obergrenze für Ölpreise am internationalen Ölmarkt durchzusetzen.
Die tribalen Auseinandersetzungen und Konflikte im nordafrikanischen Bürgerkriegsland Libyen setzen sich in diesen Tagen fort. Aus Sicht der internationalen Rohölmärkte verheißt diese Entwicklung nichts Gutes. So sah sich der designierte libysche Premierminister Fathi Bashagha gestern dazu gezwungen, aus Tripolis zu fliehen, nachdem bewaffnete Oppositionsmilizen ihren Sturm auf die libysche Hauptstadt fortsetzten. Die Erdölproduktion ist derweil fast gänzlich zum Erliegen gekommen.
Die Aktienmärkte haben die Richtung gewechselt, zumindest zuletzt waren es wieder Aufwärtsbewegungen, die an den Börsen dominierten. Doch wie nachhaltig ist der Anstieg? Ist das schon der perfekte Start für den nächsten Run auf neue Hochs oder doch nur ein Lauffeuer? Es gibt einige wichtige Hinweise im Chart, die uns das Verhalten der Marktteilnehmer besser verstehen lassen.
Break or no Break? – An den Börsen herrscht zur Stunde eine „Take it or leave it“-Stimmung … Wichtige Marken im Test – nach oben wie nach unten. Ölsorten haussieren wieder – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Ein Gesetzentwurf im amerikanischen Kongress sorgt für neue Sorgenfalten unter Akteuren an den internationalen Rohölmärkten. So sieht der Gesetzentwurf namens NOPEC (No Oil Producing and Exporting Cartels Act) im Fall einer Verabschiedung durch den Washingtoner Kongress vor, zukünftig einen Weg für justizrechtliche Klagen gegen einzelne Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wegen vermeintlichen Manipulationen der Preise an den internationalen Rohölmärkten zu ebnen.
Wie bereits vor fünfzig Jahren prognostiziert, geht uns auch heute wieder in rund fünfzig Jahren das Öl aus. Heute wie damals ist es eine statische Sicht der Dinge, die zu Fehlprognosen führt.
Die Aktienbörsen schwach, Gold schwach, Erdgas ... nun gut, freuen wir uns über den jüngsten Rücksetzer. Doch was heißt das alles? Müssen wir mit deutlich mehr rechnen oder sind das tolle Einstiegskurse? Tatsächlich gibt es hier den einen oder anderen Hinweis auf eine mögliche Wende.
Laut medialer Berichte in den Vereinigten Staaten scheint die Bereitschaft zur Verhängung eines Öleinfuhrembargos gegenüber der Russischen Föderation zu wachsen, nachdem die deutsche Bundesregierung ihre Bereitschaft zu einem Einlenken in diesem Bereich erklärt habe. Doch wie realistisch ist eine solche Entwicklung tatsächlich? Ein Blick auf die nackten Zahlen spricht Bände und lässt Anderweitiges vermuten.
An den Finanzmärkten ist oft von „dem Ölpreis“ die Rede. Den einen Ölpreis gibt es aber nicht. Gerade bei der Beurteilung des potentiellen Einflusses von Preisveränderungen auf die Förderunternehmen hilft der Blick auf den Terminmarkt.