Während die jüngste Drohung des Türkischen Staatschefs gegenüber Israel, sich militärisch in den Konflikt mit der Hisbollah einzumischen, die entsprechende Aufmerksamkeit erfährt, fand eine kurz zuvor getätigte Aussage Erdogans in der westlichen Presse bisher keinen Widerhall…
Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen, wie der Volksmund weiß. Einen Blick auf die aktuelle Lage in der Türkei werfend, scheint dies umso mehr zu gelten: Der Regierung von Staatspräsident Recep Erdogan gehen die Währungsreserven aus, weshalb der türkische Finanzminister seine Landsleute nun einen Goldkonvertierungsplan präsentiert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dieser Plan unter der türkischen Bevölkerung auf weitreichende Ablehnung stößt. Letzten Endes erweist sich eine solche Maßnahme sozusagen als letzter Sargnagel…
Die innenpolitischen Entwicklungen in der wirtschaftlich und finanzpolitisch arg gebeutelten Türkei lassen aufhorchen. Da eine crashende Lira inzwischen landesweit zu beobachtende Hamsterkäufe und einen Run auf Real- und Sachgüter aller Art zur Folge hat, scheint die Regierung in Ankara diese Entwicklung nun kriminalisieren zu wollen. Es wäre wohl das letzte Eingeständnis eines gescheiterten Systems.
Im heutigen Bericht soll der Versuch unternommen werden, sowohl die innenpolitische als auch die außenpolitische Situation, in welcher sich die türkische Nation nach einer Dekade eines künstlich angekurbelten Wirtschaftsbooms samt eines wachsenden Einflusses der Regierung in Ankara auf das geopolitische Schachfeld befindet, ein wenig eingehender zu analysieren.
Nachdem die türkische Zentralbank Ende September für eine große und unerwartete Überraschung gesorgt hatte, indem der Leitzins aufgrund einer wachsenden Knappheit an ausländischen Devisenreserven um 200 Basispunkte angehoben wurde, folgte aus Sicht von Währungshändlern nun eine kalte Dusche…
Die Märkte eröffnen die Woche nicht zuletzt aufgrund positiv gemeldeter Wirtschaftsdaten aus Asien im grünen Bereich. Derweil steht die geopolitische Ampel in verschiedenen Bereichen auf Rot, wobei momentan ganz besonders Erdogan mit seinen Drohungen auf sich aufmerksam macht. In Berlin scheinen die bürgerlichen Freiheiten derweil keine hohe Priorität zu besitzen - (und die Scheinwerfer richten sich auf die kritikwürdigen Ausschreitungen, nicht auf die Forderungen der friedlichen Menge, Anm. d. CK-Red.).
Die türkische Lira befindet sich gegenüber ausländischen Fiat-Währungen wie dem Euro und US-Dollar abermals im freien Fall. Noch schlimmer sieht die Lage aus, wer sich die Mühe macht, den Verlauf der Lira auf Basis von Gold zu beobachten. Die Türkei befindet sich in ernsthaften Problemen, so dass abzuwarten und zu beobachten bleibt, ob es am Bosporus in absehbarer Zukunft nicht vielleicht zum Ausbruch einer Hyperinflation kommen wird.
Die Türkei unter Staatspräsident Erdoğan hat nach dem Urteilsspruch des obersten Verwaltungsgerichts den Weg zur Wiedereröffnung der Hagia Sophia als Moschee freigegeben. Die Reaktionen aus Griechenland, den USA, Russland und der Kirchenwelt reichten von Unverständnis bis hin zu offenen Drohungen. Dabei liegt die Entscheidung, wie eine Nation mit ihrem kulturellen Erbe umgeht allein in der Souveränität des betreffenden Staates. Ein exklusiver Gastbeitrag von Rasim Marz.
Die Gemengelage zwischen den verschieden Allianzen in Libyen bleibt unübersichtlich. Nun meldete sich Ägyptens Staatschef mit der Drohung in Libyen einzumarschieren zu Wort, was die Regierung in Tripolis dazu veranlasste, die UNO anzurufen. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen der Türkei und Ägypten könnten das Land spalten -und letztlich die Prophezeiungen von Gaddafi wahr werden lassen. Derweil kämpft die Türkei an verschiedenen Fronten…
Virusdimensionen stark diskutiert: Vorsicht ist besser als Nachsicht! / Selbstschutz: persönliche Situation beeinflusst die Einschätzung enorm; Eigenanalyse erforderlich! / Mehr als eine Grippe: Eingriffe in öffentliches Leben nehmen zu, medizinische Versorgung kaum gewährleistet – wo ist Merkel!? / Zynik im Umgang mit Betroffenen / Widersprüchliches zu Gesichtsmasken / Gefahr: Flüchtlingsdrama 2.0 trifft auf Wirtschaftkrise / plötzlicher Realitätseinbruch im Börsencasino: Hoffen auf Notenbanken begründet – Nachhaltigkeit bleibt abzuwarten!
Bundeskanzlerin Merkel wird der Einladung des türkischen Präsidentin Recep Tayyip Erdogan folgen. Dieser hatte am Wochenende bezüglich der angespannten Lage in Nordsyrien zu einem sogenannten Vierergipfel geladen.
Zwar ist es zur Stunde noch ungewiss, ob es zu Kampfhandlungen zwischen dem türkischen und dem syrischen Militär kommt, jedoch warnt man in Europa schon vor der Möglichkeit des Eintritts eines NATO Bündnisfalls, wenn die Türkei von Syrien oder dessen Alliierten angegriffen würde. Die syrischen Regierungstruppen unter der Führung von Präsident Assad wurden in die umkämpfte Nordregion, ins Grenzgebiet mit der Türkei entsandt, um dem Vorstoß der türkischen Truppen zu begegnen.
Wenig Volumen führt zu schlechter berechenbaren Kursen / USA & Japan: Feiertag, Aufräumarbeiten in und um Tokio / China: Exporte -3,2 %, Importe -8,5 %! / Teilvereinbarung zeigt nicht mehr als guten Willen: Trump euphorisch, Peking zurückhaltend / Taiwan: militärischer Konflikt rückt näher! / Google mit neuem Smartphone / Polen zeigt sich wenig europafreundlich / Erdogan durch nichts zu schocken
Nachdem die türkische Armee gestern mit ihrer zuvor angekündigten Militäroffensive in Nordsyrien begann, fiel die türkische Lira auf den niedrigsten Stand in den letzten vier Wochen. Dessen ungeachtet hält Erdogan weiter an seinen strategischen Zielen fest. Eine Momentaufnahme von Ramon Schack.
Nach seiner Entscheidung, dem türkischen Militär freie Hand im Norden Syriens zu überlassen, gerät US-Präsident Trump erneut in die Kritik des politischen Establishments von Washington. Doch nicht nur das: Es werden gar Stimmen laut, die einen Austritt der Türkei aus der NATO fordern, falls diese gegen die Kurden tätig würde. Die Forderung der Türkei zur Einrichtung einer Sicherheitszone bezeichnet Ramon Schack als gefährlich.
Die Türkei greift in den libyschen Bürgerkrieg ein, um ihre Präsenz im östlichen Mittelmeer zu behaupten. Libyen ist nicht nur altes osmanisches Territorium, sondern auch eine Figur auf dem außenpolitischen Schachbrett gegen unbequeme Anrainer-Staaten schreibt Historiker Rasim Marz in seinem Gastbeitrag für Cashkurs.
Für Präsident Erdogan ist es sicherlich ein herber Schlag. Das vorläufige Ergebnis der wiederholten Bürgermeisterwahl am Sonntag in Istanbul ist zweifelsohne als Erdrutschsieg der Oppositionspartei CHP zu werten. Mit 54% gewann Ekrem Imamoglu, der Kandidat der CHP, den Urnengang. Sein Gegner Binali Yildirim kam auf etwa 45 Prozent. Präsident Recep Tayyip Erdogan gestand die Niederlage seiner AKP ein und gratulierte Imamoglu…
Beobachter der Situation sind sich nicht einig, ob die angekündigte Steuer das angeschlagene Staatsbudget aufstocken oder aber die türkische Lira stützen soll. Fakt ist jedoch, dass diese Maßnahmen die Befürchtungen weiterer Einmischung der Regierung nähren und die Abwärtsbewegung am Währungsmarkt gar verstärken könnten. Die aktuelle Marktbewegung spricht für sich…
Die Währungskrise in der Türkei scheint wieder neue Fahrt aufzunehmen. Angesichts des schon deutlich überstrapazierten Regierungsbudgets wird die Idee einer möglichen künftigen Monetisierung über die nationale Notenbank mehr als skeptisch gesehen, wie die Kursreaktion an den Währungsmärkten zeigt. Noch steht aber eine Abstimmung im türkischen Parlament bevor…
Neben dem argentinischen Peso gehörte die türkische Lira im vergangenen Jahr zu den sich am schlechtesten entwickelnden Währungen in der Welt. Resultat ist, dass die Preise für Lebensmittel in der Türkei seit Sommer letzten Jahres abgehoben sind…
Aufgrund des geplanten Abzugs der US-Truppen aus Syrien trifft sich der russische Präsident Wladimir Putin heute mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu Konsultationen in Moskau. Die neue Situation in Syrien benötige genaue Absprachen mit der Türkei, hatte der Kreml-Berater Juri Uschakow vor dem Treffen der beiden Staatsmänner erklärt. Insbesondere die Situation in Idlib soll Gegenstand der Unterredung sein.
Während die Kanzlerin versucht, im Rahmen des sogenannten Normandie-Verfahrens als Vermittlerin in der Krise zwischen Moskau und Kiew aufzutreten, stiehlt ihr das türkische Staatsoberhaupt die Show und spielt seine Trümpfe aus.
„Wer davon ausgeht, dass die Unabhängigkeit der türkischen Notenbank in Stein gemeißelt ist, wird sich – wie zuvor im Falle Japans – wahrscheinlich bald noch umgucken und am Kopf kratzen. Denn nichts ist mehr in Stein gemeißelt. Auch einst als „heilig“ bezeichnete Verträge – wie in der EU – nicht, wie die Geschehnisse zeigen.“
Die politischen Spannungen zwischen dem Westen und der Türkei intensivieren sich. Wer in der Vergangenheit gemutmaßt haben mag, dass die Türkei der NATO an deren Südostflanke wegbrechen könnte, sieht sich bezüglich seiner Vorbehalte langsam aber sicher bestätigt.
Allen Rufen, die in der Wiederwahl Erdogans ein Ende der Demokratie erkennen zum Trotz beleuchtet Ramon Schack die Hintergründe, die zur aktuellen Wahl und deren Ausgang geführt haben. Zudem weist er darauf hin, dass die Türkei für die NATO inzwischen von höherer Bedeutung ist, als umgekehrt. Wie regiert der Westen auf diese Situation?
Im Trubel rund um die Auseinandersetzungen im Nahen Osten wird ein anderer, neu entflammter alter Kampf beinahe überhört, aber umso heißer geführt. Die nationalistischen Töne, sowohl auf Seiten der Griechen, als auch auf Seiten der Türkei werden zusehends lauter. Luftraumverletzungen und weitere Provokationen stehen auf der Tagesordnung. Es scheint nur eine Frage der Zeit bis sich die Prophezeiungen eines „Unfalls“ erfüllen…
Die Bundespressekonferenz wurde gestern aus ihrer schläfrigen Routine gerissen, als fünf Demonstranten den Slogan skandierten“ Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt“. Die Protestierenden hielten dabei ein Transparent in die Höhe, mit der Aufschrift“ Waffenexport stoppen!“.
Der Besuch des türkischen Staatsoberhaupts bei den griechischen Nachbarn verlief nicht gerade im Sinne der Gastgeber. So stellte Erdogan nicht nur den im Jahre 1923 festgelegten Grenzverlauf zwischen den beiden Ländern in Frage, sondern brach mit seiner Rede vor der moslemischen Minderheit zudem das Besuchsprotokoll. Und auch ansonsten wandeln die Nachbarländer auf weltpolitisch sehr unterschiedlichen Pfaden…
Hundertzehn Jahre nach einer strategischen Entscheidung Großbritanniens zur arabischen Welt sehen wir uns mit den noch immer andauernden Konsequenzen konfrontiert. Wolfgang Effenberger, der 2014 gemeinsam mit Willy Wimmer das Buch „Wiederkehr der Hasardeure“ schrieb, berichtet über die Hintergründe und Ursachen der aktuellen Situation.
Der türkische Staatspräsident Erdogan wird in den westlichen Medien oft als cholerisch, exzentrisch oder sprunghaft beschrieben. Ist er tatsächlich ein so launischer Hitzkopf, der sich bei seinen Entscheidungen von Emotionen leiten lässt und sie mehr oder weniger spontan trifft?
Berlin dreht gegenüber Präsident Erdogan an einer Eskalationsspirale der besonderen Art und diese betrifft im türkischen Selbstverständnis die Substanz der Republik. Willy Wimmer weist eindrücklich darauf hin, dass wir auch die Suppe auslöffeln werden müssen, die uns unsere Regierung eingebrockt hat…
Gegenüber der Türkei ist Bundesaußenminister Gabriel der Geduldsfaden gerissen, so scheint es zumindest. So lange die türkische Regierung nur Bürgerrechtler und Medienvertreter mit deutschem Pass, als sogenannte und mutmaßliche „Terrorunterstützer“ inhaftieren ließ, übte sich der SPD-Politiker, wie auch die ganze Bundesregierung, in Geduld.
12 Monate sind seit dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei vergangen. Damals versuchte ein Teil der türkischen Armee, Präsidenten Erdogan zu stürzen. Ramon Schack zeichnet ein Bild davon, wie es heute, sowohl innen-, als auch außenpolitisch um die Türkei bestellt ist.
Die Hauptstadt der Türkei lautet bekanntermaßen Ankara, aber das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum ist Istanbul. Doch die Stadt am Bosporus befindet sich in einem tiefgreifenden soziokulturellen Umbruch. Wie wird sich dieser Wandlungsprozess auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auswirken?
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat mit einer Rede am Dienstag erneut einen verbalen Angriff auf den Frieden in der Region gestartet. Diesmal beschuldigte er die Republik Zypern, eine falsche Flagge zu führen.
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