Wenige Sachen sind für Kapitalanleger so teuer wie Emotionen und der Irrglaube, eine schöne Geschichte würde zu einer positiven Rendite führen. Zurzeit erleben Anleger, die sich aus welchen Gründen auch immer für vermeintlich „nachhaltige“ Sektoren entschieden haben, wie teuer so ein Irrtum sein kann.
Nicht nur Endkunden müssen für den Strom dauerhaft tiefer in die Tasche greifen als früher. Auch deutsche Industriekunden zahlen trotz massiver Subventionen mehr als in anderen Regionen. Diese Entwicklung nagt an der Konkurrenzfähigkeit vieler Unternehmen und führt zu Verdrossenheit und Abwanderungsgedanken.
Banken, große Kapitalverwalter und Investoren an der New Yorker Wall Street beginnen in Sachen ESG (Umwelt-, Sozial- und Lenkungsinitiativen) umzudenken. Entscheidend mag die Erkenntnis zu sein, die Dinge einfach zu weit getrieben zu haben. Mehr Verständnis scheint auch für den Umstand zu wachsen, sich sukzessive den eigenen Ast abzusägen, auf dem viele Banken, Kapitalverwalter und Großinvestoren bislang auf eine sehr komfortable Weise gesessen haben.
Es erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten. Bis vor Kurzem noch medial gehypte Begrifflichkeiten wie `ESG´ und damit verbundene Investmentangebote rauschen in den Keller. Nicht nur die Kunden wenden sich von den Anbietern – Unternehmen und New Yorker Wall Street – in einem zunehmenden Ausmaß ab. Auch die Politik droht den Anbietern mit einer rasanten Verschärfung der Regulierungsvorschriften. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten.
Beim Thema Finanzen spielen die Medien und der Regulierer eine wichtige Rolle. Der Regulierer gibt den Rahmen vor, die Medien die Themen. Beim Thema ESG hat das Zusammenspiel dieser beiden Akteure vielen Anlegern ein teures Vergnügen beschert.
Es empfiehlt sich, auf aktuelle Ereignisse im ESG-Investmentbereich zu blicken. Denn momentan tut sich eine ganze Menge in diesem Sektor, was etablierten Medien bisher kaum eine Silbe wert zu sein scheint. So hat der Chef der Vanguard Group kürzlich einen Ausstieg aus der Organisation Net Zero Asset Managers Initiative bekanntgegeben und in diesem Zuge interessante Aussagen getätigt.
ESG-Faktoren – also die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – spielen für Anleger und Politik angeblich eine immer größer werdende Rolle. Ist dem so? Was können Anleger tatsächlich bewirken? Und was hat das eigene Kaufverhalten mit ESG zu tun?
Dass die sogenannte ESG-Bewegung inzwischen an Grenzen zu stoßen scheint, lässt sich nicht nur anhand einer Reihe von aktuellen Entwicklungen in den amerikanischen Bundesstaaten herleiten. Vielmehr ist es im vergangenen Jahr erstmals seit der Auflage von Bondemissionen im ESG-Bereich zu einem Emissionsrückgang auf Jahresbasis gekommen. Die Gründe liegen auf der Hand. Doch wie geht es weiter?
Auch im endenden Jahr haben die EU und die Regulierungsbehörden den Investoren wieder schöne Eier ins Nest gelegt. Während der Glaube an den Weihnachtsmann eine schöne Sache ist, hat der Glaube an die Rettung der Galaxis durch technischen und ökonomischen Rückschritt die deutschen Anleger eine Menge Geld gekostet.
Insbesondere der Kapitalverwaltungsriese BlackRock steht in den Vereinigten Staaten unter einem zunehmenden Druck, weil dem Management aufgrund einer zu starken Fokussierung auf ESG-Strategien unter anderem eine Verletzung der eigenen Treuhandpflichten vorgeworfen wird. Der Finanzminister von North Carolina rief BlackRock-Chef Larry Fink gar öffentlich zum Rücktritt auf, während immer mehr „rote“ Bundesstaaten Nägel mit Köpfen machen, um bundesstaatliche Anlagegelder von BlackRock abzuziehen.
Der Schuss, der jüngst durch den weltweit zweitgrößten Vermögensverwalter Vanguard in Sachen eines ESG-Agenda-Ausstiegs abgegeben wurde, ließ sich kaum überhören. Was ist geschehen, welche getroffenen Entscheidungen und Gründe liegen der Entwicklung zugrunde und welche Auswirkungen könnte der erklärte Ausstieg durch Vanguard auf Wettbewerber in der Branche zur Folge haben?
Noch vor einigen Jahren begnügten sich Anleger damit, ihr Geld einfach nur zu verbrennen. Alle paar Jahre kam ein Thema daher, mit dem diese Aufgabe verlässlich erledigt werden konnte. Nach dem Willen der EU-Kommission sollen die Bürger ihr Erspartes jetzt auch nachhaltig verbrennen können. Das geht auch gleich viel schneller.
Allen voran Deutschland, das spätestens bis zum Jahr 2030 komplett auf Kohle verzichten wollte, kauft nun wie ein Weltmeister Kohlekapazitäten zu sündhaft teuren Preisen an den internationalen Kohlemärkten hinzu. Das passt so gar nicht zu der grünen Agenda oder das Zeitalter von ESG-Standards. Wie wird es hier wohl weitergehen – und wer sind die größten Profiteure dieser Entwicklung?
Niemand stellt in Abrede, dass Wind- und Solarenergie in der Zukunft ergänzend ihren eigenen Beitrag zum jeweiligen Energiemix liefern können oder sollen. Doch Wind- und Solarenergie mittels gesetzlichen Dekreten zu alleinigen Quellen der Energieproduktion machen zu wollen, steht den realen Gegebenheiten in vielen Ländern auf unserem Planeten diametral entgegen. Einmal mehr wird kräftig am Wirtschaftsstandort Europa gerüttelt, während der Supreme Court die US-Regierung in ihren Plänen einbremst und BlackRock mit ESG-Vorschriften auf dem Kriegsfuß steht – was folgt hieraus?
Während sich die Anmietungspreise an den internationalen Schiffscontainermärkten in den letzten Wochen und Monaten aufgrund einer deutlich sinkenden Konsumimportnachfrage in den Vereinigten Staaten erheblich reduziert haben, lässt sich im Bereich einer Anmietung von Flüssiggastankern das exakte Gegenteil beobachten. Hier gehen die Anmietungspreise gerade förmlich durch die Decke. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Nach wie vor bestimmen die Diskussionen über die Zukunftsaussichten an den Rohöl- und Gasmärkten die Gemüter an den internationalen Finanzmärkten. Dabei fällt auf, dass die meisten der an den globalen Energiemärkten zu beobachtenden Probleme in vielerlei Hinsicht hausgemacht sind. Wir blicken auf einige der doch großen Herausforderungen für die Energiewirtschaft.
Angesichts einer sich ausweitenden Energiekrise auf dem europäischen Kontinent empfiehlt es sich, im heutigen Bericht ein wenig eingehender auf die aktuellen Entwicklungen in diesem immanent wichtigen Bereich einzugehen. Denn von der Funktionsfähigkeit und Effizienz unserer Energiemärkte (Produktion von Elektrizität und fossilen Brennstoffen) hängt die globale Wirtschaft zu einem ähnlichen Grad ab wie ein Krankenhauspatient von einer überlebenswichtigen Infusion.
Nuklearenergie und Gas sollen künftig als nachhaltige Formen der Energieerzeugung gelten. Sowohl politisch als auch ökonomisch hat dies weitreichende Konsequenzen. Die angesichts der desolaten Situation des europäischen Energiemarktes absehbare Entscheidung der EU Kommission stellt manchen Politiker hierzulande nun vor Probleme…
Gold: Flash Crash bestimmt die Schlagzeilen, aber warum reflektiert der Preis nicht die negativen Realzinsen? / Inflation in China bei einem Prozent / Gold -15 Prozent; Qualitätsaktien +35 Prozent / USA: Mehr offene Stellen als Arbeitssuchende - Reicht das der US-Notenbank? / Weltklimabericht lässt Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Anlagestrategie massiv steigen
Kapitalmarktpreise im ersten Drittel des Jahres als Spiegelbild von Reopening & Reflationtrade / Arbeitsmarkt und Wirtschaftsleistung - Fokus der FED Mitte Juni/ US-Renditen: Von 16 Prozent auf 1,6 Prozent – Opportunitätskosten für Aktien niedrig / Inflation: US-Dienstleister erwarten steigende Preise / „Green Transition“ positiv für Risky Assets? ESG als integrativer Prozess / Quoten und Bandbreiten in Depotsteuerung
Ähnlich wie im Platin-Sektor ist es unter bestimmten dem Bereich der Seltenen Erden zuzurechnenden Metalle über die letzten Wochen und Monate zu teils deutlichen Preisanstiegen gekommen. Sind diese Bewegungen rein spekulationsgetrieben oder lassen sich die erfolgten Preisanstiege auch fundamental rechtfertigen? Und was hat es mit der von einem Analysten der Bank of America als „Klimakrieg“ bezeichneten Auseinandersetzung zwischen den USA und China auf sich?
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