Einmal mehr war der Abwärtsdruck an den US-Märkten zuletzt ausgeprägter als an den europäischen Märkten. Insgesamt nimmt die Skepsis aufgrund von Zinsängsten zu, was sich nicht zuletzt an der seit 2011 nicht mehr gesehenen hohen Rendite für Bundesanleihen widerspiegelt. Folker Hellmeyer wagt in diesem Umfeld einen Ausblick auf die Zins- und Inflationsentwicklung für die Eurozone.
Die Führung der niederländischen Notenbank warnt offen davor, erstmals seit dem Jahr 1932 wieder Verluste auszuweisen. Alternativ zu einer Neubewertung der durch die Zentralbanken des Euro-Systems gehaltenen Goldreserven käme hinsichtlich der möglichen Rekapitalisierungsbemühungen wohl nur ein zig Milliarden Euro umfassender Bailout durch die europäischen Steuerzahler in Frage.
Eingehende Wirtschaftsdaten aus dem Unternehmenssektor sprechen zurzeit weder für eine wirtschaftliche Trendwende in der Volksrepublik China noch in der Eurozone respektive der Europäischen Union. Im Bericht soll neben eingegangenen Einkaufsmanagerindizes im Dienstleistungsgewerbe auch ein Blick auf die Handelsdaten geworfen werden. Sonderlich erbaulich sehen diese Daten nicht aus.
Nach dem dynamischen Anstieg werden an den Aktienmärkten auf den aktuellen Niveaus Gewinne eingesammelt oder Absicherungsstrategien etabliert. Zwischen der EZB und der Fed ist eine Divergenz in der Verbalakrobatik erkennbar, die nicht für den Euro spricht. Dem gestrigen Finanzmarktstabilitätsbericht der EZB zufolge verschärfen der anhaltende Preisschub infolge des Ukraine-Kriegs und die sich eintrübende Konjunktur die Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems in der Eurozone. Eine technische Rezession in der Eurozone sei wahrscheinlicher geworden.
Oh Wunder, mittlerweile hisst selbst die zaudernde EZB die Fahne der Restriktion. Die Leitzinswende ist eingeläutet und Liquiditätsspenden werden nicht mehr verteilt. Das hört sich an wie Wind of Change, nach einem klaren Kurswechsel Richtung geldpolitischer Normalität bzw. Stabilität. Doch sind Zweifel mehr als angebracht.
Deutsche hatten immer eine Schwäche für eine starke Deutsche Mark. Sie war der Beweis für eine gut geölte Wirtschaft und unsere Preis- und Finanzstabilität. Heute hat der Euro mit der früheren DM nicht mehr viel gemein. Die puren Stabilitätsregeln werden immer mehr verwässert und die Wirtschaftskraft schwindet. Daher präsentiert sich die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar auch so schwach. Doch scheint das die (geld-)politisch Verantwortlichen in Europa kaum zu interessieren.
Nach Lesart des statistischen Bundesamtes sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent gestiegen. Aufgrund von temporären Effekten halten Fachleute der Deutschen Bundesbank eine vorübergehende Inflationsrate in Richtung von fünf Prozent in Deutschland für möglich. Zudem bergen die unterschiedlichen Inflationsraten in den Mitgliedsländern der Eurozone erhebliches Konfliktpotential zwischen den Ländern und für die gesamte Geldpolitik.
Ohne die US-Märkte, die wegen des Memorial Day geschlossen waren, kam es an den westlichen Aktienmärkten zu leichten Gewinnmitnahmen. Edelmetalle haben gegenüber dem USD geringfügig an Boden gewonnen. Krypto-Anlagen waren weitgehend stabil auf den überwiegend ermäßigten Niveaus. An der Zinsfront ergaben sich keine neuen belastbaren Tendenzen.
Hinsichtlich des beherrschenden Themas rund um die Impfstoffe begnügt sich Folker Hellmeyer mit dem Hinweis auf das unterschiedliche Verhalten von Moskau und Washington, was für sich spricht. Derweil reiht sich die Bank of England in die Riege der anderen Notenbanken ein und zeigt sich gelassen, während die Lage an der Brexit-Front eskaliert. Wie wiederum die Zusicherung der EU-Finanzminister für weitere Wirtschaftshilfen bis Ende 2022 mit Blick auf die Lockdown-Politik oder die eigenen Prognosen zu werten ist, sei hier der Leserschaft überlassen.
Industrieproduktion und Einzelhandel - Starke Daten aus China in der Einordnung / Eurozone vergleichsweise abgehängt? / Trendsetter? Neuseeländische Notenbank hält Häuserpreise im Blick / „Künstlicher Crash“ - Relatives Vermögen der US-Haushalte auf Rekordlevel - Gut für die Konsumlaune / Bewertung Aktienmarkt - Steigende Unternehmensgewinne wirken positiv auf die Bewertung / Realistisch bleiben - Der Aktienmarkt kann immer 15 Prozent fallen
Unter dem Stichwort „UK –first-Klausel“ nehmen die Spannungen zwischen der EU und dem UK wegen umstrittener Begrenzungen von Impfstoff-Ausfuhren zu, was Folker Hellmeyer nach einem kurzen historischen Exkurs zu der Frage veranlasst, ob man den Worten aus dem Vereinigten Königreich im Allgemeinen Vertrauen schenken kann. Aus den aktuellen Zahlen stechen die Produktionsdaten aus der Eurozone positiv hervor.
Die Finanzmärkte bewegen sich weiter auf den etablierten Niveaus. Im laufenden Monat bestimmen die Themen Covid-19, Impfkampagne, Zentralbankpolitik, Wirtschaftsprogramme und Brexit die weiteren Entwicklungen. Derweil nimmt der „IT-Airbus“ etwas an Fahrt auf, genau wie die Isolation Polens und Ungarns – zudem scheinen sich auch die Briten letztlich ohne Vereinbarung zu verabschieden…
Weitgehend stabile Aktienmärkte bestimmen das Bild. Der USD bleibt unter Druck. Edelmetalle haben sich aus unbestechlichen Gründen stabilisiert. Gleiches gilt für Bitcoin. Dort bewegt man sich in Schlagdistanz zu historischen Höchstkursen. Jahresendrally oder nicht – was spricht für Risikofreude, was dagegen?
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1635 (06:17 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1631 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,74. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121,86. EUR-CHF oszilliert bei 1,0676.
Zu...
Um der viralen Rezession entgegenzuwirken, werden massive Rettungsschirme für Unternehmen und Arbeitnehmer aufgespannt. Diese können fehlende Umsätze und Konsum aber nur zeitweise ersetzen. Um einer Deflationierung mit vielen Pleiten und Arbeitslosen vorzubeugen, sind Exit-Strategien vom Shutdown dringend zu überlegen oder Vater Staat muss die Zeit der Diaspora mit z.B. einem „Bürgergeld“ überbrücken. Derweil schwanken Aktienanleger zwischen der Hoffnung auf Wirtschaftserholung und der Angst vor einer zweiten Verkaufswelle.
Folker Hellmeyer sieht sich in seinen Positionen durch das Sondergutachten der Wirtschaftsweisen zur Coronakrise bestätigt, welches zwar einen starken Wirtschaftseinbruch im ersten Halbjahr als unvermeidbar erkennt, jedoch die Erwartung einer zeitlichen Begrenzung und von Nachholeffekten betont.
In den Medien zählt nicht die Quote erfolgreicher Prognosen. Es zählt das laute Wiederholen der seltenen Treffer. Hat man keine solchen zu vermelden, wechselt man fleißig zum nächsten Thema. So wird es auch beim Brexit sein.
Dass allen voran die chinesische Wirtschaft unter den Auswirkungen des weiter grassierenden Coronavirus zu leiden haben wird, liegt auf der Hand – Moodys liefert hierzu erste Einschätzungen während Peking versucht, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den Abschwung zu wehren. Die EU macht sich Gedanken um die Form ihrer Erweiterung…
In seiner Eröffnungsrede in Davos verkündete der US-Präsident nicht nur, dass er in Sachen Handelsstreitigkeiten mit China guter Dinge ist, sondern legte auch wieder die Drohnung mit US-Autozöllen gegenüber der EU auf den Tisch. Neueste Insiderenthüllungen von Applemitarbeitern rücken eine eigenständige IT in Europa derweil wieder in den Vordergrund...
Die europäische Zentralbank zeigt sich hinsichtlich der Konjunkturlage in der Eurozone optimistischer, in Bezug auf die sino-amerikanischen Handelsstreitigkeiten sind ebenfalls Entspannungssignale und die Anvisierung weiterer Gespräche zu vernehmen, die türkische Notenbank überrascht angesichts der Senkung des Leitzinses positiv und auch die Aussichten auf die anstehende Libyen-Konferenz sieht Folker Hellmeyer als erfolgsversprechend an.
Betrachtung Euro Stoxx 50 und Wirecard / Aktien Eurozone aus langfristigem Abwärtstrend ausgebrochen / US-Konsumentenvertrauen Uni Michigan - Weiterhin solide Stimmung erwartet / Globaler Liquiditätsindex auf Dekadenhoch! - Auswirkungen auf Risikoprämien angemessen? / EU-Autozölle vom Tisch? / Verhältnis Schocks und Marktreaktionen
„Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent angestiegen. Aus der Anlegerperspektive betrachtet befinden wir uns weiterhin in der finanziellen Repression, da Zinsen und Renditen unterhalb der offiziellen Inflationsrate liegen. Fehlerpotential und Beratungsbedarf bleiben auf einem hohen Niveau.“ schreibt Christoph Leichtweiß.
Realwirtschaftliche Situation immer schlechter; Wirtschaftsklima Eurozone bei minus 16,3 %, d.h. weniger ausgeben, keine Kredite aufnehmen, Möglichkeit höherer Minuszinsen auf gr. Vermögen / Buffetts Strategie vs. „Hektiker“ / „Paintrades“: Jahresendrally möglich / hohe Vola in 2020 zu erwarten / Unterschied Trading und Investment / Börsengang Saudi Aramco / Blick auf Wirecard - Morgan Stanley griff zu! / EZB will E-Euro / Bitcoin als Basis für ein neues, ressourcenschonendes Wirtschaftssystem!?
Die große Mehrheit der Finanzmarktanalysten erwartet für heute eine weitere Zinssenkung der Federal Reserve, wofür - auch durch die zuletzt getätigten Aussagen von Fed-Chef Powell – der Weg bereits geebnet wurde. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA erwartet Folker Hellmeyer auch für 2020 mehr Zinssenkungen als derzeit angedacht.
"Das Aufatmen an den Finanzmärkten als Konsequenz aus den Entspannungssignalen bezüglich des Handelskriegs Washington/Peking und des Umgangs mit dem Brexit durch die EU ("Flextension" als weiteres Extra im Rahmen der Extrawürste) ist unübersehbar. Zuversicht dominiert!" schreibt Folker Hellmeyer.
Mario Draghi geht ein in die Finanzgeschichte als eines der sehr seltenen Exemplare von Notenbankpräsidenten, die niemals die Leitzinsen erhöhten. Am 24. Oktober leitete er seine letzte EZB-Sitzung, die unspektakulär verlief. Geldpolitische Beschlüsse hatte er bewusst bereits im Rahmen der vorhergehenden Sitzung bekanntgegeben...
Verlieren wir den Blick auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft und in der Eurozone nicht aus den Augen. Inzwischen wächst die Erwartungshaltung unter Investoren an eine Rezession in der Eurozone deutlich.
Die sich verschlechternden Konjunkturdaten aus dem UK sind angesichts des immer engeren Zeitfensters und der immer sichtbarer werdenden Spaltung des Landes in Sachen Brexit mitsamt der täglichen damit verbundenen Politquerelen wohl kaum verwunderlich. Hinsichtlich der USA legt Folker Hellmeyer sein Augenmerk auf die Entwicklung der Gewerkschaften, denen er die Kraft für einen „Change“ zutraut.
Über die Pläne Altmeiers, eine europäische Cloud aufzubauen, zeigt sich Folker Hellmeyer hocherfreut, da die Gewährleistung der Datensicherheit unfraglich ein wichtiger Baustein der Zukunftsfähigkeit ist. Das Thema Brexit bleibt kritisch zu bewerten und wirft erste Schatten im UK voraus. In den USA liegt das größte Augenmerk auf dem Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe, der auf einem Zehnjahrestief notiert. Ansonsten sind natürlich alle Augen nach Jackson Hole gerichtet…
Mit Weltrezessionsängsten, einer neuen drohenden Staatspleite Argentiniens und vielen politischen Krisen kommt es für die Emerging Markets knüppeldick. Insbesondere die Verschärfung des Handelskriegs wiegt angesichts ihrer Außenhandelsverflechtungen mit China schwer. All das bleibt nicht ohne Folgen für die Aktien Asiens und Südamerikas.
Dass ganz besonders die Industrieproduktion unter der aktuellen weltwirtschaftlichen und –politischen Schwäche leidet, liegt klar auf der Hand. Besonders Deutschlands BIP hat hierunter zu leiden. Folker Hellmeyer sieht für Europa bei einer Aufhellung dafür entsprechendes Aufholpotential. Welches Potential in der Ankündigung Trumps liegt, wieder mit Xi sprechen zu wollen, wenn Peking sich den Demonstranten in Hongkong entsprechend verhält, bleibt durchaus fraglich, denn dies als übergriffig zu sehen, liegt mehr als nah.
Es herrscht wohl die berühmte Ruhe vor dem nächsten Sturm - zumindest sind heute bisher keine bewegenden Twitternachrichten zu lesen. Doch die weltweite Rezessionsgefahr wächst, so sieht JPMorgan eine Wahrscheinlichkeit von 40 %, dass die USA innerhalb der nächsten zwölf Monate in eine solche schlittern. China baut derweil weiter Abhängigkeiten ab - ob dies wirklich Grund genug ist, den Pessimismus abzulegen?
Am Montag feiern wir den „Erdüberlastungstag“. Wer weiß, wer sich das ausgedacht hat, aber man soll die Feste ja feste feiern, solange man das Bier noch kühlen kann. Dann haben wir alles aufgebraucht, was die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. Sollte es an der Tür klingeln, könnte es Greta sein, die beim vorsichtigen Blick durch das Schlüsselloch auftaucht. Egal! Hauptsache die Wirtschaft wächst und überholt sich dabei auch noch...
Gibt es für Staatschulden eine obere Schranke? Wenn nicht, ließen sich gesellschaftliche und globale Probleme über eine unbegrenzte Verschuldung lösen? Hiermit beschäftigt sich Bernd Murawski auch im abschließenden Teil seines Gastbeitrags.
Die OECD Composite Leading Indicators (CLI, Frühindikatoren) geben Signale über
Umkehrpunkte und Fluktuationen im Konjunkturverlauf. Folker Hellmeyer präsentiert und analysiert die neueste Datenlage für die einzelnen Länder, welche sich hauptsächlich durch den US-Handelskrieg geprägt sieht. Sollten sich die Risiken minimieren, sieht er für die Eurozone erhebliches Aufholpotential!
Während der Optimismus an den Aktienmärkten immer noch anhält, verdüstert sich das wirtschaftliche Umfeld zusehends und auch die geopolitischen Rahmenbedingungen bleiben angesichts der wenig förderlichen US-Politik weiter getrübt. Dies zeigt, dass einzig die Notenbanken als Treiber für die Märkte zu werten sind, wobei eine mögliche Berufung von Frau Lagarde diese Bewegung zunächst stützt. Doch der Krug geht nun einmal nur so lange zum Brunnen, bis er bricht…
Die angeschlagenen deutschen Autobauer können sich im Jahresvergleich durchweg über gute Absatzzahlen auf dem US-Markt freuen. Die restlichen US-Datensätze zeigten sich hingegen weiter schwach, die Gründe hierfür sind vielfältig und bekannt. Die US-Administration arbeitet mit ihren weiter angekündigten Sanktionen gegenüber Vietnam und Australien offensichtlich auch daran, dass das künftig so bleibt…
Glaube und Hoffnung auf der einen, sowie das Ausblenden der schwachen Konjunkturdaten auf der anderen Seite treiben die Märkte. Die rhetorische Frage von Folker Hellmeyer, ob dies auf Dauer gut gehen kann, beantworten wir an dieser Stelle mit einem eindeutigen "Nein!"
Wohin man auch blickt: Die Welt ist aktuell im Krisenmodus - mit einer sich weiter verstärkenden Tendenz. Geopolitisch steht der Konflikt zwischen den USA und Iran weiter im Fokus, der Handelskonflikt zwischen den USA und China befindet sich auf höchstem Eskalationsniveau und in Europa geht es drunter und drüber: Während sich das Personalkarrussell weiter im Kreis dreht, schneidet man sich mit der neuerlichen Sanktionierung Russlands ins eigene Fleisch...
Wir nehmen das Fazit von Folker Hellmeyer an dieser Stelle vorweg: Italien fordert die Eurozone heraus. Die EU ist uneinig und wenig reformbereit oder handlungsfähig, während die USA die ökonomische und politische Welt unilateral für ihren Machterhalt ohne Rücksicht auf geltende Rechtsnormen und Institutionen angreifen. Derweil wird der Handelskonflikt mittlerweile gar unterschätzt. Sieht so der perfekte Sturm für Ökonomie und Finanzmärkte aus?
Folker Hellmeyer vermisst in der Eurozone gemeinsame Ziele und politische Homogenität sowie Gestaltungsfähigkeit seitens Berlin und statuiert, dass es für das aktuelle politische Personal wohl eine Mammutaufgabe wird, nachhaltig die Zukunft zu gestalten...
Die Antwort von Folker Hellmeyer auf diese rhetorische Frage können Sie sich wahrscheinlich selbst ausmalen. Er verweist einerseits darauf, dass der langfristig wirkende US-Kapitalstock abgebaut wird, sollten die Drohungen seitens US-Unternehmen wahr werden, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Auf der anderen Seite führt er den Vertrauensverlust in die Politik der Regierung an – denn Berechenbarkeit und Planungssicherheit stehen hier bekanntlich hoch im Kurs.
Im März wurde in Deutschland auf Monatsbasis ein neuer Export-Rekord aufgestellt, was viele Experten positiv überraschte. Bei genauerer Betrachtung der Im- und Exporte und mit Blick auf den Target2-Saldo muss die Hoffnung von Thomas Trepnau auf steigende Importe aus der Eurozone, bei wachsenden Exporten in Länder außerhalb der Eurozone, geteilt werden.
Ein Handels-Deal zwischen China und Amerika kommt doch nicht so schnell wie US-Präsident Trump immer wieder versprochen hat. Denn die Chinesen, die bei jedem Abkommen in ihren wirtschaftlichen Freiheitsgraden eingeschränkter als im Status Quo eines No Deals sind, kämpfen verbissen für ihre Interessen. Da Peking vermeintlich bereits gegebene Zugeständnisse zurückgenommen hat und nachverhandeln will, droht Trump nun im Extremfall mit einer Totalverzollung aller chinesischen Exporte nach Amerika.
Auf ihrer Mai-Sitzung untermauerte die Fed mit geduldiger Rhetorik das Ende der US-Zinserhöhungen. Zwar ist sie gleichzeitig bemüht, die Zinssenkungsphantasie im Zaum zu halten, doch lassen sich die Finanzmärkte angesichts der mauen Konjunkturerwartungen nicht beirren und rechnen weiterhin mit einer Zinssenkung bis Jahresende.
Konsumentenpreise, Inflation und Renditen in der Eurozone; geldpolitische Wende nicht zu erwarten / Konsequenzen aus der europaweit einheitlichen Geldpolitik / Risikoaversion auf moderatem Niveau / Stressindikatoren: Kreditmärkte mit ungesunder Entwicklung / Konsequenzen für die Depotpositionierung: Aktien konstant lassen; in Kreditmärkten Risiko rausnehmen!
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.