Da die Inflation doch nicht nur vorübergehend, sondern nachhaltig ist, muss sich die Fed jetzt als beherzte Kämpferin gegen Preisdruck präsentieren. Zuviel geldpolitische Restriktion würde die kreditabhängige US-Konjunktur jedoch in eine Rezession führen. Gleichzeitig Preissteigerungen über Zinsanhebungen und Liquiditätsverknappung einzudämmen und Wirtschaftswachstum zu stabilisieren - also ein soft landing zu erreichen - ist ein Experiment, das auch scheitern kann.
Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise bleiben die Finanzmärkte nervös und angeschlagen, da es beiderseitig keine Anzeichen für ernsthafte diplomatische Bemühungen und damit für Deeskalation gibt. Diesbezüglich eröffnet das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags Grund zur Sorge, dass Deutschland als offen Kriegsbeteiligter eingestuft werden könnte. Derweil erscheint die Möglichkeit, dass die Federal Reserve angesichts des Preisanstiegs die größte Zinserhöhung seit mehr als 20 Jahren beschließt, erheblich.
Volkswirtschaft: Öffentlicher Gesamthaushalt und Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschland, Arbeitsmarktdaten und Erdgas-Lagerhaltung USA / Betriebswirtschaft: Deutsche Telekom, Zahlen- und Chartcheck / Geldpolitik: Inverse Zinskurve in den USA, Rezessionssignale und steigende Zinsen / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte für schwach erwartet, Gold und Silber stabil, Ölsorten seitwärts, Bitcoin schließt Gap nach „Island Reversal“
Gold und Silber wehren SKS-Fallen ab, Aufwärtstrend bleibt bestehen – US-Fed macht ersten Schritt – Euphorie an Aktienmärkte flaut schon wieder ab – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
FED Protokolle werden „taubenhaft“ interpretiert / Chinesische Export- und US-Importpreise / Ambivalente Konsumenten: Stimmung runter, Umsätze hoch / Aktienmarkt: Realzinsen und Wirtschaftsleistung im Gesamtkontext anschauen / Portfolios im Stresstest – In Bandbreiten denken / Kapitalflüsse: Starker Auftakt für Aktienfonds / Gold vs. Qualitätsaktien: Lücke verkleinert, aber unschöner Grund
US-Inflationsdaten enttäuschen - sofortiger Abverkauf zeigt negative Grundstimmung / Steht Not-Zinsanhebung der Fed an? Abbau von Risikopositionen vor Wochenende zu erwarten / Abflachende Zinskurve - inverse Zinsstruktur als klassisches Rezessionsanzeichen; Stagflation wahrscheinlich / Hohes US-Privatverschuldungsniveau –Banken & Aktienmärkte kommen in Folge unter Druck, vor allem Wachstumswerte / 30 % Verlust: beispielhafter Blick auf Delivery Hero / Gewerkschaften International: Lohn-Preis-Spirale bereits in Gang / Schlechtes Aktienjahr 2022 zu erwarten; Paypal, Ebay, Applied Materials schon auf interessanten Niveaus; Lawinengefahr: Microsoft & Amazon mit vergleichsweise schlechter Verzinsung
Zurzeit betreibt die Fed klare Mobilmachung gegen die Inflation. Ihr ungewohnt emotionales Kampfgeschrei für Preisstabilität ist tatsächlich so überzeugend, dass die Anlagemärkte in Deckung gehen. Doch macht ein nüchterner Realitäts-Check klar, dass ihrem verbalen Buhei keine entsprechend heldenhaften Taten folgen. Und die EZB ist ohnehin mit der Heilsarmee vergleichbar.
Jetzt wird aus Vermutung Gewissheit: Im März erfolgt die erste US-Leitzinserhöhung. Und auch auf jeder der sechs noch folgenden Sitzungen der Fed 2022 sind weitere Zinssteigerungen kein Tabu mehr. Darüber hinaus werden im März nicht nur die Anleihenkäufe beendet, sondern beginnt im Sommer 2022 der Liquiditätsabzug. Diese zunächst sehr falkenhafte Ausrichtung fällt aber bei näherer Betrachtung weniger dramatisch aus.
Prognosen von positiver Fed-Überraschung zerschlagen sich: Powell bestätigt Befürchtungen, zeigt sich wenig versöhnlich oder zurückhaltend; Anschlusskäufe blieben aus - Märkte drehen ins Minus / DAS Hauptargument des billigen Geldes dreht sich jetzt ins Gegenteil - Zinssteigerungen stehen erst am Anfang! / Umkehr der Geldströme & Währungskrieg: Zusammenhang zwischen steigenden US-Zinsen und China-Blase
DAX eröffnet mit Negativgap / Fünf Zinsschritte möglich; wie groß wird Zinsschritt im März? / 10-Jährige reagieren bereits / Lieferkettenprobleme & Energiemärkte als Preistreiber – Lohn/Preis-Spirale droht / Inflationsimport – Muss EZB nachziehen? / Ukrainekrise / Nordkorea - neuer Raketentest / China – Neujahrsfest / 14:30 und 16:00: aktuelle Wirtschaftsdaten / Berichtssaison - DeuBa legt zu; SAP deutlich im Minus / Samsung & 5G - es läuft! / Intel gibt trotz guter Zahlen nach / Tesla – Durchbruchsjahr
US-Fed: Jerome Powell macht Ernst: Zinserhöhung im März – EZB hält weiter still, zu Lasten der Sparer - Globale Aktienmärkte nach gestrigem Rebound weiterhin im Abwärtsmodus (!) - Gold beruhigt – Der Marktausblick von Martin Utschneider.
Nach gestrigen Kursabgaben heute kurzfristige Erholung vor der Notenbanksitzung / Microsoft übertrifft Konsenserwartungen und verliert nachbörslich fünf Prozent / Analystenkonsens: Notenbank kann nach Panikeinpreisung nur positiv überraschen – Füße stillhalten! / Ein Blick auf die Interessenlage in der Ukraine – Bei russischem Einmarsch wäre Europa „gezwungen“ Energieversorgung umzustellen – Cui bono?
DAX: 15.000 hat gehalten, kurze technische Erholung; Vorgaben negativ; Öl leicht im Plus; Gold relativ stabil; USD: Zinsanstieg eingepreist / Politikum Ukraine – Krieg scheint eine Option – Börsen vorübergehend verunsichert, aber keine mittelfristigen Auswirkungen / US-Zinserhöhung eingepreist – Unsicherheiten & Umschichtungen zu erwarten / keine Zinsanhebung bei der EZB / Abverkauf Tech-Werte: Positionen abbauen, eher europäische Werte interessant, bis langfristige Zinsentwicklung abschätzbar
Hin und wieder lohnt ein Blick unter die Motorhaube, was an dieser Stelle unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgänge rund um den Nasdaq Composite Index getan werden soll. Es reicht momentan schon, nur ein wenig unter der Oberfläche der aktuell beobachtbaren Ereignisse zu kratzen, um sich darüber gewahr zu werden, dass es nicht schaden kann, das Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ vorherrschen zu lassen.
Märkte brechen zur Januarmitte hin erwartungsgemäß ein – Vermutungen aus dem Dezember schlagen nun durch – Leitindizes zeigen alle ein ähnliches Bild - Hohe Inflationsraten treiben Renditen der Staatsanleihen – Sorge vor Omikron-Lockdown – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Märkte mit roten Vorzeichen / US-Arbeitsmarkt im Fokus, gute Zahlen erwartet / Blick auf die Zinsstrukturkurve: Steigende US-Renditen mit vielfältigen Implikationen für die Anlagestrategie; Anleihen mit schwerem Stand / Wie sind Kryptos letztlich einzuordnen? / Gold und Qualitätsaktien mit steigender Korrelation / Aktienrückkäufe und Konzentrationsrisiken im S&P500 / Inflation Deutschland erneut über fünf Prozent, zehnjährige Anleihen kratzen an Nulllinie
Fed Minutes: DAX & Nikkei folgen den US-Märkten gen Süden; Inflationsdruck fehleingeschätzt / Zurückfahren der Anleiheankäufe tangiert Markt nicht groß / Tightening & Beschleunigung: Verwerfungen - Preise für US Treasury Futures (10jährige Staatsanleihen) sinken; Zinsrenditen bereits auf 1,7 % - Druck für Zinserhöhungen steigt; High-Tech-Werte sensibel / Automobilbranche stark: BMW 2021 mit Rekordjahr; Sony stellt E-SUV vor / Japan paktiert mit Australien; Nordkorea testet Hyperschallrakete
Wegen Inflationsdruck erhöht die Fed zwar das Tempo der Liquiditätsdrosselung und mehrfache Zinserhöhungen sind kein Tabu mehr. Doch findet sie damit einen smarten Mittelweg zwischen Preis-, Konjunktur- und Finanzstabilität. Nicht zuletzt legt sie den Börsen einen überraschungsfreien geldpolitischen Fahrplan vor. Im Vergleich handelt die EZB weit weniger restriktiv. Insgesamt, selbst wenn Geld-Geschenke 2022 kleiner ausfallen, ist keine dramatische Liquiditäts-Zäsur am Aktienmarkt zu befürchten.
Seit 2009 war billiges und viel Geld der entscheidende Motor der Aktienrallye. So befürchten viele Anleger angesichts des hohen Inflationsdrucks die Rückkehr zur geldpolitischen Stabilität. Droht den Börsen 2022 also die Heimsuchung durch eine große Zinswende bzw. massive Liquiditätsverknappung? Bei näherer Betrachtung wird aus dem vermeintlichen Horror- aber schnell eher ein Dokumentarfilm.
Black Friday: Lieferengpass & Corona: Fällt Weihnachten aus? / Thanksgiving in den USA / Wirtschaftswachstum Deutschland / GfK Konsumklima-Index schwach / US-Arbeitslosenerstanträge extrem niedrig / Fed-Minutes: Beschleunigung der Zinserhöhungen & des Taperings – Treasuries im Blick! / Energiepreise - neuer Anstieg droht! USA geben Notreserve teilweise frei; Goldman zeigt sich kritisch; Kishida zieht nach / 27 neue Firmen auf Blacklist / Taiwan: Neue Allianzen gegen China / Kaisa Group Holdings mit Zahlungsschwierigkeiten
Einkaufsmanagerindizes USA, Europa & Deutschland, Index der Frühindikatoren China, US-Rohöllagerbestände / E.ON mit Investitions- und Wachstumsprogramm in Milliardenhöhe / Hohe Inzidenzen & Impflichtdiskussionen, Ökonomen erwarten hartes Winterhalbjahr 2021/2022, Jerome Powell bleibt wohl weitere vier Jahre US-Fed-Präsident / Globale Aktienmärkte heute bestenfalls seitwärts, Test einiger wichtiger Unterstützungen / Seitwärtstendenz im Euro Bund-Future / Gold: Erschöpfungs-Gap und Test der 1.800 US-Dollar / Euro: Abwärtsdynamik verschärft sich weiter / Chartbetrachtung: Gold & Euro
DAX auf Allzeithoch-Niveau, Rückenwind der weltweiten Börsen überschaubar; Rohstoffe mit heterogener Entwicklung; Gold sehr fest / Sogwirkung: US-Dollar-Stärke aufgrund steigender Zinsen / Corona-Lage nährt Zweifel an Europa: Günstiger Export ist für Handelsdefizit der USA negativ – Strafzölle werden beibehalten / Fed-Chef Powell vor Wiederwahl? / Corona-Lage eskaliert – Einzelhandel in Schockstarre; Impfdruck erhöht sich deutlich – Impfpflicht und Lockdowns in der Diskussion / Anlagenotstand treibt die Kurse
Die Federal Reserve warnt aktuell vor Gefahren an den heimischen Geldmarktfondsmärkten und bei Stablecoins sowie möglicherweise deutlichen Kursrückgängen an den Aktienmärkten. Welche Ereignisse könnten laut dem Offenmarktausschuss dazu führen, solche Ereignisse auszulösen?
Börsen: angespannte Ruhe auf hohem Niveau / Baldiger Optionsverfall nach Kurssprung von 60 % - Darum kommt Elon Musk auf die Idee, Steuern zu zahlen & Twitterumfragen zu starten / Weitere verrückte Zufälle zum Aktienverkauf von Kimbal Musk einen Tag zuvor / 2018 wurde Musk bereits wegen Irreführung von Anlegern über Twitter verurteilt – Weltenretter sehen anders aus! / Situation in China wird wirtschaftlich & zwangsläufig auch militärisch immer heißer – Fed warnt vor internationalen Verwerfungen; Pleiten gehen weiter… / Jahresendrally, aber auch schnelle Abwärtswelle wie 2018 möglich
DAX kämpft um die runde Marke bei 16.000 / Gold hat die magische Marke von 1.800 Dollar durchbrochen; Öl und Dollar ebenfalls fest! Grund: Fed reduziert Anleiheaufkaufprogramm, also Marktliquidität / Das ist der Unterschied zwischen kurzfristigen (auch Leitzinsen) und langfristigen Zinsen (nur indirekt durch Notenbanken steuerbar) / Q3 überraschend gut gelaufen / Adidas heute unter Druck / Wo kommen die hohen Infektionszahlen her? - Börsen reagieren (noch) nicht / Flüchtlingskrise in Weißrussland - Ist die EU erpressbar? / Jahresendrally zu erwarten
Nach langer Diskussion ist es soweit: Auf ihrer letzten Sitzung hat die US-Notenbank die Drosselung ihrer Anleihenkäufe schon ab November angekündigt. Demnach ist im Sommer 2022 die Liquiditätsausweitung beendet. Der Leitzins bleibt zwar zunächst unverändert. Im kommenden Jahr rechnen die Finanzmärkte jedoch mit ersten Erhöhungen. Auf den ersten Blick zeigt sich die Fed falkenhafter. Aber mit dem zweiten sieht man besser.
Lasst uns diese „Welle reiten, bis sie bricht“: Fed drosselt Corona-Krisenhilfe – US-Zinsen bleiben unverändert – US-Aktienmärkte gehen weiter durch die Decke
In Erwartung der Fed-Sitzung / Kryptos: Weiterer Meme-Coin sorgt für Aufregung / Kapitalmärkte völlig losgelöst! Das ist nicht normal und kann noch ver-rückter werden, kommt aber irgendwann wieder auf seinen Pfad zurück! / Elon Musks wilde Twitterei & Tesla – alles nur heiße Luft? / Fed: Reduktion der Anleihekäufe 15 Mrd. weniger monatlich erwartet / Vestas minus 16 % - Rohstoffkosten-Explosion weitere negative Überraschungen voraus / Activision Blizzard zeigt, wie schnell es bergab gehen kann; Fear & Greed-Index: Anleger in Euphorie - meist passiert das Gegenteil!
DAX im Seitwärtsmodus, durchwachsene Vorgaben; Gold stabil; Öl stagniert; Fed-Sitzung: Dollar stärker / keine Zinsanhebung zu erwarten, Narrativ der vorübergehenden Inflation wird beibehalten – Sturm im Wasserglas / Lagarde unter Beschuss: Bürger werden bestohlen - Im Süden gibt es eine andere Perspektive! / Kaufkraftverlust in Deutschland / Berichtssaison beendet, wegen Notenbankdifferenzen deutliche Schwankungen im Jahresverlauf zu erwarten / Geschäftsführende Kanzlerin fordert Ministerpräsidentenkonferenz und Lockdown für Ungeimpfte…
Anders als die Federal Reserve Bank in den Vereinigten Staaten, die von der Seitenlinie aus zuschaut wie Amerikas Inflation in einem beständig expandierenden Ausmaß anzieht, setzt die russische Notenbank ihren bereits vor längerer Zeit eingeleiteten Zinsanhebungskurs unbeirrt fort. Doch trotz der Zinsanhebungen hat sich der Inflationsdruck bisher noch nicht minimiert. Was lässt sich hieraus für die anderen Währungsräume schließen?
Blick auf die Marktentwicklung – Rohstoffe wieder gefragt / Notenbanken „behind the curve“ / US-Notenbank: Aktuelle Rückgänge geringer als bei vergangenen Straffungsversuchen / Volatilität kommt etwas zurück / Rohstoffpreise im Fokus: Energie, Frachtraten – Blick auf den Baltic Dry Index, Kreditimpuls China - Was ist bereits eingepreist? / Einordnung US-Arbeitsmarktdaten
Wenn man vielleicht gerade gedacht haben mag, dass sich die Dinge eigentlich kaum mehr amüsanter – oder besser gesagt abstruser und irrwitziger – hätten entwickeln können, scheint die demokratische Senatorin Elizabeth Warren in dieser Woche einen Geistesblitz gehabt zu haben, um Fed-Chef Jerome Powell in diesem Zusammenhang als „einen gefährlichen Mann“ zu bezeichnen.
Negative Vorgaben aus den USA und Japan; Hongkong geschlossen, Gold tendiert schwächer wegen starkem Dollar; Öl etwas leichter; Marktumfeld: Stürmischer Monatsstart im DAX wegen erwarteter Zinssteigerungen in den USA / wenig stabiles Wachstum; hohe Nachfrage und Lieferengpässe: über Rohstoffe importierte Inflation in Deutschland über 4 %, Zutaten einer Stagflation werden gereicht; Geldpolitik könnte diese kaum bekämpfen / Höhere Schwankungen zu erwarten! Sondierungsgespräche laufen; CDU im Debakel
An den Finanzmärkten ebbte die Kauflaune an den Aktienmärkten im Tagesverlauf nach der Freude darüber, dass Rot-Rot-Grün in Deutschland nicht stattfinden wird, ab. Seitens der Fed und der Bundesbank erreichen uns Bewertungen, die Divergenzen zu der EZB in Ansätzen erkennen lassen. Im UK soll das Militär bei der Bewältigung der Kraftstoffkrise helfen, während sich die Ukraine und Ungarn wegen eines Gasabkommens mit Gazprom streiten.
Die Evergrande-Krise ruft Ängste vor einem chinesischen Lehman-Moment mit unkontrollierbaren Ansteckungseffekten für die globale Wirtschafts- und Finanzwelt hervor. Trotz schwächelnder US-Konjunktur und drohender Fiskal-Klippe will die Fed ab Jahresende tapern. Und dann ist da noch die Bundestagswahl, die je nach Wahlergebnis als Unsicherheitsfaktor für die persönliche Anlagestrategie gilt. Ist die Aktien-Rallye also vielfach bedroht?
Ob Tapering- oder Zinserhöhungs-Ankündigung: Die Kundgaben des Fed-Ausschusses bereiten den Marktteilnehmern offenbar keine Sorgen mehr. Nachdem die Evergrande-Aktie gestern in die Höhe schoß, schien alles wieder in Butter. Doch schon macht sich wieder große Sorge breit. Die Anweisung Pekings an lokale Behörden, sich auf möglichen Unruhen vorzubereiten, deutet darauf hin, dass erneute Turbulenzen drohen und interner Widerstand gegen umfängliche Staatshilfen besteht. Es bleibt spannend!
DAX mit Positivgap / Inflation wohl doch relevanter: FOMC-Ausschuss: Tapering-Ankündigung, Zinsanhebung 2022; Märkte bleiben gelassen / „Verstaatlichung“: Evergrande legt zwischenzeitlich um 30 % zu; weitere Unternehmen betroffen – es geht um deutlich mehr! Zweitgrößter Aktionär Chinese Estates will künftig Anteile verkaufen / Feiertag in Tokio / USA: Vertrauen in China-Geschäft hoch; SSE interessant / Chipmangel Automobilindustrie: 180 Mrd. Euro Einnahme-Rückgang!
Einschätzungen zu Evergrande gehen weit auseinander; man sollte sich auf alles vorbereiten, insbesondere unter der Berücksichtigung der Erkenntnis, dass das bevorstehende Platzen der chin. Immobilienblase keine Frage des „ob“, sondern „wann“ ist / Zweitrundeneffekt berücksichtigen! / Die KP ist nicht allmächtig / Machtkampf von Xi bleibt spannend! / Überhitzter Aktienmarkt bekommt zusätzliche negative Komponente / USA: Bangen vor der Fed, Schutzmaßnahmen laufen aus
Einordnung in aktuelle Preisbewegung - Unklarer Kurs der US-Notenbank spricht für steigende Verunsicherung; US-Staatsanleihen mit extrem niedrigen Renditen / Volatilität sollte weiter steigen, aber kann man davon (bspw. über ETFs) profitieren? Rollverluste beachten! / Corona belastet industrielle Versorgungssituation / Blick auf Handelstage: S&P500 – Brutal schnelle Kursverdopplung
Wie zu erwarten, rückten die Diskussionen um Tapering-Maßnahmen im Offenmarktausschuss der Fed in den Fokus, was als Grund für die Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten gehandelt wurde, auch wenn damit lediglich bekannte Standpunkte wiederholt wurden. Die Stärke des US-Dollars sieht Folker Hellmeyer als bemerkenswert. Hinsichtlich der Entwicklungen in Afghanistan überlässt er dem Nahostexperten Michael Lüders das Wort.
Am Finanzmarkt dominiert freundliche Stabilität. Der US-Senat votierte für das Infrastrukturpaket, wobei noch erheblicher Zeitverzug bei der Umsetzung möglich ist. In der Fed überwiegen weiterhin die taubenhaften Stimmen. Mit Blick auf Deutschland ist die Zahl der Firmeninsolvenzen deutlich rückläufig.
Dax mit gutem Start / US-Vorgaben positiv, Asien stark - ein Zwischenrun? / Deutschland: Factory-Orders Anstieg schlägt Erwartungen deutlich / Bank of England könnte bewegen! / Wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten: Rückgang der Arbeitslosen-Erstanträge erwartet; Morgen: Non-farm Payrolls - „Maximum Employment“ durch Powell stärker im Fokus / Corona: USA-Einreisebeschränkung / Inflation: Erstmals seit 10 Jahren - China gibt teilweise strategische Reserve frei / USA mit größtem weltweitem Navi-Manöver - Peking spottet & fletscht die Zähne
Wer hatte, dem wurde an der Börse auch in der letzten Woche gegeben. Die anderen schauen weiterhin den Kursen nach oder warten auf bessere Preise. Warnungen vor fallenden Notierungen gehören heute inzwischen in die Rubrik der Verschwörungstheorien an, wobei ein paar dunkle Wolken am Horizont auftauchen, die an die DDR erinnern: Materialmangel und Lieferketten-Probleme.