Gemäß letzter Sitzung rechnet die US-Notenbank mit mehr Wachstum bei solider Beschäftigung. Um den Inflationsdruck kleinzuhalten, tönt sie ziemlich zinsrestriktiv. Doch warum lässt die Fed ihren aktuellen Leitzins dann unverändert? Steht nicht in jedem Lehrbuch, Preisgefahren vorbeugend zu bekämpfen, um sie später nicht wie Unkraut wuchern zu lassen? Hat die Fed aus ihrem Fehler eines zu späten Beginns des Zinserhöhungszyklus nichts gelernt? Wie passt das alles zusammen?
Der Blick in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank zeigte, dass inzwischen auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste einfährt. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Die Finanzmärkte sind derzeit von Risikoaversion beherrscht. Zinsängste spielen dabei ein Rolle. Renditen der Staatsanleihen bewegen sich in luftigen Höhen in den USA, die man in den USA seit 2007 nicht mehr gesehen hat.
Es empfiehlt sich, einmal ein wenig genauer in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank einzusteigen. Denn inzwischen fährt auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste ein. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Die US-Notenbank verdarb den Märkten gestern Abend die Laune. Das wird ein temporäres Phänomen sein. Fakt ist, dass die US-Notenbank nicht weiter erhöht hat. Fakt ist, dass es hintergründig auch um den USD geht. Die Verbalakrobatik der US-Notenbank lieferte gestern laut der Einordnung von Folker Hellmeyer im heute nachgereichten Forex-Report eine smarte Performance. Die Regierung wendet sich von der Klimawende ab - werden europäische Länder dieser Neuausrichtung folgen?
Rote Kurstafeln, mit Ausnahme des Schweizer SMI / Fed belässt die Zinsen in bisheriger Range & zeigt sich falkenhaft: Weitere Erhöhung in 2023 zu erwarten / Nikkei & Nifty Fifty geben ab – Zinsangst oder erwartbare Konsolidierung? / EUR/USD: US-Dollar stärker; Rohstoffe geben nach / SNB: Keine Zinserhöhung / 13:00 Uhr Zinsverkündung BoE – sehen wir die 15. Anhebung in Folge? 14:30 US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe; Philly Fed Index; US-Handelsbilanz; EZB: 16:00 Lagarde, 16:40 Schnabel; 22:30 Uhr Fed Balance Sheets / Bank of Japan: Ueda wird nichts tun; Hohe Zinsdiskrepanz – Wichtig für internationale Liquiditätsversorgung!
Die Erwartungen an eine Zinsanhebung der EZB sind im Laufe der Woche deutlich gestiegen, nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Inflationsprognosen. In den USA spricht man währenddessen perspektivisch schon wieder von Zinssenkungen. Der Marktausblick von Martin Utschneider.
An den Finanzmärkten sucht man nach Orientierung. Diese Woche liegt der Fokus auf der Geopolitik. Der Globale Süden emanzipiert sich. Es ist nicht eine Frage des "Ob", sondern nur des "Wann" und des "Wie".
Der entscheidende Punkt an den Börsen bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber. Doch ist von einem Einstieg in den Ausstieg aus Zinsrestriktionen auszugehen, auch wegen der verhaltenen Konjunkturlage. Wenn aber der Zins als natürlicher Feind an Wehrkraft verliert, kommt dies den Aktienmärkten zugute.
Die Aktienmärkte standen weltweit unter Druck. Der Abverkauf korrelierte mit der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls. Der Markt interpretierte das Protokoll in die Richtung, dass weitere US-Zinsschritte wahrscheinlicher würden. In der Folge wurde das höchste US-Renditeniveau bei Staatsanleihen seit 2007 erreicht. Die deutsche Regierungskoalition zeigt sich einig, die Wirtschaft mit Impulsen zu unterstützen, um Investitionen der Unternehmen zu stärken. Der Vertrauensverlust bei den Unternehmen ist jedoch massiv und lässt sich nur teilweise durch Subventionspolitik heilen.
Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Federal Reserve haben kürzlich ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Während die EZB weiterhin restriktiv gegen die hohe Inflation vorgeht und bereits weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat, bleibt die US-Notenbank angesichts des robusten Wirtschaftswachstums in den USA offen für mögliche weitere Schritte.
Märkte vor Zinsentscheidungen unverändert & stabil / Seitwärtsbewegung bei Rohstoffen & Bitcoin / Berichtssaison läuft – geringe Analystenerwartungen - Zahlen besser als erwartet, Ausblicke nebulös / Banken erzielen höhere Zinserträge, auch Deutsche Börse kann punkten; SAP enttäuscht / Fed & EZB: Zinserhöhung von 0,25 Basispunkte eingepreist / Was ist los mit unserem Land? Unbegrenzte Migration – es gibt kein historisches Beispiel, dass das klappt; Erfolglose Digitalisierung der Bürokratie; Schulbildung: Lernniveau fällt; Steuererhöhung für Leistungsträger sorgt für deren Abwanderung – die „etablierten Parteien“ haben es noch nicht verstanden!
Nein, liebe EZB, das ist zu einfach (!) - Während man in der EZB versucht, die Hände in Unschuld zu waschen, konstatiert Martin Utschneider, dass die Coronakrise sowie der Ukrainekonflikt keinesfalls die originären Auslöser für die Inflationsraten der letzten Jahre waren. Und wer soll es richten?
Kürzlich räumte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland öffentlich ein, dass Banken Kontenabhebungen und Kapitaltransfers ihrer Kunden unter Einsatz von FedNow fortan auch werden limitieren können, um dem Ausbruch einer Bankenkrise vorzubeugen. Schließlich solle FedNow fortan dazu beitragen, die Finanzstabilität in den Vereinigten Staaten zu verbessern und zu garantieren, falls Stress im heimischen Bankensystem aufkommen sollte…
Sie reißen nicht ab… Die – teils wilden - Spekulationen über möglicherweise weiterhin steigende Leitzinsen. Die US-Konjunktur lief in den ersten sechs Monaten des Jahres erfreulicher als von vielen Analysten und Volkswirten erwartet. Das ist ja schon eine wunderbare Nachricht nach den kargen Jahren während des „Corona-Zeitalters“. Nun kommt allerdings das große „Aber“:
Der neuralgischste Punkt bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber. Insgeheim bereiten sie jedoch den Einstieg in den Ausstieg aus der Zinserhöhungswende vor. Dafür sprechen auch die anhaltenden Konjunkturrisiken, die den Aktien fundamentale Kraft nehmen. Immerhin zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Für zunächst zunehmende Kursschwankungen sprechen ebenso die anhaltenden geopolitischen Krisen, zum Beispiel im Chip-Streit.
Börsen unter Druck – negative Vorgaben aus Asien / Dollar, Öl, Gold, Rohstoffe und Bitcoin relativ stabil / Gazprom verklagt Deutsche Bank und Commerzbank wegen Schadensersatz in Milliardenhöhe – der Grund ist offiziell noch nicht bekannt / Fed und EZB haben darauf hingewiesen, dass weitere Zinssteigerungen anstehen, doch der Optimismus bleibt / Inflationsniveau bleibt zunächst hoch – Freiräume für Fed-Zinsanhebungen, im Gegensatz zur EZB! / Sommerpause vor der Tür
Heute betrachten wir die mit Basel III einhergehenden Regulierungsvorschriften ein wenig eingehender. Wie werden sich diese Vorschriften auf den Bitcoin-Sektor auswirken? Was ist aus Sicht des US-Dollars hiermit verbunden? Und welche Rolle gedenkt die Federal Reserve Bank in der Zukunft in diesem Bereich einzunehmen? Ein Must-Read!
Im Rahmen von Jerome Powells jüngster Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses blieb kaum ein Thema von aktueller Tragweite unausgesprochen. Es stellt sich die Frage, ob sich die Federal Reserve Bank notfalls letztlich dazu entscheiden wird, Finanzmärkte und Banken „zu retten“, oder ob die Stabilität des US-Dollars den geldpolitischen Entscheidern wichtiger sein wird. Auch die Transition von Libor zu SOFR und die Digitalisierung des amerikanischen Geldsystems bringt bedeutsame Veränderungen für Banken und Finanzmärkten mit sich.
Kreditgenossenschaften und Bankenverbände warnen vor "verheerenden Folgen" einer digitalen Währung der US-Zentralbank. Da die Funktionsweise des traditionellen Bankgeschäfts in seinen Grundfesten bedroht wäre, müsse neben einem deutlichen Rückgang des allgemeinen Kreditangebots auch mit steigenden Kreditkosten gerechnet werden, was sich jeweils katastrophal auf die Stabilität der amerikanischen Wirtschaft auswirken würden. Natürlich erfolgen diese Warnungen aus Eigeninteresse – was deren Korrektheit jedoch keinen Abbruch tut.
Auf den hartnäckigen Preisdruck reagiert die EZB wie geplant mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte und sendet Erhöhungssignale. Reden ist aber nicht handeln. Im Gegensatz dazu hat es die Fed nicht eilig mit weiteren Zinserhöhungen. Mit Blick auf allmählich nachgebende Inflationsraten und dunkle Konjunkturwolken werden sich die Finanzmärkte ab Herbst sogar immer mehr auf Zinssenkungsphantasie in den USA einstellen. Ab 2024 folgt die Eurozone.
US-Inflationszahlen besser als erwartet – Erleichterung an den Börsen; DAX nahe Allzeithoch; Nikkei, Dow Jones, Nasdaq: Vorgaben leicht positiv; US-Dollar stark Öl und Gold stabil; Bitcoin, deutlich schwächer - Umschichtung in konservativere Anlagemöglichkeiten / „Heizungs-Hammer“ - vielmehr kann man nicht falsch machen / Fernwärme: FDP hat Machtkampf gewonnen – Gesetz soll erst gelten, wenn Kommunen Heizstrategie vorlegen, voraussichtlich 2028/29 / Habecks 2. Hammer: Deutsche Industrie drosseln/abschalten bei möglicher Energiekrise Europa - Instinktlosigkeit fast noch Kompliment / Fed: Keine Zinserhöhung erwartet; EZB: Zinserhöhung um 0,25 % zu erwarten
Morgen Zinsentscheid; Freitag großer Verfallstermin - spannende Woche voraus! US-Inflationsdaten wie erwartet; US-Indices starten in Hoffnung auf Zinspause auch heute wieder positiv / FOMO: Investoren müssen hinterherlaufen - Marktbewegungen anders als erwartet - Ergebnis: Melt-up / 7 Titel als Treiber – dünne Rally führte immer zum Rückschlag; extrem überkauftes Niveau: die Kehrtwende wird heftig / Blackout-Period beginnt – Aktienrückkäufe nicht möglich; Kaufdruck seitens der Optionen; Anleihebegebung der US-Regierung saugt Kapital aus dem Markt / US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite / FedNow startet im Juli: US-Regierungs-Insider verkaufen PayPal!
Angesichts der jüngsten Einlassungen des Internationalen Währungsfonds mag man sich die Augen reiben, wenn empfohlen wird, den Leitzins in den Vereinigten Staaten bis Ende des Jahres 2024 auf seinem aktuellen Niveau verharren zu lassen um gleichwohl vor signifikanten Ansteckungseffekten für den Rest der Welt zu warnen.
Die 2022 lange depressive Aktienstimmung hat sich spätestens 2023 radikal in das Gegenteil verkehrt. Aber wie berechtigt ist der Optimismus? Vermeintlich scheint die Fed ihre Inflationsbekämpfung nicht so schnell aufgeben zu wollen. Und zuletzt wurden weltweit auch die konjunkturellen Zweifel immer größer.
Nachdem es zwischen Biden und McCarthy zu einer Einigung kam, steht nun das möglicherweise langwierige Prozedere im Kongress an. Aufgrund der weiter hohen Kerninflation steht bei der EZB weiter das TINA-Programm an: There is no alternative…
Zuletzt ging es darum, neben der eigenen Analyse auch Raum für alternative Sichtweisen im Hinblick auf die aktuell zu beobachtenden Entwicklungen in unserer Welt zu schaffen. Welcher Kampf wird eigentlich geführt – und wer sind die darin verwickelten Akteure? Welche Ziele sind damit verbunden? Und welche Rolle mag spielen, dass unsere Welt dabei ist, auseinanderzudriften?
Im heutigen Bericht wird der Versuch unternommen, einen Blick auf alternative Sichtweisen zu den aktuellen Entwicklungen an den internationalen Zins-, Bond- und Währungsmärkten zuzulassen. Welchen Kampf führt die Federal Reserve Bank in den USA tatsächlich? Handelt es sich um einen Kampf gegen die Inflation? Oder vielleicht doch eher um einen Kampf gegen Rivalen im überseeischen Ausland, allen voran alte Kolonialmächte auf dem europäischen Kontinent, samt der Davoser WEF-Clique?
Im heutigen Bericht stehen die gestern getätigten Aussagen von Jerome Powell nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank im Mittelpunkt der Betrachtung. Doch nicht nur das. Vielmehr wird ein Bogen mittels eines Rückblicks auf im Jahr 2012 getroffene Aussagen des heutigen Fed-Chefs geschlagen, um sich darüber bewusst zu werden, welche Strategie die Fed tatsächlich verfolgt. Die sich hieraus ableitenden Vermutungen sind alles andere als positiv. Doch lesen Sie selbst.
Heute Abend wird die US-Notenbank Fed erneut den Leitzins anpassen. Es wird eine moderate Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte erwartet, aber die Frage bleibt, ob die Fed eine Zinspause in Aussicht stellen wird.
Kritiker der Federal Reserve und des FedNow-Systems weisen darauf hin, dass die Federal Reserve Bank nach dem Roll Out von FedNow bereits über alle sensiblen Informationen aller Geschäftsbankenkunden in den Vereinigten Staaten verfügen wird – und zwar noch bevor es zur potenziellen Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) kommen wird.
Während weitere Bundesstaaten das Ziel verfolgen, Gold und Silber wieder zu allgemein akzeptierten Zahlungsmitteln in ihren Territorien aufzuwerten, geht Texas noch einen Schritt weiter, um neben dem durch die Federal Reserve Bank emittierten Fiat-Dollar eine eigene und durch Gold gedeckte Digitalwährung zu lancieren, die jederzeit in Cash wie auch in Gold konvertierbar wäre. Dem Geldmonopol der Fed würde auf diese Weise der Kampf angesagt. Warum dies so ist, wird im heutigen Bericht ein wenig eingehender thematisiert.
Morgan Stanley warnt nicht nur vor einem möglichen Einbruch der Gewerbe-Immobilienpreise, sondern gibt zu bedenken, dass eine einsetzende Abwärtsspirale in diesem Sektor bei gleichzeitig stark sinkenden Preisen auch für viele andere Bereiche der amerikanischen Wirtschaft äußerst gefährlich zu werden droht. Man kann es nicht von der Hand weisen, dass das aktuelle Wirtschaftsbild in den USA an die Zeiten der Finanzkrise erinnert.
Der Fokus der Geschäftsbanken in den USA hat sich aufgrund perverser Anreize weg von der Kreditvergabe hin zu einer Partizipation am Reverse Repurchase Program der Fed verschoben – während die breite Ökonomie sprichwörtlich wie die Titanic abzusaufen droht.
Neben dem Blick auf den für die Bondmärkte aussagekräftigen MOVE-Index werden im Folgenden auch aktuelle Beobachtungen an den amerikanischen Staatsanleihemärkten geteilt, die sich finanztechnisch als kein gutes Omen erweisen. Worauf könnte Amerika zusteuern?
Der Blick auf die Derivatemärkte verheißt nichts Gutes und lässt die Probleme an den Anleihemärkten verblassen. Nicht nur angesichts einer Zunahme von potenziellen Kreditausfällen in der breiten Wirtschaft drohen dem Bankensektor neue Probleme. Schon jetzt sieht sich die Fed damit in der Falle. Mit welchen Entwicklungen lässt sich in den nächsten Wochen und Monaten rechnen?
Auf ihrer März-Sitzung erhöhte die Fed ihren Leitzins zwar erneut. Doch hat der Unsicherheitsschock im US-Bankensystem sie bereits veranlasst, von einer harten Zins-Gangart abzusehen. Das Ende der Zinswende ist erkennbar und nach einer der Glaubwürdigkeit geschuldeten Karenzzeit scheinen selbst Leitzinssenkungen nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Es scheint keineswegs so, als ob der Fed-Chef gänzlich ahnungslos durch das momentane Dickicht an den Finanz- und Bankenmärkten steuert, so verwies er auch darauf, dass die aktuelle Bankenkrise zum Einbruch der Kreditvergabe führen könnte. Janet Yellen bangt derweil um das Kreditrating der USA. Was kommt nun auf die Wirtschaft zu?
Erwartungen an die Fed im Sog der Bankenkrise / Weitere Zinserhöhung und gleichzeitig verstecktes QE zur Bankenrettung – Ergebnis: Stagflation / Wem nutzt die Entwicklung? / Alle Regeln über Bord: Bankenkrise zeigt Wildwest-Mentalität / Büroimmobiliensektor im Fokus von Hedgefonds – unabsehbare Kettenreaktion möglich / In Krisenzeiten werden die Verrücktheiten des Finanzsystems sichtbar / Verzweiflung treibt Tech-Werte / Die Situation spitzt sich weiter zu / EUR/USD - massiver Druck auf den Dollar kommt für viele unerwartet
Fed-Chef Powell lieferte, wie erwartet, eine Zinserhöhung um 0,25% sowie milde Verbalakrobatik und konnte damit die Märkte beruhigen. Die Klarstellung von Janet Yellen, keinen Blankoscheck aufgrund der aktuellen Bankenkrise auszustellen, sorgte dann jedoch wieder für Nervosität. Die Projektionen der Federal Fed Funds Rate implizieren mittelfristig Zinsentspannung – wir werden noch erfahren, wie sich die Realität tatsächlich gestaltet…
Volkswirtschaft: Zinsentscheide in der Schweiz, Türkei und Großbritannien / Geldpolitik: Fed erhöht Leitzins um 25 Basispunkt – ein deutliches Signal / Betriebswirtschaft: Starbucks Corp..: Vorsicht vor Verbrühungen – Fundamental und charttechnisch extrem angeschlagen (!) / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte tendenziell seitwärts und abwartend, Nikkei und Hang Seng ebenfalls im Schongang – US-Märkte nach Zinsentscheid stabil erwartet, Gold und Silber divergent, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin stabil und Ethereum ansteigend, Euro seitwärts, Gas neutral
Janet Yellen gab gestern bekannt, dass die Behörden auch bei neuen Bank-Problemen eingreifen und die Kunden schützen würden. Dieser Blankoscheck für die Bankeinlagen sowie die Beruhigungen seitens der EZB führten zu einer starken Erholung an den Aktienmärkten. Im Tagesverlauf steht heute die Zinsentscheidung der Fed im Fokus der Marktteilnehmer.
Die Unsicherheit über die Verfassung des US-Regionalbankenmarktes und die Lage in der Schweiz war gestern rückläufig, die ergriffenen Maßnahmen wirken sich stabilisierend aus. Die europäischen Aufsichtsbehörden sehen den europäischen Bankensektor in stabiler Verfassung. Es gebe eine solide Kapital- und Liquiditätsausstattung. Auch Christine Lagarde unterstrich die Robustheit und verwies zudem auf die Vollausstattung des Werkzeugkastens der EZB. Na, dann ist ja alles ok…
Die Finanzmärkte haben sich noch nicht von den Turbulenzen rund um die Credit Suisse zum Wochenstart erholt, da steht am morgigen Mittwoch mit dem Zinsentscheid schon das nächste wichtige Event vor der Tür. Martin Utschneider sieht die Wirtschaft im Würgegriff der Notenbanken, der sich immer enger und fester zuzieht.
Um Zweifeln am Preisstabilitätsauftrag und an der Robustheit des Bankensystems in der Eurozone entgegenzuwirken, hat die EZB ihre Zinsen erneut um weitere 0,5 Prozentpunkte erhöht. Doch ist ihr bewusst, dass nach den bisher bereits unternommenen Zinserhöhungsschritten jede weitere Verschärfung Risiken birgt. Es ist zu erwarten, dass nach einer Verlangsamung des Tempos und des Umfangs weiterer Zinsanhebungen der Erhöhungszyklus im Sommer beendet ist.
Es lohnt sich aktuell, einen Blick auf historische Parallelen zu vorherigen Bankenkrisen zu werfen und sich hierbei auch manche Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress in der vergangenen Woche vor Augen zu führen. Zudem kommt es aktuell zu Berichten, die einen handfesten Skandal der Biden-Administration um die inzwischen kollabierte Silicon Valley Bank an die Oberfläche zu bringen drohen.
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