Zum Wochenabschluss folgt ein Blick an die Palladium-Märkte. In dem sich fortsetzenden, dramatischen Absturz des silberweißen Edelmetalls spiegelt sich eigentlich nichts anderes als ein Mikrokosmos der durch die Geldpolitik der Zentralbanken verursachten Wirtschaftszyklen des Boom & Bust. Auch über die zugrundeliegende Psychologie unter den Marktakteuren lässt sich im Fall von langfristigen Beobachtungen eine ganze Menge an nützlichen Dingen lernen.
Rückblick US-Börsen: „Aussagelose“ Rede von Jerome Powell sorgt für uneinheitliche Schlusskurse an der Wall Street / Geldpolitik / Volkswirtschaft: EZB-Wirtschaftsbericht und Rede von Christine Lagarde / Quartalszahlen: Nur zwei Titel stechen durch positiven Analystenkonsens hervor / Gute Idee am Morgen: Vestas – Gute Zahlen und Ausbruchssignal / Der Mittelstand ächzt / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: zunächst seitwärts, US-Aktienmärkte seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng divergent, Gold & Silber uneinheitlich, WTI und Brent stabil, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future steigend
Tasgesvideo am 9. November 2023 - Fed-Chef Powell: Viel geredet, nichts gesagt! & EZB: Sorge vor Stagflation geht um
Mit Blick auf die japanische Geldpolitik stellt sich eine Frage: Wie viele konjunkturelle Stimulierungsmaßnahmen, egal ob nun in einem deflationären oder in einem inflationären Umfeld, will die Tokioter Regierung angesichts der stark zunehmenden Probleme an den heimischen Staatsanleihe- und Währungsmärkten eigentlich noch auflegen?
Die Finanzmärkte zeigten sich in den letzten 24 Stunden leicht erholt, was jedoch nicht als Trendwende zu deuten ist. Die Bank of Japan wählte einen anderen Kurs als die Fed, die EZB und die Bank of England. Bisher war dieser Weg trotz importierter Inflation durch einen deutlich abgewerteten Yen erfolgreicher. Ist dieser Weg langfristig wirklich weiser?
Es beginnt sich abzuzeichnen, dass die Bank of Japan gleich an beiden Fronten, nämlich an der Zins- wie auch an der Währungsfront unter einem enormen Druck bleiben wird. An den internationalen Kapitalmärkten wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen, dass es zu einer weitreichenden Intervention durch die Tokioter Regierung kommen wird, falls der japanische Yen in den nächsten Tagen und Wochen weiter im Außenwert abschmieren sollte…
Wer in diesen Tagen mit bangen Blicken nach China schaut, sollte die katastrophale Lage, in der sich das amerikanische Bankensystem befindet, nicht unter den Teppich kehren. Heute sollen neben der Fundamentalsituation in diesem Bereich auch die Märkte für gewerbliche Immobilien einmal ein wenig eingehender betrachtet werden. Was könnte Amerikas Banken auf mittelfristige Sicht erwarten?
Chinas Lage drückt die Stimmung - Europa steckt in der Stagflation und die Notenbanken halten weiter ihren Kurs. Noch ist die Stimmung jedoch nicht am Tiefpunkt angekommen. Der Marktausblick von Martin Utschneider.
Gemäß letzter Sitzung rechnet die US-Notenbank mit mehr Wachstum bei solider Beschäftigung. Um den Inflationsdruck kleinzuhalten, tönt sie ziemlich zinsrestriktiv. Doch warum lässt die Fed ihren aktuellen Leitzins dann unverändert? Steht nicht in jedem Lehrbuch, Preisgefahren vorbeugend zu bekämpfen, um sie später nicht wie Unkraut wuchern zu lassen? Hat die Fed aus ihrem Fehler eines zu späten Beginns des Zinserhöhungszyklus nichts gelernt? Wie passt das alles zusammen?
Der Blick in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank zeigte, dass inzwischen auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste einfährt. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Es empfiehlt sich, einmal ein wenig genauer in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank einzusteigen. Denn inzwischen fährt auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste ein. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Öl und Währungen im Fokus / Aktienskeptiker haben die Historie auf ihrer Seite / Euro: Leitzinsdiskussion ist nicht entscheidend / Geldpolitik Japan: Wichtig für globale Liquidität und Kapitalmarktrenditen / Fallende Bedeutung des US-Dollars? Eher nicht
Tagesvideo vom 12. September 2023: Wachsen die Leitaktienmärkte in ihre Bewertungen hinein?
Nach den Verlautbarungen vom Notenbankertreffen in Jackson Hole zeigten sich die Finanzmärkte zuversichtlich, wobei sich die Rentenmärkte weiter auf erhöhten Niveaus bewegen und der Euro sich als bemerkenswert stabil erweist. Während der Fed-Chef den Kampf gegen die Inflation noch nicht als beendet ansieht, nehmen bei der EZB die Chancen auf eine Zinspause zu. Die Wirtschaftsweise Grimm beklagt die hohen Energiepreise in Deutschland und reiht sich damit in den Chor der mahnenden Stimmen ein.
Die Mittelschicht in den westlichen Industrienationen erodiert zunehmend. Welche Prozesse sind es, die an dieser Entwicklung einen bedeutenden Anteil haben? Und auf welche Weise wird seitens Regierungen und Notenbanken hierauf reagiert?
Nein, liebe EZB, das ist zu einfach (!) - Während man in der EZB versucht, die Hände in Unschuld zu waschen, konstatiert Martin Utschneider, dass die Coronakrise sowie der Ukrainekonflikt keinesfalls die originären Auslöser für die Inflationsraten der letzten Jahre waren. Und wer soll es richten?
Volkswirtschaft: UK: Einzelhandelsumsätze; Russland: Zinssatzentscheid / Betriebswirtschaft: American Express Co: Gesunde Basis mit Wachstums-Case, Charttechnisch mit Potential / Politik: Eisessen, Hitzedebatte, Bargeldabschaffung / Technischer Gesamtblick für heute: Deutschland: abwärts, US- und europäische Aktienmärkte tendenziell seitwärts, Asien: Nikkei seitwärts und Hang Seng aufwärts, Gold und Silber divergent, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum divergent, Euro tendenziell seitwärts, Gas schwächer, Euro-Bund Future seitwärts
Tagesvideo vom 21. Juli 2023: Eis für alle! & American Express Co. im Fokus
Märkte mit grünen Vorzeichen - Nasdaq zieht deutlich nach oben / Besser als erwartete US-Verbraucherpreisdaten lassen Börsen steigen / Fed-Zinserhöhung Ende des Monats – September wird kein weiterer Zinsschritt erwartet; Tech-Titel würden besonders profitieren / China: Trotz negativer Exportzahlen (stärkster Außenhandel mit Russland) legen die Indices und Sony, Alibaba, Tencent, Baidu zu / E-Automobilmarkt: China hat die Nase vorn, Deutschland hinkt hinterher / 14:30: US-Arbeitslosen-Erstanträge; Erzeugerpreise / BASF warnt!, Vergleich: Einigung bei Allianz, DB Cargo: es sieht nicht gut aus…
Tagesvideo vom 13. Juli 2023: Auch Asien im Plus! & NATO: Die Ukraine als Spielball
DAX wieder auf Erholungskurs – Börsen mit Rückenwind / Geringere Umsätze erhöhen Schwankungen / Zinsen an Anleihemärkten steigen - Zinserhöhungen werden eingepreist / Trotz längerfristig zu erwartender Rezession erholt sich Öl zwischenzeitlich überraschend; Gold und Kupfer stabil; USD schwächelt / Zinsen bleiben im Fokus / Deutschland: Wirtschaftliche Schrumpfung zu erwarten! / Euroraum mit minimalem Wachstum – getragen von Frankreich, Spanien und Griechenland (!) / Etablierte Parteien weiter ideologiegetrieben – Bürger werden nicht mitgenommen
Tagesvideo vom 12. Juli 2023: Aktienmärkte recht robust & Deutsche Wirtschaft schrumpft
Der neuralgischste Punkt bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber. Insgeheim bereiten sie jedoch den Einstieg in den Ausstieg aus der Zinserhöhungswende vor. Dafür sprechen auch die anhaltenden Konjunkturrisiken, die den Aktien fundamentale Kraft nehmen. Immerhin zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Für zunächst zunehmende Kursschwankungen sprechen ebenso die anhaltenden geopolitischen Krisen, zum Beispiel im Chip-Streit.
Rote Vorzeichen, wohin man blickt; Volatilität extrem gering - wann kommt sie zurück? / Wirtschaftsdaten: Für jede Meinung etwas dabei; ISM-Index im Fokus / China sieht aktuell nicht nach der Wirtschaftslokomotive aus / US-Geldpolitik: Notenbankfehler voraus? / Anlagestrategie: Kurzfristige Zinsen mittelfristig sichern?
Tagesvideo vom 6. Juli 2023: Aktien, Zinsen & Wirtschaft – Einiges passt nicht zusammen! & China-Motor stottert
Im Rahmen von Jerome Powells jüngster Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses blieb kaum ein Thema von aktueller Tragweite unausgesprochen. Es stellt sich die Frage, ob sich die Federal Reserve Bank notfalls letztlich dazu entscheiden wird, Finanzmärkte und Banken „zu retten“, oder ob die Stabilität des US-Dollars den geldpolitischen Entscheidern wichtiger sein wird. Auch die Transition von Libor zu SOFR und die Digitalisierung des amerikanischen Geldsystems bringt bedeutsame Veränderungen für Banken und Finanzmärkten mit sich.
Auf den hartnäckigen Preisdruck reagiert die EZB wie geplant mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte und sendet Erhöhungssignale. Reden ist aber nicht handeln. Im Gegensatz dazu hat es die Fed nicht eilig mit weiteren Zinserhöhungen. Mit Blick auf allmählich nachgebende Inflationsraten und dunkle Konjunkturwolken werden sich die Finanzmärkte ab Herbst sogar immer mehr auf Zinssenkungsphantasie in den USA einstellen. Ab 2024 folgt die Eurozone.
EZB erhöht um 0,25 % - von Zinspausen nichts zu sehen; BoJ bleibt bei lockerer Geldpolitik / Nikkei weiter sehr stark; DAX & US-Indices vor neuen ATHs / 11:00 Inflationszahlen Europa; 16:00 Verbrauchervertrauen Uni Michigan; Großer Verfallstag der Juni-Futures / USA vor langem Wochenende – Gewinnmitnahmen oder FOMO? / Inflationsprämien für Kanzler und Minister!? / Immobilien: Hohe Mieten – niedrige Kaufpreise? / Intel - Einigung um Subventionen / Rheinmetall mit hohen Auftragseingängen / Jobs im Umbruch: Konzern-Abwanderung & KI / Huawei & ZTE: EU-Zulassung nicht zu erwarten / Asiatische Presse voller Kriegsnachrichten, Chinesischer Premier Li kommt nach Deutschland und Frankreich
Tagesvideo vom 16. Juni 2023: Der Markt rennt – Neue Allzeithochs voraus & KI: Welchen Job können Menschen wirklich besser?
Dieser Refrain aus einem Lied von Marius Müller-Westernhagen passt zur Inflationsentwicklung der letzten Jahre. Lange Zeit schien sie verschwunden zu sein, doch kam sie durch Corona, Krieg, geopolitische Turbulenzen und hemmungslose Staatsverschuldung wieder zum Vorschein. Eigentlich müsste Inflation durch Geldpolitik jetzt unbarmherzig bekämpft werden. Doch fürchten Notenbanken und Regierungen bei zu viel Härte auch harte konjunkturelle, finanzielle und soziale Folgen.
Wo bitte geht es hier zum Aufschwung? Na, da drüben lang, den Bach runter! Willkommen in der technischen Rezession! In der was? Na, in einer Zeit, in der es ein halbes Jahr schon kein Wirtschaftswachstum mehr gab, sagen die Statistiker. Sind wir überrascht? Nicht wirklich! Vielleicht die Bundesregierung.
Angesichts der jüngsten Einlassungen des Internationalen Währungsfonds mag man sich die Augen reiben, wenn empfohlen wird, den Leitzins in den Vereinigten Staaten bis Ende des Jahres 2024 auf seinem aktuellen Niveau verharren zu lassen um gleichwohl vor signifikanten Ansteckungseffekten für den Rest der Welt zu warnen.
Big Tech & AI: Bewertungen und Perspektive / Absicherungsbedürfnis als Indikator? / Geldpolitik: Kerninflation & Arbeitsmärkte / EZB: Zinswende birgt Risiken / Konjunktur: Bäume wachsen nicht in den Himmel / Blick über den Tellerrand: Vermögenspreise & Wirtschaftsleistung
Tagesvideo vom 2. Juni 2023: EZB: Zinsen müssen noch hoch – mit entsprechenden Konsequenzen
Volkswirtschaft: Deutschland: Einzelhandelsumsätze, Eurozone: Inflationsdaten und Rede von Christine Lagarde, USA: Arbeitsmarkt und Verarbeitendes Gewerbe / Geldpolitik: Inflation wird dauerhaft zum Thema / Betriebswirtschaft: Netflix Inc. – Widersprüchliche Analystenmeinung Charttechnik: kurz vor Ausbruch (?) / Technischer Gesamtblick für heute: US- und europäische Aktienmärkte tendenziell seitwärts – Asien: positiv, Gold und Silber divergent, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum negativ, Euro seitwärts, Gas stabil
Tagesvideo vom 1. Juni 2023: Die „Komik“ der Geldpolitik & Netflix Inc. im Fokus
Im heutigen Bericht wird an die Finanzmärkte in den Vereinigten Staaten geblickt. Wo könnte die Reise in den nächsten Wochen und Monaten hingehen und welche zugrundeliegenden Trends sprechen für manche im heutigen Bericht geäußerten Annahmen? Neben dem Aktien-, Banken- und Kreditsektor stehen auch manche gesellschaftlichen Entwicklungen im Zentrum der heutigen Ausführungen.
Auf den hartnäckigen Preisdruck reagiert die EZB mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte und sendet sogar weitere Zinserhöhungssignale. Doch lässt sie sich Hintertürchen offen. Dagegen hat die Fed mit Blick auf nachgebende Inflationsraten, vor allem aber auf immer dunklere Konjunkturwolken sowie einen angeschlagenen Bankensektor ihren Zinserhöhungszyklus beendet.
Offensichtlich haben die bekannten Krisen an den Kapitalmärkten deutlich an Wirkung verloren. Doch wie ist es tatsächlich um die Inflation und Geldpolitik sowie die Konjunktur bestellt? Und welche Gefahren drohen seitens der Geopolitik? Nicht zuletzt, könnte es sogar zum berüchtigten Mai-Effekt kommen?
Das erste Quartal ist vorbei! An der Börse war es gar nicht so schlecht. Nach drei Monaten hat der DAX ein Plus von 12,4 Prozent auf der Uhr. War da nicht eine Bankenkrise? Ach was! Im Eiltempo haben die Regierungen und Zentralbanken milliardenschwere Pflaster auf alle Wunden und Löcher geklebt, so wie Fahrradklempner morsche Fahrradreifen flicken. Zwar könnte jederzeit wieder Luft entweichen, es kommt nur auf die Pflastergröße an bzw. den Zaster, den man bereit ist, ins Feuer zu werfen. Notfalls wieder „whatever it takes“.
Aller guten Dinge sind neuerdings fünf: Die Stimmungslage hat sich trotz der latenten und immer weiter ausschweifenden Probleme im Bankensektor weiter verbessert. Das sagt zumindest der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex. Der kann jedoch nur oberflächlich über die aktuell mehr als brenzlige Lage hinwegtäuschen…
Durch das „Bank Term Funding Program“ (BTFP) wird die Bilanz der US-Fed zwangsläufig wieder aufgebläht, denn streng genommen entspricht dies nichts anderem als einer geldpolitischen Lockerung „durch die Hintertür“. Im Zuge dessen hat sich auch die Stimmung der Anleger gegenüber Gold wieder deutlich verbessert – und auch die Nachfrage seitens der Notenbanken bleibt ungebrochen.
Nach der Finanzkrise 2008 wurden die Banken im Euro-Raum radikal reguliert, was deutsche Institute mit international hohen Marktanteilsverlusten bezahlten. Umso ärgerlicher ist es, dass einige schwarze Banken-Schafe in Amerika und in der Schweiz die systemrelevanteste und global meistvernetzte Branche erneut dem Risiko einer Vertrauenskrise aussetzen. Und inwiefern sollen Notenbanken noch für Preisstabilität sorgen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen?
Um Zweifeln am Preisstabilitätsauftrag und an der Robustheit des Bankensystems in der Eurozone entgegenzuwirken, hat die EZB ihre Zinsen erneut um weitere 0,5 Prozentpunkte erhöht. Doch ist ihr bewusst, dass nach den bisher bereits unternommenen Zinserhöhungsschritten jede weitere Verschärfung Risiken birgt. Es ist zu erwarten, dass nach einer Verlangsamung des Tempos und des Umfangs weiterer Zinsanhebungen der Erhöhungszyklus im Sommer beendet ist.
Die Notenbanker stecken in einer gewaltigen Zwickmühle. Eigentlich müssen sie den Preisdruck, der Steherqualitäten hat, mit knallharter Zinspolitik und Liquiditätsentzug bekämpfen. Damit erhöht sich jedoch auch das Konjunkturrisiko und die Gefahr einer neuen Finanzkrise weltweit. Tatsächlich haben die vergangenen Zinsrestriktionen bereits Schleifspuren nicht nur bei kleineren US-Banken hinterlassen. Für welche Seite wird sich die Geldpolitik wohl entscheiden?
Bei der heutigen Sitzung der EZB ist aufgrund des hohen Preissteigerungsdrucks sowie der weiter steigenden Kerninflation nach wie vor mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkten auszugehen. Allerdings mehren sich an einigen Ecken auch die Anzeichen, dass sich die Notenbanker eine Anhebung um nur 0,25 Prozent offenlassen. Dies resultiert aus der aktuellen Schieflage bei der Silicon Valley Bank sowie nun auch bei der Credit Suisse.
Die Finanzwelt ist aufgrund der aktuellen Lage an den amerikanischen Bankenmärkten in Aufruhr. Dabei handelt es sich eigentlich um den Ausbruch einer Krise mit Ansage, wie sich anhand von früheren Berichten einschließlich der hier veröffentlichten Mahnungen und Warnungen zurückverfolgen lässt. Eine Momentaufnahme.
Volkswirtschaft: Arbeitsmarkt Großbritannien, Inflationsdaten USA / Geldpolitik: Zinspause wegen Silicon Valley Bank? / Betriebswirtschaft: Volkswagen (VW) Ag Vz.: Chart und Fundamentaldaten neutral bis positiv / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte tendenziell verunsichert und abwartend, Nikkei und Hang Seng spürbar im Minus – US-Märkte mit weiteren Warnsignalen, Gold und Silber schwächeln, WTI und Brent abwärts, Bitcoin stabil und Ethereum schwächer, Euro seitwärts, Gas mit Drang nach unten
Tagesvideo vom 14. März 2023: Notenbanken - Was interessiert das Geschwätz von gestern? & Fokus auf Volkswagen Vz.
Die seit Jahresbeginn wieder beschleunigten Inflationsraten haben die US-Notenbank offensichtlich veranlasst, beim Kampf um Preisstabilität nicht nachzulassen. Auch die EZB kann aufgrund einer hartnäckigen Kerninflation, die auch Zweitrundeneffekte berücksichtigt, ihre Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen. Diesem Ansinnen wirken jedoch die real existierenden Probleme der Konjunktur und Überschuldung entgegen, die eine klassisch restriktive Geldpolitik wie in den 80er Jahren nicht mehr zulassen.
Positiver Schwung aus China / Inflation Eurozone: Klares Fazit für die Geldpolitik / Anleihen: Attraktive Renditen vs. Kursverluste / TARA: US-Aktien vs. Unternehmensanleihen / Taktische Allokation für Aktien und Anleihen
Tagesvideo vom 3. März 2023: Inflation, Geldpolitik & Konjunktur: Wichtige Standortfrage, unklares Bild
Während der Versuch zur Kontrolle der Zinskurve vielerorts noch immer mit einer Wiederaufnahme des Quantitative Easing in Verbindung gebracht wird, hält sich das hartnäckige Narrativ an den Finanzmärkten, wonach einmal mehr nur Risikovermögenswerte zu den größten Profiteuren einer solchen Geldpolitik gehören werden. Wie sich ein QE-Programm durch die Federal Reserve Bank von jenem, das sich seit dem Jahr 2009 hat beobachten lassen unterscheiden wird und welche Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen, lesen Sie wie folgt.
Volkswirtschaft: Einfuhrpreise Deutschland, US-Verbrauchervertrauen, US-Immobilienpreise / Geldpolitik: Inflation 2024 bereits wieder bei 2,2 Prozent?; Preisschock versus Inflation / Betriebswirtschaft: BVB Borussia Dortmund, Chart vor Ausbildung eines „Steigenden Dreiecks“, betriebswirtschaftlich steht und fällt es mit dem sportlichen Erfolg / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte tendenziell seitwärts, Asien etwas schwächer als der Rest, Gold & Silber seitwärts, Ölsorten seitwärts aber mit Drang gen plus 0,5 Prozent, Bitcoin und Ethereum stabil, Euro seitwärts, Gas seitwärts.
Tagesvideo vom 28. Februar 2023: Preisschock versus Inflation & BVB Borussia Dortmund im Fokus
Märkte etwas unter Druck – steigende Zinserwartungen werden eingepreist / Negative Vorgaben, Dollar stabil, Öl etwas leichter, Gold schwächer / Renditen von Bundesanleihen und US-Staatsanleihen mahnen / Inflation fällt aufgrund sinkender Energiepreise, aber Kerninflation bleibt auf extremem Level - Vermutung: Inflation wird länger anhalten! Arbeitsmarkt ist robust – Konsum hält Inflation hoch / Fed-Sitzungsprotokolle geben mehr Einblick / Rally bei spekulativen Vermögenswerten ist ein großes Rätsel
Tagesvideo vom 22. Februar 2023: Unerwartetes Handelsverhalten: Was ist hier eigentlich los!?
Einmal mehr war der Abwärtsdruck an den US-Märkten zuletzt ausgeprägter als an den europäischen Märkten. Insgesamt nimmt die Skepsis aufgrund von Zinsängsten zu, was sich nicht zuletzt an der seit 2011 nicht mehr gesehenen hohen Rendite für Bundesanleihen widerspiegelt. Folker Hellmeyer wagt in diesem Umfeld einen Ausblick auf die Zins- und Inflationsentwicklung für die Eurozone.
Einkaufsmanagerdaten im Fokus: Verarbeitendes Gewerbe schwächer, Dienstleistung stärker / US-Inflation & Geldpolitik: Viele Analysen, keine neuen Erkenntnisse / Rohstoffe für Konjunkturoptimisten?
Tagesvideo vom 21. Februar 2023: Inflation, Geldpolitik, Aktienmarkt - Warten auf neue Impulse
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