Beim Jahrtausendwechsel verlor Deutschland seinen untadeligen Ruf als Wirtschafts-Koloss. Andere Länder, selbst in der EU, schlossen auf und überholten uns sogar. Mit rot-grünen Reformen fanden wir dann zur alten Stärke zurück. Die augenblickliche Konjunkturdelle liegt vor allem an der Rohstoffknappheit und Lieferengpässen. Diese werden immer mehr abklingen. Doch sind die langfristigen Wirtschaftsaussichten in Deutschland durch ungelöste Strukturdefizite bedroht.
Milliardär und Microsoft-Gründer Bill Gates drängt Regierungen rund um den Globus zu drastischen „fundamentalen“ Wirtschaftsveränderungen, um eine anhaltende Emission von Treibhausgasen und Kohlendioxiden umgehend zu stoppen. Ziel müsse es sein, alle Werte in diesem Bereich auf null herunterzubringen, um unseren Planeten vor einem bereits seit langer Zeit prognostizierten Umweltdesaster zu bewahren.
Inzwischen haben sich die Justizminister aus vierzehn republikanisch regierten Bundesstaaten zusammengeschlossen, um Präsident Biden und das Weiße Haus zu einer Rücknahme der per Dekret-Beschluss getroffenen Entscheidung zu einem Lizenzentzug der Keystone XL Pipeline zu drängen…
Die neue Biden-Administration scheint das Motto „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“ verinnerlicht zu haben. In den Vereinigten Staaten zeichnen sich Entwicklungen ab, die auf einen sich möglicherweise intensivierenden Konfrontationskurs der Washingtoner Administration gegenüber der heimischen Öl- und Gasindustrie schließen lassen. Wie sehen die Dinge aktuell aus? Und worum geht es?
An den Finanzmärkten kam die störungsfreie Amtsübernahme der Präsidentschaft durch Joe Biden positiv an. Die Aktienmärkte zeigten sich in den USA in Rekordlaune. Das wirkte auch auf die übrigen internationalen Aktienmärkte durch. Der USD zeigte sich stabil. Edelmetalle konnten an Boden gewinnen...
Märkte uneinheitlich; Stimmung leicht eingetrübt / US-Vorgaben positiv; Asien durchwachsen: Gold, Öl und USD stabil – Spekulationen über Reaktionen am Rentenmarkt / Biden-Vereidigung bringt Stabilität, 1,9 Bio.-Paket soll Konsum ankurbeln, Gesundheitssektor, Baubranche, Infrastruktur / Berichtssaison als Dämpfer?: Goldman stark; BoA Umsatzeinbruch 30 % / Bilanz von Trump / Für Q1 weiter hohe Volatilität zu erwarten - erwartbare Rücksetzer eher Kaufgelegenheit
Trotz Lockdown-Verlängerungen, Virus-Mutationen und Rückschlägen beim Impfprozedere herrscht ein eindeutiger Konjunktur- und Aktienoptimismus. Bei einem gleichzeitigen Wiederanstieg der US-Staatsanleiherenditen gibt es durchaus Potenzial für zwischenzeitliche Aktienrücksetzer und erhöhte Kursschwankungen. Grundsätzlich jedoch wird sich die Finanzpolitik bei ihren weiteren schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen auf die anhaltende Hilfe der Geldpolitik verlassen können.
In seinem letzten Forex-Report im Jahr 2020 ordnet Folker Hellmeyer das gestrige Maßnahmenpaket der EZB sowie die Verabschiedung des EU-Haushalts ein, um die auf dieser Ebene noch laufende Debatte zur Klimapolitik als Anstoß zu einer Mahnung zu nehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Folker Hellmeyer, der seine Analysen schon seit so vielen Jahren mit uns teilt und freuen uns schon jetzt auf seine Kommentare im sicherlich wieder sehr bewegten neuen Jahr 2021!
Mit ihrem geldpolitischen Hammer hat die EZB die Schulden- und Bankenkrise allmächtig platt gemacht. Jedoch hat sie die Konjunktur bislang nicht wie der Prinz das Dornröschen wachküssen können. Trotz des Rekordniveaus an billigster Liquidität kommt die Kreditnachfrage in der Eurozone nicht wirklich in Schwung. Aber es gibt zumindest eine neue geldpolitische Strategie…
Laut den jüngsten Aussagen seitens des Vizepräsidenten der Fed of New York müssten klimabedingte Risiken künftig fortan in die Modellrechnungen miteinfließen – und zwar nicht nur in die der Notenbanken, sondern in der gesamten Finanzindustrie, da die Effekte überall spürbar würden. Man könnte auf die Idee kommen, dass durch den künftigen Kauf von „grünen Bonds“ ein Teil eines neuen - immer häufiger diskutierten – Green New Deals erfüllt werden soll...
Dr. Ron Paul kann sich nicht im entferntesten mit den Vorschlägen zu einem Green New Deal oder den Ideen der sogenannten Modern Monetary Theory anfreunden und sieht hierin nicht nur eine Ausrede zur weiteren Beschneidung der bürgerlichen Freiheiten, sondern ist der Meinung, dass hierdurch die bereits bestehenden Probleme weiter vergrößert würden. Lesen Sie, weshalb seiner Ansicht nach die freie Marktwirtschaft den besten Umweltschutz gewährleistet.