„Zuletzt sprachen wir uns einmal mehr für eine Verteidigung des freien Handels aus. Unsere Hauptargumentation fußte auf der Ansicht, dass ein freier Mensch – selbst in Amerika – das Recht genießt, seine Waren und Güter zu den niedrigsten Preisen zu erwerben, die sich erzielen lassen. Doch im heutigen Bericht nehmen wir nicht auf dem Stuhl des Verteidigers Platz, sondern kleiden uns in eine schwarze Richterrobe, um es uns in dem erhöhten Sitz des Richters im Gerichtssaal bequem zu machen.“
"Mit einer Woche Verspätung sickert nun also der wahre Grund für die durch US-Präsident Donald Trump am Freitag letzter Woche bekannt gegebene „Phase 1“ im Liebesfest mit China an die Oberfläche. Bitte denken Sie nicht, dass mich diese Entwicklung großartig verwundert, denn ich setze in diese US-Administration genauso wenig Vertrauen wie eine Maus, die ihr Nachtlager neben einem ausgehungerten Kater aufschlägt."
Trotz der vielen Konfliktherde zeigen sich die Aktienmärkte robust. Tatsächlich sind Friedensbewegungen an den Krisenfronten zu beobachten. Im frostigen Handelskrieg hat sich Tauwetter eingestellt. Selbst in die Brexit-Frage kommt kurz vor dem Showdown am 31. Oktober Bewegung. Ist die Zeit der Enttäuschungen zu Ende?
Vorgeben positiv, aber Brexit sorgt für Nervosität - einigung bereits eingepreist; Zeitplan sportlich/ Anstieg der letzten Tage auf Hoffnung für Handelsdeal gebaut / Kleinkrieg FT vs. Wirecard: weiter Unklarheit; Aktie erholt sich heute wieder / Syrien: Trumps frappierende Politik sorgt für neue Unruhe in gebeutelter Region / Daten: EU-Handelsbilanz; Inflationsdaten; Fed: Beige Book, Rohöl-Lagerbestände
Die chinesischen Exporte in Richtung der Vereinigten Staaten brachen zuletzt dramatisch ein und auch der Import ging mit knapp 16 % sehr deutlich zurück. Die Daten der chinesischen Zollbehörde legen auch ansonsten Zeugnis über die Folgen des Handelskriegs ab – und die Prognosen für das BIP-Wachstum bewegen sich für Q3 bei vergleichsweise mickrigen 5,9 %. Wie es in den Verhandlungen weiter geht, bleibt spannend - auch nachdem Peking zuletzt neue Forderungen aufstellte...
Wenig Volumen führt zu schlechter berechenbaren Kursen / USA & Japan: Feiertag, Aufräumarbeiten in und um Tokio / China: Exporte -3,2 %, Importe -8,5 %! / Teilvereinbarung zeigt nicht mehr als guten Willen: Trump euphorisch, Peking zurückhaltend / Taiwan: militärischer Konflikt rückt näher! / Google mit neuem Smartphone / Polen zeigt sich wenig europafreundlich / Erdogan durch nichts zu schocken
Trump schickt die Börsen mit dem Glauben an eine „fantastische Zukunft“ in Sachen Handelseinigung mit China ins Plus, Gold gibt entsprechend nach und notiert kurzfristig auf einem Vierwochentief. Und nach der ersten positiven Zwischenbilanz passiert es tatsächlich: Trump verkündet den Abschluss eines Teilabkommens!
Wir sehen heute positive Signale an verschiedenen Fronten: Die Situation zwischen der Türkei und den USA entspannt sich leicht, es gibt neue Hoffnungen auf einen Brexit-Deal und die sino-amerikanischen Verhandlungsrunden sollen gut verlaufen. In Frankfurt allerdings herrscht Unruhe: Nie stand ein EZB-Präsident intern derart unter Druck wie Mario Draghi hinsichtlich seines jüngsten Maßnahmepakets – wen wundert´s?
Nach wie vor scheint dieses Thema ganz oben auf der Agenda der Trump-Administration zu stehen, um einen Weg zu finden, amerikanische Pensionsfonds in der Zukunft nicht mehr den ökonomischen Aufstieg Chinas mitzufinanzieren zu lassen. Es soll der US-Regierung wohl auch darum gehen, amerikanische Indexanbieter dazu zu zwingen, fortan von einer Aufnahme chinesischer Firmen abzusehen...
Handelskrieg: beide Seiten haben viel zu verlieren; Das chinesische Volk ist eingestimmt, Trump gerät unter Zugzwang / Währungen: Entgegenkommen aus USA, damit Zölle nicht zwangsweise Mitte Okt. steigen / Dow Jones: Abwarten; Gold läuft nicht schlecht, eher long positioniert; Dax eher negativ / Euro stark & viel Platz nach oben! / 14:30 Uhr: US-Verbraucherpreise / morgen Taifun in Tokio erwartet
Brexit gewinnt an Brisanz und trübt die Börsenstimmung / EUR-USD seitwärts, Gold kommt zurück! / Schwarzer-Peter-Spiel & Johnsons Indiskretion über Merkel-Gespräch / Freitag: Start der Verhandlungen USA-China: USA haben nicht verstanden, wie Chinesen ticken: Verschärfung von Investmentregelungen für US-Unternehmen in China, Sanktionen wegen Uiguren / Impeachment wird immer heißer / Wachstumserwartungen IWF: Industrieländer enttäuschen!
Noch vor dem Tag der deutschen Einheit, ging es an den weltweiten Börsen deutlich bergab, der Dow Jones verlor rund 1000, der DAX immerhin ca. 600 Punkte. Zum Wochenschluss hat sich das Bild wieder gemildert, nach allgemeinen Verlautbarungen auch aufgrund einer offiziell historisch niedrigen Arbeitslosenquote in den USA. Zwischen den USA und Europa geht es in die nächste Runde der Handelsstreitigkeiten. Willkommen im 4. Quartal!
Neben dem weiter anhaltenden sino-amerikanischen Handelskonflikt rückt nun wieder die Auseinandersetzung zwischen den USA und der EU in den Fokus. Nachdem US-Sonderzölle in Sachen Airbus erwogen werden, droht die EU mit Frankreich an der Spitze im Gegenzug mit Vergeltung. Derweil zeigt das heutgie Datenpotpourri weltweit deutliche Dynamikverluste – und die nächste Zinssenkung der Fed wird immer wahrscheinlicher...
Bereits vor Jahren war angesichts der massiven weltweiten Verschuldung damit zu rechnen, dass die Zinsen seitens der Notenbanken wieder gesenkt werden müssen. Nun ist es also soweit - doch die Wachstumserzeugung durch "Gelddrucken" wird immer schwieriger. Gold zeigt sich entsprechend als Profiteur von der bestetigen Abwertung der Papierwährungen - und die Rally könnte noch anhalten, denn in einer Weltwährungskrise werden die Karten neu verteilt. Mit Blick auf die weltwirtschaftliche und weltpolitische Lage könnten wir diesen Zeitpunkt bald erreicht haben.
Auch Folker Hellmeyer provoziert heute mit der rhetorischen Frage danach, ob angesichts der größeren Verlässlichkeit von Peking und Moskau im Vergleich mit den USA nicht eine Neuausrichtung des Restes der Welt und eine entsprechende Solidarisierung von Nöten sei. Weiter blickt er nach Großbritannien, um festzustellen, dass das UK perspektivisch etwas für Kontinentaleuropa tut…Na dann! Wir wünschen einen guten Start in die Woche!
Der Handelskrieg und die zerrissene geopolitische Großwetterlage wirken auf die Investitionsbereitschaft der industrie- und exportstarken deutschen Unternehmen wie Streusalz auf Eis. Negativen Streueffekten kann sich mittlerweile auch die bislang so robuste Binnenwirtschaft nicht mehr entziehen. Und obwohl finanzpolitisch durchaus in der Lage, hat Berlin noch keine Maßnahmen ergriffen, um dem Rezessionskurs entgegenzuwirken.
Eine Handvoll von Ausnahmegenehmigungen der US-Regierung zugunsten von Nationen, denen es im Angesicht der US-Sanktionen gegen den Iran weiterhin erlaubt gewesen ist, iranisches Rohöl zu erwerben und einzuführen, waren im Mai dieses Jahres ausgelaufen. Trotz allem hatte allen voran China daran festgehalten, auch weiterhin iranisches Erdöl zu importieren. Aus Sicht der Washingtoner Regierung zeitigt diese Trotzbezeugung selbstverständlich Folgewirkungen…
Dass die Gewinnwarnung samt Negativausblick des Transportriesen bei den Analysten Sorgenfalten hervorbringt, ist angesichts der Funktion des Sektors als Barometer für die gesamte US-Wirtschaft wenig verwunderlich. Und nachdem auch US-Wirtschaftsberater Kudlow wenig Hoffnung für die baldige Beendigung des Handelskriegs versprüht, sehen wir an den Märkten entsprechende Kapitalumschichtungen. Doch auch andere Branchen sind betroffen…
Dax & US-Indices auf Talfahrt / Achtung: Privatanleger kaufen, Profis sichern massiv ab / Trumps neue Drohung: 100% Zölle ohne Übergangsdeal / Ukraine-Story könnte Amtsenthebungs-Ansinnen gegen Trump wieder auf den Plan bringen / Thomas Cook mit Übernahmen übernommen, booking.com, TUI & kurzfristig Lufthansa als Profiteure, Großaktionär Fosun betroffen / Gesetz zur Freilassung von Uiguren unter Sanktionsandrohung / CEO Blackstone: regulierte Digitalwährungen sind die Zukunft! / Urteil Beleidigung Künast: Hass zerstört die Gesellschaft
Zwar sind die Stahlpreise im Zuge der Verhängung der Strafzölle kurzfristig gestiegen, doch sinkende Nachfrage aufgrund eines geringeren Weltwirtschaftswachstums sowie weiterer Unsicherheit in Sachen Handelsstreit lassen die Kurse der großen US-Stahlhersteller purzeln, was wiederum die Rezessionsängste insgesamt treibt…
Diese Überschrift stand schon, bevor es nachbörslich dann doch nochmal in den Keller ging. Bis dahin hatten die Märkte - nach jeweils kurzen Unsicherheitsausschlägen - eigentlich alles gelassen weggesteckt, was die Woche so bot: Fed-Zinsentscheid, Ölpreis-Turbulenzen im Zuge der Attacken und den dritten großen Hexentanz des Jahres am gestrigen Freitag. Doch ganz kalt lässt die weltweiten Investoren das lauter werdende Säbelrasseln am Persischen Golf dann doch nicht...
Die Handels-Verspannungen sind ungelöst, das Weltwirtschaftsumfeld bleibt geschwächt und der starke Dollar beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit von Export-Amerika. Darauf hat die Fed auf ihrer September-Sitzung zwar mit einer zweiten Leitzinssenkung von 2,25 auf zwei Prozent reagiert. Doch hat sie ihre Wachstumsprojektionen leicht angehoben und einen Zinsausblick bis Ende 2020 auf aktuellem Niveau projiziert. Ist sie der Meinung, dass sie mit zwei Zinssenkungen bereits genug für die Wirtschaft getan hat?
Erwartungsgemäß pompös und mit einem unendlichen Versprechen verabschiedete sich Mario Draghi von seiner Position als EZB-Präsident, Nachfolgerin Lagarde - und notgedrungen wohl auch Jerome Powell - steht schon in den Startlöchern bereit. Und auch Donald Trump scheint alles zu geben, um seine Wiederwahl zu sichern. Wie weit diese (geld)politischen Beine tragen und der Realwirtschaft trotzen, werden wir sehen – aktuell jedenfalls stehen die Ampeln auf bordeaux grün.
Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise und Mario Draghi haben eine Gemeinsamkeit: Die Unendlichkeit. So wie Kirk unendlich ans Ende des Universums reist, so scheint jetzt auch Draghi kurz vor seinem Amtsende eine unendlich lockere Geldpolitik anzustreben. Nur neun Monate, nachdem Draghi das Ende von Zinssenkungen und Anleiheaufkäufen versprach, vollzieht die EZB jetzt eine 180 Grad-Wende.
Zwar unterstützt Folker Hellmeyer die Ansicht vom scheidenden EZB-Präsidenten Draghi in der Hinsicht, dass es höchste Zeit würde, in der Eurozone verantwortungsvolle Fiskalpolitik zu betreiben, doch kritisiert er die zugrunde gelegten Überlegungen zum Inflationsziel, welche das große Maßnahmepaket rechtfertigen sollen. Die Idee eines Übergangsabkommens zwischen den USA und China hält er für smart.
EZB-Entscheid: Nach heftigen Bewegungen an den Märkten & bei den Währungen ist am Ende nicht viel passiert; EUR wieder erholt / Aktienmärkte werden von neuem QE profitieren / Dow Jones knapp unter ATH, DAX sehr bullishes Chartbild - Wirtschaft & Märkte weiter deutlich entzweit / 13:30: US-Einzelhandelsumsätze, 16:00: Verbrauchervertrauen Uni Michigan / neue Maßnahmen von Trump zu erwarten! / Rezeption in Japan: Huawei-Streit könnte neg. für USA ausgehen
Die Unterstützung für Donald Trump kommt von unerwarteter Seite, schließlich ist George Soros bekannt dafür, den Demokraten großzügige Spenden zukommen zu lassen. Doch die Rivalität im Bereich der KI und Robotik lässt Soros die harte Gangart gegenüber Huawei begrüßen. Der Poker um den Technologiekonzern könnte jedoch durch eine bereits eingebrachte Gesetzesänderung erschwert werden…
Erwartungsgemäß wird die Luft für Donald Trump und dessen Regierung dünner. Laut neuester ABC-Umfrage wächst der Grad der Unzufriedenheit unter den Amerikanern mit der Washingtoner Regierung. Und diese Entwicklung hat allen voran mit der Lage an den heimischen Arbeitsmärkten zu tun. In Peking könnte der Gedanke aufkommen, sich lieber zurückzulehnen anstatt einen Deal mit den USA zu forcieren…
Nach der entgegenkommenden Geste der Chinesen zieht Donald Trump nach und verschiebt seinerseits die für Anfang Oktober geplante Einführung neuer Zölle um zwei Wochen, womit die vorher angesetzten Gespräche unter positiveren Vorzeichen stehen. Ansonsten sind heute alle Augen und Ohren auf die EZB-Spitze gerichtet, wobei nicht nur die Frage besteht, ob der Leitzins verändert wird, sondern vor allem, ob mögliche Maßnahmen überhaupt den erwünschten Effekt erzielen können.
Die Entlassung John Boltons durch Donald Trump ist ein wahrer weltpolitischer Paukenschlag! Da dieser für aggressive US-Außenpolitik stand, mehren sich mit seinem Abgang nun wieder die Hoffnungen auf eine Einigung zwischen China und den USA. Um den eigenen guten Willen zu betonen reckt Peking gleich mal mittels Zollausnahmen die Hand. Zu viel sollte man hier aber auch nicht hineininterpretieren…
Marktreaktion Deutschland eher positiv, USA seitwärts / Auseinandersetzung USA-China - der Unterschied zwischen einer satten und einer hungrigen Nation: Trump geht die Luft aus; Chinesen kämpfen bis zum Letzten und sind sehr leidensfähig / Huawei im 24h-Einsatz nach Platzen der Zusammenarbeit mit Google / neustrukturierte Lieferketten nicht in US-Interesse / chin. Zollsenkung Pharma & Warnschuss: 97 % aller Antibiotika kommen aus China! / 14:30: US-Poduzentenpreise, 16:30: Rohöl-Lagerbestände / von der Leyen hat Erkenntnis!
Exporte Deutschland - Kleiner Lichtblick / China - Produzentenpreise gefallen, disinflationärer Trend - echtes Momentum als Indikator für Stimuli und Interventionen / Jahrelanger Handelskrieg voraus? / EZB - Was ist eingepreist? / Wette auf Untergang des Geldsystems sinnvoll? / Zuviel defensive Aktien im Depot ? Value hat kurzfristig outperformed
Im Tanz um den Brexit gibt es - zumindest für das Parlament - erst einmal eine Verschnaufpause. Währenddessen spielt die US-Administration auf der inzwischen bekannten Klaviatur bestehend aus Drohungen und Verlockungen. Mit der Zeit nutzt sich jedoch auch dieses Instrument ab und bewegt die Zuhörer immer weniger - bis auf die sehr schrillen Töne...
Entspannungssignale Handelsstreit, Brexit, Italien / Deutschland: Auftragseingänge Verarbeitendes Gewerbe schwach / USA: Arbeitsmarktdaten; ISM-Indices - Kann sich der Servicesektor abkoppeln? / Yen-USD im Vergleich mit MSCI World: Safe-Haven-Plays vor Korrektur? / Big Picture Anlagestrategie / DAX Neuordnung - Wie gut kennen Sie sich mit Indices aus?
Mit dem größten Geldabfluss seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1993 und einem stetigen Gesamtabzug von zwölf Milliarden US-Dollar in den letzten elf Wochen, zeigt sich der Rückzug der Investoren mehr als deutlich, wobei die in Relation noch höheren Summen der besonders betroffenen ETFs hierbei noch gar nicht berücksichtigt sind. Der Blick auf die Handelsaktivitäten spricht eine klare Sprache – und eine Besserung ist aktuell nicht in Sicht.
Man könne es China, nicht erlauben, die USA abzuzocken, meint Trump. Dem stimmt Folker Hellmeyer zwar zu und sieht diesbezüglich die Einordnung Chinas als Schwellenland nicht mehr als realitätsnah, doch verweist er vehement auf die schon totalitären Forderungen der US-Administration. Während in Hongkong die Zeichen auf Sturm stehen, geht es in London noch gesittet zu, zumindest auf den Straßen…
Die deutsche Börse konnte nach einer schwierigen Woche wieder etwas durchatmen, wofür selbstredend die aktuell wieder freundlicheren Worte an der Handelskriegsfront verantwortlich zeichnen. Während die Weltmachtpolitik an dieser Stelle eng verfolgt wird, ist ein kurzer Rückblick auf das bereits in der letzten Woche stattgefundene größte Treffen der Notenbanker in Jackson Hole ebenfalls sehr erkenntnisreich…
Handelskriegsseitig ist die Weltkonjunktur bereits eingetrübt. Für weitere Ernüchterung sorgt die zerrissene politische Großwetterlage, die auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen wie Streusalz auf Eis wirkt. Naturgemäß ist Export-Deutschland betroffen. Den negativen Rückkopplungseffekten kann sich mittlerweile auch die bislang robuste Binnenwirtschaft nicht mehr entziehen. Deutschland ist auf dem Weg in die Rezession. Obwohl finanzpolitisch durchaus in der Lage, hat Berlin leider noch keine wirklich vorbeugenden Maßnahmen ergriffen.
Chin. Enstpannungssignale im Handelskrieg sorgen für Kursaufschläge / "britische Demokratie" / Italien: Regierungsbildung steht, aber strukturelle Probleme ungelöst / Target-Salden zeigen Ungleichgewichte / einseitige defensive Aufstellung: sind Downsides bereits eingepreist? / Value vs. Growth / Langfrist-Strategie: künftige Ertragserwartung USA am niedrigsten, Emerging Markets am stärksten / Daten heute: Konsumentenpreise Deutschland
Während sich die Konfliktlage im Handelskrieg wöchentlich verschärft, klagen die Einzelhandelsverbände in den USA, dass die Steuererleichterungen Trumps nun durch den Handelskrieg wieder aufgefressen werden - und warnen weiter, dass diese Strategie womöglich zu ähnlichen Verhältnissen wie in den 30iger Jahren führen könnte…
Folker Hellmeyer ist nach dem G7-Gipfel in Frankreich hoffnungsfroh, dass der amerikanische Präsident begriffen hat, mit der aktuell an den Tag gelegten Gangart wenig erfolgreich zu bleiben. Die neue Eskalation im Handelskrieg spricht allerdings eine ganz andere Sprache!
Dax: keine schlechten Voraussetzungen / Trump wütet, zeigt aber Konsequenz / Möglichkeit, Unternehmensrückzug aus China anzuordnen, doch Schaden in USA / 14:30 Uhr: PK Trump: Endergebnis landwirtsch. Abkommens USA-Japan fraglich / ifo schwächer als erwartet / 14:30 Uhr: Auftragseingänge langlebige Wirtschaftsgüter / China: Goldstandard statt $ / Beschwichtigungen Pekings nur Lippenbekenntnisse? Profiteure: Vietnam, Malaysia, Indonesien
Das überparteiliche Budgetbüro des Kongress (CBO) warnt davor, dass die seitens US-Präsident Donald Trump und dem Weißen Haus verabschiedeten Sonderzölle Amerikas Wirtschaft abkühlen werden. Das schmeckt dem US-Präsidenten hinsichtlich seiner Wiederwahl sicherlich überhaupt nicht…
Auch in dieser Woche waren die Märkte und Börsen wieder politisch bewegt und jedes Wort des US-Präsidenten sowie seines Kontrahenten Xi wurde auf die Goldwaage gelegt. Apropos: Der sichere Hafen Gold blieb auch dieser Tage gefragt – sicherlich nicht verwunderlich angesichts der insgesamt weiter angeschlagenen Stimmung.
Nicht nur Samsung Electronics, auch die Konkurrenz veröffentlichte mit einem im Vergleich zum Vorjahr über die Hälfte bzw. um 89 % zurückgegangenen Betriebsgewinn schier katastrophalen Zahlen. Da der Sektor einen wichtigen Gradmesser der weltwirtschaftlichen Aktivitäten darstellt, zeigt dies einmal mehr, dass der Handelskrieg immer deutlicher seine Bremsspuren hinterlässt.
Mit Weltrezessionsängsten, einer neuen drohenden Staatspleite Argentiniens und vielen politischen Krisen kommt es für die Emerging Markets knüppeldick. Insbesondere die Verschärfung des Handelskriegs wiegt angesichts ihrer Außenhandelsverflechtungen mit China schwer. All das bleibt nicht ohne Folgen für die Aktien Asiens und Südamerikas.
„Die Anfechtungen, denen Europa ausgesetzt ist, sollten ein Katalysator sein, dass Europa den Status der außenpolitischen Pubertät ablegt und erwachsen wird.“ schreibt Folker Hellmeyer als Conclusio zu einer Analyse hinsichtlich der Bestrebungen John Boltons zur Erreichung eines bilateralen Handelsabkommens zwischen den USA und UK. Die Begründung für die in Deutschland zu sehende Rezession erkennt er in selbstgemachten Problemen und den Folgen der aktuellen US-Geopolitik.
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