Biden verkündet Sanktionen, Trump feiert die Raffinesse Putins / Märkte mit leicht positiver Tendenz / Blick auf Sanktionen: Nord Stream 2 auf Eis gelegt - Preisexplosion als logische Konsequenz; US-LNG-Tanker schon auf dem Weg – an anderer Stelle fallen diese aus! Konsequenzen für Russland: Hohe Zusatzeinkommen bei Verkauf an China – Milliardendeal bereits eingetütet! Geringe Staatsverschuldung Russlands nach Abverkauf der US-Staatsanleihen und Substitution durch Gold - Finanzsanktionen greifen ins Nichts! / Westen gibt sich der Lächerlichkeit preis
Wie ein Naturgesetz wird es uns seit Jahren verkauft: China wird den Westen insgesamt und selbst die USA früher oder später geopolitisch und wirtschaftlich von der Weltspitze verdrängen. Eine gewisse Führungslosigkeit, sogar „spätrömische Dekadenz“ kann der Westen wahrlich nicht leugnen. In diese offene Flanke dringt Peking immer weiter vor. Aber ist es für China tatsächlich so leicht, sich die Welt-Krone aufzusetzen?
Während die Auseinandersetzung zwischen den USA und China auf allen erdenklichen Ebenen geführt wird – gerade auch mit Blick auf eine potenzielle Invasion Taiwans – kommt es zwischen Indien und Russland zu einer Allianz, die weitreichende geopolitische Folgen, auch auf den genannten Disput, zu zeitigen in der Lage ist.
Peking überrascht Washington mit einem Raketentest - Ramon Schack erkennt nicht nur Parallelen zum Sputnik-Schock in den 60er Jahren, sondern auch Risse in der westlichen Koalition. In China zeigt man sich betont gelassen…
Aus dem Urlaub zurück! / Warten auf Jackson Hole – Minimale Straffung der Geldmenge befürchtet / Supreme Court: Verlängerung des Zwangsräumungs-Moratoriums rechtwidrig – gesamtgesellschaftlicher Zerfall schreitet voran / Sorge vor Delta-Variante, Inflation, Engpässen: Re-Opening-Boom schwindet / 1-2-3G: Hamburg - Druck auf Gastronomen und Ungeimpfte wächst…
Im Angesicht des westlichen Abzugs von Hindukusch nehmen die Erweiterung und Ausbildung von strategisch wichtigen Wirtschaftskorridoren auf dem eurasischen Kontinent Formen an. Aus Sicht des Westens erweist sich der momentane Fall von strategisch-komplexen Dominosteinen auf der geopolitischen Landkarte als etwas, dessen Tragweite sich zum aktuellen Zeitpunkt noch in keiner Weise als überschaubar erweist.
Asien negativ; Dax eröffnet mit positivem Gap / Allein der gute Glauben zählt - Aktuelle Geldpolitik funktioniert bis sich die Finanzmarktinflation in die Realwirtschaft überträgt / Europäische Exporte und PMIs weitgehend positiv / Intel-Chef: Chipmangel bis 2023; Smartphone-Industrie betroffen / Japan: UK-Flugzeugträger Queen Elizabeth dauerhaft stationiert / Joint Venture für E-Nutzfahrzeuge und Kleinfahrzeuge: Suzuki Motor 10 %; Daihatsu 10 %; Isuzu Motors 10 %; Hino Motors 10 %; Toyota 60 % / 15:45 Uhr: US-PMIs
Um die heutige angespannte politische Situation zu verstehen, in der sich Europa und insbesondere Deutschland befindet, ist es wichtig, die geschichtliche Entwicklung der letzten 150 Jahre zu bedenken. Eine Einschätzung von Dr. Wolfgang Bittner.
"Der Finanzmarkt hat derzeit Ausreden, wenig Aktivität zu entwickeln. Jetzt wartet man auf die Sitzung der Fed am Mittwoch. Man wartet auch auf politische Signale aus der aktuellen Reisetätigkeit des US-Präsidenten. Wir warten mit!" so Folker Hellmeyer. Derweil wurde offiziell das Konzept „NATO 2030" verabschiedet - und China in den Fokus des Verteidigungsbündnisses gerückt. Das Treffen zwischen den Staatschefs Putin und Biden in Genf wirft seine Schatten voraus...
Nicht nur mit Blick auf die jüngsten, viel beachteten Aussagen des NATO Generalsekretärs Jens Stoltenberg erkennt Ramon Schack zurzeit eine forcierte Fronstellung gegen die Volksrepublik, welche er als eine ernsthafte Gefahr für die politische Stabilität der Welt klassifiziert.
Die Finanzmärkte sind derzeit hinsichtlich der EZB-Ratssitzung und anstehender Inflationsdaten in einer Wartehaltung. Außenminister Maas will eine engere wirtschaftliche Kooperation mit den USA, wobei Folker Hellmeyer auf die hierfür notwendige Augenhöhe verweist und hinsichtlich des erneut postulierten Anspruchs der USA als dominante Supermacht die Frage stellt, ob nicht ein multilateraler Ansatz besser wäre.
DAX mit Aufwärtsgap / Japanische Industrie- statt Tech-Titel: Warren Buffett investiert in Itochou, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo; sehen wir das Wiedererstarken der Standard-Werte? / Mögliche Konsequenzen des Rücktritts von Shinzo Abe / Taiwan: Besuch aus Tschechien / Drohungen Erdogans / TikTok: China mit Gesetzesänderung: Verbot von Wissenstransfer
DAX startet schwach, Vorgaben durchwachsen / USD legt gegen EUR deutlich zu – Gold gibt ab, doch Unsicherheit bleibt der Haupttreiber, sodass weitere ATHs nicht auszuschließen sind / North Stream 2: US-Sanktionen blockieren, EU-Diplomatie Fehlanzeige / Strukturelle Probleme bei Auto-Zulieferern / abnehmende Kreditvergabe / Insolvenz-Pflichtmeldung erst 2021? / Belastungen durch Hegemonialstreit weiter groß, aktuell an den Märkten aber (noch) nicht weiter zu spüren
Während es an den Aktienmärkten immer weiter nach oben geht, sehen wir in der Wirtschaft dynamisch zunehmende Negativdaten, der IWF erkennt bereits einen wirtschaftlichen Synchronabschwung. Das Rennen um die Hegemonialmacht zwischen den USA und China und der Versuch, Xi in diesem Rahmen loszuwerden, bleibt das bestimmende Thema. Mit Heranrücken des US-Wahltermins ist mit erhöhter Vola zu rechnen. Neue Querelen um Wirecard - die Einschätzung bleibt gleich!
Nach wie vor scheint dieses Thema ganz oben auf der Agenda der Trump-Administration zu stehen, um einen Weg zu finden, amerikanische Pensionsfonds in der Zukunft nicht mehr den ökonomischen Aufstieg Chinas mitzufinanzieren zu lassen. Es soll der US-Regierung wohl auch darum gehen, amerikanische Indexanbieter dazu zu zwingen, fortan von einer Aufnahme chinesischer Firmen abzusehen...
Handelskrieg: beide Seiten haben viel zu verlieren; Das chinesische Volk ist eingestimmt, Trump gerät unter Zugzwang / Währungen: Entgegenkommen aus USA, damit Zölle nicht zwangsweise Mitte Okt. steigen / Dow Jones: Abwarten; Gold läuft nicht schlecht, eher long positioniert; Dax eher negativ / Euro stark & viel Platz nach oben! / 14:30 Uhr: US-Verbraucherpreise / morgen Taifun in Tokio erwartet
Dass Russland und China zumindest wirtschaftlich immer enger zusammenrücken, lässt sich seit einiger Zeit beobachten. Nun scheint sich diese Partnerschaft zu einer Waffenbrüderschaft auszuweiten. Angesichts der Lobpreisungen des neuesten russischen Luftabwehrsystems aus Peking und Putins jüngster Ankündigung, China an dieser Stelle zu unterstützen, wird eine Ausweitung der Verteidigungskapazitäten nicht mehr fern liegen. Auch auf dem landwirtschaftlichen Sektor gibt es neue Vereinbarungen...
„Ob der Angriff wie behauptet stattgefunden haben kann, vermag man vor dem Hintergrund von Erklärungen nicht zu übersehen. Die möglichen Folgen sind umfassend.“ - Eine Einschätzung von Willy Wimmer
Aktienmärkte nach Attacke und zwischenzeitlichem Ölpreisanstieg um 20% erstaunlich stabil, das zeigt einmal mehr die Fixierung auf die Notenbanken / "Angstindex" V-Dax aber plus 10% zum Vortag / Blick auf die Interessenslage der Huthis & des Iran / Wer profitiert: Die USA als größter Ölexporteur - oder China als größter Importeuer, vornehmlich aus dem Nahen Osten? Auswirkungen: schnelle Bezinverteuerung, dadurch steigende Inflationsrate, Druck auf die Wirtschaft / Altmaier entdeckt Wasserstoff / Deutschland kasteit sich gewohnheitsgemäß
Marktreaktion Deutschland eher positiv, USA seitwärts / Auseinandersetzung USA-China - der Unterschied zwischen einer satten und einer hungrigen Nation: Trump geht die Luft aus; Chinesen kämpfen bis zum Letzten und sind sehr leidensfähig / Huawei im 24h-Einsatz nach Platzen der Zusammenarbeit mit Google / neustrukturierte Lieferketten nicht in US-Interesse / chin. Zollsenkung Pharma & Warnschuss: 97 % aller Antibiotika kommen aus China! / 14:30: US-Poduzentenpreise, 16:30: Rohöl-Lagerbestände / von der Leyen hat Erkenntnis!
Nicht nur die Tatsache, dass der Iran gemeinsam mit Russland ein Manöver im Indischen Ozean plant sollte hinsichtlich der Dominanz der Vereinigten Staaten auf diesem Gebiet zu denken geben. Auch die Einschätzungen einer australischen Studie, die aus verschiedenen Gründen gar China an der Weltmacht Nr.1 vorbei ziehen sieht, kommen zu einem - aus amerikanischer Sicht - vernichtenden Ergebnis.
Die deutsche Börse konnte nach einer schwierigen Woche wieder etwas durchatmen, wofür selbstredend die aktuell wieder freundlicheren Worte an der Handelskriegsfront verantwortlich zeichnen. Während die Weltmachtpolitik an dieser Stelle eng verfolgt wird, ist ein kurzer Rückblick auf das bereits in der letzten Woche stattgefundene größte Treffen der Notenbanker in Jackson Hole ebenfalls sehr erkenntnisreich…
Die jüngsten Entwicklungen in den transatlantischen Beziehungen erweisen sich als interessant. Im Anschluss an eine gemeinsame Pressekonferenz ließ sich Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron dazu hinreißen, seinen Besucher Donald Trump zu diskreditieren. Als noch interessanter erweist sich die Tatsache, dass Macron Russlands Staatspräsident Wladimir Putin im gleichen Atemzug in höchsten Tönen lobte…
Immer wieder wird angeführt, dass China als zweitgrößter US-Bondhalter bei einem Abverkauf die USA in Bedrängnis bringen könnten. Aktuell zeigen sich US-Staatsanleihen jedoch weiterhin als „sicherer Hafen“, während in China der US-Dollar aufgrund von weiter stattfindender Kapitalflucht knapp wird. Weitere Indikatoren zeigen, dass eine Ablösung des US-Dollars als Weltleitwährung momentan nicht zur Diskussion steht - und das Vertrauen in die chinesische Währung schwindet weiter…
Den Tweet von Donald Trumps, Xi könne die Krise in Hongkong "schnell und human lösen" wertet Ramon Schack als Teil einer kalkulierten Strategie, um über Hongkong als Einfallstor den politischen Druck auf die chinesische Regierung zu erhöhen. Die Berichte zu Truppenaufmärschen der chinesischen Volksarmee sieht er in diesem Zusammenhang deutlich gelassener als es die aktuellen Überschriften vermuten lassen…
Aus Sicht des IWF und auch von Goldman Sachs ist der nach der Abwertung erreichte Wechselkurs des Renminbi gegen den US-Dollar sachlich gerechtfertigt. Naturgemäß wird das in Washington wohl weiterhin anders gesehen und Folker Hellmeyer rechnet mit einer weiteren Eskalation und Zollanhebung seitens der US-Administration, wobei auch Goldman keine Einigung vor den Präsidentschaftswahlen in 2020 erwartet. Der Druck auf die Wirtschaft in UK nimmt derweil zu und in Italien zeichnen sich neue Allianzen ab...
Auch in dieser Woche ging es in der Auseinandersetzung zwischen den USA und China heftig zur Sache. Das ist nichts Neues – neu ist aber, dass sich diese Erkenntnis jetzt auch in der weiten Meinungslandschaft verbreitet. Zudem legen nun beide Seiten zu und China packt ein gefürchtetes Werkzeug aus, so dass wirklich überall die Alarmlampen zu glühen beginnen. Der Verlierer der ganzen Streitigkeit steht auch schon fest…
Die Ankündigung der Amerikaner in der Asien-Pazifikregion ihre Mittelstreckenraketen stationieren zu wollen, hat nun zu ersten Reaktionen in China geführt – und zwar in der Weise, dass Peking den Nachbarstaaten Japan und Südkorea die Pistole auf die Brust setzt, um diese dazu zu bewegen, sich einer künftigen Anfrage nicht zu beugen, sondern im Sinne Gesamtasiens zu handelt. Der Ton war hierbei überdeutlich!
"Die Eskalation, die die Welt erlebt, hat maßgeblich mit der aggressiven Rolle der USA zu tun. Dabei ist es nicht hilfreich, sich nur auf einzelne Themen isoliert zu kaprizieren, sondern die Komplexität des hegemonialen Machtkampfes der USA zu erkennen, um Anlässe, Ursachen und Verantwortung zu erfassen und zu bewerten." schreibt Folker Hellmeyer und schreitet direkt zur Tat.
Indien hat den Sonderstatus für Kaschmir in der Verfassung aufgehoben. Der Innenminister ließ heute im Parlament verlautbaren, dass ein Dekret des Präsidenten zur Streichung von Artikel 370 der indischen Verfassung, der dem Bundesstaat Jammu und Kaschmir Autonomierechte garantierte, „sofort“ in Kraft trete. Die Entscheidung sorgt in der mehrheitlich muslimischen Region im Himalaya, die auch von Pakistan beansprucht wird, für große Spannungen - und möglicherweise einen unerwarteten Sieger…
"Konjunkturdelle"? - auch 2008 wurde Rezession noch nicht einmal erkannt, als sie bereits begonnen hatte... / Globale Indikatoren sprechen alle für kommende Rezession! / Xi vs. Trump / Hongkong-Proteste & Taiwan: China auch politisch zunehmend unter Druck / Muss die Börse bei Rezession einbrechen? Was tun, wenn nicht? / Heißer Herbst steht bevor / Friedensbewegung? Was ist aus den Grünen geworden? Notenbankentscheid voraus!
Zinssenkungs-Wettrennen der Notenbanken geht in die nächste Runde / weitere Aufweichung der Regularien zu erwarten; eventuell Aktienaufkauf? / währendessen verdüstern sich die Ausblicke der Unternehmen weiter / Auseinandersetzung USA-China inzwischen militärisch! / Steht ein anderer Wirtschaftsyklus bevor? / Kartellverfahren: Zerschlagung der Tech-Werte im Sinne der Unternehmen und Aktionäre? / Irankrise geht weiter; Ölpreis wenig tangiert
Im Interview mit dem Regionalsender Rhein-Neckar spricht Dirk Müller nicht nur darüber, warum es gerade auch in schwierigen Zeiten wichtig ist, die regionalen Netzwerke zu pflegen und Aufrecht zu erhalten, sondern gibt neben dem wirtschaftlichen "Big Picture" auch interessante persönliche Informationen preis. Wir wünschen viel Spaß mit dem Video!
"Das ungehemmt und frei um den Globus zirkulierende Kapital diktiert Regierungen rund um den Globus seine ganz eigene Doktrin. Milliardeninvestor George Soros hatte in einem Interview einmal erwähnt, dass der Kapitalmarkt amoralisch sei. Die an diesem Markt aktiven Akteure interessieren sich wenig bis überhaupt nicht für Belange von Bevölkerungen, sondern sind nur einem einzigen Ziel verpflichtet: dem Profit." schreibt Roman Baudzus.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde ein System aus der Taufe gehoben, das gemeinhin als liberale Weltordnung bezeichnet wird. Bis zum heutigen Tage ist uns dieses System erhalten geblieben. Doch die Anzeichen mehren sich, dass dieses System gerade mit einer sich beschleunigenden Geschwindigkeit kollabiert.
Russland engagiert sich nach wie vor in Militäroperationen, die entweder Washingtons strategische Ziele – wie in der Ukraine – durchkreuzen, oder die dem in Syrien geführten Stellvertreterkrieg eine völlig andere Wendung gegeben haben. Es geschieht nicht aus heiterem Himmel, dass sich die liberalen Eliten in den USA und Institutionen wie der Council on Foreign Relations durch diese Entwicklungen bedroht fühlen.
Vor seinem Ableben im Jahre 2017 änderten sich die Ansichten des einflussreichen US-Strategien Zbigniew Brzezinski erheblich. Er erkannte, dass eine multipolare Weltordnung nicht mehr zu verhindern ist und appellierte, mehr Kooperationsbereitschaft mit den anderen Weltmächten an den Tag zu legen. Offensichtlich wurden diese Aussagen nicht nur in den Medien weitgehend ignoriert. Dies könnte fatale Folgen nach sich ziehen…
Während es an den Aktienmärkten in der Woche nach Pfingsten keine großartigen Bewegungen gab, stehen weltpolitisch die Attacken auf die beiden Tanker vor der Küste des Iran im Mittelpunkt. Auch Gold erhält - jedoch nicht nur in diesem Zuge - neue Aufmerksamkeit, zeitgleich sollten auch die erwartbaren Entwicklungen auf dem Kryptosektor Beachtung finden.
Chinas nationale Regulierungsbehörden unternehmen den nächsten Schritt, um amerikanische Technologiefirmen in der Zukunft wahrscheinlich sehr viel stärker zu überwachen, falls deren angebotene Produkte und Dienstleistungen sich als „Bedrohung für die nationale Sicherheit Chinas“ erweisen sollten, wie die Global Times vor Kurzem berichtete.
China ist schon eine Weile sehr aktiv bei der Realisierung von Infrastrukturprojekten in Afrika. Angesichts der nun aufflammenden geopolitischen Rivalitäten wollen hier nun aber auch die USA mitmischen. Nachdem sich in Kenia ein wenig Enttäuschung über die zuletzt gesehene geschäftliche Härte Chinas breitmacht, nutzt die Regierung die Situation, um - zumindest im Augenblick – der lachende Dritte in der Auseinandersetzung zu sein.
Der alte (militärisch) Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion ist tot. Es lebe der neue Kalte (Handels-)Krieg zwischen Amerika und China um die Weltherrschaft. Während der frühere kalt blieb, wird der jetzige immer heißer. Denn US-Präsident Trump hat erkannt, dass er heute China nicht einfach so „Kaputtrüsten“ kann wie früher Ronald Reagan den „bösen Iwan“. Und wenn zwei sich streiten, kann sich dann der Dritte, Europa, freuen?
Dass die laufende Handelsauseinandersetzung sowohl der amerikanischen als auch der chinesischen – und letztlich de globalen Wirtschaft – nicht zugute kommen, hat inzwischen wohl ein Jeder begriffen. Entsprechend groß und laut sind die Ängste und Warnungen vor einem durch Trump provozierten Aus der Einigungsgespräche, auch in den USA. Kämpft Trump einfach an zu vielen Fronten?
Die US-Regierung hat sich mit Kanada und Mexiko auf die Abschaffung von gegenseitigen Zöllen verständigt. Folker Hellmeyer erkennt hierin den Plan, eine Frontlinie abzubauen, um fokussierter an den Fronten China und EU zu agieren. Dabei steht China erkennbar im Vordergrund, denn gegenüber der EU fallen harsche Worte, aber es folgen "barmherzige" Maßnahmen, indem zunächst die Zölle auf Kfz-Importe um sechs Monate aufgeschoben wurden. Man nimmt sich also einen Wirtschaftsraum nach dem Anderen vor...
Was für ein Gezeter! Zwar blieb der Zoll-Schreck der letzten Woche, der auch die bisher hoffnungsfroh einer Einigung entgegenblickenden Marktteilnehmer ahnen ließ, dass die Auseinandersetzung zwischen den USA und China noch lange nicht ausgestanden ist, auch in den letzten sieben Tagen das Hauptthema an den internationalen Börsen - doch blickt man auf die Kurse, kann man sich nur verwundert die Augen reiben. Trotz aller herrschenden Nervosität beweisen die Börsen in Europa und den USA eine nicht zu erwartende Stabilität.
Die Spekulationen darüber, ob Peking gehaltene US-Treasuries abverkauft, um den USA im laufenden Handelskrieg eins auszuwischen oder aber einfach um die eigene Währung zu stützen, haben aktuell Hochkonjunktur. Neueste Daten lassen erkennen, dass sich nicht nur China, sondern auch Japan und andere ausländische Gläubiger aus diesem Markt verabschieden. Langfristig könnte dieser Kapitalabzug ein enormes Problem für die USA darstellen…
Dass in einem Handelskrieg alle Seiten verlieren und niemand ungeschoren davon kommt, sollte inzwischen jeder, der sich damit befasst hat, verstanden haben. Die Frage ist allerdings: Wer hat die größeren Schmerzen und wer die größere Ausdauer? Ob wohl die jüngsten Aussagen in dieser Sache Wirtschaftsberater Larry Kudlow seinen Job kosten?
Märkte halten sich in Anbetracht der schlechten Datenlage erstaunlich gut / Kreditausweitung Pekings treibt die Märkte; harte Fakten bleiben negativ / Wer profitiert von der aggressiven Gangart gg. deutsche Wirtschaft? /USA: JP Morgan mit Rekordergebnis / Assange als trauriges Exempel / Seidenstraße treibt Geopolitik: Hintergründe zu Libyen / Fokus auf die schönen Dinge des Lebens!
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