Der Blick in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank zeigte, dass inzwischen auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste einfährt. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Es empfiehlt sich, einmal ein wenig genauer in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank einzusteigen. Denn inzwischen fährt auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste ein. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Aus dem bereits seit der Jahrtausendwende wirtschaftlich zerstörten Simbabwe hätte sich eine solche Verlautbarung gewiss nicht erwarten lassen. Doch inzwischen hat die allgemeine Lage im Land derart prekäre Zustände angenommen, dass die Zentralbank eine ab Ende Juli beginnende Emission einer neuen Goldwährung offiziell bekanntgegeben hat. Wird das Beispiel Schule machen?
Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen, wie der Volksmund weiß. Einen Blick auf die aktuelle Lage in der Türkei werfend, scheint dies umso mehr zu gelten: Der Regierung von Staatspräsident Recep Erdogan gehen die Währungsreserven aus, weshalb der türkische Finanzminister seine Landsleute nun einen Goldkonvertierungsplan präsentiert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dieser Plan unter der türkischen Bevölkerung auf weitreichende Ablehnung stößt. Letzten Endes erweist sich eine solche Maßnahme sozusagen als letzter Sargnagel…
Hin und wieder lohnt ein Blick unter die Motorhaube, was an dieser Stelle unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgänge rund um den Nasdaq Composite Index getan werden soll. Es reicht momentan schon, nur ein wenig unter der Oberfläche der aktuell beobachtbaren Ereignisse zu kratzen, um sich darüber gewahr zu werden, dass es nicht schaden kann, das Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ vorherrschen zu lassen.
An den internationalen Energiemärkten stellt sich inzwischen die Frage, wann die weiter steigenden Preise zu einem Rückgang der allgemeinen Nachfrage führen werden, was wiederum zu einem Preiseinbruch und womöglich einer weltweiten Rezession führen könnte. Derweil verharren die Zinsen in den USA noch immer bei nahe null Prozent. Verfügt die Fed unter Berücksichtigung der aktuellen Situation überhaupt noch über die Möglichkeit, den eigenen Leitzins anzuheben?
Anders als die Federal Reserve Bank in den Vereinigten Staaten, die von der Seitenlinie aus zuschaut wie Amerikas Inflation in einem beständig expandierenden Ausmaß anzieht, setzt die russische Notenbank ihren bereits vor längerer Zeit eingeleiteten Zinsanhebungskurs unbeirrt fort. Doch trotz der Zinsanhebungen hat sich der Inflationsdruck bisher noch nicht minimiert. Was lässt sich hieraus für die anderen Währungsräume schließen?
Wer hatte, dem wurde an der Börse auch in der letzten Woche gegeben. Die anderen schauen weiterhin den Kursen nach oder warten auf bessere Preise. Warnungen vor fallenden Notierungen gehören heute inzwischen in die Rubrik der Verschwörungstheorien an, wobei ein paar dunkle Wolken am Horizont auftauchen, die an die DDR erinnern: Materialmangel und Lieferketten-Probleme.
Die Schwankungen an den Börsen werden mal wieder größer, wobei die Nachrichten, wie schon immer, von den Kursen dort gemacht werden. Auch wenn sich beim DAX unterm Strich in der letzten Woche nicht viel getan hat, scheinen doch die Unsicherheiten und Ungewissheiten zuzunehmen…
Die Inflationsdebatten in den Vereinigten Staaten nehmen in diesen Tagen wieder an Fahrt auf, nachdem ein weiteres hochrangiges Mitglied der ehemaligen Administration von Bill Clinton vor einer mehrjährig hohen Inflation in den USA über die nächsten Jahre gewarnt hat. Eine Momentaufnahme.
Großer Verfallstermin: Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt / Hohe Volatilität bei Edelmetallen, Rohstoffen & Kryptos / Chef der DeuBa: Inflation bleibt; Bank of America: „vorübergehende Hyperinflation“ möglich / "Keine Unterstützung für Trump": Labortheorie wurde verschwiegen; lebende Fledermäuse in Wuhan-Labor / Machtstrukturen und Demokratieverständnis / Schlafforscher warnen vor (Werbe)manipulation unserer Träume; Macht wird heute digital skaliert
Hyperinflation und Stagflation unwahrscheinlich / Produzentenpreise Deutschland: +7,2 Prozent im Jahresvergleich / Anträge auf Arbeitslosenhilfe: Etwas höher als erwartet / Eurozone: Notenbank finanziert ausgegebene Staatsanleihen fast vollständig / Fondsmanager: Voll auf Reflation positioniert, aber Inflation nur „transitory“ / Gold – „Müsste“ höher notieren, aber macht nicht was es soll
Die in der laufenden Woche eingegangenen Inflationsdaten hatten es in sich und nähren eben jene Befürchtungen und aufkommenden Ängste vor einer noch deutlich stärker zulegenden Inflation unter einer wachsenden Anzahl von Akteuren und Beobachtern. Blicken wir heute einfach mal auf die nackten Zahlen in den USA und der Volksrepublik China.
Deflation, Disinflation, Inflation und Hyperinflation erweisen sich nach wie vor als einige der die Diskussionen an den Finanzmärkten bestimmenden Themen in diesen Tagen. BlackRock-Chef Larry Fink machte die Hoffnungen all jener, die dem Glauben an eine „vorübergehende“ Inflation anhängen, zunichte, davor warnend, dass die USA einem massiven Inflationsschock ins Auge blickten. Wird Fed-Chef Jay Powell wenigstens dieses eine Mal hin- und zugehört haben?
Spannende Tage im Krypto-Sektor: Taschenspielertricks - Preisfestsetzung ist nicht gleich Wertschaffung! / Vertrauen in Elon Musk schwindet; Geschäftsmodell von Tesla baut auf Zertifikatverkauf, Konkurrenz aus der Autobranche kommt / Wasserstoff: Hype erstmal gelegt – langsam wird es wieder interessant / aktuelle Inflationssorgen waren absehbar! Preisspirale kann sich verselbständigen / mindestens jährliche Nachimpfung erforderlich - Kontingent für 2022/23 bereits geordert / Stagflationsgefahr bei Herbstlockdown
War die Pandemie nicht gar ein sehr großes Glück nicht nur für die Börsen? Ohne die damit ausgelösten billionenschweren Geldorgien stünden die Kurse vieler Anlageklassen jetzt wahrscheinlich woanders. Vor dem Virus klopfte ja noch die Rezession an die Tür. Die US-Börse ist inzwischen doppelt so schwer wie das gesamte BIP des Landes. Die erreichte Fallhöhe war selten so groß. Sie kann auch noch größer werden. Das Geld hat alles verrückt gemacht, nicht nur das Virus. Die Preise steigen auch im Alltag. Mist!
Immer klarer zeichnet sich anhand von eingehenden Daten und sich mehrenden Meldungen über Liefer- und Angebotsengpässe ab, dass das seit langer Zeit tot geglaubte Gespenst der Inflation wieder zu neuem Leben zu erwachen scheint. Es stellt sich die Frage, ob die Notenbanken tatsächlich dazu in der Lage sein werden, die Entwicklungen unter Kontrolle zu halten.
Hinterher wird es mal wieder keiner gewusst haben. Wie konnten bloß die Preise steigen, nachdem Zentralbanken die Inflation zum heiligen Ziel auserkoren hatten? Das konnte wirklich niemand ahnen!
Die Debatten um einen möglicherweise bevorstehenden Anstieg der Inflation nehmen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten in diesen Tagen bedeutsam an Fahrt auf. So geht Hedgefonds-Manager David Einhorn geht Fed und Finanzmärkten hart ins Gericht.
Der Libanon kommt nicht zur Ruhe! Seit der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im letzten Jahr befindet sich das Land mehr oder weniger im Ausnahmezustand. Nun spitzt sich die Lage an der Währungsfront dramatisch zu – das libanesische Pfund befindet sich an den Schwarzmärkten in Relation zum US-Dollar im freien Fall, die Proteste auf den Straßen nehmen zu, denn der Lebensstandard verschlechtert sich in zunehmender Geschwindigkeit.
Die Entwicklungen im südamerikanischen Venezuela könnten darauf hindeuten, dass wir es weltweit mit einem kollabierenden Geldsystem zu tun bekommen werden. Seit der globalen Finanz- und Bankenkrise wird durch eine wachsende Anzahl von Analysten, Geldexperten und Beobachtern aus vielen anderen Wirtschaftsbereichen davor gewarnt, dass eine sich verewigende Gelderzeugung durch Zentralbanken ab einem bestimmten Zeitpunkt unumkehrbare Konsequenzen zur Folge haben wird.
Wegen Konjunkturerholung und hohen Rohstoffpreisen steigen auch die Inflationserwartungen. Früher bedeuteten Preissteigerungen am Morgen Zinssteigerungen mittags und fallende Aktienkurse am Abend. Schalten die Notenbanken beginnend mit der Fed bald auf Schubumkehr und ist sogar die Liquiditätshausse als langjähriges Mega-Thema gefährdet? Hoch bewertete Aktien zeigen bereits Wirkung wie ein angeschlagener Boxer. Wiederholt sich also Börsengeschichte? Kommt der zinsseitige Kipppunkt für Aktien?
An den internationalen Finanzmärkten wird die Inflationskarte inzwischen keineswegs unbegründet ausgespielt. Wer auf die Entwicklung des Bilanzbuchs der Federal Reserve blickt oder die massiv in die Höhe schießende Geldmenge in den USA berücksichtigt, wird erkennen, dass vierzig Prozent (!) des in den Vereinigten Staaten umlaufenden Geldes allein im Verlauf des Jahres 2020 erzeugt worden ist.
Amerika befindet sich finanz- und verschuldungstechnisch in einer äußerst prekären Lage. Es handelt sich um eine Entwicklung, welche sich über eine ganze Reihe von Jahren vollzogen hat. Mr. Big Short aka Michael Burry warnt davor, dass dem Land das Schicksal von Weimar-Deutschland bestimmt sei, bedeutet, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt angesichts der aktuellen Entwicklungen zum Zusammenbruch der heimischen Währung – samt Hyperinflation – kommen muss.
Der Chefanlagestratege der Bank of America, Michael Hartnett, warnt vor einer sich massiv beschleunigenden Inflationsentwicklung im laufenden Jahr. Im Jahr der Impfstoffvergabe werde die Realgüterinflation – im Gegensatz zur Inflation an den Finanzmärkten – „früher oder später Amok laufen“.
Am Weihnachtstag verkündete die türkische Zentralbank, ihren Leitzins weiter angehoben zu haben. Zur Überraschung der Akteure an den internationalen Devisenmärkten fiel die erneute Zinserhöhung sogar noch ein wenig schärfer aus als im Vorfeld unter Analysten allgemeinhin angenommen.
Im zweiten Teil des Interviews von Helmut Reinhardt mit Sahra Wagenknecht geht es zunächst um verschiedene marktwirtschaftliche Vorstellungen, im Weiteren um die Auswirkungen der Corona-Hilfen, darum, wie die Staatsschulden zurückgeführt werden können bzw. sollten und nicht zuletzt um Aktienanlagen, die Modern Money Theory, eine Einschätzung zum Thema (Hyper)inflation und die Fragilität des Finanzsystems. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn!
Die Ereignisse in Südamerika stehen aktuell nicht in der ersten Reihe der beobachteten Brennpunkte, doch die Geschehnisse vor Ort sind durchaus beachtlich! Bereits ein kurzer Blick auf die Wirtschaftsdaten, die Entwicklungen an der Währungs- oder Arbeitslosenfront oder auch den argentinischen Aktienmarkt zeigt den desaströsen Zustand des Landes auf. Es ist nicht das erste Mal, dass die Nation einer drohenden Hyperinflation ins Auge blickt…
„Der endgültige Zusammenbruch einer Währung ist immer eine Flucht aus der staatlichen Fiat-Währung in Sachwerte. Das kann die einzige Folge der Fortsetzung der gegenwärtigen makroökonomischen Politik sein.“ schreibt Alasdair MacLeod im Rahmen seiner historischen Betrachtung.
2020 bleibt das Jahr, in dem die Hände mehr Alkohol abbekommen haben als die Leber. Die Infektionszahlen steigen und damit auch die Unsicherheit. Kaufen Sie mehr Klopapier! Die eine oder andere Rolle kann man einfrieren…
Im Gespräch mit Dr. Markus Krall hat sich Helmut Reinhardt alle Mühe gegeben, die eingegangene Fragenflut zu bewältigen, um zumindest die von Ihnen am häufigsten angeschnittenen Fragekomplexe an den Bestsellerautor und inzwischen für die Degussa Goldhandel GmbH tätigen Finanzexperten weiterzugeben. Doch hören und sehen Sie selbst…
Was für ein Festtag! Ruft der Goldbug und öffnet seine Excel-Tabelle. So manches Freudentränchen wird nicht nur wegen der höheren Kurse bei Gold und vor allem Silber gekullert sein.
Durch die Corona Pandemie ist die Welt aus den Fugen geraten. Nicht nur wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich, sondern vor allem finanziell. Innerhalb weniger Wochen sind global Billionen Dollar, Euro und andere Währungen durch Konjunkturprogramme der Staaten oder durch Maßnahmen der Notenbanken ins System gepumpt worden um gegen den Wirtschaftseinbruch und die stark ansteigende Arbeitslosigkeit anzukämpfen. Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich.
Nach einer kurzfristigen Terminverschiebung traf sich Helmut Reinhardt am vergangenen Freitag mit Prof. Max Otte in Köln, um ihm die zahlreichen Fragen zu stellen, die Ihrerseits bei uns eingegangen sind. Den zuletzt gesehenen Anstieg an den Börsen erklärt sich Prof. Otte mit einem „Crack-up-Boom“, welcher sich dadurch begründet, dass die Menschen wüssten, dass sich unser Geld künftig nicht mehr zum Werterhalt eignet… Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Video!
Die Ölpreise scheinen ihre massive Talfahrt oberhalb der Marke von 20 US-Dollar pro Fass vorerst gestoppt zu haben. Nachdem Russlands Energieminister Alexander Novak zuletzt den Verhandlungstisch der OPEC+ ohne Ergebnis verließ, sind die Preise der beiden Rohölsorten WTI und Brent erst so richtig ins Rutschen gekommen.
Dirk Ehnts, deutscher Staatswissenschafter und Ökonom - als solcher ein führender Vertreter der Modern Money Theory, spricht im Interview mit Helmut Reinhardt über die Entstehung des Geldes, den Goldstandard und darüber, ob und wodurch Geld schlussendlich gedeckt ist. In diesem Zusammenhang wird auch die "unbegrenzte" Zusage von Finanzminister Scholz über die staatliche Kfw-Bank thematisiert.
Die Not war groß und die Rufe laut. Ohne Geld ist alles nichts. Dann kam die EZB mit einer weiteren Finanzspritze. Pralle Kesselwagen mit zusätzlichen 750 Milliarden Euro „Liquidität“ sollen die Auswirkungen des Virusfeuers löschen. Mit allen laufenden Rettungsprogrammen druckt die EZB inzwischen über eine Billion frische Euros. Das würde für eine Sintflut reichen.
Charles Hugh Smith legt dar, weshalb die Modern Money Theory (MMT) in seinen Augen keineswegs die gepriesene Lösung der wirtschaftlichen Probleme mit sich bringt, sondern eine Umsetzung zu weiterer Inflationierung und Kaufkraftverlust unter der Bevölkerung führen würde. Er selbst fordert hingegen eine rundlegende Abkehr von konsumgetriebenener Wirtschaft.
In Venezuela bricht nun vollends das nackte Chaos aus, nachdem Staatspräsident Nicolas Maduro über das vergangene Wochenende eine der größten Währungsabwertungen in der Geschichte der Finanz- und Devisenmärkte bekannt gegeben hat. Nun droht eine dramatische Flüchtlingskrise.
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