Nachdem die EU-Abstimmung wegen mangelnder Zustimmung aus Deutschland verschoben wurde, hat sich Volker Wissing zuversichtlich gezeigt, in der Auseinandersetzung über ein geplantes EU-Aus für Autos mit Verbrennungsmotor eine Lösung zu finden. Bundeswirtschaftsminister Habeck hat derweil angekündigt, zügig ein Konzept für einen Industriestrompreis in Deutschland umzusetzen – wir können gespannt sein!
Energieintensive Industriezweige stehen auf dem europäischen Kontinent vor dem Aus. Welche Folgewirkungen lassen sich anhand von zunehmenden Produktionsstilllegungen in diesem wichtigen Bereich antizipieren? Und wie ist es um das bestehende System per se bestellt? Die gestrigen Vorkommnisse am Londoner Finanzplatz lassen mehr als Aufhorchen!
Ein nüchterner Blick offenbart die Früchte der deutschen Politik der vergangenen Jahre. Allein mit den Mängeln der Infrastruktur, Energiesicherheit und Versorgung mit Grundstoffen ließen sich Bände füllen. Und jetzt wird auch die gewohnheitsmäßig vorgeschlagene „Lösung“ zum Problem.
DAX wieder über der 15000 – Eröffnung mit Positivgap; gute Vorgaben aus Asien (ohne China, Golden Week endet morgen!) / Nach Kritik an Gazprom - Putin sorgt für Entspannung an den Energiemärkten / US-Futures mit positiver Tendenz, doch zweifelbehaftet / Deutsche Industrieproduktion mit deutlichem Rücksetzer; Automobilsektor – 17 % / EZB diskutiert über neue Anleiheprogramme / USA & China:
Annäherungsgespräche, aber Taiwan bleibt Streitpunkt! ...
An den Finanzmärkten kommt Bewegung auf, während geopolitisch ist ein zartes Entspannungssignal bezüglich der Ukrainekrise auszumachen ist. Laut Bericht der Bundesbank wird das BIP wegen der Konsumflaute fallen, wobei Lieferkettenprobleme ebenfalls eine Rolle spielten. Die deutsche Industrie hat derweil ihren Auftragsbestand per Februar den neunten Monat in Folge erhöht und Folker Hellmeyer sieht weitere Aufholpotential gegeben.
In den letzten 24 Stunden dominiert weiter ruhiges und überschaubares Fahrwasser an den Finanzmärkten. Laut den jüngsten Daten nehmen die Anzeichen zu, dass die deutsche Wirtschaft sich deutlich erholt. Folker Hellmeyer erkennt hier erst die Frühphase des Starts...
Stabilität an westlichen Aktienmärkten bestimmt das Bild. Der USD befindet sich weiter in einem Korrekturmodus. Das Zinsniveau an westlichen Kapitalmärkten scheint zunächst auf aktuellen Niveaus verankert zu sein.
„Pitsos kann alles herstellen, sogar Raketen“, dieser Spruch ist den Griechen der Boomer-Generation nicht etwa als Werbespruch bekannt, nein, die Kunden selbst hatten ihn geprägt. Mit Wehmut erinnern sich die Älteren nun daran. Pitsos, ein vor 155 Jahren in Athen gegründetes Elektro- und Elektronikunternehmen, wandert in die Türkei ab. Am 31. Dezember 2020 ist Schluss mit der Produktion im Werk im Viertel Renti von Piräus.
Amerikas Industrieproduktionsdaten für den Monat August sorgten vielerorts für lange Gesichter, da sich die Hoffnung auf eine schnelle V-förmige Erholung verflüchtigt und mittlerweile wohl mehr Realitätssinn in die Köpfe Einzug hält. Eine Momentaufnahme.
DAX mit Aufwärtsgap / Japanische Industrie- statt Tech-Titel: Warren Buffett investiert in Itochou, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo; sehen wir das Wiedererstarken der Standard-Werte? / Mögliche Konsequenzen des Rücktritts von Shinzo Abe / Taiwan: Besuch aus Tschechien / Drohungen Erdogans / TikTok: China mit Gesetzesänderung: Verbot von Wissenstransfer
Eine sich stärker als erwartet erholende Industrieproduktion in China sorgte unter Analysten für eine positive Überraschung. Folker Hellmeyer erkennt hierin Gründe für milde Zuversicht hinsichtlich der Tendenzen in den nachfolgenden Ländern.
Die Bundesbank sieht im neuesten Monatsbericht vom Dezember inzwischen erste vorsichtige Anzeichen dafür, dass sich die Industrie zukünftig stabilisieren könnte. Sie begründet dies unter Zuhilfenahme der seit Monaten praktizierten Verbalakrobatik.
Die Unsicherheit im Handelskrieg und die sich global abschwächende Wirtschaft fordern besonders im Produktionsbereich von Metallen, Bekleidung und der Teileproduktion ihren Tribut. Die Steuersenkungen durch die Regierung und die Notenbankpolitik der Fed können hieran aktuell augenscheinlich nichts ändern...
Im aktuellen Monatsbericht für Oktober 2019 schreibt die Bundesbank diesmal wörtlich: „Die deutsche Wirtschaftsleistung könnte sich im dritten Vierteljahr 2019 nochmals leicht verringert haben. Ausschlaggebend hierfür ist der fortgesetzte Abschwung in der exportorientierten Industrie.“
Thomas Trepnau hat sich auch in diesem Monat den Bundbankbericht sowie den Immobilien-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft, der als ein Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in der Immobilienwirtschaft gilt, zu Gemüte geführt und analysiert die Daten im Video. Zudem widmet er sich der Frage, weshalb sich die deutsche Industrie nicht wehrhafter zeigt…
Im zweiten Teil seines Beitrags erläutert Dr. Paul Craig Roberts, welche Auswirkungen die Auslagerung der amerikanischen Produktion nach China über die Jahre nach sich zog und wie schwierig es werden dürfte, diese wieder in die Vereinigten Staaten zurückzuholen. Er erkennt jedoch steuerliche Lösungsansätze – und mutmaßt, ob es sich bei Trumps Aufrufen um reine Rhetorik handelt.
Während Deutschlands Wirtschaft in großen Schritten der Rezession entgegenläuft, sieht es bei unserem östlichen Nachbarn ganz anders aus – nicht ganz ohne unsere Unterstützung. Denn tausende deutsche Unternehmen sind inzwischen in Russland ansässig und lassen sich auch nicht durch die immensen Sanktionskosten hiervon abhalten – im Gegenteil. Auch seitens der Geldpolitik ist Moskau noch besser gerüstet – lohnt also eine Investition in Russland?