Wallstreet: Grüne Eröffnungsvorzeichen trotz Inflations-Comeback / Volkswirtschaft / Geldpolitik: Alles steht im Zeichen der gestiegenen Verbraucherpreise / Magnificent 7: Aus sieben wurden vier - Tesla, Apple und Alphabet sind erstmal „raus“ / Der deutsche Wirtschaftsminister und das „F“-Wort – Donald Trump liebäugelt weiter mit Nato-Ausstieg / Fear and Greed Index: Die Gier bleibt konstant –Nasdaq100 weiter mit Schwächesignalen (!)
Die Internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter in zumeist freundlicher Verfassung. Gestern wirkte sich die deutlich nach unten angepasste Inflationsprognose der EZB per 2024 für die westlichen Märkte unterstützend aus. Der Bundesrechnungshof macht die Regierung wegen ihrer Energiepolitik für eine Gefährdung der Stromversorgung verantwortlich und attestiert ihr, die Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten zu können. Die EZB ließ verlautbaren, dass man begonnen habe, über ein Zurückfahren des restriktiven Kurses zu diskutieren. Eine Frage ist, ob der wirtschaftliche Stress bei mildem Inflationsdruck durch EZB-Politik noch verschärft werden soll?
Was steht in dieser Woche an? Das Übliche… Ein bisschen dies, ein bisschen das… Ein paar Reden von Notenbankern und länger hell werdende Tage. Eine EZB-Sitzung soll am Donnerstag für Furore sorgen und den DAX, zumindest in der Theorie, auf über 18.000 Punkte befördern, wenn die Praxis das nicht verhindert. Wahrscheinlich werden die Börsen weiter neue Rekorde feiern, wenn es nicht anders kommt. Derzeit glaubt doch kaum noch jemand, dass die Kurse auch mal wieder fallen könnten. Ich frage mich, und finde keine Antwort darauf, ob das schon eine Flucht aus dem Papiergeld ist, oder ob die Geschichte den „Geht Butter, geht Käse“- Anhängern bald mal den Hintern versohlen will.
Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0815 (05:11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0796 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,35. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,61. EUR-CHF oszilliert bei 0,9562.
Die gute Nachricht zuerst: Europa ist zurück auf Wachstumskurs. Die schlechte Nachricht ist aber, dass sich Deutschland in den Klauen der Rezession befindet. Das wirtschaftliche Fundament bröckelt wie die Dielen in einem abgewohnten Haus. Nur nicht verzagen! Die Bundesrepublik sei ein starkes Land, so der Wirtschaftsminister: "Nur die Zahlen sind nicht gut." Dann weg mit den Zahlen! In der DDR hieß es: Will der Schmutz nicht weichen, muss man eben streichen!
Heute erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten. Wie sieht es beispielsweise an Amerikas Energiemärkten aus? Wenn einem Ende Januar publizierten Bericht des Finanzdienstleisters Bloomberg Glauben geschenkt werden kann, lautet die Antwort: nicht allzu gut. Die Preise sind deutlich gestiegen und immer mehr Haushalte geraten in Rückstand. Derweil hält Joe Biden an Durchhalteparolen und Schönfärberei fest.
Die Internationalen Finanzmärkte gehen freundlich in den Wochenausklang, die Börsen zeigen grüne Vorzeichen und der DAX erklomm ein neues Allzeithoch. Kanzler Scholz begrüßt die Microsoft-Investitionen in Höhe von 3,2 Mrd. EUR. Sie ändert jedoch nichts an dem Investitionsproblem in Breite und Tiefe, wie Folker Hellmeyer betont. Die DIHK fürchtet historische Krise, mit anderen Worten: Die Hütte brennt! Derweil hat die EU ihre Prognosen angepasst. Sie erwartet weniger Wachstum und geringere Inflation als noch vor drei Monaten prognostiziert - Deutschland zieht Europa nach unten. Wen wundert´s?
Inflation wird üblicherweise als der allgemeine Anstieg von Preisen definiert. Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist der gleichzeitige Verlust an Qualität. Diese Art von Inflation – manchmal auch als "stille Inflation" bezeichnet – ist schwieriger zu erfassen aber nicht weniger schmerzhaft.
Im neuen Jahr trauen sich die Anleger bislang noch nicht wirklich aus der Deckung. Sie sind auf neuer Richtungssuche und fragen sich, ob die Vorfreude auf das Börsenjahr 2024 zu groß war. Dabei wäre eine zwischenzeitliche Aktien-Korrektur durchaus gesund, um anschließend wieder den Blick auf positive Impulse zu öffnen.
Es hätte so schön werden können, wenn es nicht anders gekommen wäre. Mit einem kurzen Klimmzug streckte sich der DAX noch einmal ins neue Jahr. Fast wäre ja die Jahresendrally noch über Silvester hinausgeschossen. Dann aber kam der Kater. Da an der Börse oft die Kurse die Nachrichten machen, mussten diesmal Zweifel an den erhofften Zinssenkungen herhalten. Vielleicht sind ja sechs eingepreiste Zinssenkungen momentan auch etwas unrealistisch. Wen kümmert es? Die Schuldner. Wenn etwas Unerwartetes passiert, stehen die Zinsen ohnehin wieder in der Nähe von null.
Die Finanzmärkte leiden unter dem aktuellen Daten- und Nachrichtenbild. Der Gaza-Konflikt wird tendenziell kritischer und verstärkt den Krisenmodus. Nahezu jeden Tag erreichen uns Daten aus Deutschland, die Abstieg und Verlust der Konkurrenzfähigkeit signalisieren. In Deutschland gärt es. Sollten die Verantwortlichen in der Deutschen Politik weiter die Interessen des Souveräns ignorieren, wird das in Wahlumfragen, bei der im Juni anstehenden Europawahl und den Landtagswahlen als auch auf der Straße Folgen haben. Was muss noch geschehen?
Zu Beginn des neuen Jahres erfolgt ein Blick nach Argentinien. Der als „Kettensägen-Anarchokapitalist“ bezeichnete Staatspräsident Javier Milei hatte vor Weihnachten neben einer Abwertung des argentinischen Pesos um fünfzig Prozent auch seine Absage an einen Beitritt zum BRICS+-Verbund bekanntgegeben. Nun wird er darauf bedacht sein müssen, seine eigenen Anhänger bei Laune zu halten, was angesichts der zurzeit in Aussicht gestellten Reformen schwer genug sein dürfte. Zum selben Zeitpunkt wird es kaum zielführend sein, sich die politische Opposition zu einem unversöhnlichen Feind zu machen.
Die Finanzmärkte zeigten sich weitgehend wenig bewegt, grundsätzlich bleiben die Vorzeichen hinsichtlich vorhandener Risikobereitschaft positiv. Die jüngsten Datensätze aus den USA unterstützen diese Entwicklung. Die Signale der PCE-Indices stehen für Zinsentspannung auf "Dunkelgrün". Lediglich von außen wirkende Einflüsse könnten dieses Bild gefährden. In China erholen sich die Gewinnsituationen der Industrieunternehmen. Auch aus Deutschland erreichte uns ein positiver Datensatz. Das IFO-Beschäftigungsbarometer legte per Dezember zu. Ansonsten enttäuschten deutsche Daten und Nachrichten, so sanken die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal in Rekordtempo.
Viele Märkte waren überkauft; Volatilität gestiegen / Zinsen: Was für eine Bewegung nach unten – Auswirkungen auf Realzins und langfristige Finanzierungskosten / Haben Sie einen Baukredit? / Neues Risikobudget zum Jahresbeginn / Festgeld oder Anleihen? / Produzentenpreise Deutschland: Disinflation und Deflation sind verschiedene Dinge
Fallende Inflationsraten und große Erwartungen an deutlich fallende Zinsen lösten eine breite Rallye an den Aktien- und Rentenmärkten aus. Welche Perspektiven Anleger nun einnehmen können und wo Stolpersteine und liegen, wenn die Inflation doch nicht erfolgreich bekämpft wurde, erfahren Sie in diesem Video von Christoph Leichtweiß.
Zinsen fallen - Chancen am Aktienmarkt und bei Inflation
Die Finanzmärkte zeigten sich mit Ausnahme des Aktienmarktes in stabiler Verfassung. in den USA kam es zu außergewöhnlichen Verkaufsprogrammen, die die US-Aktienmärkte ins Minus drehten und weitere Märkte belasteten. Allen voran die deutschen Gastronomen wollen vor dem Hintergrund der Mehrwertsteuererhöhung ihre Preise erhöhen. Die Hochrechnung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen liefert beeindruckende Zahlen, wonach der Energieverbrauch – auch aufgrund der Konjunkturschwäche - auf den niedrigsten Stand seit 1990 gefallen sei.
Anleiherenditen fallen deutlich / Rohstoffmärkte stabil / keine weiteren Zinsanstiege erwartet / Aktienmärkte in Europa günstig? / Jahresendrally voraus?
Es ist Herbst und riecht nach Schwierigkeiten. Damit meine ich nicht nur die Börse, sondern eher das, was auf den Straßen nicht nur in der Hauptstadt los ist. Sie erinnern sich? Der Ärger kommt nicht über die Börse, sondern über die Straße. Aber das ist ein weites und auch vermintes Feld. Schon der deutsche Dichter Matthias Claudius wusste: „Sage nicht alles, was Du weißt, aber wisse, was Du sagst!“
Mit Blick auf die japanische Geldpolitik stellt sich eine Frage: Wie viele konjunkturelle Stimulierungsmaßnahmen, egal ob nun in einem deflationären oder in einem inflationären Umfeld, will die Tokioter Regierung angesichts der stark zunehmenden Probleme an den heimischen Staatsanleihe- und Währungsmärkten eigentlich noch auflegen?
In den vergangenen Monaten ist die amerikanische Großbank Citigroup Citigroup zu einem der größten Akteure an den Aluminium- und Zinkmärkten aufgestiegen und wird sich Meldungen zufolge von der Londoner Metallbörse auch größere Volumina physisch ausliefern lassen. Da der Citigroup bekanntlich ein expliziter Schutz durch die Steuerzahler zuteilwird, werden Vorwürfe einer Wettbewerbsverzerrung laut.
Volkswirtschaft: Arbeitsmarktdaten und Inflationstendenzen, Boomender Jobmarkt ist einigen Notenbankern ein „Dorn“ im Auge / Betriebswirtschaft: Delta Airlines – Steigflug sieht anders aus / Technischer Gesamtblick für heute: US-Leitindizes mit stabilem Start, US-Dollar ebenfalls stabil
Rote Vorzeichen dominieren / Warum steigen die Renditen? Erklärungsansätze / Gleichgewichteter S&P500: Alle Jahresgewinne abgegeben / Ölpreis mit Konsequenzen für Inflation? / Goldpreis: Gegenwind von allen Seiten / Geldmenge: Veränderungsrate negativ / Immobilien: Kein Marktgleichgewicht in Sicht
Der Blick in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank zeigte, dass inzwischen auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste einfährt. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Es empfiehlt sich, einmal ein wenig genauer in den jüngst veröffentlichten Quartalsbericht der Federal Reserve Bank einzusteigen. Denn inzwischen fährt auch die amerikanische Zentralbank in Privateigentum erwartungsgemäß Nettoverluste ein. Welche Auswirkungen wird dies auf die Zins- und Bondmärkte haben? Und mit welchen zunehmenden Problemen sieht sich die Washingtoner Regierung angesichts der anhaltenden Hochzinsphase bei einbrechenden Steuereinnahmen konfrontiert?
Sparer frohlocket, auf, preiset die Zentralbank! Rühmet, was neulich die Höchste getan! Ja, ist denn schon Weihnachten? Fast! Nachdem die EZB den Leitzins auf 4,5 Prozent angehoben hat, ist das Sparervolk schier aus dem Häuschen.
Bei Debatten um Preissteigerungen stehen oft die Rohstoff- und Energiepreise im Mittelpunkt. Während mancher noch seine Hoffnungen auf den Basiseffekt setzt, haben die breiten Rohstoffindizes bereits wieder spürbar zugelegt.
Börsen trüben sich ein – Vorgaben durchwachsen; Asien im Minus; USA schwächer / Anleihe-Zinsen relativ stabil – keine Zinserhöhung seitens der Fed erwartet, bezüglich der EZB herrscht Uneinigkeit / Ölpreis steigt weiter; Gold an unterer Unterstützung / Aktuell (noch) keine Rezession in den USA – aber Erwartung so hoch wie seit den 80ern nicht mehr / Nur Deutschland und Argentinien schrumpfen / Infrastruktur; Energiekosten 3,7 Mal (!) so hoch wie in den USA; hohe Kerninflation / 2024 wird ein schwieriges Jahr / Klumpenrisiko: „Magnificent Seven“ halten Kurse hoch
DAX an wichtiger Unterstützungsmarke / Schwache Vorgaben aus Asien und den USA / Zinsen an den Anleihemärkten steigen wieder / Gold und USD stabil; Ölpreis: WTI steigt; Bitcoin am unteren Rand der Range / Deutsche Industrie schrumpft dramatisch; Erzeugerpreise sinken auch – eigentlich ein Frühindikator für sinkende Inflation, aber Inflationserwartungen bleiben trotzdem weiter hoch / Hohe Energiekosten als Problem erkannt – Lösung aber in weiter Ferne / Zufriedenheit mit der Regierung auf absolutem Tiefpunkt / EZB: die Zinsen werden in den nächsten zwei Sitzungen noch um insgesamt 0,25 Prozentpunkte steigen
Den August hätte man sich an der Börse wirklich schenken können. Neben viel Geschrei um wenig Wolle gab der DAX drei Prozent ab. Dabei gilt doch der September als der schwächste Börsenmonat. Oft sind auch die anderen Monate nicht weniger gefährlich. Charmant rotieren die Wegweiser. Derzeit fehlt den Börsen die Kraft nach oben und wohl auch das frische Geld aus der Druckerpresse. In Europa kollabieren die Geldmengen. Nach unten gäbe es auch genügend Gründe, doch es fehlt der Mut oder das Thema. Der DAX ist eher international ausgerichtet. Gäbe es „Deutschland“ als Aktie, stünde sie stark unter Druck.
Ungeprüfte Aussagen, die von vielen wiederholt werden, sind am Finanzmarkt gefährliche Freunde. Wer kennt nicht den Allgemeinsatz, in der Rezession werde die Inflation schon zurückgehen. Das klingt schön und voller Hoffnung. Leider aber liefert die Historie für diese Hoffnung keinen Beleg.
Obwohl vielerorts auf eine Entspannung der Situation an den Agrargütermärkten gehofft wurde, führen Logistikprobleme, Exportrestriktionen und andere Ereignisse zu abermals zulegenden Agrarpreisen. Wie sich dies auf die Stabilität in manchen Entwicklungs- und Schwellenländern auswirkt, soll heute ein wenig eingehender betrachtet werden.
Die Mittelschicht in den westlichen Industrienationen erodiert zunehmend. Welche Prozesse sind es, die an dieser Entwicklung einen bedeutenden Anteil haben? Und auf welche Weise wird seitens Regierungen und Notenbanken hierauf reagiert?
Wir stellen die Entwicklungen rund um die globale Inflation ins Zentrum der Betrachtungen. Insbesondere im Lebensmittelbereich gibt es bis dato keinerlei Anzeichen, die auf eine Entspannung der Lage hindeuten würden. Hierfür gibt es auch gute Gründe. Ein Blick an die internationalen Agrarmärkte genügt, um sich hierüber klar zu werden.
In diesem Interview sprechen der „Investmentpunk“ Gerald Hörhan und Helmut Reinhardt über die Ursachen und Verursacher der derzeitigen Inflation, die Lage am deutschen Immobilienmarkt und das in Augen Hörhans unmöglich durchführbare neue Gebäudeenergiegesetz. Des Weiteren sieht Gerald Hörhan die Freiheit der Bürger in großer Gefahr und zeigt auf, dass man nur frei sein kann, wenn man zunächst finanziell unabhängig wird.
Roman Baudzus teilt im heutigen Bericht einige persönliche Beobachtungen, Erfahrungen und Erlebnisse nach einem jüngst erfolgten Aufenthalt in Ungarn und Österreich. Hierbei geht er insbesondere der Frage nach, mit welchen wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Problemen sich Ungarn zurzeit konfrontiert sieht und berichtet über die aktuelle Inflationsentwicklung in den beiden EU-Mitgliedsländern.
Eine Normalisierung bei der US-Inflation scheint nun für viele eine ausgemachte Sache zu sein. Die Geldbeutel sprechen jedoch hüben wie trüben eine ganz andere Sprache. Für die Aktienmärkte erhellen sich die Aussichten durch diese Meldungen allerdings signifikant.
Die Wirtschaft scheint zu stagnieren. Wenn sie nicht schon schrumpft. Die Börsenkurse steigen. Das passt nicht zusammen, ist aber so. In den USA wird der Sieg über die Inflation gefeiert. Schließlich sind von zweistelligen Raten nur noch drei Prozent übrig. Was kommt als Nächstes?
Weltweit zeigen sich die Aktienbörsen in bemerkenswert stabiler Verfassung. Aber hält der Optimismus über den Sommer an? Denn Fed und EZB scheinen ihre Inflationsbekämpfung nicht so schnell aufgeben zu wollen. Zudem haben sich die weltkonjunkturellen Zweifel zuletzt immer mehr verstärkt.
Deutschland befindet sich jetzt schon in der technischen Rezession – und die Konjunkturerwartungen trüben sich weiter ein. Während zudem die Inflation tobt, agieren die Notenbanken nach dem Motto „higher for longer“. Doch zumindest aktuell scheint es weiter so, als könne der Deutsche Leitindex all diesen Widrigkeiten trotzen.
Auf der Anlegerseite werden die gestiegenen Zinsen oft positiv aufgenommen. Schließlich eignen sich kurzfristige Anlagen wie Tagesgeldkonten und Geldmarktfonds perfekt für die Phase steigender Zinsen. Allerdings ist die Dauer der Zinssicherheit sehr begrenzt, hinzu kommt die Situation an der Inflationsfront. Ein Beitrag von Christoph Leichtweiß.
Der neuralgischste Punkt bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber. Insgeheim bereiten sie jedoch den Einstieg in den Ausstieg aus der Zinserhöhungswende vor. Dafür sprechen auch die anhaltenden Konjunkturrisiken, die den Aktien fundamentale Kraft nehmen. Immerhin zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Für zunächst zunehmende Kursschwankungen sprechen ebenso die anhaltenden geopolitischen Krisen, zum Beispiel im Chip-Streit.
Während die Aktienmärkte aufgrund positiver Wirtschaftsdaten aus den USA und Asien Auftrieb haben, wird Deutschland auch angesichts rekordhoher Kapitalabflüsse zum Problemfall in der Eurozone. EZB Präsidentin Lagarde und Bundesbankpräsident Nagel liegen mit ihren Äußerungen ganz nah beieinander. Doch wird die Komplexität der Inflationsbekämpfung voll erfasst?
Die 16.000er-Marke beim DAX ist wieder weg. So ein echtes Hoch war sie ohnehin nicht. Nach der Industrie beginnt es auch im Dienstleistungssektor zu rumpeln, so die Einkaufsmanager.
Die Industrienation Großbritannien ächzt ebenfalls unter den hohen Preissteigerungsraten. Die britischen Leitzinsen notieren daher aktuell auf dem höchsten Niveau seit 2008, dem Jahr der Finanzkrise. Das dürfte allerdings noch (lange) nicht das „Ende der Fahnenstange“ sein.
Volkswirtschaft: 14:15 Uhr: EZB-Zinsentscheid, aber wohl nicht der letzte dieses Jahr; Einzelhandelsdaten aus China und den USA rückläufig erwartet / Politik: „Gierflation“: Macht es sich die EZB zu einfach? / Betriebswirtschaft: Zoom – Gutes Fundament, Charttechnik: Dreieck in Trendrichtung in der Ausbildung / Technischer Gesamtblick für heute: US- und europäische Aktienmärkte tendenziell seitwärts, Asien: Nikkei stabil – Hang Seng fallend, Gold und Silber schwächer, WTI und Brent fallend, Bitcoin und Ethereum negativ, Euro seitwärts, Gas stabil
Dieser Refrain aus einem Lied von Marius Müller-Westernhagen passt zur Inflationsentwicklung der letzten Jahre. Lange Zeit schien sie verschwunden zu sein, doch kam sie durch Corona, Krieg, geopolitische Turbulenzen und hemmungslose Staatsverschuldung wieder zum Vorschein. Eigentlich müsste Inflation durch Geldpolitik jetzt unbarmherzig bekämpft werden. Doch fürchten Notenbanken und Regierungen bei zu viel Härte auch harte konjunkturelle, finanzielle und soziale Folgen.
Na? Wie aufregend war denn diesmal Ihr Wochenendeinkauf? Solche Preisschocks sind ja wirklich nur an der Börse wünschenswert, nicht aber im normalen Leben. Zehn Meter Weg im Supermarkt kosten inzwischen schon 100 Euro. Oder einmal Volltanken bitte. Der Spießrutenlauf durch die Angebote ist inzwischen zum Massensport geworden, mit Chancen auf eine olympische Disziplin.
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.