Aktienmarkt: Zeit für Risikomanagement und Differenzierung? / Steigende Löhne und Inflation / Unternehmensanleihen: Noch interessant? / Gestern Japan, morgen USA? Indices haben regemäßig das gleiche Problem / Mehr US-Aktien: Aber wie?
US-Inflation: Gestern irrelevant, perspektivisch spannender / Trump & Kapitalmärkte: Wird alles so linear verlaufen wie erwartet? / Hohe Realzinsen könnten uns etwas sagen / Aktienmarkt: Warum sind die Kurse gestiegen?
In der letzten Woche gab es an den Börsen mehr Saures als Süßes. Doch „Sauer macht lustig“, sagte die deutsche Autoindustrie – und es scheint, als lachten sich ihre Vertreter gerade tot. Willkommen also in der neuen Woche! In den USA stehen Wahlen an, und vielleicht hat sich bis dahin die Ampel-Koalition schon bruchgeampelt, bevor dieser Beitrag überhaupt veröffentlicht wird. Was würde danach kommen? Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich das Altbekannte. Vielleicht Schwarz-Grün mit Ricarda Lang als Finanzministerin?
Kalenderjahr 2024: Bisher ein Jahr der Sachwerte / Inflation Eurozone: Anstieg, aber "besserer" Haupttreiber? / US-Wirtschaft: Erstmal keine Landung / Bewertungen US-Aktien: AI Monetarisierung & Steigende Renditen relevant / Wegzugssteuer für Fondssparer: Unseriöse Darstellungen
Am Finanzmarkt herrscht Unruhe. Die Nervosität bezüglich der US-Wahlen nimmt zu. Das Risiko, dass nach der Wahl die gesellschaftliche Situation eskaliert, ist ernst zu nehmen, unabhängig davon wer die Wahl gewinnt. Auch wenn sich die Stimmung unter den Einzelhändlern kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts zart verbessert hat, ist sie doch prekär. Während die USA russische Banken für Energietransaktionen von Sanktionsregime freistellen, haben sie gleichzeitig die bislang umfangreichsten Maßnahmen gegen Sanktions-Verstöße in Drittländern erlassen...
In den noch gar nicht so lange zurückliegenden Jahren niedriger und teils negativer Zinsen, aber auch schon in den Zeiten der „Euro-Krise“ fragte sich mancher, wer eigentlich freiwillig die ganzen Staatsanleihen gekauft hat. Die Antwort ist einfach: Wie üblich griff die EZB den Finanzministern bei der Finanzierung kräftig unter die Arme.
Wie erwartet, bleiben die Börsen bis zur US-Wahl freundlich. Was danach kommt, weiß niemand – schon gar nicht die Experten. Die Börse bevorzugt Trump, während in Deutschland der Wahlkampf für Kamala Harris unbeirrt weitergeht und in dieser Woche die Zielgerade einbiegt. Warum auch immer.
„Der Pfennig ist die Seele der Milliarde“, sagte einst Grete Schickedanz, die Chefin des Quelle-Versandhauses. Damals hatte der Pfennig auch noch einen Wert. Heute haben wir den Euro – und eine Welt, die vor lauter Schulden kaum noch weiß, wo oben und unten ist.
Zinssenkung keine Überraschung / Inflation wirklich nachhaltig besiegt? / Leitzinsen vs. Kapitalmarktrenditen / US-Einzelhandel & Arbeitsmarkt: So sieht eine Rezession nicht aus / Anlagestrategie: Wie mit der hohen Konzentration in den Indices umgehen?
Der Finanzmarkt zeigt erhöhte Risikobereitschaft und Volatilität. Gleichzeitig führt die Erschütterung der US-Zinssenkungserwartungen zu Unsicherheit an den Aktienmärkten. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten gefährden die globale Energieversorgung und könnten Inflationsschübe auslösen. In der Eurozone stechen starke deutsche Produktionsdaten hervor, doch strukturelle Schwächen bremsen die Wettbewerbsfähigkeit. Die US-Handelsbilanz zeigt sich stabil, trotz steigender Kapitalmarktzinsen. Umweltpolitisch erzielt Europa Fortschritte bei der Senkung der Energieintensität, aber auch andere Regionen müssen folgen, um globale Nachhaltigkeit zu erreichen.
dem Braten nicht so recht / Volkswirtschaft: BIP-Zahlen Deutschland negativ, 16:00 Uhr: US-Verbrauchervertrauen stagnierend erwartet / Mittwoch: Nvidia, Salesforce, HP nachbörslich! / Gute Idee am Morgen: Iberdrola S.A. – Ausbruch nach oben nach sehr langer Wartezeit / Chartbild: Euro (USD), Gold (USD), US-Zinsstruktur / Geld-Politik: Hat die EZB die EU-Inflation wirklich „im Griff“? / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: aufwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum seitwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts, Gold und Silber aufwärts
Als Kapitalmarktanalyst bin ich meistens auf Fremd- und Sekundärquellen angewiesen. Das gilt insbesondere für Amerika, den wichtigsten Finanzmarkt der Welt. Daher bin ich froh, Freunde in den USA zu haben, um vor Ort und ungefiltert zu erfahren, wie dort die Stimmung vor allem jetzt vor den Wahlen ist.
An den Finanzmärkten sucht man nach Richtung. Die Erholung nach dem Abverkauf Anfang letzter Woche stockte gestern, die Gewinner waren Gold und Silber. In der Ukraine- als auch der Nahostkrise zeichnen sich weitere Eskalationen ab, die vom Markt noch nicht diskontiert werden. Mit Blick auf Deutschland zeigen sich die Selbstständigen fortgesetzt pessimistisch und zu Recht von der Politik enttäuscht. In den USA sinken die Inflationserwartungen deutlich, was der US-Notenbank die Möglichkeit einräumt, die Vorwahlperiode geldpolitisch im Sinne gewünschter Ergebnisse zu flankieren.
Nun ist es so klar wie Kloßbrühe, dass in den USA im September die Leitzinsen gesenkt werden. So jedenfalls haben die Börsen die jüngsten Aussagen der US-Notenbank verstanden. Statt zu feiern, ging es abwärts. Sogar von Panik war die Rede, als ein Minus von 1,5 Prozent auf den Tafeln stand. Das sagen wohl diejenigen, die noch keine wirkliche Panik erlebt haben. Also viele. Vor allem der schwache Arbeitsmarktbericht am Freitag löste eine Verkaufswelle aus. Moment mal! Hatte man sich nicht schwache Daten gewünscht und damit darauf gehofft, dass die FED die Zinsen eher und schneller senken wird? Plötzlich machen Konjunktursorgen der Kurskletterei den Garaus. Verrückte Welt!
US-Inflation: Ist es wichtig, ob die Zinsen jetzt oder im September gesenkt werden? / US-Konsumentenvertrauen – wenig praxisrelevant / S&P500 Bewertungsperspektiven für unterschiedliche Gewichtungsmethoden / Stellestreichung bei ZF Friedrichshafen: Ein paar Gedanken zu Wertschöpfung und Steueraufkommen
Es erfolgt ein Blick nach Argentinien, wo sich die neue Regierung von Staatspräsident Javier Milei voll und ganz dem Inflationskampf verschrieben hat. Es ist seit Ende vergangenen Jahres immerhin gelungen, die Preisteuerungen auf monatlicher Basis spürbar zu senken. Nun sei laut eigenen Aussagen zum letzten, großen Schlag gegen die Inflation ausgeholt worden. In diesem Zusammenhang spielt die heimische Zentralbank eine wohl wichtigere Rolle als es Javier Milei lieb sein mag.
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick nach Japan, wo die neuesten Zahlen von der Inflationsfront darauf hindeuten, dass die Bank of Japan den heimischen Leitzins im Rahmen ihrer nächsten Zinssitzung abermals wird erhöhen müssen. Wie nicht anders zu erwarten, sind es allen voran die Import- und Energiepreise, die angesichts des Yen-Verfalls einen enormen Druck auf die heimische Preisentwicklung ausüben.
Der Tech-Sektor steht unter Druck, der US 100 Tech verlor 2,91%, der S&P 500 sank um 1,40%. Verschärfte US-Sanktionspolitiken verringern das Geschäftspotential der US-Tech-Konzerne und könnten langfristig kontraproduktiv sein. Der Mittelstand in Deutschland erwartet laut einer KfW-Umfrage erhebliche Kostensteigerungen. Rund 80% der Unternehmen befürchten höhere Kosten für Energie, Materialien und Löhne. Als Reaktion haben 39% der Unternehmen ihre Preise um durchschnittlich 11% erhöht. Der Dow Jones zeigt Resilienz dank positiver US-Wirtschaftsdaten und erwarteter Zinssenkungen.
Rückblick US-Börsen: Negative Tendenzen trotz Inflationsüberraschung / Volkswirtschaft: Inflationszahlen Frankreich, Erzeugerpreise und Konsumklima USA / Quartalszahlen: US-Banken im Fokus / Gute Idee am Morgen: Royal Gold Inc. – Ausbruch erfolgt / Politik: Deutsche Außenministerin zeigt sich „bescheiden“, Orban versucht weiter zu „kitten“ / Charttechnische Konstellation: S&P 500, EuroStoxx 50, Gold (USD), US-Treasuries (10y), Euro (USD) / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: divergent, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum abwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts, Gold und Silber abwärts
Rückblick US-Börsen: US-Leitindizes überwiegend positiv, Trends weiterhin bullisch
Volkswirtschaft: Italien: Industrieproduktion Italien; USA: Großhandel- und Rohöl-Lagerbestände und Rede von Jerome Powell / Gute Idee am Morgen: VARTA AG – Nun geht der Blick nach unten / Sport: Muss das sein? / Charttechnische Konstellation: DAX 40 Perf.-Index, S&P 500, Nasdaq 100 / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: divergent, WTI und Brent abwärts, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts, Gold und Silber seitwärts
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten, wo insbesondere die Preise für Lebensmittel nach wie vor auf hartnäckig hohen Niveaus verharren oder sogar weiter steigen. Während die Politik abwinkt und weiterhin von einem temporären Phänomen spricht, wachsen die Inflationssorgen laut aktuellen Umfragen unter einer zunehmenden Anzahl von Privathaushalten im ganzen Land. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand und sollen heute ein wenig eingehender beleuchtet werden. Wer sich die einstige Aussage It´s the economy, stupid! von Präsident Bill Clinton in Erinnerung ruft, wird nicht umhin kommen, als Joe Biden allein schon aus diesem Grund höchst schlechte Aussichten für eine Wiederwahl im November zu bescheinigen.
Börsen „feiern“ schlechte Wirtschaftsdaten (gefallener US-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und die produzierende Industrie) in der Hoffnung auf Zinssenkungen / Wie geht es mit der Inflation weiter? – Korrelation mit Ölpreis als Indikator – wieder Stagflationsszenario möglich / Dazu kommt: Blackout-Period geht gerade richtig los – Aktienrückkäufe fallen weg / Außerdem: Hohe Erwartungen an Quartalsergebnisse: schon kleine Enttäuschungen könnten für deutliche Rückgänge sorgen / Die Kombination dieser Komponenten ergibt Gefahr einer Marktkorrektur / Rüstungsaktien als No-Go, doch Investieren ist immer ein ethischer Kompromiss / Wir können unser Lebensglück selbst in die Hände nehmen! Es braucht allerdings etwas Übung…
Nach der Seitwärtsbewegung an den Finanzmärkten sind auch zunächst keine neuen Trendbewegungen auszumachen. An der Inflationsfront kam es sowohl in den USA als auch in der Eurozone zu Entspannungssignalen, was zunächst keine Auswirkungen auf die erwartete Zinspolitik der Fed hatte. Die Rassemblement National (RN) hat die 1. Runde der Parlamentswahl gewonnen und die obwaltenden Eliten sind bemüht, auch hier den veränderten Volkswillen zu ignorieren. Wie lange das funktioniert ist fraglich. Genauso fraglich ist, wie dieses Vorgehen mit einer Demokratie zu vereinbaren ist. In Japan gab es eine seltene außerplanmäßige Revision der BIP-Daten mit markanten Negativvorzeichen!
Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung der Bank of Canada dürfte nach Verkündung der jüngsten Inflationszahlen unter aller Voraussicht ein Strich durch die Rechnung gemacht worden sein. Kommt hingegen hier und bei der EZB bald die Frage auf, ob man doch zu früh dran war? Unser Blick schweift zudem über den kanadischen Immobilienmarkt, wo auf eine Belebung gehofft wurde.
Erstmals seit fünf Jahren hat die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent gesenkt, obwohl die Inflation über dem Zwei-Prozent-Ziel liegt. Dem Markt war das ziemlich egal. Diese Zinswende wurde ja oft genug angekündigt. Ein Fehler? Man musste liefern, auch wenn das erst einmal nicht viel bedeutet. Geld ist und bleibt teuer. Am besten ist es, man hat keine Schulden.
Die EZB senkt erstmals seit 2016 ihre Leitzinsen. Wegen anhaltenden Inflationsrisiken hält sie sich mit Aussagen zu weiteren Zinserleichterungen zwar noch bedeckt. Doch signalisiert sie, die Inflation mittlerweile unter Kontrolle zu haben. So ist im weiteren Jahresverlauf mit erneuten Lockerungen zu rechnen. Die abnehmende Attraktivität vor allem bei Festgeldzinsen kommt dem konkurrierenden Aktienmarkt zugute.
Dass Amerikas Steuereinnahmen schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit den immensen Staatsausgaben der Biden-Administration mithalten können, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Doch was sind die Konsequenzen dieser Entwicklung?
Die Europäische Zentralbank macht sich zins-locker. Nach der Zinssenkung im Juni können dieses Jahr noch zwei weitere Erleichterungen folgen, obwohl die EZB ihre liebe Not hat, die Inflation weiter zu drücken, geschweige denn zügig das Zwei Prozent-Inflationsziel zu erreichen.
Dreimal werden wir noch wach. Heißa, dann ist Zinssenkungstag! Sind Sie schon in Feierlaune? Ach, Ihr Christbaum funkelt schon im Juni? Gut so! Es müsste ja mit dem Teufel zugehen, wenn am 6. Juni nichts passieren würde. Schließlich hat das die EZB oft durch die Blume angekündigt, und noch öfters behauptet, sie wäre von Daten abhängig wie ein Nachrichtensprecher vom Zeitzeichen. Welche Daten? Na die! Man muss sie ja nur lesen können und auch mal selbst in der freien Wildbahn einkaufen gehen! In Sachen Inflation ging das bekanntlich gründlich und vielleicht mit Absicht schief. Wer ist der Gewinner in der Inflation? Na, sehen Sie!
Das Ifo-Institut rechnet mit einer sinkenden Inflation, obwohl aktuell wieder etwas mehr Unternehmen ihre Preise anheben wollen. Die USA wollen zusätzlichen Druck ausüben, damit chinesische Firmen Russland keine für das Militär benötigten Güter mehr liefern. Sollte es zu diesbezüglichen Sanktionen kommen, stellte sich nicht nur die Frage mit welchem Recht derartige Eingriffe in die Souveränität gerechtfertigt werden können. Es wäre ebenfalls fraglich, ob nur China einen Preis zu zahlen hätte. Bestünde dann nicht das Risiko, dass der Westen diese Märkte, die das Tempo der Weltwirtschaft vorgeben, dauerhaft verliert?
Die Bank of Japan befindet sich in zunehmenden Schwierigkeiten. Einerseits steigen die langfristigen Zinsen und andererseits deutet zurzeit nichts darauf hin, als würde die japanische Zentralbank den Außenwert ihrer abschmierenden Währung alsbald wieder unter Kontrolle bekommen. Es scheint in der Geldpolitik der Bank of Japan inzwischen zu viele Variablen zu geben, auf welche die japanische Notenbank überhaupt keinen Einfluss ausübt, um aus dem Ruder laufende Entwicklungen in den Griff zu bekommen.
Die Sorgen unter Analysten an den amerikanischen Agrarrohstoff- und Fleischmärkten wachsen, nachdem die zu kommerziellen Zwecken im Land gehaltenen Rinderbestände auf ein 73-Jahres-Tief gefallen sind. Aktuell deutet nichts darauf hin, als würde sich an dieser Situation alsbald etwas ändern. Verbraucher bekommen diese Situation anhand der Fleischpreise in den Supermärkten schmerzhaft zu spüren.
Noch scheinen keine eindeutigen Warnsignale von einigen der wichtigsten Konsumenten-Kreditmarktsegmente in den USA auszugehen, was sich laut einer zunehmenden Anzahl von Analysten jedoch schon alsbald ändern könnte. Wen es interessiert, weswegen die Skepsis – darunter auch bei der Bank of America – wächst, sollte sich mit den vorliegenden Kreditmarktdaten definitiv ein wenig eingehender beschäftigen.
14:30 Uhr: US-Inflationsdaten für April im Fokus - steigend erwartet! / Märkte stabil; DAX nahe Allzeithoch; Nikkei leicht im Plus / Anleihezinsen unverändert / Rohstoffe: Öl und Gold stabil; Bitcoin auch – zu viel Optimismus? / Zinssenkungserwartungen: Inflationszahlen der USA und Europa mit entgegengesetzter Entwicklung / USA: Wirtschaft robust, offiziell Vollbeschäftigung – wenig Raum für Zinssenkungen; Europa: Wirtschaft schwach, Zweitrundeneffekte überschaubar – Zinssenkungen möglich - Wird die EZB vorauseilen? / Putin und Xi rücken näher zusammen: Einigkeit im Kampf gegen die USA und chinesischer Friedensplan / Häme über AfD – die anstehenden Landtagswahlen werden spannend!
Rückblick US-Börsen: Weiterhin positive Tendenzen, allerdings mit angezogener „Handbremse“ / Volkswirtschaft: Inflationsdaten und Konjunkturindizes / Quartalszahlen: Porsche Automobil Holding SE, Bayer AG, ProSiebenSat.1 Media SE, etc… / Gute Idee am Morgen: Porsche Automobil Holding SE / Geld-Politik: Inflation und Zinsaussichten / IWF: Deutschland bleibt das Schlusslicht / 10-jährige Anleiherendite; EUR/USD: Euro etwas stabiler; Euro Stoxx 600 - abwartendes Momentum / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber aufwärts, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Moderne Zinspolitik ist wie das Warten auf dem stillen Örtchen auf einen Erfolg. Manchmal dauert es etwas länger, wie die erste heiß erwartete Zinssenkung in den USA im Juni. Es hätte doch so schön werden können, wenn es nicht anders geplant wäre. Vielleicht erst im September oder November sollen die Zinsen fallen. Vielleicht auch früher oder später. Man braucht viel Geduld wie Kinder vor dem Geburtstag. Wenn dann aber die Geschenke auf dem Tisch stehen, dann kennt die Freude kein Halten mehr. Oder die Tränen.
Der unerwartet schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht befreite den Markt zumindest kurzfristig von US-Inflationssorgen und ermunterte bezüglich US-Zinssenkungserwartungen, was die Aktien- als auch Rentenmärkte goutierten. 180 vom IFO-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren stellen dem Standort Deutschland schlechte Noten aus. Insbesondere das Thema Energie in Form von bezahlbarer Versorgungssicherheit findet in den Empfehlungen des Instituts jedoch weiterhin keine Beachtung! Chinas Präsident Xi lobte zum Auftakt seines Frankreich-Besuchs die Beziehungen der beiden Länder. Dass Deutschland als die größte Wirtschaftsnation der EU nicht auf der Reiseagenda steht, hat seine Gründe...
Rückblick US-Börsen: Wallstreet ausnahmslos mit positiven Schlusskursen / Volkswirtschaft: Einkaufsmanagerindizes Deutschland und Europa, sentix-Konjunkturindex Europa, Erzeugerpreise Europa / Quartalszahlen: HYPOPORT SE und WashTec AG / Gute Idee am Morgen: Palantir Technologies Inc. / Stoxx Europe 600 stabil bis positiv / Geld-Politik: Türkei droht massive Preissteigerung, Inflationsrate nahe 70 Prozent (!) / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber aufwärts, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Wird es jetzt ungemütlich an den Börsen? Zumindest ist es etwas holprig geworden. Mir wollte und will immer noch nicht in den Kopf, dass die gestiegenen Zinsen keine Auswirkungen auf Wirtschaft und Börse haben sollen. Geduld! Das kann noch kommen. Und es sieht ganz danach aus, als ob da etwas kommt.
An den Finanzmärkten zeigt sich fortgesetzte Erosion. Die US-Zinssenkungserwartungen sind nahezu neutralisiert worden, mittlerweile wird sogar das Thema US-Zinserhöhung wieder hoffähig. Der Westen isoliert sich weiter, gleichzeitig globalisiert sich der Rest der Welt weiter. In diesem Kontext verliert Europa mehr als die USA. In Sachen Geopolitik deuten die jüngsten Entscheidungen auf eine Verschärfung der militärischen Konfrontationen sowohl im Nahost- als auch im Ukraine-Konflikt hin. Kanzler Scholz hat der Kritik hinsichtlich zwei verlorener Jahre durch die Ampel-Koalition widersprochen. Es handele sich vielmehr um "zwei Turnaround-Jahre". Folker Hellmeyer widerspricht!
Kernelement des sogenannten im Jahr 2022 durch den Washingtoner Kongress verabschiedeten Inflation Reduction Act war eine Allokation von knapp 370 Milliarden US-Dollar für hauptsächlich grün-alternative Energie-Projekte. Laut Joe Biden sollten sich die Energiepreise aufgrund dieser gewaltigen Investitionen des Staates in grüne Energie-Projekte reduzieren. Bislang hat sich dieses Versprechen nicht erfüllt – im Gegenteil. Dann schauen wir doch auch gleich mal auf die allgemeine Inflationsentwicklung in den USA…
Rückblick US-Börsen: Nervosität steigt – Aktienmärkte uneinheitlich / Volkswirtschaft: Verbraucherpreise Euroland – Fallend und doch steigend… Wen wundert das noch? / Unternehmen: ASML Holding N.V., R. Stahl AG / Gute Idee am Morgen: Morgan Stanley / Deutschland: Wirtschaftswachstum weiterhin nur minimal / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber uneinheitlich, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Nein, das wird so schnell nix mit den schnellen Zinssenkungen! Warum auch? Es hätte so schön werden können, wenn es nicht anders gekommen wäre. So ist im März die US-Inflation wieder auf 3,5 Prozent gestiegen. Dazu brummt offiziell die Wirtschaft auf einem leergefegten Arbeitsmarkt. Warum also die Zinsen senken? So rechnet man jetzt statt mit sechs nur noch mit einer oder zwei Zinssenkungen. Und schon ließen die Börsen Luft ab. Manche sind enttäuscht. Andere warten schon lange auf tiefere Einstiegskurse. Egal! Der Handel geht weiter.
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.