In der letzten Woche ging es hier um das schwache Abschneiden des DAX im Vergleich zu den US-Börsen. Deutschland ist schon länger dabei, den Anschluss zu verlieren. Die Politik will jetzt Probleme lösen, die es ohne die Politik gar nicht geben würde. Alle Warnungen aus der Wirtschaft vor einem Abstieg in Richtung Bedeutungslosigkeit wurden von inkompetenten Zeitgenossen überhört, übertönt oder mit noch mehr Eingriffen des Staates beantwortet.
Märkte stabil auf hohem Niveau – passiert das Gegenteil der von einer Mehrheit erwarteten Entwicklungen? / S&P Future: Seit 14 Tagen knapp unter den Februarhochs - Wie ist das möglich? Negative Erwartungen für Quartalssaison, Hedgefonds short positioniert & im Bankensektor unterinvestiert - Überraschungspotenzial auf der Oberseite; erzwungener Melt-up möglich / Banken – die Panik schwindet, aber noch keine Entspannung / IWF warnt vor zunehmenden Risiken für die Finanzstabilität & langer Krise für die Weltwirtschaft / Kreditvergabe: Credit Crunch greift um sich - Großes Warnzeichen für Banken und Wirtschaft / Werteverfall: Cannabis-Legalisierung – der Anfang vom Ende
An den westlichen Aktienmärkten wurden die erhöhten Niveaus zunächst einmal abverkauft. „Climbing against a wall of worry“ - Dieses Muster wiederholt sich in den letzten Wochen. Die geringe Belastbarkeit der vergangenen Prognosen aus dem Wirtschaftsministerium lässt aufhorchen, wenn dort verlautbart wird, dass keine Engpässe bei Öllieferungen zu erwarten sind. Welche Zeilen Folker Hellmeyer den Einlassungen von Kanzler Scholz widmet, lesen Sie im Folgenden.
Dax testet massive Unterstützung bei 12600 / Negative Vorgaben aus Asien & den USA; Teilmobilmachung Putins festigt Ölpreis; starker Dollar, schwaches Gold; US-Staatsanleihen relativ stabil; Zinsstrukturkurve sorgt für Quantensprung bei Bundesanleihen / „Fetter“ Bärenmarkt weiter intakt / Krisenverstärkung im Winter - 1. Halbjahr 2023 wird sehr schwierig; Wirtschaftliche Erholung frühestens Sommer 2023 zu erwarten / Deutschlands hoher Industrialisierungsgrad macht besonders anfällig / Pleitewelle zu erwarten - Zusammenbruch des Mittelstands können wir uns nicht leisten / Energiepreisdeckel: Ideologie ist der schlechteste Ratgeber
Martin Utschneider hat sich aufgemacht, um die Benzinpreise an den Tankstellen in Bayern mit den entsprechenden Preisen in Österreich zu vergleichen. Der Preisunterschied binnen weniger zu fahrender Kilometer ist – wie erwartet - tatsächlich enorm. Doch wie passt das mit dem intakten und nachhaltigen Abwärtstrend bei WTI Oil und Brent Oil und der beschlossenen Fördermengenverknappung seitens der OPEC+ zusammen?
Die deutsche Chemieindustrie, die neben der Automobil- und Maschinenindustrie der exportstärkste Sektor ist, blickt wegen der Ukrainekrise und der europäischen und deutschen Sanktionspolitik in den Abgrund. Es wird offenbar, dass die Komplexität der Wirkungszusammenhänge zwischen der wirtschaftlichen Stabilität und der damit verbundenen gesellschaftspolitischen als auch folgend der politischen Stabilität außer Acht gelassen wird. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung steigt bereits sichtbar – dieses Warnsignal scheint bisher allerdings unbeachtet zu bleiben.
"Über der Diskussion um den geschichtsvergessenen Vorschlag von Justizminister Buschmann (FDP), frisch Geimpfte oder nicht-frisch Geimpfte mit Aufklebern zu kennzeichnen, oder die Ankündigung von Gesundheitsminister Lauterbach (SPD), Rechte nach Farbe der Covid-App zu gewähren, ungeachtet der schrecklichen Bilder aus dem Covid-App-Vorreiter China, gerät etwas noch viel Wichtigeres völlig aus dem Fokus der Öffentlichkeit." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Die Energiekrise Deutschlands führt auch selbst ernannte „Progressive“ zurück zu bis vor kurzem verhassten bürgerlichen Tugenden. Sparen ist plötzlich en vogue und die Vorratshaltung ist auf dem besten Wege zur Staatsraison. Wer kürzer duscht hat eben mehr Zeit zum Gurken einkochen.
Es gibt einige ermutigende Entwicklungen hinsichtlich des Sanktionsregimes des Westens. Rosneft und Gazprom können wegen einer Anpassung der EU-Sanktionen gegen Russland wieder Öl an Drittländer liefern. Doch politisch steht Europa mangels eigener außenpolitischer Agenda weiter im Abseits. So will fast jedes sechste Industrie-Unternehmen laut einer DIHK-Umfrage die Produktion wegen der Energiepreise verringern.
Aktienmärkte weiter im Bärenmarkt - Dax bleibt angeschlagen; Vorgaben durchwachsen / Nach Lockdowns: Erholungspotential Hongkong / Interpretationen im zeitlichen Zusammenhang / Warum fallen die Rohstoffpreise? – Rezessionserwartungen divergieren / Anleihen: fallende Zinsen / Kommentar zur Interessenlage bei der Gasversorgung: Bevölkerung wird auf harten Winter eingeschworen
Bei dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in der Ukraine hat sich in weiten Teilen der westlichen Welt eine Stimmung gegen alles „russische“ Bahn gebrochen, die kaum vergleichbar ist, mit Stimmungen und Reaktionen bei ähnlichen Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit. Gedanken zur aktuellen Lage.
DAX und Rohstoffe im Erholungsmodus; Zinserwartungen – EZB bleibt zunächst auf Kurs: Dollar verliert gegenüber Euro / Spekulationen über erste Zinsschritte Ende 2022 / Russland-Ukraine-Krise: Welche Rolle spielt die dt. Bundesregierung? SPD massiv uneinig; internationale Anerkennung umstritten / Corona – Uneinigkeit an allen Fronten / Immobilien & Klimaschutz: Wärmepumpen - Änderung bis 2025; Wer zahlt die Kosten in Milliardenhöhe? Stabile Immo-Preise zu erwarten / Wacklige IPOs zeigen Unsicherheit
Jubiläum in Washington! Vor zwölf Monaten wurde Joe Biden als US-Präsident ins Amt gewählt. Von einer Feierstimmung „from coast to coast“ kann allerdings keine Rede sein… Ramon Schack mit einer Momentaufnahme.