Im heutigen Bericht wird nach Sri Lanka geblickt. Gestern hat die Regierung jener vor der Südspitze des indischen Subkontinents gelegenen Inselnation nämlich offen eingestanden, nicht mehr zahlungsfähig zu sein. Welche Implikationen und Gefahren leiten sich anhand dieser Erklärung aus Sicht der internationalen Bondmärkte ab? Und welche Länder in den Emerging Markets könnten diesem Beispiel vielleicht schon bald folgen?
Die im Rahmen eines Interviews getätigten Aussagen der stellvertretenden Geschäftsführerin des IWFs, Gita Gopinath, zum Zustand der globalen Finanzmärkte lassen aufhorchen! Ihre Warnung vor einer sich beschleunigenden Diversifikation der internationalen Devisenreserven – und zwar raus dem US-Dollar – spricht Bände im Hinblick auf die mit den westlichen Sanktionen gegen die Russische Föderation verbundenen Risiken für die eigenen Währungsräume. BlackRock-Chef Larry Fink spricht unterdessen vom Anfang des Endes der Globalisierung.
Das IWF-Gremium lobte die Fed für die effektive Bewältigung der Coronakrise und stellte sich voll hinter die Regierungspläne im Rahmen der geplanten Programme. Bezüglich der engen Verwobenheit der westlichen Zentralbankpolitiken impliziert die Haltung der EZB, dass auch die Federal Reserve dem Thema „lower for longer“ sehr offen gegenübersteht. Der „Kampf gegen den Klimawandel“ bietet die Begründung für die Forderung weiterer konjunktureller Maßnahmen.
Ein viel zitierter Spruch von Bertolt Brecht besagt, „Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“. Es ist ein Zitat des Marxisten, welches in den Jahren seit der Lehman Brothers Pleite immer wieder eingesetzt wird, wenn sich Normalsterbliche über die staatlichen Rettungspakete für Banken aufregen. Wenn es um griechische Finanzverhältnisse geht, müsste man den talentierten Dramatiker Brecht belehren, dass die Gründung einer Bank verglichen mit der Gründung einer Regierungspartei reiner Dilettantismus ist.
Stabilität an westlichen Aktienmärkten bestimmt das Bild. Der USD befindet sich weiter in einem Korrekturmodus. Das Zinsniveau an westlichen Kapitalmärkten scheint zunächst auf aktuellen Niveaus verankert zu sein.
DAX kaum aufzuhalten; Vorgaben durchwachsen; US-Dollar gibt nach, Trend aber weiter positiv / Corona-Thematik wird an der Börse ausgeblendet / Börse ist keine Einbahnstraße! Wie war das damals noch bei Mobilcom? / Konjunkturoptimismus und Konsumlaune steigen / IWF hofft auf deutliche Erholung in 2021/22 / US-Außenpolitik: Heutige Biden-Rede erwartet / Quartalszahlen rollen an
An den Finanzmärkten dominiert Risikofreude. Im Rahmen der Frühjahrstagung hob der IWF die BIP-Prognose für die Weltwirtschaft per 2021 und 2022 deutlich an, wobei China und die USA als Treiber ausgemacht werden. Folker Hellmeyer betont in diesem Zusammenhang einmal mehr die strukturellen Unterschiede zwischen den westlichen Wirtschaftsräumen und China und verweist auf die Einlassungen ehemals bedeutender Politiker Deutschlands.
Während die Aktienmärkte ein geteiltes Bild lieferten, hellen sich die Aussichten für die Weltwirtschaft nach Einschätzung des IWF auf und Pimco zeigt sich bezüglich der Inflationsrisiken entspannt. Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron haben gemäß offiziellen Angaben mit dem russischen Präsidenten Putin eine Zusammenarbeit bei Impfstoffen erörtert.
Die argentinische Vizepräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner sprach am Mittwoch eine unmissverständliche Warnung aus. Im Rahmen einer Rede vor einer Zuhörerschaft in Buenos Aires gab Kirchner offen zu, einen 45 Milliarden US-Dollar schweren Kredit des IWF nicht zurückzahlen zu können.
US-Finanzministerin Janet Yellen macht sich in einem Brief an ihre G20-Kollegen für eine Neuemission von Sonderziehungsrechte (Special Drawing Rights, kurz SDR) durch den IWF stark. Dies könnte der Startschuss für eine weitreichende Entwicklung sein!
Schon seit einigen Jahren warnen Analysten und Forscher nun schon vor einem System, in dem Regierungen nahezu jeden Winkel der Lebensrealität ihrer Bürger kontrollieren können. In einem solchen System würde alle Bürger voll und ganz von der Regierung abhängen, um in diesem Umfeld zu überleben. Unter führenden Köpfen der „herrschenden Klasse“ wird die Schaffung eines solchen Systems nun schon seit einigen Jahren offen diskutiert…
Die Finanzmärkte bewegen sich in Teilen erratisch. Das gilt insbesondere für die Aktienmärkte. Chinas Märkte stehen unter Druck wegen einerseits der Zinsdebatte und andererseits der Taiwan-Problematik. Die staatliche Verschuldung ist laut IWF-Studie wegen der Pandemie global deutlich angestiegen - die hieraus folgende Handlungsanweisung ist, die Finanzpolitik weiterhin locker zu gestalten...
An den Finanzmärkten geht es weiter weitgehend stabil zu. Die Rückschläge an den westlichen Aktienmärkten, die sich vorgestern ergaben, wurden weitgehend egalisiert. Die US-Märkte zeigen die widerstandsfähigste Performance. Der USD mäandert gegenüber den Hauptwährungen auf bekannten Niveaus. Edle Metalle pausieren in der etablierten Bandbreite.
Die Wirtschaft der Philippinen ist im Gesamtjahr 2020 unter aller Voraussicht noch stärker geschrumpft als bislang angenommen. Die offiziellen Zahlen zum Wirtschaftswachstum des Landes werden durch die Regierung in Manila zwar erst am 28. Januar veröffentlicht, doch internationale Institutionen wie der IWF, die Asiatische Entwicklungsbank und die Weltbank warnen davor, dass die südostasiatische Nation – wie auch eine Reihe von anderen Staaten in der Region – im vergangenen Jahr wirtschaftlich härter getroffen worden sein könnten als es bisherige Prognosen haben vermuten lassen.
Nachdem der US-Dollar zuletzt auf einer technisch sehr wichtigen Trendlinie aufgesetzt hat, scheint angesichts eines ziemlich negativen Stimmung unter Währungshändlern wieder ein wenig Leben in die amerikanische Weltreservewährung zurückgekehrt zu sein…
"Die Nerven der optimistischen Marktteilnehmer werden zunehmend Stress ausgesetzt. Die normative Kraft des Faktischen beginnt sie einzuholen. Die Corona-Lage verschärft sich global ex Asien. Regionale Lockdowns nehmen zu. Gesellschaft und Wirtschaft wird wieder eingeschränkt. Das US-Hilfspaket kommt laut US-Finanzminister voraussichtlich auch nicht vor der Wahl. Rezessionsrisiken steigen laut dem Institut IMK in Deutschland." schreibt Folker Hellmeyer.
Neues gibt es seitens des Internationalen Währungsfonds zu berichten, dessen Führung ihre Erwartungen hinsichtlich der weltwirtschaftlichen Entwicklungen publiziert hat. In diesem Bericht wurde eine Reihe von Anpassungen in Bezug auf vorherige Prognosen vorgenommen. Hingewiesen wird ferner auf eine steinige und mit hohen Unsicherheiten behaftete Erholung der globalen Wirtschaft, die sich über einen langen Zeitraum hinziehen dürfte.
Es scheint als würden an den Märkten aktuell alle potentiell negativen Entwicklungen ausgeblendet, um auf lediglich zeitweise wirkende Hilfsmaßnahmen zu spekulieren – und zwar auf beiden Seiten des Atlantiks. Derweil lässt der Zeitpunkt der positiven Prognoseanpassung des IWF leicht erkennen, dass es sich hierbei um eine Nacherzählung handelt, schließlich sind jetzt schon wieder schwächere konjunkturelle Tendenzen zu erkennen…
Nationen, die im Zuge der globalen Coronavirus-Pandemie finanziell ins Straucheln geraten sind, scheinen seitens des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank höchst interessante Auflagen gegen den Erhalt eines Nothilfekredits gemacht zu werden. Lesen Sie selbst…
Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt hätte es laut vieler Prognosen aus ökonomischer Sicht in schnellem Tempo aufwärtsgehen müssen. Die realen Entwicklungen machen Hoffnungen dieser Art allerdings einen Strich durch die Rechnung. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beugt sich diesen Entwicklungen, indem der eigene Wachstumsausblick für die Region des Mittleren Ostens und Nordafrikas aufgrund einer „ungewöhnlich hohen Unsicherheit“ nochmals gesenkt wurde.
„Derzeit zeigen sich die Finanzmärkte widerstandsfähig. Das gilt für die Aktienmärkte. Schwächeanfälle wurden bisher schnell ausgebügelt. Die Devisenmärkte sind wenig volatil. Im angelsächsischen und US-Beritt kann man sich nicht mit deutlich festeren Kursen für den Euro anfreunden. Das hat ansatzweise ideologische Qualitäten.“ schreibt Folker Hellmeyer in seinem heutigen Forex-Report, in dem er auf die sich dem Ende zuneigende Woche zurückblickt.
Die aktuelle Prognose der Weltbank für das globale BIP ist mit über fünf Prozent erwartetem Rückgang wirklich alles andere als rosig. Folker Hellmeyer will hier nicht mitgehen und verweist einmal mehr darauf, dass die aktuelle Rezession auf administrativen Verfügungen beruht, woraus er den Schluss hoher Nachholeffekte zieht. Die Einlassungen von Frau Lagarde zur Verteidigung der EZB-Extremmaßnahmen sieht er maximal hinsichtlich der zeitlichen Begrenztheit kritisch, wobei es sicherlich auch gute Begründungen für die Überdehnung des Mandats gibt…
Folker Hellmeyer empfindet die Ausdrucksweise des IWF, der im Rahmen der Vorstellung seiner neuesten BIP-Prognose das Schlagwort einer „Jahrhundertrezession“ nutzte, als zu martialisch – den globalen Wachstumsverlauf schätzt er allerdings genauso ein. Das Verhalten der USA gegenüber China und der WHO bezeichnet er als „dreist“.
Seit sich die Ressourcen der Federal Reserve bereits im Angesicht der globalen Finanzkrise als kaum ausreichend erwiesen hatten, um einen Systemkollaps im Jahr 2008 zu verhindern, sollte damit gerechnet werden, dass ein aus heutiger Sicht noch größerer Zusammenbruch die Kapazitäten des Fed-Bilanzbuchs völlig überfordern wird...
Auf internationaler Ebene nimmt die Bereitschaft zu, den Auswirkungen der Viruskrise mit wirtschaftlichen Unterstützungsprogrammen entgegenzuwirken. Der IWF hatte die BIP Prognose für China reduziert und die globale Wachstumsprognose verringert. Im Rahmen des G-20 Treffens in Riad wurde verdeutlicht, dass man bereit ist, ökonomisch unterstützend einzugreifen…
Laut dem internationalen Währungsfonds soll sich die Weltwirtschaft im Vergleich mit dem vergangenen Jahr 2019 erholen, wobei zu konstatieren ist, dass die Prognosen hier etwas zurückgekommen sind, gerade in Hinblick auf Indien, das sich der Seidenstraßeninitiative entzieht. Die Annäherung zwischen Trump und Macron bezüglich der Besteuerung von digitalen Leistungen ist positiv zu werten und untermauert die temporäre Entspannung.
Trotz der vielen Konfliktherde zeigen sich die Aktienmärkte robust. Tatsächlich sind Friedensbewegungen an den Krisenfronten zu beobachten. Im frostigen Handelskrieg hat sich Tauwetter eingestellt. Selbst in die Brexit-Frage kommt kurz vor dem Showdown am 31. Oktober Bewegung. Ist die Zeit der Enttäuschungen zu Ende?
Zwar ist es noch zu früh, das Thema Brexit abzuschließen, da trotz der Vereinbarung zwischen der Regierung Johnson und den EU-Vertretern grundsätzlich immer noch alle Optionen offen sind, doch das britische Parlament könnte dies ändern… Die neue IWF-Chefin Georgiewa betonte, dass sich neben dem Abbau von Handelshemmnissen die Länder in Steuerfragen eng abstimmen müssten. Das gelte vor allem für die Besteuerung von Internetfirmen.
Während es an den Aktienmärkten immer weiter nach oben geht, sehen wir in der Wirtschaft dynamisch zunehmende Negativdaten, der IWF erkennt bereits einen wirtschaftlichen Synchronabschwung. Das Rennen um die Hegemonialmacht zwischen den USA und China und der Versuch, Xi in diesem Rahmen loszuwerden, bleibt das bestimmende Thema. Mit Heranrücken des US-Wahltermins ist mit erhöhter Vola zu rechnen. Neue Querelen um Wirecard - die Einschätzung bleibt gleich!
Folker Hellmeyer kommentiert in seinem heutigen Bericht die Einlassungen des IWF zur gesenkten Wachstumsprognose, zu welcher der Handelskrieg seinen Teil beigetragen hat. Die US-Regierung sieht er aufgrund der sich zuspitzenden Situation hinsichtlich eines Impeachment-Verfahrens im Krisenmodus, während in Sachen Brexit neue Hoffnung das Bild bestimme. Hinsichtlich der EU-Erweiterung schickt er ein Dank nach Paris, das sich - entgegen Berlin – negativ zur Aufnahme Albaniens und Nordmazedoniens positioniert.
Brexit gewinnt an Brisanz und trübt die Börsenstimmung / EUR-USD seitwärts, Gold kommt zurück! / Schwarzer-Peter-Spiel & Johnsons Indiskretion über Merkel-Gespräch / Freitag: Start der Verhandlungen USA-China: USA haben nicht verstanden, wie Chinesen ticken: Verschärfung von Investmentregelungen für US-Unternehmen in China, Sanktionen wegen Uiguren / Impeachment wird immer heißer / Wachstumserwartungen IWF: Industrieländer enttäuschen!
Die Wirtschaftswelt kommt nicht zur Ruhe. Da gibt es ausnahmsweise mal keine neuen Eskalationen im Handelsstreit, so bringt der Angriff auf die saudi-arabische Ölproduktion neues Ungemach mit sich. Die USA beschuldigen reflexartig den Iran, während sich jemenitische Huthi-Rebellen zum Angriff bekennen. Entscheidend bleibt die Frage, wie viel weitere Belastungen die Weltwirtschaft aushält – noch zeigt sich zumindest der IWF zuversichtlich.
„Der IWF ruft die Pekinger Staatsführung dazu auf, den Wechselkurs des Yuans/RMBs zu flexibilisieren, falls es zu einer sich verschärfenden Eskalation im Handelskrieg mit den USA kommen sollte. Dies gilt selbstverständlich vor allem aus Sicht der chinesischen Exportwirtschaft.“
Bald ist es soweit. Wie von uns prognostiziert werden wir sehr bald auf breiter Front Negativzinsen sehen. Damit erklimmen wir die nächste Stufe des finanziellen Endspiels. Bald werden wir alle Geld für unser Geld zahlen müssen! Die Negativzinsen werden kommen - und zwar für alle! Der Kampf gegen das Bargeld wird weiter zunehmen und eine realitätsverweigernde Politikerkaste wird bis zum bitteren Ende an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro festhalten.
Aus Sicht des IWF und auch von Goldman Sachs ist der nach der Abwertung erreichte Wechselkurs des Renminbi gegen den US-Dollar sachlich gerechtfertigt. Naturgemäß wird das in Washington wohl weiterhin anders gesehen und Folker Hellmeyer rechnet mit einer weiteren Eskalation und Zollanhebung seitens der US-Administration, wobei auch Goldman keine Einigung vor den Präsidentschaftswahlen in 2020 erwartet. Der Druck auf die Wirtschaft in UK nimmt derweil zu und in Italien zeichnen sich neue Allianzen ab...
„Wir stehen sozusagen mit einem Bein im Kühlschrank und mit dem anderen auf der Herdplatte.“ sagt Vorstandschef Andreas Arndt von der Deutschen Pfandbriefbank mit Blick auf den Immobilienmarkt. Thomas Trepnau sieht dies nach einem umfassenden Blick auf verschiedene Indikatoren ähnlich – und zwar nicht nur bezogen auf sein Spezialgebiet. Die Bundesbank bleibt mit ihrer Skepsis also nicht allein...
Die Berichtssaison in den USA verlief bisher positiv und somit dürften die Aktienmärkte von dieser Seite unterstützt werden. Darüber hinaus ist die Verschuldung der meisten europäischen Länder rückläufig. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, welche nicht überraschen.
Wer dem Glauben aufgesessen sein mag, dass der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China keine negativen Auswirkungen auf Welthandel und Industrieproduktion zeitigen würde, sollte sich spätestens jetzt am Kopf kratzen.
Selbst eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte die Sorgenfalten beim IWF-Geschäftsführer nach eigenen Angaben nicht wirklich glätten, da sich bereits neue Fronten abzeichneten. Die erneute Prognosesenkung fand vor allem im Hinblick auf die Entwicklungen in Deutschland, Italien und China, wo immer noch die größten Risiken verortet wurden, statt.
Schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft müssen in unseren Tagen noch lange kein Grund sein, um für Trübsal an den Börsen zu sorgen. Ganz im Gegenteil wächst dadurch die Volatilität, während Investoren und Spekulanten auf neue Schritte der Notenbanken hoffen dürfen. Das Motto des bad news = good news lässt sich an Perversität kaum mehr überbieten. Eine Momentaufnahme.
Zwar erkennt auch Folker Hellmeyer die politischen Probleme, die den IWF zur Absenkung seiner Prognose bewogen haben, verweist aber vor allem auf die sich gleichzeitig hieraus ergebenden Aufholpotentiale, die sich aus seiner Sicht insbesondere nachhaltig zu Gunsten des europäischen Wirtschaftsraumes auswirken sollten. Ganz im Gegenteil zu den erneuten Extrawürsten, die in Berlin und Brüssel für die Briten gereicht werden.
Neuer Brexit-Gipfel / Internationaler Währungsfonds reduziert Wachstumserwartungen / Alle bekannten Daten sprechen gegen steigende Inflation und Druck auf die EZB / Marktpreise stellen sich auf anhaltend Nullzinsen ein - Und wenn es anders kommt? / Augen auf Protokolle der letzten FED-Sitzung / Anhaltender Anlagenotstand: Denkanstöße für die Depotstruktur
Während die Aussagen von Christine Lagarde darauf hinweisen, dass der IWF in der nächsten Woche seine Wachstumsprognose weiter senken wird, erkennt Folker Hellmeyer angesichts positiver Meldungen hinsichtlich einer US-chinesischen Einigung bereits Lichtblicke am Horizont. Die ewigen Verschiebungen und Verlängerungen im Gezerre um den Austritt Großbritanniens verursachen hingegen nicht nur bei ihm Schmerzen wie auf einer Folter-Streckbank.
Unter Beachtung des Umstandes, dass die Wirtschaftsentwicklung in Dubai aufgrund der Einbindung der Häfen des Emirates in internationale Lieferketten durchaus als Frühindikator und Signalgeber für die globale Wirtschaftsentwicklung zu sehen ist, sollte man sich eventuell Sorgen machen. Denn die Hälfte aller Darlehen der hochverschuldeten Staatskonzerne wird in Kürze fällig – der IWF erhebt auch schon seine mahnende Stimme…
An der Front der Handelsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China ist es plötzlich ziemlich ruhig geworden, nachdem es seit Jahresbeginn aus dem Weißen Haus hieß, dass die bilateralen Gespräche gut vorankämen und eine Einigung mit Peking in Reichweite läge.
Aktuell sind wir mit einem Wettlauf der Prognoseanpassungen konfrontiert, der IWF, die OECD, die EZB und auch unsere Bundesregierung tummeln sich im "Becken der Bedenkenträger" schreibt Folker Hellmeyer - und will das Ganze sachlich gerade rücken. Zudem kommentiert er die aktuellen Züge der Brexit-Verhandlungen in gewohnt pointierter Manier.
Die momentane Beruhigung an der Handelsfront sorgt auch an den Märkten für Frühlingsgefühle – die Notenbanken tun ihr übriges! Die Marktbewegungen der Woche zeigen damit nochmal ganz deutlich, worauf es den Teilnehmern letztendlich ankommt. Die Pläne des IWF beweisen wiederum, wie wichtig es ist, den Unterschied zwischen Geld- und Sachwerten zu kennen!